Dinner for one ist deutscher Kult
Zum Jahresende doch wie selig
Ist wer nicht nur die einst Freunde
Für sich bewirtet auch mit einem
So flexiblem Butler wie der
Reichen Erinnerung der Gesten
Jedes der Geliebten und so ist
Ein Dinner for two doch ein
Lustvoller Traum verglichen
Auch das must I Mylady bleibt
Jenseits der Liebe nur ein
Liebesdienst von hoher Standkraft
Sich gemeinsam bereiten
Was zusammen genossen
Ist verglichen wohl weniger
Deutsch vielleicht aber wohl
Doch ein geliebter Wechsel
Am Ende vom Anfang
jt 31.12.14
Mittwoch, 31. Dezember 2014
Dinner for two
Lustgeschichte I
Was ist die Geschichte der Lust
Ist es eine der Natur in uns die
Einen immer vorhandenen Trieb
Nur je angepasst auslebt oder
Eine der Gesellschaft in ihrem
Je Aberglauben der sich über
Die Natur erhebt um sie stets
Zu disziplinieren wie es etwa
Das Christentum in Europa und
Amerika oder der Islam in Asien
Seit Jahrtausenden tun aber auch
Frühere Kulturen auf ihre je Art
Immer schon taten um Bürger
In Schranken zu weisen oder
Wo sie schrankenlos zu leben
Wagten auszugrenzen mit
Bis zu tödlichen Strafen als
Bräuchte der kleine Tod diese
Dialektik nahe dem realen Tod
Um aus der Angst vor diesem
Lust an jener zu gewinnen
Dabei wäre es so leicht dies
Bis heute wie schon vor über
2500 Jahren Epikur lehrte seiner
Natur gemäß zu behandeln
Statt bis heute Lust nur im
Schatten der Sanktion zu fühlen
Täten wir wonach uns ist weil es
Uns entspricht könnte die Natur
Ihrem Wesen nach jenseits aller
Dialektik lustvoller sein manche
Wollen wohl leiden was einzig
Den Unsinn des Aberglauben
Sei er christlich islamisch oder
Jüdisch gegen die Natur der Lust
Erklären kann warum es gut ist
Lieber der Natur als dem sonst
Aberglauben in Dingen der Natur
Konsequent zu folgen um mehr
Zu genießen als zu leiden
jt 31.12.14
Freiheitsverständnis
Für die USA heißt Freiheit eben
Schießen zu können warum sich
Keiner darüber aufregte als just
Ein zweijähriges Kind seine Mutter
Im Supermarkt erschoss
Das ist dort der Preis der Freiheit
Shit happens heißt es dann
Oder ist es was Sicherheit wert ist
Fragt sich nur welche Sicherheit
Vor was und für was außer dem
Recht schießen zu können
Dumm gelaufen denkt der Ami
Von Texas bis Anchorage
Wird mir nicht passieren
Freiheit ist wichtiger
Als was eigentlich fragt sich
Der Europäer vor den Toten
Wir sind zu zivilisiert uns noch
Gegenseitig zu erschießen
Wir sammeln nur die Daten
Mit denen US-Drohnen dann
Andere menschlich töten
Darum dürfen wir guten Europäer
Uns auch über die Amis empören
Weil wir Humanisten sind
jt 31.12.14
Merkellob
Schön wenn das Jahr noch
Mit den richtigen Worten endet
Auch wenn es lustig ist heute
An Silvester die erst morgige
Neujahrsansprache zu rezensieren
Ist es gut wenn zumindest die
Kanzlerin klar die richtigen
Worte endlich findet für das
Verwirrte Volk auch am Ende
Des Jahres in dem Sachsen
Deutschland wie seine Geschichte
In der Welt beschämten indem
Sie rassistische Ressentiments
Als einigendes Band hochhalten
Den Slogan der Einheit von 89
WIR SIND DAS VOLK
Für ihr gehört nicht dazu wegen
Eurer Hautfarbe oder Religion
Missbrauchten warum die Idioten
Von Pegida genau wie die von ISIS
Als einzige in Muttis Ansprache
Nicht umarmt wurden worauf
Sich der lächerliche AfD gleich
Ins Zeug warf für pegida um
Weiter in deren Teich zu fischen
Wie schön wenn so am Ende
Des Jahres alle wissen wer
Sich um Demokratie bemüht
Wer fern von ihr als schlicht
Idiot steht der Feind ist
Pegida braucht kein Verständnis
Sondern klare Gegnerschaft
Wer sich anschließt grenzt sich
Damit aus oder braucht Therapie
