Mittwoch, 26. August 2015

Wertedemokratie

Können die Werte der Demokratie zugleich
Gegenstand ihrer Abstimmungen sein oder
Braucht es feste Fundamente für Freiheit
© jens tuengerthal 26.08.15

Empörungswert

Was ist eine Empörung noch wert
Wenn sie nur empört bleibt gegenüber
Rechtem Terror ohne ihn so zu nennen
© jens tuengerthal 26.08.15

Terrorortsliste

Heidenau und Parchim sind nur zwei von
Über 150 Terroranschlägen hier die weiter
Wächst solange wir sie nicht so nennen
© jens tuengerthal 26.08.15

Dunkeldeutschland

Gauck warnte vor Dunkeldeutschland
Was den Terror noch nicht so nennt
Aber zumindest nett Mitgefühl zeigte
© jens tuengerthal 26.08.15

Liebesbescheidenheit

Einfach ankommen um da zu sein
Ist alles was Liebe sucht sollte doch
Eigentlich ganz einfach sein theoretisch
© jens tuengerthal 25.08.15

Dienstag, 25. August 2015

SPDTerror

Die SPD sieht sich Terror ausgesetzt
Nach Worten von Gabriel in Heidenau
Hoffentlich behandelt sie ihn endlich so
© jens tuengerthal 25.08.15

Merkeltrieb

Kanzlerin Merkel lässt sich ungern treiben
Nun ließ sie sich nach Heidenau doch noch
Treiben um mehr als Schweigen zu zeigen
© jens tuengerthal 25.08.15

Staatsohnmacht

Alle Macht im Staat geht vom Volk aus
Ausübung der Macht heißt Souveränität
Wirklich souverän ist wer das Geld hat

Wer sich angesichts dessen ohnmächtig
Eher fühlt braucht entweder mehr Geld
Oder mehr innere Souveränität

Staatsmacht heißt die eigenen Grenzen
Sowohl zu bestimmen wie zu verteidigen
Dafür braucht es finanzielle Hoheitsgewalt

Danach gibt es in der EU keine souveränen
Staaten mehr sondern nur den Verbund
Von Staaten ohne nationale Soveränität

Offiziell ist es etwas dazwischen damit
Die Anhänger der Nation nicht traurig
Über den Verlust ihrer Identität wären

Real taumeln unsouveräne Restgebilde
Mit Staatsvölkern ohne Macht dazu herum
Was gut ist angesichts nationaler Geschichte

Die Nation ist nichts nur der Einzelne ist etwas
Die EU als verbeamtete Institution steht dafür
Dass der Verbund bestmöglich funktioniert

Dies ist sowohl postdemokratisch wie auch
Postnational zugleich ohne das wer wüsste
Was es ist außer funktional indentitär

Das unsouveräne Handeln der Souveräne
In Zeiten der Krise zeugt davon wie etwa
Merkels Rückzug statt Repäsentanz

Fraglich nur ob das schlimm ist oder nicht
Eigentlich gut so weil der nur funktionale
Staat weitestgehend ideologiefrei bleibt

Egal was wir dabei empfinden ist es längst
Faktum der europäischen Identität die noch
Eine funktionale ist und relativ gefühllos also

Es gibt Abwehrkämpfe dagegen gerade
Bei ungebildeter oder zurückgeblieber ländlicher
Bevölkerung in Sachsen oder Brandenburg

Nation taugt nur noch als Mannschaft bei
Internationalen Wettberwerben während
Es politisch wie ökonomisch lange tot ist

Wenn es keine Nationen mehr gibt
So wie sich das Nationalisten wünschen
Fragt sich was sie mit Gewalt verteidigen

Real beschleunigt wer Zuwanderung verhindert
Nur das faktische Aussterben wie damit
Den Zusammenbruch der Sozialsysteme

In wessen Interesse also diese Idioten handeln
Wird nicht ersichtlich da was sie vorgeblich
Verteidigen wollen nicht mehr existiert

Was nötig wäre stören und behindern sie
Beschleunigen damit nur den Tod dessen
Was sie so dumm verteidigen wollen

Dumm nur wenn die Staatsmacht dabei
Ohnmächtig zuschaut um der Demokratie
Willen die nur Krücke eigentlich ist

Wenn der Souverän nicht weiß was er tut
Der Vertreter des Souveräns der es aber
Wissen sollte nichts tut wird es düster

Zeit für mehr Licht im Lande erinnern wir
Uns des großen Goethe der einst schrieb
Was von deutscher Nation zu halten ist

Zur Nation zu bilden ihr hofft es Deutsche
Vergebens mahnte der Dichter aus Weimar
Bildet lieber freier zu Menschen euch aus
© jens tuengerthal 25.08.15

Staatsfurcht

Manche fürchten sich weil zu viele kämen
Die Hilfe wollten von ihrem Staat den aber
Nationale Idioten nie repräsentieren mehr
© jens tuengerthal 25.08.15

Glücksachterbahn

Auf der Suche nach dem großen Glück
Leiden wir oft wie in der Achterbahn
Sehnen uns am Höhepunkt stehenzubleiben
© jens tuengerthal 24.08.15

Lustachterbahn

Sexuelle Lust gleicht einer Achterbahn
Wo wir sie ineinander verschlungen teilen
Ankommt nur wer zusammen kommt
© jens tuengerthal 24.08.15

Montag, 24. August 2015

Schweigereinsatz

Als bei Schweigers ein Kabel durchtrennt
Wurde kamen 10 Wagen mit Hubschrauber
Die in Heidenau zugleich fehlten
© jens tuengerthal 24.7.15

Zielerreichung

Die Sachsen benehmen sich ekelhaft
Wenn Flüchtlinge zu ihnen kommen
Darum wollen die verängstigt weg
© jens tuengerthal 24.08.15

Liebesmelodie

Die Melodie der Liebe gleicht dem Cello
Sofern gut gestimmt geht sie direkt vom
Ohr in den Bauch ohne zu verstehen
© jens tuengerthal 24.08.15

Schweigerabatt

Merkel wurde ihr Schweigen übelgenommen
Schweiger hätte besser geschwiegen
So ist nichts mehr oder weniger
© jens tuengerthal 24.08.15

Liebesachterbahn

Die Liebe fährt gern Achterbahn
Zwischen Glück und Verzweiflung
Treibt sie uns um scharfe Kurven
© jens tuengerthal 24.08.15

Merkelspricht

Merkel sprach zu Heidenau noch nicht
Selbst doch dafür gibt es Seiberts erwartbar
Sagte sie nichts was bemerkenswert wäre
© jens tuengerthal 24.03.15

Heidenauboom

Heidenau boomt medial dabei gibt sich
Der Bürgermeister höflich empört
Wofür Gabriel stark mitfühlend bereits lobt
© jens tuengerthal 24.08.15

Achterbahnbörse

Die Börsen fahren gern Achterbahn
Um Gewinne mitzunehmen mehr nicht
Werte sind weniger wichtig als Bewegung
© jens tuengerthal 24.08.15

Borussengegensatz

Neuer Tabellenführer der Bundesliga ist
Borussia Dortmund die letzte Saison noch
Auf dem letzten Platz überwinterten
Immer noch letzter dagegen bleibt
Die Borussia aus Mönchengladbach
Die Mainz unterlagen mit 1:2 während
Dortmund wieder 4:0 spielte gegen
Sich nur defensiv bemühende Neulinge
Aus Ingolstadt womit Borussen nun
Die Tabelle krönen wie schließen
Ganz oben ganz unten Borussia
Noch ist kein Rezept erkennbar wie
Sich dies ändern sollte in der Saison
Der gescheiterte Trainer der Dortmunder
Wird immer heißer dafür in München
Noch gehandelt wo der große Pep
Auf Grenzen stößt mit seiner Zauberei
Die Saison könnte noch erstaunlich
Wohl werden beginnt jedenfalls spannend
© jens tuengerthal 23.08.15

Sonntag, 23. August 2015

Schweigemerkel

Merkel tut was sie am besten kann
Sie schweigt auch zu Heidenau noch
Wo Worte nötig wären bleibt nichts
© jens tuengerthal 23.08.15

Terroristennennung

Täter wie Täter hinter Tätern in Sachsen
Terroristen zu nennen tut not um heraus
Zu finden wie wenig übrig bleibt am Ende
© jens tuengerthal 23.08.15

Rauchzeichen

Gegen Rauch kann sich keiner wehren
Logisch müssen Kinder geschützt werden
Viel stärker als bisher noch toleriert

Verbote können den Schutz sichern
Zugleich rauben Verbote immer Freiheit
Wer entscheidet was wem überwiegt

Wir geben einen Teil unserer Kultur auf
Um der geglaubten Gesundheit wegen
Folgen den Aposteln der Fitness gläubig

Wir gäben alles auf schützten wir nicht
Diejenigen die sich nicht wehren können
Gegen Rauch kann sich keiner wehren

Darf es im Absoluten überhaupt Mittelwege
Je geben oder verbietet sich Relativierung
Gegenüber Freiheit wie Gesundheit

Wer die Freiheit für wichtiger hält
Wird lieber die Gesundheit riskieren
Wer die nicht mehr hat ist ewig unfrei

Dürfen Nichtraucher über Raucher
Entscheiden oder dürften diese je
Nichtraucher zum ertragen  zwingen

Ob es hier am Ende noch eine
Friedenspfeife geben kann scheint
Mehr als fraglich zwischen den Welten
© jens tuengerthal 23.08.15

Sonntagslieben

Den Sonntag lieben um der Ruhe willen
Oder sich Sonntags lieben wider die Ruhe
Gibt der Sonntagsliebe viele Tonlagen
© jens tuengerthal 23.08.15

Wunderliebe

In der Liebe geschehen auch Wunder
Dann wundern wir uns wie das sein kann
Statt zweifach zu genießen was ist
© jens tuengerthal 23.08.15

Heidenauwehr

Wieder wollten Nazi Terroristen in Heidenau
Flüchtlinge sächsisch begrüßen doch standen
Ihnen dreimal mehr entgegen was gut so ist
© jens tuengerthal 23.08.15

Samstag, 22. August 2015

Ligawunder

Kein Wunder ist dass mal wieder
Die Bayern gewonnen haben wie üblich
Auch kein Wunder ist der Bayerndusel
Ein kleines Wunder aber ist wie
Starke Hoffenheimer gingen in Führung
Nach nur neun Sekunden dann wurde
Noch ein Boateng vom Platz gestellt
Aber auch das brachte die Bayern
Nicht aus dem Tritt sie siegten 2:1
Ein Wunder gelang dagen dem HSV
Die den Rückstand gegen Stuttgart
Noch drehten und am Ende 3:2 siegten
Ein kleines Wunder gelang Darmstadt
Die auf Schalke unentschieden erreichten
Ähnliches gilt für Köln die gegen den
Zunächst Favoriten Wolfsburg mit 1:1
Ein unentschieden erzwangen
Die Wölfe leiden wohl unter den steten
Wechselgerüchten weiter während sich
Mitfavorit Leverkusen gelassen mit 1:0
Gegen Hannover durchsetzte kein Wunder
Sowenig wie das 1:1 der Eintracht die
In der 86. noch den Rückstand ausglich
Gegen Augsburg in Frankfurt womit die
Tabelle wenig überrascht außer vielleicht
Der HSV steht nicht ganz unten dafür
Drängeln sich dort gerade Gladbach
Zumindest bis morgen mit Hoffenheim
Sowie den Schwaben vom VfB
© jens tuengerthal 22.08.15

