Montaigne war ein großer Denker
Nur wurde er vor 487 Jahren geboren
Kann er uns heute noch etwas sagen
Kann er mir noch modern vorkommen
Oder ist er bloß zeitlos gar jenseits
Aller Zeiten als Philosoph kommt uns
Deshalb immer wieder modern vor wie
Die Wiederentdeckung des Lukrez
Durch Stephen Greenblatt der den
Römischen Dichter zum Thema seines
Pulitzer bepreisten guten Buches
Die Wende wie die Renaissance begann
Machte und damit über 2000 Jahre altes
Wieder aktuell werden ließ dabei auch an
Montaigne nebenbei erinnert der den
Römer in seinen Essays vielfach zitiert
Der selbst sich auf seinen 300 Jahre
Noch älteren Lehrer Epikur bezieht
Der uns tatsächlich modern vorkommt
War er doch der erste Philosoph
Bis weit in die Moderne hinein der
Frauen in seine Schule im Garten
Aufnahm und damit etwas zeigte
Von dem manche noch bis heute
Lernen können im Umgang der nur
Formal gleichberechtigten Geschlechter
Was die Frage stellt was zeitlos ist
Wann dies modern werden wird
Ob es Großes ausmacht jenseits
Der Zeit immer zu stehen also nie
Oder am Ende immer modern zu sein
Weil es keine Moden mehr braucht
Uns so nie vermodert vorkommt
Sondern stets aktuell für uns bleibt
Durch Geister die sich von aller Zeit
Lösen um Wege uns aufzuzeigen
Wie wir jenseits aller Moden noch
Glücklich leben können ohne gleich
Uns aus der Zeit zu verlieren auch
Wenn die Suche an sich schon ein
Zumindest literarischer Hochgenuss
Sein kann bleibt erstaunlich wie sehr
Uns zeitloses modern erscheint was
Zumindest temporäre Grenzen doch
Tief in uns infrage stellen helfen kann
Wir so in der Gegenwart manches
Noch aus der Vergangenheit für die
Zukunft lernen können wenn wir
Wagen genauer hinzusehen statt
Nur mit der Mode zu gehen
jens tuengerthal 6.1.20
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