Ansonsten war auch manches
In Merkels Rede fragwürdig
Doch die Freude über die
Zumindest da klaren Worte
Lassen übriges ertragen
Insoweit Frieden am Ende
Mit der Chefin eine seltene
Situation voller Freude
Die gewiß nicht lange währt
jt 31.12.14
Dienstag, 30. Dezember 2014
Schneeland
Quer durch Schneeland
Geht die ruhige Winterreise
Sonst vielfarbige Landschaft
Einheitlich weiß in stiller Ruhe
Sind wir sichtbar bewegt
Doch gleicht sich Schneeland
Unter weißer Decke aneinander an
Wieviel Ruhe liegt im Schnee
Fragt sich der Betrachter
Auf seiner Reise durch Schneeland
Zärtlich schön verhüllt
Alles weniger grell
Unter tief hängenden Wolken
Deren grau auf den Hügeln
In der Mitte von Schneeland
Eins mit dem Himmel wird
jt 30.12.14
Trümmergrauen
Langsam kommt Gewissheit
Diesmal ist der Flieger nicht
Verschwunden sondern eben
Ins Meer gefallen dahingestellt
Ob Gewissheit irgendwie selig
Macht oder zumindest zufrieden
Verfolgt die Welt nun live wie
Leichenteile gefunden oder
Rutschen im Ozean schwimmen
Ob also nichts wissen oder nur
Nicht so genau wissen besser ist
Ist nicht gewiss kann nun aber
Dahinstehen sofern es nun wohl
Sicher ist was da rumliegt
Gehört zu der malaysischen
Maschine fragt sich nur wozu
Wir das live verfolgen müssen
Aber vermutlich gruselt es doch
Einige ganz gern am Unglück
Der anderen solange weit weg
jt 30.12.14
Geheimwunder
Die Bundeswehr war nach
Nun von BILD veröffentlichten
Informationen auch beteiligt
An den gezielten Tötungen
Abgesehen davon dass es
Immer gut ist an der BILD
Zu zweifeln würde es doch
Wundern wenn die nicht
Beteiligt wären oder doch
Zumindest Bescheid wüssten
Es ist ihre Aufgabe zu töten
Sie sind immer Mörder
Hören wir lieber auf dies
Noch länger schön zu reden
Es ist also kein Wunder
Wir finanzieren Mörder
Sind der drittgrößte Exporteur
Von Mördertechnik weltweit
Die Tätigkeit des Soldaten ist
Keine ehrenvolle sondern die
Eines Mörders der nur wichtig ist
Für den ökonomischen Erfolg
Früher für imperiale Gelüste
Darum wird er in Ehren gehalten
Weil viele gut daran verdienen
Wer im Krieg ist wird Mörder
Oder wird ermordet
So ist das eben
Es ändert sich nichts
Nur nennen sollten wir es so
jt 30.12.14
Montag, 29. Dezember 2014
Todeslisten
Das Kommando in Afghanistan
Hatte Todeslisten mit denen
Gezielt Talibs und ihre Kommandeure
Getötet wurden mithilfe auch der
Vom BND gelieferten Telefondaten
Es zeigt sich also wieder
Soldaten sind Mörder
Nichts sonst ist ihr Metier
Wo sie herrschen wird gemordet
Es gibt keine Rechtfertigung dafür
Auch wenn eine potentielle Gefahr
Beseitigt werden sollte
Rechtfertigt nichts die Tötung
Noch dazu die billigende
Inkaufnahme des Todes Dritter
Die Todeslisten machen deutlich
Die Gefahr für die Welt wie auch
Die Freiheit in ihr geht allein von
Den USA aus die in ihrem jeweils
Imperialismus nach Gutdünken
Herrschen und Töten
Daran hat sich unter Obama
Nichts geändert und es fragt sich
Wie dieser Knilch es wagen kann
Über das Leben anderer eine
Tödliche Entscheidung zu treffen
Dafür gehört er wie sein Land
Angeklagt wegen Mord
Die Regierungen die dies
Wissentlich mittrugen sind
Mörder wie die Soldaten
Die ihnen dienen
Wir werden von Mördern regiert
Zeit dies zu erkennen
Zeit sie anzuklagen
Es gibt keine Rechtfertigung
Es gibt nur Notwehr
Ob die je vorlag scheint zweifelhaft
Rache ist keine Rechtfertigung
Klagen wir die Mörder an
Im Kanzleramt wie im Weißen Haus
Die Todeslisten offenbaren
Es ist Zeit den Verbrechern
Im Amt Grenzen zu ziehen
jt 29.12.14
Brechdurchfaller
Wenn wir nächtelang im Elend
Wohl gekrümmt vor Schüsseln
Knien in der Hoffnung es möge