Abenteuersuche

Dich finden um am Ende
Alle Abenteuer zu beenden
Für das eine große vielleicht
Könnte genug sein für ein Leben
Alles ist möglich auf diesem Weg
Dich zu entdecken schon ein Glück
Mehr nicht ist gerade genug wohl
© jens tuengerthal 22.08.16

Andereeine

Die andere entdecken
Damit sie vielleicht
Die eine dann wird
Es keine andere braucht
Klingt traumhaft wenn auch
Zugegeben unrealistisch
Aber was weiß ich schon
Von der einen oder anderen
© jens tuengerthal 22.08.15

Holunderblüte

Wenn der Holunder blüht
Kommt der Sommer
Was uns wohl blüht
Wenn wir uns sehen
Weiß ich nicht
Vielleicht ein Frühling
Am Ende des Sommers
Bevor der Herbst kommt
Alles Glück der Blüte noch
Einmal zu genießen miteinander
Was weiß ich schon
© jens tuengerthal 22.08.15

Schutzwallsehnsucht

Es gab einmal einen antifaschistischen
Schutzwall um Ostelbien nichts ersehnen
Wir heute mehr beim Blick gen Sachsen
© jens tuengerthal 22.8.15

Sommerwind

Du wehst durch mein ganzes Leben
Gleich einem Sommerwind mild und frisch
Doch wie soll ich den Wind je halten
Der verweht wie das Licht der Zeit
Was täten wir nicht uns immer
An seiner frischen Brise zu freuen
Die das Salz auf unserer Haut streichelt
Doch können wir beim Wind nur warten
Wohin er sich wohl wendet auch wenn
Dieser meist von Westen weht
Ist das sogar unklar bei dir
Wenn dich die Worte berühren
Lausche ich weiter dem Wehen
Was beim Wind wohl alles ist
© jens tuengerthal 22.08.15

Traumliebe

Sich in der Nacht lieben wie diese
Um sich im Traum zu umschlingen
Macht fern fühlbar nah auch allein
© jens tuengerthal 22.08.15

Straußwahrheit

Franz Josef Strauß ist lange tot seine
CSU regiert Bayern immer noch es ändert
Sich nichts dort nur wissen wir nun was
© jens tuengerthal 21.08.15

Heidenaugruß

In Heidenau werden 250 Flüchtlingen
Von 1000 Sachsen am Ziel ihrer Flucht
Mit Gewalt begrüßt als Deutscher Gruß
© jens tuengerthal 21.08.15

Freitag, 21. August 2015

Todesdrohnung

Die USA melden mal wieder eine Tötung
Via Drohne wurde Nummer 2 des IS getötet
Ferngesteuerte Hinrichtung bleibt Mord
© jens tuengerthal 21.08.15

Herthawerdert

Hertha BSC ist Tabellenführer nach einem
Mühsamen 1:1 gegen Werder Bremen die
Sich immer stärker zeigten und damit
Zumindest für einen Tag die schon fast
Gewohnten Abstiegsränge verließen
Länger wird wohl auch Herthas Führung
In der Tabelle nicht halten aber damit
Können beide wohl zufrieden sein
Werder verliert auswärts nicht nur
Berlin hat zuhause nicht verloren
Wenn auch mit viel Glück nachdem
Die Bremer zweimal das Aluminium
Nur leidenschaftlich trafen zeigte sich
Was schwach begann hat noch Potential
Den Abstieg zu verhindern für beide
Sein wir gespannt wo die Mannschaften
Nach diesem Spieltagwochenende stehen
Zumindest einmal war Hertha Tabellenführer
Für eine Nacht in Berlin was viel ist
Angesichts Leistung und Aussichten
© jens tuengerthal 21.8.15

Aktenzeicheninkorrekt

Aktenzeichen XY ist kriminelle Reality Show
Die dunkelste Triebe in Zuschauern anspricht
Nun gibt sie sich politisch korrekt gegen Dunkel
© jens tuengerthal 21.08.15

Sehnsuchtsziel

Sehnsucht sucht sich
Im anderen ein reales Ziel
Um traumhaft zu bleiben
© jens tuengerthal 19.08.15

Alles oder nichts

Alles oder nichts sind
Am Ende völlig gleich
Beide hören mit s auf
© jens tuengerthal 19.08.15

Syrizaspaltung

Die griechische Linke spaltet sich
In Tsipras Truppe und ganz links
Damit wissen alle wo die Mitte ist
© jens tuengerthal 21.08.15

Völkerscheuer

Der Scheuer geht den einen auf den Sack
Anderen spricht er aus dem Herzen von
Völkerwanderungsgefahren fabulierend
© jens tuengerthal 20.08.15

Donnerstag, 20. August 2015

Tsipraskalkül

Tsipras trat zurück nachdem er sein
Land in die größte Krise mit brachte
Um eine Mehrheit dafür zu bekommen
© jens tuengerthal 20.08.15

Abschottungswahn

Warum Inselbewohner sich so gern
Abschotten bleibt unklar auch die Briten
Noch mit Schotten bauten lieber Mauern
© jens tuengerthal 20.08.15

Türkenterror

Erdogan verliert endlich die Mehrheit
Will sich in den Terror als Retter flüchten
Seine bezahlten Freunde der IS helfen
© jens tuengerthal 20.08.15

Flüchtlingsflucht

Die Zahl der Flüchtlinge erhöht sich rasend
Noch erreicht sie nicht was noch fehlt
An Zuwanderung gegen die Schrumpfung
© jens tuengerthal 20.08.15

Trumpsturm

Der Milliardär Trump holt Clinton ein
Donald könnte Hillary seiner Ausfälle
Zum Trotz überholen weil nicht korrekt
© jens tuengerthal 20.08.15

Christenaufnahme

Die Slowakei will ihr Flüchtlingskontigent
Bitte christlich haben unklar nur noch was
Die Slowakei in der EU eigentlich verlor
© jens tuengerthal 20.08.15

Politikverlust II

Mit der FDP verlor sich die liberale Idee
Unklar wer nun die Freiheit verteidigt
Die SPD nähert sich der FDP nur prozentual
© jens tuengerthal 20.08.15

Politverlust

Die SPD verliert ihre Größen immer mehr
Größe verlor sie schon zuvor alle koalitionär
Je größer das Gewicht des Vorsitzenden
© jens tuengerthal 20.08.15

Bahraller

Bahr starb und damit der vorletzte
Aus der Zeit als die SPD noch wer war
Bleibt Schmidt und weniger als die FDP
© jens tuengerthal 20.08.15

Mehrmeer

Du am Meer ich in der Stadt
Sehne ich mich noch mehr
Nach dem Meer mit oder ohne
© jens tuengerthal 20.08.15

Mittwoch, 19. August 2015

Schweigerssack

Till Schweiger wurde mal wieder ausfällig
Der CSU General ginge ihm auf den Sack
Ob der gute Zweck Unhöflichkeit heiligt
© jens tuengerthal 19.08.15

Frauenlust

Frauen haben als ganze Wesen Lust
Männer folgen schlichter ihrem Schwanz
Ins Ganze eingreifen wollen ist anmaßend
© jens tuengerthal 19.08.15

Glaubensbanausen

Die Banausen der IS enthaupteten Asaad
Den Archäologen von Palmyra zerstören
Wie Religiöse immer vorige Kulturen
© jens tuengerthal 19.08.15

Islamempörung

Das Abendland empört sich über die
IS Islamisten die Kulturerbe zerstören
Was blieb vom vorchristlichen Erbe hier
© jens tuengerthal 19.08.15

Lustrosa

Flibanserin ist rosa Viagra hellblau
Letzteres stärkt den Schwanz im Stehen
Ersteres erweicht das weibliche Hirn
© jens tuengerthal 19.08.15

Hilfsdreier

Der Bundestag stimmte gegen Linke
Sowie 63 aufRechte der Union für das 3.
Hilfspaket ohne Aussicht außer weiter so
© jens tuengerthal 19.08.15

Meersehnsucht

Am Meer schreiben wir Liebe in den
Sand was das Meer mit den Wellen
Der Sehnsucht wieder verwischt
© jens tuengerthal 19.08.15

Liebesnichts

Die Liebe ist uns gern alles fraglich nur
Woran wir alles spüren oder fühlen wir
Nur alles wenn es fehlt also nicht da ist
© jens tuengerthal 19.08.15

Dienstag, 18. August 2015

Lippenmaß

Manche Frauen sorgen sich schamvoll weil
Ihre Schamlippen nicht der Norm entsprechen
Als wäre das reizvoll normieren sie operativ
© jens tuengerthal 18.08.15

Einwanderungsasyl

Die Deutschen sterben immer schneller aus
Das Sozialsystem bricht folglich zusammen
Zeit südlich Einwanderungsasyl zu erbitten
© jens tuengerthal 18.08.15

Flüchtlingswachstum

Kontinuierlich wie Gewinne der Banken
Wächst die Zahl der Flüchtlinge in Europa
Kleiner wird nur Toleranz und Hilfsbereitschaft
© jens tuengerthal 18.08,15

Probegenuss

Manche probieren sich aus
Andere genießen was ist
Weiß nicht wer glücklicher wird
© jens tuengerthal 18.08.15

Morgengedanke

Ein zärtlicher Gedanke am Morgen
Hätte dich zu gern wachgeküsst
Vielleicht fühlst du es so zumindest
© jens tuengerthal 18.08.15

Schwanzverkürzung

Ein Mann aus Florida wollte den Schwanz
Sich verlängern lassen wovon 2cm blieben
Damit wäre ein Ferrari wohl günstiger
© jens tuengerthal 18.08.15

Montag, 17. August 2015

Schwanzverlängerung

Tragisch tödlich endete Ferrarifahrt
Um Baum und Graben weit verstreut
Die Schwanzverlängerung überlebte sich
© jens tuengerthal.17.08.15

Sucheifer

Eifersucht ist die unnötige Besorgnis
Etwas zu verlieren das ohnehin nicht
Lohnte wo es gehalten werden müsste
© jens tuengerthal 17.08.15

LiebeLustDialektik

Liebe ist bedingungslos wenn einmal da
Lust ist lebendig dialektisch aber meist
Vorspiel der später Liebe also Bedingung
© jens tuengerthal 17.08.15

Halbwert



Halbe Sachen lohnen nie
Warum es gut ist sich einander
Ganz zu geben wo möglich womöglich
© jens tuengerthal 17.8.15

Lustintervalle

Lust tritt in Intervallen auf beim Tier
Wen wundert es da noch beim Mensch
Wenn es in der Regel mäßiger wird
© jens tuengerthal 16.08.15

Griechendreiklang

Merkel macht den Griechen Hoffnung
Auf Spielraum bei der Schuldenfrage
Fraglich ob aus Glaube oder Liebe
© jens tuengerthal 15.08.15

Sonntag, 16. August 2015

BeKloppt

Tuchel dankt nach überragendem
Einstieg dem Vorgänger Klopp
Wäre auch bekloppt wenn nicht
© jens tuengerthal 16.08.15

Wollust

Wollust ist nicht nur wollen der Lust
Sondern auch ihr haben dabei
Manches bleibt Wunschdenken
© jens tuengerthal 16.08.15

Donnerwetter


Schwüler Tag löst sich stundenlang
In Donnerwetter wie Monsunregen auf
Voriger Stirnfluss echot in Regenrinnen
© jens tuengerthal 16.8.15

