Sonntag, 9. Juni 2013

Parknacht am Platz

Parknacht am Platz
Viele Bänke noch besetzt
Wandert der Platz unter
Sternenhimmel in die Nacht
Von der Mitte her die
Üblichen hier grölenden
Stimmen sich in Urlauten
Ergehend als fänden diese
Platzbewohner betrunken
Erst zu ihrem Wesen zurück
Auch wenn dabei starke
Zweifel an Rouseau laut
Hörbar werden scheinen
Sie ausgelassen glücklich
Wenn von weniger Vernunft
Geleitet als mutmaßlich
Voll berauscht
Sind die so trunken selig
Lebenden glücklich in
Ihrem lauten Tanz
Umeinander und mahnt
Nur uns wohl langweilig
Nüchterne die Vernunft
Vor dem nächsten Morgen
Einer spielt eine Geige
Töne von Folk ziehen
In die ruhige Nacht
Während andernorts
Weiter Säcke gegen
Immer höhere Flut
Gestapelt werden
Damit sie doch noch
Beim Nachbarn über
Den Deich läuft nur
Das eigene Haus
Verschont
Aber was sorgt den
Berliner der Druck der
Enge auf dem Land wo
Hiesige Gewässer viel
Raum vorab haben
Überzulaufen es ist
Großzügig hier so
Gönnen wir uns hier
Auch ein wenig Mitleid
Wenn es hilft
Hier findet jeder seinen
Raum ob laut oder leise
Wie die beiden Herren
Im ernsten Gespräch
Zwei Bänke weiter
Vielleicht stünde es
Besser um unser Land
Gäben wir den Flüssen
Wie den Menschen mehr
Raum um zu sein
Manches weiß ich nicht
Mehr geben scheint mit
Nur weiter zu führen als
Neue Mauern zu errichten
Das kennen wir hier schon
jt 9.6.13

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