Von sich aus besser werden
Nur der Wechsel des Ausgangs
Aus dem wir uns ergießen
Fordert mal den Stellungswechsel
Auch nach Mitternacht
Doch vom wie im Elend
Schreiben ist wenig vergnüglich
Darum leidet sich besser still
Alles fließt und irgendwann
Ist alles wieder gut
Und wenn nicht kann es
Noch nicht das Ende sein
jt 29.12.14
Sonntag, 28. Dezember 2014
Normannensturm
Im tosenden Sturm in wilder See
Zwischen Griechenland und Italien
Schaukelt brennend eine Fähre
Die Norman Atlantic voller
Menschen die verzweifelt
Um ihr Leben bangen voll Angst
Mitten im Meer lebendig noch
Zu verbrennen während ihr Schiff
Dem Untergang geweiht scheint
Einige flüchteten sich in Boote
Andre schwimmen im Wasser
Klammern sich fest bei 6m
Hohen Wellen und tosendem Wind
Wenige wurden gerettet bis jetzt
Wieviele schon verbrannten
Weiß noch keiner denken an
Die Verzweifelten dort alle
Fontanes John Maynard im Ohr
Nur lenkt keiner mehr das Schiff
Es ist manövrierunfähig längst
Andere bildeten einen Kreis
Wollen die Fähre vor Wellen
Beschützen nun hieß es
Das Feuer sei gelöscht
Rettung käme von allen Seiten
Hoffen wir nur sie kommt an
Bevor es nichts mehr zu retten
Dort gibt im Sturm der Adria
Wie wenig beherrschbar ist
Noch die Natur die wir sonst
Leichtfertig herausfordern
Zwischen den beiden Ländern
In denen die Kultur des Abendlandes
Wurzelt besiegt gerade Natur
Verzweifelte Menschen
Darüber schreiben und sich
Sorgen ist nichts verglichen
Vielleicht macht es ein wenig
Bescheidener vor der Natur
jt 28.12.14
Wegflieger
Viele fliegen weg
Manche kommen nie an
Die nie ankommen saßen
Selten in Fliegern die landen
Häufiger wird es nun leider
Dass die Flugzeuge nicht
Ankommen sondern einfach
Verschwinden wie jetzt wieder
QZ8501 die verschwand mit
Leider 161 Menschen an Bord
Einzig beruhigend daran ist
Es verschwindet noch etwas
Auf der von der NSA vollständig
Eigentlich überwachten Erde
Außer ich möchte jetzt unbedingt
Einer noch idiotischeren Theorie
Der Verschwörung anhängen
Die besagt es müsse wohl
Hinter allem etwas stecken
Da genieße ich doch lieber
Das etwas nicht da sein kann
Als zu glauben was keiner weiß
Sei ganz klar weil nichts freier
Macht als erdachtes etwas
jt 28.12.14
Liebesverwirrung
Wenn sich zwei besonders lieben
Ist die Gefahr am allerhöchsten
Sich misszuverstehen
Weil wir kaum glauben dass es
Jemand so gut mit uns meint
Eigentlich zumindest meist
Auch wenn wir das Gegenteil
Gerne beschwören wissen wir
Doch aus sicherer Kenntnis
Unserer selbst es wäre kaum
Verdient vermutlich dennoch
Hoffen wir gerne es wäre so
Würden wir mehr glauben
Statt zweifeln könnten wir
Vermutlich glücklicher sein
Weil wir vom gleichen völlig
Verschieden noch sprechen
Als hätten wir als Mann und Frau
Zwei Sprachen die dem selben
Wort drei Bedeutungen beimessen
Manchmal auch mehr wohl
Meine deine unsere wie oft
Diejenige von der wir meinen
Es sei die des anderen
Darum sollten wir vorab
Von Ferne am besten schon
Einen Vertrag schließen
Des Inhalts wir versprechen uns
Egal wie für uns klingt was wir
Hören immer zu vermuten
Der andere liebt mich und
Muss es also wohl gut meinen
Was wäre das Leben so friedlich
Nur ob es noch sexy wäre
Würden wir uns nicht auch noch
Versöhnen können bleibt offen
In der Hoffnung des mehr
Ertragen wir weiter noch
Was keiner je brauchte
jt 28.12.14
Samstag, 27. Dezember 2014
Sachsenwahn
Sachsen hat einen Wahn
Der nennt sich pegida
Betrifft nur einen kleinen Teil
Der Bevölkerung dieses östlichen
Musterländles setzt aber
Eine ganze Republik in Rage
Führt zur Solidarität der Rassisten
Die aufgrund 0.01% Muslime