Wunschdenken

Der Schwarze Abt wird PR Berater
Von Gabriel was himmlisch klingt
Könnte wunshgemäß schlecht enden
© jens tuengerthal 16.8.15

Bundesligawundern

Es geschehen noch Wunder in der
Bundesliga zumindest kleine manchmal
So schob sich durch sein 3:1 in letzter
Sekunde der 1. FC Köln noch vor die
Mitfavoriten Wolfsburg und Leverkusen
Dank besserem Torverhältnis auf Platz 4
Oben regieren ungestört wenig wohl
Verwunderlich der FCB gefolgt vom BVB
Der gestern staunen ließ und Schalke
Die arme Werder an der Weser falteten
Köln nun auf der der 4 und Stuttgart
Der heutige Gegner standesgemäß
Auf Platz 15 im Ländle gilt also weiter
Mir könne allesch auscher Fuschball
Hoffenheim die auch verloren gestern
Teilen sich mit der Eintracht Platz 11
Und die Frankfurter hätten beinahe
In der 87. noch das Wunder des
Unerwarteten Unentschieden
Gegen den Bayernbezwinger geschafft
So zeigt sich der Bunker von Wolfsburg
Ist kaum eine Wolfsschanze wohl
Mancher hat Chancen gegen diese Wölfe
Keinesfalls uneinnehmbar was auch den
Bayern die Angst vorm Pokal nimmt
Wie lange im weiteren wohl dann noch
Ingolstadt Hertha und Wolfsburg auch
Gleiche Punkte haben werden ist so
Fraglich wie ob Favre die Fohlen noch
Rechtzeitig wieder rehabilitieren kann
Der HSV auf 18 soviel am Ende doch
Passt schon gut und zeigte nichts
Was auf mehr hoffen lässt in der Saison
Aber noch tickt die Uhr und Dinos
Sind ja bekanntlich nur in Wirklichkeit
Ausgestorben nie im Fußball bis jetzt
Was interessiert die Liga schon Natur
Außer es erwärmt sich weiter der Planet
Dann werden Bremen und Hamburg
Nur noch venrezianische Domspitzen
Als historische Reminiszenzen bleiben
Nur noch nicht diese Saison relevant
War ja nur Fußball aber der FC soweit
Oben sah lange keiner mehr wer weiß
Ob da nicht doch einer aus der Türkei
Wieder heimkehrt noch in der Saison
© jens tuengerthal 16.8.15

Komplexität

Die Liebe ist zu komplex
Sie mit nur Worten allein
Vollständig zu leben
© jens tuengerthal 16.8.15

Sonnntagsglück

Wieviel Glück liegt in Sonntagen
Oder liegt es eher am Sonntag
Was macht das Glück dann aus

Sonntage sind im Abendland aus
Religösen Gründen Ruhetage an
Die Schöpfungsgeschichte geknüpft

In diesem biblischen Märchen heißt es
Am siebten Tage sollt ihr Ruhen wenn
Dieser Tag auch unterschiedlich gesetzt

Dies weil der erfundene Gott danach
Die Welt in 6 Tagen schuf um dann
Am siebten zu ruhen wir wir infolge

Um sich von den Juden abzugrenzen
Hatte Kaiser Konstantin einst beim
Konzil den Sonntag als heilig bestimmt

Auch die Apostel und vor ihnen feierten
Den Sonntag als Auferstehungstag aber
Noch wie gewohnt nach dem Schabbat

Hier galten auch strenge Gebote
Wie der Besuch der Messe als Pflicht
Erholung in vorgeschriebener Form

Der Sonntag ist der Tag der Sonne
Manchmal scheint sie tatsächlich
Was die Ruhe nicht unbedingt fördert

Der heute siebte Tag der Woche ist
Kulturhistorisch eigentlich der erste
Da die Woche mit dem Sabbat endete

Die frühen Judenchristen gedachten noch
Dem Schabbat während die später nur
Heidenchristen die Auferstehung feierten

Damit war der 1. Tag der Woche der 7.
Das Ende wurde vorverlegt der Anfang
Um einen Tag einfach verschoben

Spannend genug in der Benennung
Wurden damit Sonne und Mond getrennt
Männliches und weibliches Prinzip

Gleiche Schöpfungsgeschichte im etwas
Variierten Gewand grenzt sich ab bleibt
Jedoch im Denken völlig verhaftet

Am Ende sollst du ruhen statt am Anfang
Welch seltsame Haltung zum Leben wird
Hier sichtbar die ins Jenseits verschiebt

Schon Cäsar hatte den Schabbat bei
Reform des Kalenders berücksichtigt
Den Sonntag drum als ersten gezählt

Sonne und Mond kamen hier noch
Direkt hintereinander statt zerrissen
In alte und neue Woche wie jetzt

Doch wie Eitelkeit und Geltungssucht
Die Monate Juli und August zu den je
31 Tagen trieb war es beim Sonntag

Die revolutionäre Abgrenzung die noch
Im praktischen Leben Wurzeln trug
Wählte den ersten Tag ganz bewusst

Während die Institution es umkehrte
Ihn zum Ende und Gipfel benannte
Das Sonnntagsglück Höhepunkt nannte

Ob nun erster oder siebter Tag der
Nach je Aberglauben gezählten Woche
Scheint der Ruhetag ein Kontinuum

Das Glück des Sonntag ist danach
Sich zu erholen um damit natürlich
Die Arbeitskraft wieder herzustellen

Fraglich wäre ob dann Arbeitslose
Jeden Tag Sonntag haben oder logisch nie
Weil sie nichts von sich wiederherstellen

Erster oder siebter immer oder nie
Zeigen uns wie absurd das starre Gerüst
Im Alltag ohne Aberglauben schnell wird

Zu Anfang oder am Ende ruhen mag
Eine Frage der Haltung sein jedoch
Könnte der Zyklus der 7 natürlich sein

Ein Moment der Ruhe und Erholung
Scheint wichtig wärend andere Kulturen
Meditieren oder sich besinnen wird gebetet

Ist der Wunsch nach höherem Beistand
Den sich Gläubige meist aus Todesangst
Zur Welt hinzu erfinden Glück genug

Lassen sich hiesige Menschen lieber
In ein Korsett der Kirche pressen
Statt sich für sich zu besinnen

Braucht die Begrenzung menschlicher Gier
Dieses Schranken der Ausbeutung die
Auf 6 Tage formal alles begrenzt

An vielen Orten muss auch Sonntags
Gearbeitet werden damit es am Montag
Wie gewohnt weiter geht zum Überleben

Sind die am Sonntag arbeiten weniger
Glücklich als andere oder gerade eher
Weil sie für selbe Arbeit mehr bekommen

Das Sonntagsglück heißt heute Freizeit
Die viele gerne mit Aktionen füllen
Zu denen sie wöchentlich nicht kommen

So lange ich denke mochte ich Sonntage
An denen nichts geschah und Zeit blieb
Für sich den Gedanken nachzuhängen

Muss Sonntags nicht machen um etwas
Gemacht zu haben von dem ich dann
Am Montag wem stolz erzählen kann

Wie überhaupt mir mehr Glück immer
Mehr im weniger zu liegen scheint
Einer Tasse Tee einem Buch und Ruhe

Gottesdienste von Göttern die ich nicht
Kenne besuche ich logisch nicht dennoch
Schätze ich Traditionen als Orientierung sehr

Wie glücklich macht der Sonntag weiterhin
Weil wir ihn als solchen setzen und nicht
Vorgesetzt bekommen institutionell

Es könnte einerseits von mir aus jeder
Beliebige Tag Sonntag sein etwa auch
Der Mittwoch als halber Weg schon

Andererseits ist die erzwungene Ruhe
Eine besondere die einen Wert hat
Weil sie Ablenkung teils verhindert

Mitten in Berlin kann ich jeden Tag
Wann ich gerade will etwas einkaufen
Irgendwer hat irgendwo immer offen

Die Großstadt schläft nie und nur für
Wenige Stunden ruhen ratternde Bahnen
Dafür rütteln dann Nachtbusse durch Berlin

Die Clubs schließen wenn Bäcker längst
Gebacken ihre Läden wieder öffnen
Durchgetanzt frühstückt mit ausgeschlafen

Dennoch ist der Sonntag ein wenig doch
Noch verzögert als Reminiszenz an eine
Untergegangene Zeit vor unserer Zeit

Sollte das Wort zum Glück am Sonntag
Sein machen wir was oder gerade nicht
Führt immer weniger nicht zum Tod

Wenn weniger aber doch mehr wäre
Fragt sich was sich reduziert was nicht
Was zum Glück uns übrig bliebe

Die Vielfalt der Großstadt die manchen
Neuankömmling sogleich erschlägt findet
Orientierung in der Ignoranz des übrigen

Wir tun als wäre nichts sonst
Alles im übrigen normal ruhig
Vergnügen uns nach je Gusto

Wo der Sonntag eher der Unterhaltung
Dient wird diese als Erholung definiert
Ruhe hat weniger Wert als Bewegung

Vielleicht gleicht darum der Sonntag
Für schlichte Geister auch eher dem
All inklusive Urlaub den sie sich buchen

Sie wollen bewegt werden um nicht
Über das Nichts in sich in Unruhe noch
Zu geraten und nennen es Entspannung

So scheint das Sonnntagsglück so
Unterschiedlich wie wir alle in unserer je
Neigung es nach unsrer Art zu genießen

Jenseits aller Zwangswirkung motorischer
Exzesse geistig wenig zufriedener Wesen
Scheint Bewegung auch ein Glück an sich

Was immer wem nun das Sonnntagsglück
In unterschiedlicher Neigung ist wie gut
Es für sich nach seiner Fasson zu pflegen
© jens tuengerthal 16.08.15

Glückswege

Welcher Weg führt uns zum Glück
Gibt es den einen den wir nehmen
Um dauerhaft glücklich zu werden

Müssen wir bei der Suche danach
Genau aufpassen nicht etwa falsch
Abzubiegen um glücklich zu sein

Können wir den Weg unterwegs
Noch korrigieren oder führen eben
Gewisse Wege schicksalhaft weiter

Gibt es überhaupt dieses Schicksal
Bei der Suche nach dem Glück
Oder kommt es nur auf die Haltung an

Wenn die Haltung entschiede wie kann
Es dann überhaupt einen Weg geben
Da doch Haltung im Einzelnen liegt

So sollten wir vor der Suche nach dem
Richtigen Weg fragen ob es darauf
Ankommt wenn die Haltung zählte

Menschen können völlig verschiedenes
Als Glück oder Unglück definieren
Je nach der Haltung die sie dazu haben

So scheint dem einen völlige Armut
Als größtes Unglück während andere
Diesen Zustand als Freiheit empfinden

Viele sehen die erfüllte Liebe immer
Als höchstes Glück an während andre
Bilanzierend dies völlig anders sehen

Schauen wir in der Summe aller
Lieben unseres Lebens genau hin
Messen das Glück wird es erstaunlich

In Summa werden stets die Momente
Des Leidens an der Liebe überwiegen
Auch wenn es uns anders scheint

Dennoch scheint der Weg der Liebe
Uns noch erstrebenswert auf der
Suche nach dem großen Glück

Vermutlich liegt das an der eben
Unvergleichlichen Schönheit dieser
Momente so sie selten eintreten