Nun die Islamisierung des
Gesamten Abendlandes fürchten
Andernorts werden solche
Wahnvorstellungen therapiert
Wenn der Wahn plötzlich auch
Auf der Straße stattfindet
Beginnt die Politik zu zucken
Der AfD fischt fröhlich im
Karpfenteich der Idioten
Nun beginnt auch die CDU
Zumindest die in Sachsen
Ins Horn der Angst zu stoßen
Will unter viel Aufwand alle
Abschiebungen überprüfen
Den humanitären Winterstopp
Für alle Abschiebungen noch
Sofort stoppen um die Idioten
Zu beruhigen ihnen zu zeigen
Wir kümmern uns um euch
Nehmen eure Ängste ernst
Wer Wahnvorstellungen noch
Ernst nimmt bestätigt jene
Die mit Lügen Drama spielen
Sachsen ist eine Schande
Für Deutschland in Europa
Wie der Welt die schon darüber
Kopfschüttelnd berichtet
Beim Sachsenwahn hilft kein
Verständnis sondern einzig
Konfrontation mit Klarheit
Das sind Idioten wir dürfen
Kein Verständnis zeigen
Sondern müssen konsequent
Diese Rassisten nennen
Sagen für euch ist hier kein Platz
Ihr seid unerwünscht
Nun ist es an den Sachsen
Zu zeigen dies sind nicht wir
Das ist der Abschaum unseres
Landes gegen den wir aufstehen
Der Sachsenwahn braucht klare
Gegner der den Idioten deutlich
Die Schranken der Demokratie
Zeigt die sie beschädigen
Unter der Behauptung
Sie verteidigten Grundrechte
Kein Raum für pegida wer
Nun Verständnis zeigt ergreift
Partei ist ebenfalls Rassist
Diese kleinen Spießer die noch
Meinen ihr Wahn sei begründet
Dürfen nicht toleriert werden
Es gibt keinen Platz für pegida
jt 27.12.14
Babyraub
Femen kämpft für Frauen
Wie barbusig gegen alle die
Frauen unterdrücken womit sie
Erfolgreich und laut auf
Missstände hinwiesen
Erfolgreich medial
Gaben sie den Frauen eine
Stimme was gut so ist
Dabei treten sie auch manchem
Immer wieder auf die Füße
Warum sie so gut sind
Der versuchte Babyraub
Jüngst im Vatikan
Auch ziemlich unbekleidet
Fällt in diese Tradition
Laut schrill verletzend
Für alle die das Püppchen
In der Wiege als ihren Messias
Gar Gottes Sohn verehren
Darum war es gut so
Weil es Gehör verschafft
Darum ist es auch kritisch
Weil es Gläubige verletzt
Für die war dies Blasphemie
In Deutschland hätte sie sich
Wohl strafbar gemacht
Im Vatikan ohnehin
Dennoch verzichtete dieser
Auf eine Anzeige sprach nur
Ein Hausverbot aus
Was geradezu weise ist
Es ist ja nichts passiert
Wen eine entblößte Brust
In Gegenwart eines Babys stört
Hat die Natur nicht verstanden
Gute Aktion
Gute Reaktion
Gut darüber zu reden
Um an verkrusteten Strukturen
Ein wenig zu kratzen
jt 27.12.14
Winterwald
Beim Spaziergang durch den
Frisch verschneiten Winterwald
Fällt auf was nicht da ist
Nur ab und an tropft es
Sonst herrscht Stille
Wo es sonst ständig sich rührt
Mal knaxt dann rauscht
Gelegentlich grunzt oder tappst
Es ist still im einförmigen Weiß
Vielleicht liegt die Schönheit
Wie der große Zauber des
Winterwalds im Nichts
Was nicht ist präsent hält
Mehr bleibt uns nicht
Wenn die Natur schläft
Als uns am Nichts zu freuen
Es können zeugt von Glück
Wo nichts ist bleibt viel Raum
Um an dich zu denken
Raum für uns
So gesehen macht Winterwald
Vermutlich verliebt
Oder liegt es nicht am Wetter
jt 27.12.14
Pegidairrsinn
Nun sprach der Finanzminister
Verkündete was jeder weiß
Zumindest jeder der intelligent
Genug ist die hohlen Phrasen
Von Pegida zu durchschauen
Wir brauchen Zuwanderung
Dringend und immer mehr
Spätestens wenn die Babyboomer
In Rente gehen bricht sonst
Das System zusammen
Sie leisten einen wichtigen Beitrag
Sind unentbehrlich für uns alle
Alle realen Zahlen machen die
Ängste dort lächerlich
Es darf kein Verständnis geben
Da liegt Schäuble völlig richtig
Dem Ergebnis nach leider nur
Gibt es zu viele feige Politiker
Wie Gabriel Kretschmann oder
Schlimmer noch Bouffier der
Mit der Angst spielt sogar
Verständnis zeigt um im Teich
Des AfD zu fischen der nichts
Als ein trüber Tümpel der
Antipathien ist denen sich
Entschlossen endlich entgegen
Gestellt werden muss
Kein Verständnis kein Dialog
Pegidaanhänger sind Idioten
Sie gehören ignoriert wie mit
Missachtung gestraft nur wer
Auf den Weg der Demokratie
Zurückfindet mit dem kann
Gesprochen werden wer nur
Vorurteile dagegen verbreitet
Ist ein Idiot soll ignoriert werden
Damit klar wird diese Idioten
Sind nicht das Volk
Es ist ein Irrsinn zu meinen
Verständnis für Dummheit
Mache die Idioten klüger
Nur Aufklärung hilft hier
Aber die erfordert eben
Wie wir seit Kant wissen
Befreiung aus der selbstverschuldeten
Unmündigkeit und wer nicht
Selbst denkt kommt nicht
Aus der Sklaverei der Vorurteile
Heraus sondern macht es sich
Im Keller der Dummheit gemütlich
Kein Verständnis kein Dialog
Klare Abgrenzung der Mehrheit
Wer sich zurück aufmacht
In die zivilisierte Gesellschaft
Kann Verständnis bekommen
Alle anderen werden ignoriert
jt 27.12.14
Winterblick
Aufwachen und weiß sehen
Während der Wind hörbar
Wild durch Haus und Garten
Stürmt ist märchenhaft
Auch wenn der Sturm
Ein wenig schaudern lässt
Ist das weiße Winterkleid
Ein immer zarter Traum
Sehe die hohen Bäume nebenan
In anderen Gärten wogen
Denke mit übervollem Herz
Von dem ich weiß es ist Gefühl
Was sich nur anfühlt als käme
Es von Herzen aber real doch
Im Hirn wurzelt so mal ganz
Vernünftig betrachtet
Genieße nur die Unvernunft
Verliebt sich nach dir sehnend
So wird was kommt wohl nur
Unvernünftig sein aber schön
Und ich genieße den Blick
Auf beruhigendes Weiß
Möchte ihn nur mit dir teilen
Und wenn dies unvernünftig ist
So aus Gründen die ich genieße
Wie den Blick auf das Weiß
jt 27.12.14
Freitag, 26. Dezember 2014
Festliebe
Feste lieben um der Feste
Willen die uns manchmal
Erst zusammenführen
Als die wir waren in der
Tradition dieser Feste
Darum Feste feiern wie
Sie fallen wie an Tafeln
Sich versammeln zum
Festschmaus der schon
Grund genug wohl wäre
Sich am Fest zu freuen
Auch die andern lächelnd
Zu ertragen doch wieviel
Mehr noch wird das Fest
An sich wo es auch die
Mit versammelt welche
Erst sich fanden wo nur
Ein Gefühl sie fest zusammen
Hält und den Kreis am Fest
Immer neu erweitert als
Wachsende Gemeinschaft
Die aus Lust sich feiert
An der langen Tafel darauf
Festlich eingedeckt der Traum
Von Familie in der Form
Sich findet und so ist dies
Weihnachten wie bei Buddenbrooks
Die Festliebe einfach gelebt
Fehlt nur noch die mit der ich
Leben teile künftig und so
Weist die Tradition uns lange
In die Zukunft schon
jt 26.12.14
Antipegidapredigt
Wenigstens die Bischöfe
Wie sonstigen Pfaffen haben
Sich endlich aufgerafft
Deutlich zu werden
Wider die Rassisten von Pegida
Nannten die selbsternannten Retter
Des Abendlandes zumindest
Unchristlich da Flüchtlingen
Wie dem Jesuskind gerade
Solidarität gebühre
Was zum Geist der wieder
Weihnacht wunderbar passt
Sich intern gut verkauft
Im übrigen aber egal ist
Denn in Sachsen ist die Zahl
Der Christen niedriger als
In Indien und das Abendland
Was die Idioten retten wollen
Gab es nie als hinterm Horizont
Der mehr als beschränkten
Narren vom pegida Zirkus
Es gibt nur ein Wort dazu
Haltet das Maul und gut ist
jt 26.12.14
Donnerstag, 25. Dezember 2014
Sehnsuche
Manchmal kommen wir
Auf der Suche nacheinander
Einfach an beieinander
Um dann da zu sein
Dann ist egal ob wir ganz real
Beieinander sind da wir nun
Umeinander wissen wird