Wir verdrängen also für Höhepunkte
Alles übrige jenseits jeder vernünftigen
Bilanz die wir sonst logisch zögen

Der Vergleich zum Sex liegt dabei
Nahe der auch gern auf die nur
Höhepunkte reduziert definiert wird

Als seien einzelne Punkte oder bloße
Befriedigung wichtiger als ein ganzer
Komplexer Akt der Annäherung und Nähe

Weiter noch gehen manche wie auch
Der Autor hier der den Akt auf die
Bloße Synchronizität reduziert

Wäre dies richtig käme es für Glück
Weniger auf die nur Befriedigung
Beim Sex an als dessen Gleichzeitigkeit

Dies absurd scheinende Ergebnis
Schlösse einen weit größeren Teil
Möglichen Glücks für wenig aus

Damit entschieden Sekundenbruchteile
Körperlicher Gleichzeitigkeit über den
Wert einer komplexen Verbindung

Diese Sklaverei der Zeit die auf ein
Zufälliges Minimum reduziert wird
Scheint völlig unsinnig im Vergleich

Doch wird wer das Ergebnis kennt
Um das Erlebnis weiß es nie wieder
Für weniger Glück tauschen wollen

Ein Minimum als Maximum könnte
Die Antwort auf die Frage sein ob
Weg oder Haltung entscheiden

Wie wir nach Höhepunkten streben
Um diese Sekundenbruchteile als
Alles auszukosten liegt im Wesen

Das nahezu Nichts des Gipfels
Ersetzt uns als Glücksmoment
Einen langen auch schweren Weg

So neigen wir gleich Bergsteigern
Zur Reduktion in der Betrachtung
Wissend es reduziert den Wert

Betrachteten wir unsere Beziehungen
Zum Glück wie zueinander als einen
Prozess änderte sich das Ergebnis

Manchen mönchischen Wesen mag
Es vergönnt sein den Weg als das
Ziel zu sehen meist ist es anders

Wir sind unbefriedigt wo das was
Uns als höchstes Glück scheint
Nicht wie erträumt erreicht wird

Um so höher unsere Ansprüche
Desto geringer die Chance zur
Zufriedenheit auf Dauer also

Wären Lust und Liebe schlicht
Am Ergebnis summarisch messbar
Senkten Ansprüche die Chance

Glücklicher wären dann diejenigen
Die mit wenig auskämen dafür
Viel schon als höchstes Glück sähen

Seltsam nur sind die beim Sex auf
Ein Minimum an Anspruch reduzierten
Meist eher unbefriedigt als die anderen

Im übrigen könnte es bei dem hier
Nur beispielhaft beschriebenen Sex
Gerade auf den Höhepunkt ankommen

Beim Höhepunkt aber kann wer den
Gemeinsamen nicht kennt diesen nie
Als einzig Höchsten wertschätzen

Umgekehrt kann wer es gemeinsam
Kennt die kleine Befriedigung für sich
Nicht als Höhepunkt wertschätzen

So sind die Wege zum Glück wohl
Höchst unterschiedlich gelegentlich
Sogar dann wohl unvereinbar

Wer also das mehr kennt wird nie
Mit dem weniger glücklich sein können
Was wem weniger genügt nie versteht

So zeigt sich im Minimum der Reduktion
Auf Sekundenbruchteile wie wichtig die
Je Haltung zum Glück zur Erfüllung ist

Auch bei relativ gleichen Wegen dahin
Kann das Ergebnis sich nach der Haltung
Völlig im Wert für jeden verändern

Die Betrachtung des Sex zeigte uns
Das dabei die Haltung dazu zum je
Glück entscheidend immer ist

Fraglich ob was für den Sex gilt
Auch für anderes Glück genauso
Gilt oder dabei anderes gilt

Betrachten wir die Liebe merken wir
Die Reduktion auf einen Punkt genügt
Hier nie weil der Prozess entscheidet

Liebe kann in kleinen Momenten schon
Scheitern wie beginnen doch fällt es uns
Schwer deren Beginn zu terminieren

Es ist eine Summe von Gründen die
Einen gemeinsamen Weg ausmacht
Oder am Ende scheitern lässt

Glück in der Liebe wird dabei immer
Unterschiedlich wahrgenomen je
Nach Haltung zu dieser

Glücklich sind wir in einer Liebe
Wo wir uns geliebt fühlen ganz
Wie unsere Liebe angenommen wird

Das Glück hängt danach in der Liebe
Von Punkten ab die nicht unserem
Einfluss allein mehr unterliegen

Entscheidend für die Erfüllung ist also
Auch die Haltung des anderen damit
Wir Glück gemeinsam finden können

Was den Prozess der Empfindung
Wohl zeitlich länger streckt als die
Sekundenbruchteile beim nur Sex

Andererseits kommt es auch hier
Auf das genaue Zusammenspiel
Zweier Wesen auf geistiger Ebene an

Glück wäre also beim Sex wie auch
In der Liebe nie von uns allein abhängig
Sondern vom exakten Zusammenspiel

Wege zum Glück hängen von der Haltung
Zweier Menschen und ihrem jeweils
Passenden Zusammenspiel ab

Fraglich ist ob wir dies Zusammenspiel
Ganz begreifen oder erfassen können
Oder wir uns blind auf die Natur verlassen

Glück in Sex oder Liebe wäre so blind
Mehr von Dingen außer uns abhängig
Wir könnten nicht darüber entscheiden

Danach könnte die Haltung dazu vielleicht
Helfen um glücklich zu werden aber wäre
Im Ergebnis nicht entscheidend

Was wir nicht bestimmen können macht uns
Unfrei in der Haltung dazu deren Ergebnis
Außerhalb unseres Vermögens liegt

Damit kommt es in der Liebe wie beim Sex
Weder auf den Weg noch auf die Haltung an
Auch wenn diese helfen können dabei

Ist Glück wenn wir es an anderes sehen
Mehr von uns abhängig und können wir
Seinen Eintritt selbst beeinflussen

Viel was Menschen als Glück beschreiben
Hängt von unkalkuierbaren Zufällen ab
So etwa das Glück im Spiel oder Reichtum

Es fragt sich ob all dies glücklich macht
Oder uns nur neu abhängig macht
Unser Glück in andere Hände legt

Ganz bei uns liegt dagegen die Haltung
Die wir dazu einnehmen was wir als
Glück empfinden und wie

Wie frei sind wir wirklich das was uns
Glücklich macht selbst zu bestimmen
Oder sind wir nur Opfer unserer Natur

Zieht es uns natürlich zu dem was
Unsere Natur für Glück hält auch
Wenn die Vernunft uns anderes rät

Ist Glück damit eher unvernünftig
Wie das Streben nach ihm nur
Naturtrieb oder ist dieser vernünftig

Unsere Vernunft lehrt uns stets das
Maßhalten sinnvoll ist doch scheint
Unsere Natur treibt uns oft anders

Andererseits ist unsere Vernunft
Teil unserer Natur mit all ihren
Sonstigen Trieben gemeinsam

Der Weg zum Glück könnte dann
Darin bestehen beide Teile unserer
Eben Natur harmonisch zu verbinden

Glück wird dem Wissen zum Trotz
Immer wieder von Dingen abhängig
Gemacht die nur außer uns liegen

Ob das nun Liebe Sex oder nur der
Uns günstige Zufall ist auch wenn
Wir erkannt haben das es nicht hält

Auf Dauer bleibt nur das maßvolle
Sich bescheidende Glück das sich
Selbst genug frei bestimmt ist

Glücklich fühlen wir uns aber eher wo
Eintritt was wir nicht beeinflussen können
Und wählen so Abhägigkeit zum Glück

Es ist unsinnig gegen unsere Natur zu
Bestimmen was uns glücklich macht
Fraglich nur was dieser entspricht

Zwei Teile scheinen dabei in einem
Teilweise Gegensatz zu stehen
Es könnte ihr Zusammenspiel zählen

Wege zum Glück wären danach
Diejenigen die unsere Gegensätze
Harmonisch in uns vereinen

Damit zählte Gelassenheit gegenüber
Dem was uns geschieht wie auch
Lust an dem was wir ändern können

Beides hängt wieder mehr von unserer
Haltung dazu ab als von dem was
Scheinbare Wirklichkeit sagt was ist

Wie wir uns die Wirklichkeit machen
Entscheiden wir soweit wir können
Frei und allein mehr geht wohl kaum

Wege zum Glück wären am Ende
Die uns glücklich machen während
Wir unserer Natur überlegt folgen
© jens tuengerthal 15.8.15

Samstag, 15. August 2015

Überraschungsfußball

Die Bundesliga beginnt mit relativ wenig
Überraschungen dafür einigen Eigentoren
Platzverweisen und einem starken BVB
Darmstadt über die genug gelästert wurde
Darum nichts zum Moos im Stadion kam
Zum 2:2 gegen Hannover 96 mit Eigentor
Am Ende sonst hätten sie sogar gesiegt
Eine Partie mit Elfmeter und 2 Platzverweisen
Ist ein typischer Auftakt der Berliner wohl
Die sich mühsam zum 1:0 in Augsburg quälten
Augsburg beginnt damit im Keller
Wie leider auch Bremen die Schalke mit 0:3
Zuhause an der Weser sogar unterlagen ohne
Eine Aussicht auf eine echte Wende
Ebenfalls im Keller leisten sich Mainz
Augsburg und Hoffenheim Gesellschaft
Die gegen Ingolstadt Hertha und Leverkusen
Immerhin nur mit einem Tor verloren
Während Werder mit seinem nur 0:3
Noch auf einem Relegationsplatz steht
Bleibt Mönchengladbach mit dem HSV
Erstmal auf Abstieg frustriert gestimmt
Fulminant startete der BVB mit Tuchel
In die erste Saison voller Torlust mit 4:0
Gegen die meist wehrlosen Fohlen
Dahingestellt ob das schon Tierquälerei war
Um die ersten drei Plätze drängeln sich
Bayern der BVB und Schalke gefolgt
Von Leverkusen warum es wenig gegen
Alle Prognosen überraschendes bisher
Zu berichten gibt außer die Niederlage
Der einen Borussen gegen die anderen
Womit sich zeigt es kommt nicht immer
Darauf an wie weit einer von Westen kommt
Um besser zu sein was uns zugereiste Wossis
Zum Auftakt erstmal beruhigt ob morgen
Die Eintracht gegen Wolfsburg überrascht
Scheint zweifelhaft und ob die Bayern nun
Vor dem verfrühten Pokalfinale doch noch
Bei den Wölfen einkaufen steht in den Sternen
Einer gerade begonnenen Saison die vor allem
In der Mitte spannender vermutlich wird
Als im oberen Viergestirn um den Titel
Auch wenn die Bayern am höchsten
Bisher siegten war doch der Gegner
Mit dem Trippel Relegationsaspiranten
HSV nur traditionell ernst zu nehmen
Spannender wird es gegen den BVB
Der unter Tuchel taktisch aufblühte
Wie gegen Schalke und Wolfsburg
Was von Leverkusen bleibt außer Bayer
Einmal dahingestellt ein Meister droht
Vom Chemieriesen wohl noch nicht
© jens tuengerthal 15.8.15

Liebesdoof

Liebe macht doof
Das macht nichts weil
Wenn es beide betrifft
Keiner der Blöden was merkt

Dumm wenn nur einer
Wie blöd hinterher dackelt
Während der andere
Sich windet und wundert

Einzig angemessen wie
Vernünftig wohl wäre
Zu sagen Mädchen
Find raus was du willst

Wenn du es weißt
Kannste dich ja melden
Damit du dich bewegst
Statt in dir zu kreisen

Aber wir wissen ja
Liebe macht doof
So sage ich was ich sage
Dackele hinterher

Bin immer da
Liebevoll besorgt
Dabei weiß ich doch
Wie bescheuert das ist

Unattraktiv langweilig
Macht es nur
Aber was hilft es
Liebe macht doof

Wenn es sich findet
War es gut so
Wenn nicht auch
Ist ja alles ganz logisch

Liebe macht halt doof
Sonst nichts alles gut
Bin dann mal weg
Bin ja nicht doof
© jens tuengerthal 15.8.15

Einsatzende

Die Bundewehr beendet ihren Einsatz
An der Grenze der Türkei zu Syrien
Da offiziell keine Gefahr mehr bestünde

Für die Soldaten ist die Gefahr dort
Nach dem Militäreinsatz gegen die
PKK größer als je dort geworden

Ein Ende ist konsequent auch da
Der Grund des Einsatzes die einst
Gefahr durch Assad nicht mehr besteht

Nach Jahren des Bürgerkrieges ist das
Syrische Regime längst so geschwächt
Als das es noch eine Bedrohung wäre

Das den Verbündeten der Einsatz der
Türkei gegen die PKk missfällt macht
Den Abzug leichter noch nebenbei

Die Belastung der Bundeswehr wird
Damit verringert ein inzwischen auch
Riskanter Einsatz konsequent beendet

Diese diplomatische Ohrfeige für die
Als Krieger agierenden Türken macht
Den erfreulichen Abzug noch besser

Die Türken forderten gerade Solidarität
Der NATO für ihren Einsatz gegen IS
Der real gegen die PKK dort geht

Daraufhin die Bundeswehr von der Grenze
Dort abzuziehen ist wohl das deutlichste
Zeichen des Mißfallens das möglich war

Wer diesen Kurs auch immer federführend
Steuerte es ist gut so und macht deutlich
Der Kurs der Erdogan Türkei ist uns fremd

Die Türkei soll nicht in ihrem kontraproduktiven
Kampf gegen die Kurden noch von der
Bundeswehr unterstützt werden

Manchmal gibt es militärische Entscheidungen
Die diplomatisch volle Zustimmung verdienen
Es ist ein gutes Ende zur rechten Zeit
© jens tuengerthal 15.08.15

Glückssex

Sex macht glücklich und ist gesund
Wird uns von der Wissenschaft gesagt
Aber gilt das immer oder nur selten

Geht es beim Sex um Befriedigung
Ist er einfach eine Form von Onanie
Nur eben etwas erschwert zu zweit

Spielen bei gutem Sex weniger nur
Die Höhepunkte eine Rolle als die
Geteilte Nähe dabei im Bemühen

Vermischen wir dabei das Gefühl
Mit dem was Sex ausmacht oder
Ist dies auch dabei entscheidend

Lässt sich dazu eine allgemeine
Aussage treffen oder sind wir
Alle dabei völlig verschieden

Es gibt trotz aller Unterschiede
Beim glücklichen Sex gemeinsames
Wie was unbefriedigt lässt

Einige legen nur wert auf die
Wechselseitige Befriedigung dabei
Doch haben die nie Sex miteinander

Sex ist das außergewöhnliche des
Geteilten Glücks das über dies
Im gemeinsamen Genießen wächst

Nur teilen diese Sicht auch diejenigen
Denen es mehr um die je für sich
Befriedigung geht als Gemeinsamkeit

Weiß nicht ob diejenigen die dabei
Nur für sich bleiben auch Sex haben
Oder nur die Befriedigung genießen

Vielleicht kommt es für das Glück
Beim Sex weniger auf den Akt an
Als auf das je Gefühl dabei

Wenn beide was sie dabei miteinander
Tun als Glück empfinden wird es wohl
Glück sein umgekehrt eher weniger

So sind vielleicht diejenigen zu beneiden
Die mit wenig zufrieden den Akt der je
Befriedigung bereits für alles halten

Dagegen steigen die Ansprüche derer
Die erfahren haben was Glück sein kann
Können sie je mit weniger zufrieden sein

Es ist wohl das Elend der Begnadeten
Die mehr fühlen sich nicht mit weniger
Noch zufrieden geben zu wollen

Fraglich nur ob weniger je mehr wert
Wäre und darum lohnte es also auch
Dabei nicht auf Quantität ankommt

Glück zeichnet sich wohl dadurch aus
Etwas Besonderes zu bleiben also
Selten zu sein statt austauschbar

So mag die Gnade sich beim Sex
Zu fühlen als höchstes Glück im
Geteilten Höhepunkt selten sein

Höchstes Glück zu erfahren darf
Ruhig selten sein um besonders
Wertvoll uns dabei zu bleiben

So ist es auch ein Glück wohl
Beim Sex zu erkennen was nicht
Genügt großes Glück zu finden

So in der Erinnerung das geteilte
Glück würdigen um alles übrige
Ziehen zu lassen als nicht ganz

So könnte sich am Ende
Auch beim Sex zeigen wieviel
Glück in der Bescheidung liegt

Was wen glücklich macht mag
Völlig verschieden sein doch wer
Das Große kennt sollte es suchen

Sich mit dem nur halben begnügen
Mag die Frequenz der Befriedigung
Wohl erhöhen zufrieden macht es nie

Genießen wir also das Glück beim Sex
Wie es uns entspricht ohne zu verkennen
Glücklich macht nur was sich entspricht
© jens tuengerthal 15.08.15

Freitag, 14. August 2015

Bundesligagewöhnlich

Die Bundesliga beginnt wieder
Wie die letzte Saison aufhörte
Die Bayern gewinnen hoch

Auch für den Verlierer HSV
Beginnt die neue Saison
Wie die alte endete schwach

Außer Bunkern und Beton der für
Eine Halbzeit das 1:0 sicherte
Konnten die Hanseaten nicht viel

Das erste Tor der Saison schoß
Benatia nach Freistoß von Alonso
Ihm folgten Lewi 2xMüller und Costa

Mit dem 5:0 war der HSV bei einem
Ballbesitz von über 78% der Bayern
Noch gut im Vergleich bedient

Sein wir gespannt ob das Wochenende
Noch Überraschungen bietet für diese
Neue Saison mit wieder starken Bayern

So stark dass sie es sich leisten konnten
Einen Götze erst in Hälfte 2 für Robben
Auf den Platz zu schicken gegen HSV Beton

Alle Gerüchte des Sommers verstummten
Damit in der Bundesligapraxis wo sich zeigt
Wie die Saison gegen echte Gegner wird
© jens tuengerthal 14.8.15

Griechenrettung

Mal wieder in letzter Sekunde
Sollen die Griechen gerettet werden
In eine noch ungewisse Zukunft

Die Länderparlamente stimmten zu
Auch Schäuble gibt sich optimistisch
Sogar die Griechen haben zugestimmt

Nur Syriza die Partei von Tsipras
Zickte noch mehr als die CDU hier
Er will nun ein Mißtrauensvotum

Damit wird das weiter so vermutlich
Mit aller Gewalt in letzter Minute noch
Beschlossen und es geht nochmal gut

Unklar ist noch ob der IWF sich wieder
Beteiligt der zur Bedingung einen
Schuldenerlass gemacht hat

Den wiederum die EU rechtlich nicht
Gestatten kann auch wenn sich die
Griechen ihn so sehr wünschen

Wenn der IWF sich weigert wächst
Die Last der Beteiligten in Europa
Neue Verhandlungen werden nötig

Der IWF erpresst mit dem Erlass
Ohne selbst erlassen zu wollen
Mit der Behauptung nicht zu können

Stellt sich die EU nun genauso stur
Was in den Verhandlungen logisch
Wird der Grexit doch unvermeidlich

Ob das vielleicht erst die Rettung
Für ein unfreies Land bedeutet
Scheint vielen noch jetzt fraglich

Es könnte sein dass Schäuble
Damit Recht behält es doch den
Grexit auf Zeit gibt zur Gesundung

Die ökonomisch sinnvollste Lösung
Erschreckt noch viele als der Stein
Der eine ganze Lawine auslöst

Die Eu wird sich auf eine gemeinsame
Haushaltspolitik einigen müssen denn
Der Nationalstaat ist mit dem Euro tot

Die augenblickliche Situation realer
Konkurrenz der Länder bei ungleicher
Wirtschaftlicher Kraft ist tödlich

Die nächsten Krisen sind vorprogrammiert
An dieser Stelle müssen wir handeln
Die EU aufgeben oder reformieren

Nach den Plänen gibt es keine Perspektive
Die zurückführt es ist ein Prozess eines
Immer weiteren Zusammenwachsens

Stellen wir uns dem endlich ehrlich
Europa ist unsere Chance aber wir
Müssen ein Staat politisch werden

Schaffen wir keine Einigung darauf
Bleiben wir mit dem Euro immer
Eine Ausgleichsgemeinschaft

Dabei verdient Deutschland gut
Resultiert sein Reichtum aus der
Armut der anderen ohne Perspektive

Nutzen wir die Chance um aus der
Krise zu lernen mehr Staat zu werden
Damit wir gemeinsam Lösungen finden

Ein Scheitern des Euro ging wiederum
Zu Lasten der Länder die sich dafür
Am höchsten verbürgten einst

Die reichen Länder sollten sich
Darum mehr um eine Lösung
Bemühen es ist alternativlos

Was immer nun beschlossen
Wird an Auflagen und Krediten
Ist nur eine falsche Krücke

Der Fehler im System fordert
Eine langfristige Lösung für alle
Gemeinsam stark nur können wir
© jens tuengerthal 14.08,15

Regierungsrassismus

Der Innenminister will die Leistungen
Für Asylbewerber überprüfen lassen
Sie bekämen für nichts zuviel

Mehr sogar als Zuhause arbeitend
Wenn sie noch ein Zuhause hätten
Was behauptet es ginge nur um Geld

Unsere Republik ist im Inneren durch
Rassisten gefährdet die diese Lügen
Als Terroristen der Mißgunst verbreiten

Nun sitzen sie auch in der Regierung
Diese geistigen Brandstifter
Die bestraft und verfolgt gehören

Keine Frage soll Mißbrauch stets
Überprüft und verhindert werden
Wer zuerst verdächtigt weiß schon

Es gibt dumme Menschen die alle
Fremden fürchten aus Sorge um
Ihren bescheidenen Wohlstand

Denen Habseligkeiten mehr sind
Als Menschenleben und Gewohnheit
Über alle Liebe noch geht

In der Bevölkerung können sie noch
Überwacht werden als Terroristen
Zur Gemeinschaft zählen sie nicht

Wir müssen uns dringend vom
Rassismus und der Dummheit hier
Aber mehr noch in Sachsen distanzieren

Was aber tun wir wenn nun ein Sachse
In der Regierung sitzt dort Rassismus
Amtlich dümmlich betreibt wie zuhause

Dann ist es Zeit laut zu werden
Wider die Idioten die noch meinen
Verdacht und Ausgrenzung sein normal

Die Bundesrepublik hatte einen Konsens
Gegen Rassismus und Unterdrückung
Aus der Geschichte des Landes gelernt

Den trug die große Mehrheit mit nur
Weil jetzt einige blöde Ossis laut wurden
Sollte sich daran nie etwas ändern