Das Sehnen von der Sucht
Zur Erfüllung der Träume
Voneinander die nun längst
Darin worauf es ankommt
Erfüllung fanden geteilt
Es ist so schön zu wissen
Wie du dich sehnst wie ich
Wie du wie ich vor Lust vergehst
Wie wir die Träume vom WIR teilen
Die Sehnsuche ist ein ankommen
Beieinander mit uns
Obwohl ich zugegeben
Nach diesem Glück
Süchtig werden könnte
Was immer Sehnsucht ist
jt 25.12.14
Papstappell
Der Papst spricht sich nicht nur
Für mehr Zärtlichkeit aus
Sondern appelliert auch an die
Welt für Frieden und gegen den
Terror der ISIS die er IS nannte
Was die Verwechslung nahe legt
Nomen es omem in Rom eben
Es könnte der US Terror gemeint
Sein der die Welt immer mehr
An den Rand eines Weltkrieges
Bringt ohne eine Lösung bieten
Zu können als mehr Gewalt
So fragt sich ob ein Appell
Für Frieden vernünftig ist
Der die eine Gewalt anklagt
Die andere aber segnet
Es sind auch Christen Opfer
Von Al Quaida und ISIS
Mehr aber noch starben Muslime
Als Opfer von ISIS und USA
Frieden ist das Ziel aller
Wer ihn erbomben will ist
Selten glaubwürdiger als
Wer andere köpft
Ginge es nur um Zahlen
Würde nüchtern gemessen
Ist der US Terror tödlicher
Da aber Tod tot bleibt
Ist kein Mörder besser
Jede Verurteilung des einen
Ohne den andren zu nennen
Scheinheilig aber mit Heiligen
Kennt sich der Papst ja aus
Kein Wunder also wenn er
Nur erwartungsgemäß redet
Leider führt dies nur zum
Üblichen Ergebnis aber wen
Interessieren dir immer noch
Prediger des Aberglauben
Schon die nur helfen jene
Macht zu festigen die regiert
Da blickte der Appell für mehr
Zärtlichkeit weiter es sei denn
Wir lesen in IS auch US
jt 25.12.14
Deutschlandquerung
Mit der Bahn einmal quer durch
Weihnachtliches Deutschland
Ruhig gleitet die Bahn vom
Regen in Wolfsburg in die Sonne
Bei Braunschweig unter wieder
Wolken bei Göttingen während
In der Bahn eine Mutter mit
Vier Kindern einen ganzen
Wagen überfordert allein
Unterhält und die Kinderliebe
Auf eine harte Probe stellt
So jaulen Feuerwehrautos
Streiten sich Geschwister
Während andere schlicht
Ertragen um ihre statt vier
Durchschnittlich 1,3 Kinder
Ruhig multimedial zu bespaßen
Erleichtert reagiert die fahrende
Weihnachtsgesellschaft auf den
Ausstieg der Rasselbande
Zu Hildesheim damit wieder
Mitten in Deutschland die
Durchschnittlich deutsche Ruhe
Weihnachtlich einkehrt
jt 25.12.14
Absturzspekulationen
Über was so vom Himmel fällt
Wird gerade viel spekuliert
Die einen beten vorm Kometen
Die andern streiten noch ob der
Abschuss von oben oder unten
So sind sie sich einig uneinig
Benennen dafür Zeugen
Zumindest einig sind sie über
Den Absturz an sich als solchen
Anders gerade über Syrien
Wo ein F16 der Koalition gegen
ISIS vom Himmel fiel sowie
Unstrittig der Pilot gefangen wurde
Von den Terroristen dort
Vorgeführt noch mit Kopf dran
Wichtig ist den Kombattanten nun
Wer abschoss und wer abstürzte
Woran wir wieder merken es geht
Im Krieg nicht um Menschenleben
Sondern um die Auslegung der je
Wirklichkeit warum eigentlich Krieg
Völlig uninteressant ist für Menschen
Hätten sie noch ein wenig Verstand
Denn die Wirklichkeit legen selten
Nur die aus die im Krieg sterben
Sondern die ihn in Sicherheit
Von Ferne führen
jt 25.12.14
Mehr Zärtlichkeit
Mehr Zärtlichkeit fordert der Papst
In seiner Weihnachtsmesse
Wendete sich Christlichem zu
Statt wie sonst oft der Politik
Wie passend zum Fest der Liebe
Und einmal stimme ich dem
Oberhaupt der Katholiken
Aus vollem Herzen zu
Es braucht mehr Zärtlichkeit
Mehr Zuwendung zueinander
Denke voll Sehnsucht an die
Liebste und all die Zärtlichkeit
Die wir uns schenken werden