Terroristen in Staatsämtern gehören
Wie die auf der Straße laut angeklagt
Pegida und De Maizière sind gemeint

Diese gehören nicht zu Deutschland
Schaden unserem Ruf in der Welt
Wehren wir uns dagegen

Bisher hat Merkel sich korrekt verhalten
Auch gegenüber dem geistigen Terror
Der völlig geistlosen Pegiden

Dies ist ihr Minister lässt sie ihn auch
Jenseits des Sommerlochs gewähren
Wird sie Teil des Rassismus

Einer dummdreisten Sicht die erst
Nach der Wende von denen die sich
Zu kurz gekommen fühlten kam

Verschwindend gab es immer Idioten
Nun werden ihre Sprüche bis in die
Regierung normal das darf nicht sein

Das Asylgesetz überprüfen und ändern
Um es dem Leben anzupassen ist nötig
Rassismus verbreiten nur überflüssig

Wir beklagen Parallelwelten die wir erst
In Zeltlagern schaffen weil wir bloß keine
Anreize zu kommen schaffen wollen

Das aussterbende Volk das sich lange
Schon nicht mehr vermehrt und das sich
In östlicher Provinz wenig Hirn wegsäuft

Dies Volk braucht nichts dringender als
Zuwanderung und Integration um wieder
Etwas zum blühen zu bringen

Stattdessen werden vom Innenminister
Nicht die Terroristen von Pegida verfolgt
Die geistigen Brandstifter verschont

Auch nach 144 Anschlägen gegen die
Flüchtlinge die bei uns Hilfe suchen
Werden amtlich geistige Brände befeuert

Dies Tun ist terroristisch und gefährdet
Den Frieden im Land indem es noch Öl
In das Feuer dummer Vorurteile gießt

Sagen wir es deutlich der Innenminister
Der aus Sachsen kam ist ein Terrorist
Ihn stoppen ein Gebot der Sicherheit
© jens tuengerthal 14.8.15

Glücksstreben

Nach was streben wir im Leben
Was macht ein Leben glücklich
Zufriedenheit oder Wohlstand

Sind wir nur glücklich wo wir
Lieben oder ist gerade Liebe
Zu oft der Weg ins Unglück

Trägt uns Gelassenheit besser
Durch das Leben als das nur
Wechselnde Glück immer

Sind die Höhepunkte des Glücks
Entscheidend oder eher ruhiges
Gleichmaß in irgendwie Zufriedenheit

Käme es auf die Liebe dabei an
Wären ihre Höhepunkte uns das
Schönste Glück von allem

Können wir dieses Glück vergleichen
Gleichen dessen Höhepunkte je
Das liebend erlittene Unglück aus

Können diese Frage allgemein
Beantwortet werden oder sind sie
Für jeden Menschen anders

Aber auch wenn ich nur den einen
Betrachte den ich am besten kenne
Könnte ich sie kaum beantworten

Ändert sich was Glück und Erfüllung
Mir ist sich nicht stets nach den je
Umständen in denen ich mich befinde

Wird was einmal höchstes Glück schien
Nicht nur in der Liebe uns schnell
Zur Last die es loszuwerden gilt

Ist dann etwas loswerden als eine
Befreiung schon ein Glück oder
Ersetzt es nur die Verlustangst

Kann die Freiheit schätzen ein Glück
An sich sein oder kommt es dabei
Auf die körperliche Verfassung an

Wie wichtig ist unsere Gesundheit
Für unser Glücksbefinden was sagt
Der Begriff Wohlbefinden uns dazu

Ist Glück immer nur kurzfristig also
Nicht erstrebenswert da vergänglich
Nur wo sind wir es nicht auch

Was bliebe und wenn wir statt nach
Glück nur nach Zufriedenheit strebten
Ist ein Leben ohne Höhepunkte gut

Macht es dann glücklicher noch
Die Ansprüche der Befriedigung
Lieber zu senken als zu hoffen

Auf die gemeinsamen Höhepunkte
Oder das geteilte Glück als des
Lebens Erfüllung lieber verzichten

Ist das Gleichmaß jenseits aller
Großen Leidenschaften genug
Um glücklich lebenslang zu leben

Was bliebe uns wenn wir nicht mehr
Nach Höhepunkten welcher Art immer
Gemeinsam strebten als Erfüllung

Gibt es sowenig wie auf das warum
Auf diese Fragen je eine Antwort
Weil wir nach unserer Natur streben

Würde ein angenommener Sinn diese
Fragen einfach beantworten oder ist
Die Unmöglichkeit dieses uns genug

Mehrt es unser Glück sich dies
Zu fragen oder lebten wir lieber
Das mögliche kleine Glück zufrieden

Kann wer das große Glück kennt
Noch mit dem kleinen glücklich sein
Ist Zufriedenheit also immer relativ

Möchte einfach nur glücklich sein
Weniger ist mir immer mehr desto
Länger ich das Glück betrachte

Warum es mir am schönsten scheint
Dies Glück zu teilen weiß ich nicht
Aber die Hoffnung stirbt zuletzt
© jens tuengerthal 14.8.15

Donnerstag, 13. August 2015

Brandstifterland

In Deutschland sind wieder mal
Brandstifter unterwegs nicht nur
Die geistigen Sachsen und Bayern

Es geht nicht nur gegen Flüchtlinge
Sondern auch gegen Deutsche
Deren Gesinnung nicht gefällt

Jamel liegt in Nordwestmecklenburg
Nahe dem Fiertsberg in zauberhaft
Verträumter Hügellandschaft am Wald

Das Dorf ist fest in Hand der NPD
Bis auf ein Ehepaar im Forsthaus
Die entschlossen Widerstand leisten

Jährlich wird dort ein Festival noch
Abgehalten gegen Rechts und jetzt
Erst recht nachdem es brannte

Die Scheune wurde wohl in Brand
Gesteckt von wem ist noch unklar
Doch der Verdacht liegt nahe

Es brennt wieder zuviel im Land
Nach 144 Anschlägen auf die
Unterkünfte von Flüchtlingen

Es wird Zeit die Terroristen auch so
Zu nennen die den Frieden bedrohen
Hier muss der Staat aktiv werden

Nicht länger vertuschen oder abwiegeln
Ein deutliches Zeichen ist nötig
Die Demokratie muss sich wehren

Als Deutschland von der RAF bedroht
Stand der Staat mit aller Macht auf
Zeit dies gegen Rechts zu tun

Es hat genug gebrannt im Land
Dies Feuer muss gelöscht werden
Nicht nur einzelne Brände bekämpft

Wer diesen Brand löschen will muss
An die geistigen Wurzeln gehen
Den Geist von Pegida bekämpfen

Wer die Brandstifter nicht bekämpft
Riskiert den Flächenbrand verbündet
Sich mit den Brandstiftern als Täter

Es ist Zeit das dies Land aufsteht
Gemeinsam das Feuer löscht
Die Brandstifter endlich vertreibt

Sein wir endlich mutig verteidigen
Wir unser Land und unsere Werte
Gegen die Terroristen von Rechts
© jens tuengerthal 13.08.15

Tränenkleber

Zu Tränen gerührt war Claus Kleber
Von einer Geschichte die er erzählte
Auf Sendung vor Millionen Zuschauern

Ein Klos im Hals und Tränen in den Augen
Musste er sich räuspern bevor er an
Kollegin Gundula Gause gerührt abgab

Es war die Geschichte eines Busfahrers
Der in Bayern Flüchtlinge extra willkommen hieß
Eine Geste der Versöhnung gegen Hass

Während in Mecklenburg in Jamel
Die Scheunen toleranter Menschen
Brennen sind es solche Zeichen die zählen

Was kann jeder von uns gegen Vorurteile tun
Wie können wir konkret Menschen helfen
Womit Gemeinsamkeit im Miteinander schaffen

Die Tränen des Claus Kleber sind ein Hit
Im Netz gelobt und belächelt sind sie
Als Abweichung von der Norm besonders

Wir leben in einer besonderen Situation
Müssen mit mehr Abweichung umgehen
Es könnte eine Chance für alle sein

Der ländliche Osten stirbt aus ohne jede
Perspektive verliert er den Anschluss
Die Flüchtlinge könnten eine sein

Sie haben nur Asyl sagen manche
Sollen wieder zurück wenn es ihnen
In ihrem Land besser geht sich leben lässt

Wann das ist weiß keiner warum wir lieber
Die Chance nutzen sollten um endlich
Dort blühende Landschaften zu schaffen

In Neufünfland wo ländlich meist nur
Übriggebliebene herumhängen ohne
Eine Hoffnung für die Zukunft

Dort könnte mit den Hugenotten unsrer Tage
Etwas gestaltet und eine Zukunft für alle
Gebaut werden doch dazu braucht es Mut

Die Flüchtlinge aus Frankreich waren
Die Basis von Preußens Aufstieg einst
Das sollte bedenken wer nun redet

Wenn die Pegida-Ossis schreien es ist
Genug müssen wir uns ihnen entgegen
Stellen um zu sagen noch lange nicht

Der Osten braucht viel Zuwanderung
Um nach 40 Jahren DDR tolerant zu werden
Nutzen wir die Chance gemeinsam

Mut zum Aufbruch und Politiker die eine Chance
Auch Chance nennen und nicht ein Problem
Flüchtlinge nicht als Last länger definieren

Sie müssen fliehen und nun sind sie hier
Wer es wagt kann gewinnen darum geben
Wir denen Land wo viel Raum ist

Sollte das den verbliebenen Deutschnationalen
Dort etwa nicht gefallen sein wir beruhigt
In einer Generation sind die erledigt

Keine Perspektive keine Frauen nahezu
Kein Nachwuchs sind sie aussterbende
Dinosaurier ethischer Evolution

Klebers Tränen erinnerten uns daran
Wie wichtig es ist endlich die Wende
Im Land zu wagen und Ja zu sagen

Der ländliche Osten hat keine Perspektive
Außer ein Reservoir für NPD und Pegida
Nutzen wir die Chance endlich mutig

Wem das nicht passt der mag gehen
Wohin der Pfeffer wächst oder nach
Bayern die können ja damit umgehen
© jens tuengerthal 13.08.15

Sexismuskeule

Der Sommer hat sein Thema ums Loch
Alle Gerechten empören sich über die
Von Amnesty wegen ihres Sexismus

Bild Spiegel und FAZ titeln gleich warnend
Die Menschenrechtsorganisation wolle
Nun Zuhälter beschützen

Was so falsch wie unsinnig ist zeugt von
Der Lustfeindlichkeit eines verlogenen
Feminismus der gern um sich schlägt

Nun wurde die Sexismuskeule ausgepackt
Damit wird auf Amnesty eingedroschen
Bis sie Widerrufen und Abbitte leisten

Dabei haben sie sich nur endlich für die
Eingesetzt die es betrifft die Prostituierten
Die so wenig Opfer wie Täter nur sind

Was immer wen motiviert Prostitution
Zu kriminalisieren hilft nur der eigenen
Verlogenen Moral der Asexualität

Wenn es einen Markt für Sex gibt
Frauen damit ihr Geld verdienen wollen
Geht das den Staat nichts an

Ausbeutung und Zuhälterei sollen
Dringend beendet werden dafür
Aber genügen vorhandene Gesetze

Wer das älteste Gewerbe kriminalisiert
Schafft ein kriminelles Umfeld umso
Sicherer Ausbeutung und Unterdrückung