Freue mich an den Anfang
Aller Lust die zart beginnt
Sich langsam wilder erst
Von der Zärtlichkeit löst
Um als Leidenschaft dann
Schöpferisch zu werden
Miteinander längst vereint
So baut die Zärtlichkeit
Eben die Brücke von der
Liebe zur Lust die Leben schenkt
Wo sie es kann weil sie es kann
So bewegt sich nach der Natur
Die Zärtlichkeit allein zur Lust
Auch wenn dem Römer wohl
Fern lag über die Lust zu predigen
Folgt sie doch der eben Natur
Seid zärtlich und genießt die
Folgen immer weiter denn
Sex ist besser als Krieg
jt 25.12.14
Verhütungsgeschenk
Wer seinen Nächsten Gutes will
Wird sie beschenken mit Gaben
Die sie glücklich machen
Ob manches Scheitern schon
An sich ein Glück ist weil
Verhütung verhütet Folgen hat
Oder der Natur ihr Lauf frei
Gelassen wird kann dahinstehen
Alles ist dazu da zu sein
Wer Verhütung schenkt
Denkt vielleicht an die Lust
Die ungehemmt verhütet ist
Wer sie untauglich schenkt
Könnte die Folgen bedenken
Sich so oder so zu freuen
Kann beides zum Genuß
Uns immer wieder machen
Wer nicht verhütet hat nicht
Verhütet was immer davon
Bleibt war unverhütet
Ist nur da mehr nicht
Wie wir es betrachten
Ist unser Glück
jt 24.12.14
Mittwoch, 24. Dezember 2014
Weihnachtslust
Nach Braten und Wein in Ruhe
Stellt sich erst miteinander die
Weihnachtslust ein die der Liebe
Die lustvolle Bewegung schafft
Nach der sie sich in Gedanken
Wohl immer sehnt auch wenn
Sie nüchtern betrachtet ein
Eher schlichter Vorgang ist
Der kaum mit der Komplexität
Eines guten Buches geistig
Nur annährend vergleichbar
Was also ist es was die Lust
Derer die sich richtig beschenkten
Oder sich dennoch selig
Erfüllten ausmacht über die
Befriedigung materieller Träume
Hinweg einander zu genießen
Oder ist die Lust nach Schenkung
Nur die heilige Prostitution die
Selten echt aber oft lieblos
Das Gegenteil lauter betont
Weil es die Nacht der Liebe ist
Wird eben Liebe gemacht
Er oder Sie hat es ja verdient
Als wäre es ein Verdienst
Fragt sich was mit der Lust
Wohl wäre schenkten wir
Weniger und liebten mehr
Aber vermutlich würde der
Einzelhandel solches Ansinnen
Dauerhaft verübeln denn
Wo sonst sollte noch Lust
Kommen wenn nicht aus
Der Befriedigung von Gelüsten
Manchmal frage ich mich
Was ich hier noch mache
Als darüber schreiben
Solange es eine gibt die
Genug Lust weckt wird es
Zumindest gut enden
Oder wie immer
jt 24.12.14
Jahresabschussbericht
Über den Abschuss des Jahres
Gibt es 2 verschiedene Berichte
Einer eher östlich geprägt
Der andere eben westlich
Jeder nennt Zeugen und hat
Untrügliche Beweise für sich
Die keiner der anderen glaubt
Es spricht viel für beide
Auf jeder Seite gibt es welche
Die es nicht so genau wissen
Wie jene die sich völlig sicher sind
Denen zu glauben die immer
Sicher sind empfiehlt sich selten
Zumindest im Krieg was zumindest
Bis jetzt für den Osten spräche
Die lange warteten bis sie sich
Sicher wähnten wenn auch
Genausoviel dagegen spricht
Ist sicher nur MH17 wurde
Abgeschossen von wem
Fraglich nur ob das wer
Uns im Krieg einen solchen
Wert ist und denken wir
An die Meldung des BND
Der sich sicher war wer es war
Fragt sich warum wir uns
Nicht lieber um Frieden kümmern
Der erst Aufklärung ermöglicht
Die Basis von Freiheit und Aufklärung
Ist Friede ohne ist alles vergebens
Wer die Ukraine beim Mauerbau
Wie bei der Aufrüstung unterstützt
Verhindert diesen auf Dauer
Wer sich sicher ist
Ist selten glaubwürdig dort
Abwarten und Tee trinken
Die Toten wachen nicht auf
Fraglich nur was wäre wenn
Beide zugleich sozusagen
Kummulativ abschossen ob
Dann noch wer schuld wäre
Oder keiner mehr überhaupt