Es gibt auch die Hure die ihren Job liebt
Ihn mal hasst sich mal ausgebeutet dann
Wieder reich belohnt dafür fühlt

Mißbrauch und Ausbeutung bekämpfen
Ist gut und richtig aber einen ganzen
Berufszweig kriminalisieren ist dumm

Die Keule des Sexismus die nun die
Vermeintlichen Hilfsorganisationen
Gegen Amnesty schwingen ist verlogen

Sie deutet nur auf charakterliche Mängel
Der Nutzer hin wie ihre falsche Moral
Die sie allen aufdrängen wollen

Huren sollen ihren Job machen dürfen
Frei und unbescholten ohne die ewige
Moralische Keule der Ausgrenzung

Die neue von uralten Feministinnen
Angestoßene Debatte um ein Verbot
Ist asexueller Viktorianismus der Gegenwart

Sex wird überall und immer wieder als
Lockmittel und Lohn eingesetzt
Nur in der Ehe halten wir es für legal

Dabei ist die Prostitution der Liebe
Die viele Lieblose betreiben eine viel
Schlimmere als die nur des Körpers

Packt die Sexismuskeule wieder ein
Fragt die Huren selbst und gebt ihnen
Freiheit Rechte und Anerkennung

Sie sind keine Opfer jedenfalls nicht alle
Wenn sie es sind sollen sie geschützt
Werden und dies künftig noch besser

Durch die Sexismuskeule gegen Amnesty
Wird wieder moralisch stigmatisiert
Ohne eine Ahnung im Detail zu haben

Es gibt zur Hurerei soviele Ansichten
Vermutlich im Land wie es Huren gibt
Auch diese wechseln nach Stimmung

Hören wir auf etwas verbieten zu wollen
Was nur zu mehr Kriminalität führt
Opfer schafft statt Frauen zu stärken

Sex ist gut und schön dagegen ist die
Sexismuskeule ein deutliches Zeichen
Unausgelebter sexueller Frustration

Es ist nicht feministisch gegen Huren
Als Beruf zu kämpfen es ist nur naiv
Und schadet den Betroffenen mehr

Nicht Amnesty und ihr Wunsch nach
Einer Legalisierung ist sexistisch
Sondern die dies dumm verurteilen

Ihnen geht es um ihre hehre moralische
Position die Opfer schützenn will die
Sie nicht alle kennt oder befragt

Freiheit sollte immer gegen Moral siegen
Wenn es um den Sex geht zumindest
Bei dem genug frustriert gelogen wird

Wer moralische Vorhaltungen macht
Die einen des Sexismus bezichtigen
Ist fern der Welt und hat es wohl nötig

Dumm nur wenn in der Welt auf diese
Weltfremden Narren gehört wird statt
Verlogenen Feminismus zu ignorieren

Schenkt den Huren lieber Freiheit
Wie Anerkennung und Akzeptanz
Das wäre mehr Schutz als alle Verbote
© jens tuengerthal 13.8.15

Hurenfreiheit

Nachdem die Gerechten alles taten
Die Prostitution in Europa wieder
Zu verbieten zeigt sich der Fehler

Amnesty International ruft nun zur
Legalisierung der Prostitution auf
Weil diese diskrimniert würden

Verbote schützen hier nicht sondern
Kriminalisieren nur was es immer gibt
Drängen die Huren ins kriminelle Millieu

Es sind die Huren die Schutz verdienen
Sie machen einen Job der hart ist
Werden dabei zu oft ausgebeutet

Geben wir ihnen endlich Freiheit
Lassen wir sie legal ihren Job machen
Verlogen halten wir die Ehe heilig

Sex ist normal und natürlich
Wer dafür bezahlen will soll es tun
Es ist ehrlicher als viele Ehen

Besser als Kriminalität zu fördern
Wäre es die Huren zu schützen
Ihnen einen legalen Platz zu geben

Stärken wir die Freiheit der Huren
Lassen wir sie ihre Arbeit machen
Schützen wir sie vor Ausbeutung

Ein zu großer Teil der Huren wird
Immer noch ausgebeutet daran
Sollten wir dringend etwas ändern

Das tun wir nicht durch Kriminalisierung
Die nur das illegale Millieu stärkt
Ein Verbot ist schädlich für die Opfer

Starke vom Staat geschützte Huren
Gehen ihrer Arbeit nach wie jeder
Sie sind nicht länger nur Opfer

Der Schutzgedanke geht hier völlig
Fehl schafft die Situation die er
Vorgeblich verhindern will erst

Eine bigotte Moral hält die eine
Art seinen Körper zu verkaufen
Für schlechter als die andere

Lösen wir uns endlich davon
Urteilen wir nicht moralisch länger
Sondern menschlich endlich

Die Huren haben endlich Freiheit
Wie Anerkennung verdient
Amnesty liegt völlig richtig

Die Existenz von Prostitution hat
Keine schädlichen Auswirkungen
Auf den Bestand einer Gesellschaft

Das Verbot dieser hat dagegen sehr
Negative Auswirkungen auf deren
Leben und ihre Chancen in Zukunft

Machen wir den Hurenlohn einklagbar
Geben wir Prostitutieren Freiheit wie
Die Rechte eines Arbeitnehmers

Verbote sind immer falsch wenn sie
Nur einer falschen Moral nutzen
Kriminalität fördern statt zu schützen

Es geht um den Schutz der Frauen
Nicht die Erhaltung des ältesten Gewerbes
Damit diese normal Leben können

Wer für Sex bezahlen möchte soll es tun
Es braucht hier kein Verbot zum Schutz
Was tatsächlich das Gegenteil erreicht

Bestraft werden können dann alle
Die Huren ausbeuten oder Frauen
Gegen ihren Willen dazu zwingen

Das können sie heute schon nur
Wäre die Situation dann gerechter
Für die Huren und gegen Zuhälter
© jens tuengerthal 13.08.12

Mittwoch, 12. August 2015

Kussstatistik

Küssen scheint uns ganz normal
Ein natürlicher Vorgang der Nähe
Wie Zuneigung gegenseitig offenbart

Er ist mal freundschaftlich nur
Dann leidenschaftlich heiß
Schließlich vertraut versöhnend

Doch nicht alle Völker küssen
Viele rund um den Erdball ziehen
Andere Gesten des Vertrauens vor

Manche finden das Küssen gar absurd
Sehen den Akt der Fortpflanzung nur
Sportlich als natürliche Erledigung

Wir wissen heute das Küssen gut tut
Das Immunsysten stärkt wie Stress
Mindert und liebevoll abbaut

Dennoch findet sich nicht mal in der
Hälfte der Kulturen die Sitte des Kusses
Auf den Mund schon gar nicht

Was ohne Küssen an oralem Sex noch
Verpasst wird gar nicht auszudenken
Doch ist dieser teilweise gar bestraft

Die Gewohnheiten der Menschheit sind
Also auch beim Küssen der uns hier
Natürlichsten Zärtlichkeit verschieden

Am meisten geküsst wird auf der Welt
Wohl im Nahen Osten wo alle Kulturen
Die dort lange leben irgendwie knutschen

Am seltensten ist es üblich in Zentralamerika
Wie in Afrika südlich der Sahara ob darum
Die Knutschkultur die Welt beherrscht ist unklar

Die bei jedem intensiven Kuss übetragenen
80 Millionen Bakterien stärken zumindest
Nachweislich die Widerstandkraft nur

Was immer wo üblich ist sollte wer kann
Das Küssen als schönste Form inniger
Annäherung in jeder Form genießen

Wer das nicht will oder kann hat wohl
Andere Sorgen die statistisch hier aber
Völlig unbeachtlich bleiben sollen

Zumindest scheint Küssen nicht zu jeder
Kultur zu gehören und Zärtlichkeit
Nicht allen gleich zu liegen

So findet wohl jeder nach seinem Wesen
Die Kultur die küssend zu ihm passt
Um zu genießen was so schön sein kann

Wenn geistige und gesundheitliche Stärkung
Aus dem Kuss resultiert sollten doch alle
Paare bevor sie lange reden sich küssen

Das gleicht den Bakterienhaushalt wieder an
Stärkt das Immunsysten und baut Stress ab
Jenseits aller Statistik ist es einfach schön

Wer das Küssen nicht genießt muss sich
Über den Rest auch keine Gedanken
Mehr machen es fehlt im Kern

So ist der Kuss und das Bedürfnis dazu
Stets die einfachste Antwort auf komplexe
Fragen unserer divergenten Wesen

Was immer uns seit Steinzeitzeiten
Anzieht oder abstößt aneinander was
Noch in den Genen und was erzogen ist

Beim gesunden Kuss fallen die Grenzen
Auch der Vernunft gern und die Natur
Findet sich miteinander oder nie
© jens tuengerthal 12.8.15

Selektorentaktik

Die Bundesregierung gibt sich gern
Ahnungslos um anderen Schuld
Bei Skandalen zu geben

So auch bei der Auskunft zur NSA
Bei der sie dem Ausschuss gegenüber
Behauptete sie dürfe nicht freigeben

Dies weisen nun die USA zurück
Sie hätte die Freigabe der Selektoren
Nie verboten womit deutlich einer log

Die Mini-Opposition im Bundestag
Aus Grünen und Linken schreit laut
Skandal und die Regierung leugnet

Zu glauben deutsche Geheimdienste
Machten nicht was die NSA längst tut
Ist bestenfalls noch naiv zu nennen

In einer Großen Koalition quasi ohne
Opposition bleibt von der Demokratie
Nicht viel übrig mehr scheinbar

Alibi-Rechte der Kontrolle für die kleine
Opposition machen die Merkel-Republik
Zur nur noch Anscheinsdemokratie

Im real exisiterenden Absolutismus
Kontrollieren die Geheimdienste auch
Die Medien mit Landesverratsverdacht

Wir wissen das im Fall Netzpolitk zwei
Ministerien immer eingeweiht waren
Aber es geschieht nichts weiter

Ein scheinbarer Befreiungsschlag
Mit älterem Bauernopfer genügt
Das betäubte Volk zu beruhigen

Nun wieder bei der dreisten Lüge
Erwischt worden hält sich alle
Empörung in Sommergrenzen

Die Deutschen haben mehr Sorge
Den Griechen Wohlstand abzugeben
Auch wenn sie daran zu gut verdienen

Sie fürchten sich vor Altersarmut alle
Weil die Regierung ein Bürgegeld
Undurchsichtig weiter blockiert

Aber die Spionage und die Lügen
Der eigenen Regierung interessieren
Offensichtlich keinen im Land

Auch die Medien bleiben erstaunlich
Brav noch dabei statt den Skandal
Beim Namen zu nennen

Wir haben eine Bundesregierung
Die Bundestag und Ausschüsse
Offen belügt zur Verschleierung

Wir haben unkontrollierten Geheimdienste
Deren Zweck im Inneren sowenig
Erkennbar ist wie ihre Zuverlässigkeit

Organisationen mit NS Vergangenheit
Wie düsteren Verwicklungen um die NPD
Die so die rechte Szene dezent finanziert

Es scheint wieder Zeit dass der Souverän
Wie 1989 in der DDR die Macht übernimmt
Die verlogenen Dienste alle auflöst

In der Regierung sind alle endlich
Zur Verantwortung zu ziehen
Auch die heilige Mutti Merkel

Wer im Bundestag lügt und damit
Diesen bei der Aufklärung behindert
Gehört ohne Schonung bestraft

Welchen Vorteil sich die Regierung
Von diesen dummen Lügen noch
Versprach bleibt im Nebel der Dienste

Die nur inhaltliche Kontrolle durch das
Kanzleramt genügt keiner Demokratie
Das ist gewählter Totalitarismus

Zeit für aktiven Widerstand
Die Opposition blieb machtlos
Besetzen wir die Dienste wieder

Lösen wir den Kontrollstaat auf
Der sich täglich an Bürgerrechten
Durch Täuschung legitimiert vergreift

Es braucht keine Dienste in einer
Demokratie aber es braucht mehr
Kontrolle einer lügenden Regierung

Wo es um Sicherheit geht gibt es
Eine funktionierende Polizei
Alles übrige ist entbehrlich nun

Sind sich die Bundesbürger bewusst
Dass der BND jedes mobile Telefonat
In Deutschland mitschneidet

Es braucht dazu keine richterliche
Genehmigung mehr insofern vor
Jeder Mobilnummer heute 0049 steht

Wir werden im Netz das keine Grenzen
Logisch kennt so überwacht wie auch
Am Telefon und keiner wehrt sich

Es gab in diesem Staat einmal
Grundrechte die unantastbar waren
Heute sind sie Verfügungsmasse

Stehen wir auf gegen den Ausverkauf
Der Freiheit den uns Snowden erst
Offenbarte und der hier weiter geht

Unsere Regierung lügt uns an
Sie spioniert aus wie Feinde
Alles nur zur Sicherheit

Der gute Bürger hat ja nichts
Zu verbergen heißt es dann
Doch er hat Grundrechte

Die gilt es gegen diese Regierung
Die uns belügt nun zu verteidigen
Lösen wir die Dienste auf

Souverän dieses Staates ist das Volk
Dazu zählt jeder Bürger während die
Regierung nur Macht verwaltet

Wir leihen ihnen Macht auf Zeit
Durch Wahlen und wo sie diese
Mißbrauchen holen wir sie wieder

Wagen wir uns von der Angst
Mit der sie uns seit 2001 kontrollieren
Weg zur Freiheit die unsere ist

Sein wir der Souverän der diesen
Namen endlich auch verdient
Beenden wir Lügen und Spionage
© jens tuengerthal 12.08.15

Sterneschnuppern

Ach Liebste lass uns Sterne schnuppern
Jetzt im Sommer wo sie vom Himmel fallen
Nicht wirklich aber gleichsam traumhaft

Wenn die Perseiden vorübereilen
Staubkörnchen auf dem Weg zu uns
Leuchtend verglühen um Gas zu werden

Dann meinen wir was wir wünschen
Würde in Erfüllung gehen im naiven
Immer noch Aberglauben aus alter Zeit

Weiß nicht wer mit mir in die Sterne schaut
Mit wem ich schnuppernd träumen werde doch
Tun will ich es während der Komet vorübereilt

Nach oben schauen um sich am Glück unten
Mehr zu freuen scheint paradox ist unsinnig
Aber manchmal ist Unsinn einfach schöner

So schaue ich wohl ungeplant alleine wieder
In den Himmel während Swift-Tuttle weiter
Im Sommer hier verstaubt und wünsch mir was

Wie klein sind wir verglichen mit universellen
Bahnen und Wegen um uns doch noch
Vermutlich ist dies Wissen Glück genug

Was soll der Staub eines Kometen mit dem
Was ich mir wünsche oder träume je zu tun
Noch haben welch unsinniges Unterfangen

Doch was wäre die Liebe je wagten wir nie
Unsere kleinen Gefühle groß zu denken
Als seien sie die ganze Welt irgendwem

Wer weiß schon wer mit wem heute Nacht
In die Sterne schaut um zu träumen alles
Sei Magie nicht nur Kometenstaub

Übermorgen schon sind sie vorüber
Gezogen wie die unerfüllten Träume
Bald schon wieder vergessen im Nichts

Aber schön für zwei Sommernächte
Unsinnig zu träumen als würde es wahr
Unser Sommernachtstraum ein Märchen
© jens tuengerthal 12.8.15

Honigfarbe

Welche Farbe hat der Honig
Frage ich mich während ich
Denke wie schön süß er ist

Sich an der Süße freuen
Ohne auf die Farbe zu achten
Könnte Genuss genug sein

Was weiß ich schon vom Honig
Dass die Bienen ihn machen
Bei denen Männer zeugend sterben

Wie gut nicht dafür sterben zu müssen
Welche Farbe der Honig auch hat
Wie gut es wollen zu können wo nötig
© jens tuengerthal 12.8.15

Zartblütig

Manch zarte Blüten treibt die Liebe
Wenige nur öffnen sich ganz einander
So viel wir auch in kleinen Knospen sehen

Wunderbar einander erkannt zu haben
Innig verschlungen auf anderer Ebene
Gerät das Begehren in den Hintergrund

Wer eine Blüte gesehen und liebkost lässt
Sie ganz für sich reifen bis sie verblüht
Zeit nur sich am Augenblick zu freuen

Weiß nicht was bleibt noch was wird
Genieße die Erinnerung an den Moment
Innigerer Nähe noch als Leidenschaft

Blüten sind die Schönheiten des Moments
Verschließen sich in der Nacht um sich
Im nächsten Licht ganz zu öffnen

Blüten verblühen um so schneller desto
Rasender sie sich neuem Licht öffnen
Warum wer Blumen liebt ihnen Zeit lässt

Mag die zarte Blüte sich öffnen wenn
Sie reif dazu ist von ganz alleine
Der Genießer beobachtet nur

Wem sich solch zarte Blüten von allein
Eröffnen der genieße jeden Moment was
Ist weil das Wesen der Blüte blühen ist

Manche Knospen bleiben verschlossen
Sie verschwinden zwischen den Blüten
Welche es sind bemerkt nur wer wartet

Losgelassen gelassen beobachten
Lässt der Natur ihren Lauf in Freiheit
Sie würdigen ist genug Glück
© jens tuengerthal 12.8.15

Dienstag, 11. August 2015

Sommercafélust

Nach einem heißem Tag sitzen sie
Bei schönem Sommerwind so leicht
Wie möglich noch bekleidet im Café

Lachend beieinander weht das bisschen
Kleidung um sie herum gewährt mehr
Einblicke noch als gewöhnlich

Ob gewollt oder ohne jede Absicht
Knistert die Stimmung damit noch
Mehr in der heißen Sommernacht

Die Amerikanerin zur Rechten arbeitet
Hochkonzentriert an ihrer Präsentation
Da kann der Ausschnitt mal verrutschen

Dezent schaut der Nachbar nur vorbei
Beide tun so als wäre es zufällig bloß
Bis sie ihn eher nebenbei zurecht zieht

Als dies den ungeplanten Einblick nur
Noch vergrößert fragt sich der nicht
Beobachter ob er noch wegsehen darf

Oder sucht dies unausgesprochene Spiel
Der sinnlichen Sommernacht gerade erst
Kontakt und Blick miteinander wohl

Wäre die Mißachtung unhöflich dann
Eine Ausschlagung der Einladung
Zum Angebot wie Juristen sagen

Was wo wir dabei ohne jede Absicht
Uns vielleicht an der Natur erfreuen
Weder indezent noch unhöflich sein wollen

Was ist der Codex der Kommmunikation
In Boston wo sie herkommt oder eher
Der aus Californien wo sie lang lebte

Sie zeigt ihren ganzen Busen der klein
Aber von fester schöner Form passend
Zum blond von rosa Knospen gekrönt

Dies dezent übersehen als sei es nicht
Unbemerkt höflich darüber hinweg sehen
Mit nur einem Lächeln sich daran freuen

So stellt uns die Sommernacht wieder
Auf die Probe im miteinander was auch
Völlig unbeabsichtigt verfliegen kann

Dann fällt der dunkelhaarigen Dame
Die wohl mit ihrer Mutter hier weilt
Die Sonnenbrille vom Kopf herunter

Zufällig bleibt die Brille an ihrem Po
Für sie unsichtbar auf dem Stuhl liegen
Höflich ihr diese reichend ist es wieder da

Der Sex des Sommers ohne Absicht wirkt
In einem zu langen Blick ihrerseits wie der
Mehr als zufällig Berührung bei der Übergabe

Sonst geschah nichts fehlte doch schon die
Absicht seitens des nur Beobachters aber
Was hätte sie nun erwartet voller Lust

Vielleicht nichts vermutlich aber mehr
Wie sich zeigte als die Mutter einen
Moment verschwand sich Blicke trafen

Doch blieb der Beobachter sich treu
Beschrieb nur was geschah als eben
Kitzelnden Moment voller Lust

So enden manche erotische Geschichten
Im Nichts der Wirklichkeit als Beobachtung
Unausgesprochen war etwas mehr nicht

Nebenbei unterhält sich eine Gruppe
Drei Damen mit zwei bärtigen Herren
Über im weitesten sinnliche Erlebnisse

Lautstark auf englisch erzählt die wohl
Korpulenteste der drei von einem einst
Erlebnis überraschender Nacktheit

Wie sie nichts ahnend nackt war
Als es an der Tür klingelte jemand
Dringend noch Einlass begehrte

Die drei Damen in mittleren dreißig
Lachen dabei wie kleine Mädchen
Die Herren schweigen etwas verwirrt

Der Dichter schaut die Amerikanerin an
Die weiter arbeitet und sie lächeln sich
Einverständlich befremdet amüsiert an

Derweil die beiden blonden Damen
Am benachbarten Tisch sehr kurz berockt
Sich unruhig noch die Hände eincremen

Bevor sie gehen nicht ohne noch
Zu schauem ob sie beobachtet
Worauf sie folgenlos so sehr hoffen

So wandert die Sommercafélust
Langsan in die Nacht während sich
Die Amerikanerin verfroren verabschiedet

Bis vielleicht morgen in einer neuen
Sommernacht in der vermutlich nichts
Passiert als das Glück der Beobachtung
© jens tuengerthal 11.8.15

Kauderwelsch

Der Kauder pfiff seine Truppe zurück
Drohte ihnen an wer nicht spurt
Bekommt keine Ausschuüsse

Weniger Arbeit und weniger Einfluss
Machen politisch bedeutungsloser
Gezielt schmerzvolle Drohung

Dabei hätten die dann mehr Zeit
Ihre abweichende Position öffentlich
Publik zu machen als vernünftig

Die Drohung beschränkte die Freiheit
Des Mandates der Abgeordneten
War juristisch schon fragwürdig

Auch wenn Fraktionsdisziplin nötig ist
Sie in dieser Frage indirekt drohend
Zu erzwingen ist nicht sehr weitsichtig

So relativierte seine Sprecherin sogleich
Das offizielle Kauderwelsch als doch nur
Als Einladung zur Disziplin doch zu spät

Längst liegt das Kind im Brunnen schon
Die Fraktion soweit gespalten duldet
Nur den Chef der Merkel so ergeben

Damit könnte der Versuch des Kauder
Mit seinem Kauderwelsch die Disziplin
Hochzuhalten völlig nach hinten losgehen

Merkels Wahlverein bekäme aus Trotz
Mehr politische Selbstänfigkeit würde
Gelegentlich noch unbequemer

Fraglich wie lange Merkel ihrem Diener
Diese Gefahr wohl durchgehen lässt
Wie geschickt sie die Truppe einfängt
© jens tuengerthal 11.8.15