Jedenfalls nicht allein
In der Ukraine war Krieg
Da sterben die Leute
Oben und unten
Eigentlich genügt das
Ohne Frieden wird alles
Spekulation bleiben
jt 24.12.14
Weihnachtsliebe
Manche lieben Weihnachten
Gerade heute sollten wir uns
Hüten etwas anderes auch
Nur zu vermuten insofern es
Zur Liebe die ja gefeiert wird
Nie verbindliche Aussagen gibt
Wie zu ihrem Kommen und Gehen
Das uns oft so unverhofft trifft
Dass wir kaum wissen woher
Noch wohin wenn überhaupt zu
Ob und so weiter es noch
Etwas zu sagen gäbe dann
Wie schön es ist heute noch
Von der Liebe zu träumen
Sie sogar gänzlich zu spüren
Wenn auch von Ferne nur aber
Vielleicht ist dies sich heute
Nur in Gedanken nah sein
Während sich so viele an den
Oft enttäuschten Erwartungen
Noch schmerzvoll verschlucken
Ist dies sich von Ferne doch
Sicher sein dem Realen sogar
Überlegen warum womöglich
Sehnsucht an Weihnachten
Die schönste Form ist
Liebe an deren Fest zu feiern
Aber vielleicht schreibe ich all dies
Gerade nur weil ich dich eigentlich
Viel lieber küssen möchte
Viel lieber dir näher als nah sein will
Viel lieber deine Brüste küsste
Viel lieber alle Lippen liebkoste
Viel lieber in dich glitte
Viel lieber alles mit dir täte
Viel lieber nie aufhören würde
Aber solange es sich so gut anfühlt
Auch von Ferne kann was kommt
Ja nur ein Traum sein vermutlich
Solange halte ich mich an diesen
Denn was ist Glück als nur
Den Augenblick zu genießen
jt 24.12.14
US-Traditionen
In den USA hat manches Tradition
Was kontinentale Europäer eher
Die Stirn runzeln lässt wie etwa
Hinrichtungen oder Wettessen
Bei beiden sterben die Leute
Nicht immer gleich manchmal
Quälen sie sich noch länger
Der 18jährige bei Ferguson
Der gerade erschossen wurde
Litt zumindest nicht lange
Es wird langsam Tradition dort
Weiße Polizisten erschießen
Schwarze Bürger sobald sie
Begründen können bedroht
Sich zu fühlen und keiner weiß
Ob dies Gefühl nicht immer erst
Nach dem Schuß entstand
Es ist wie im Western und die
Colts sitzen locker in Ferguson
Wie überhaupt Schießen dort
Im Wilden Westen normal ist
Ob es ein sicheres Mittel ist
Gegen diese Polizei scheint
Nachwievor fraglich was auch
Mit einem Staat los ist in dem
Sich Bürger je nach Hautfarbe
Vorm Staat schützen müssen
Macht noch mehr Sorge nur
Fragt sich ob unter Obama
Diese normalen Mißstände
Erstmals sichtbar werden
Oder neu aufbrechen
Egal wie hat Amerika nun
Eine Aufgabe zu lösen
Oder es steht mal wieder
Ein Bürgerkrieg an wobei
Sich die Welt fragt ob das
Nicht eher wünschenswert
Wohl wäre damit nicht länger
Gelangweilte USA die Welt
Mitregieren wollen in steter
Moralischer Westernmanier
Den Colt locker sitzen
Oder die Drohnen freigiebig
Ist kein Wunder was dort
In Ferguson passiert es ist
Teil der US-Kultur die keine ist
Warum wir nun auch hart
Gegenüber Putin sein müssen
Damit keiner merkt was passiert
Ein Krieg nach außen könnte
Die kurz vorm Platzen stehenden
USA vielleicht noch retten
Vor dem was ihnen von Innen
Nun droht warum sich Europa
Wie die Welt vor den USA
Dringend schützen müssen
Ob diese Sicht viele teilen
Wird über Krieg und Frieden
Wohl entscheiden in Zukunft
Ferguson offenbart vieles
Seien wir aufmerksam
jt 24.12.14
Chauvinistische Weihnachten
Weihnachten sind wir gern ganz traditionell
Fügen uns in Rollen und Muster wie wir sie
Seit Generationen kennen und fühlen uns
Damit so wohl dass wir nichts ändern dabei
Täte es uns so gut uns ein wenig daüber
Nachzudenken wie unkritisch wir uns zum
Fest der Liebe verhalten und damit die
Immer Katastrophen einleiten die von
Enttäuschung Erwartung Erschöpfung
Geprägt die meisten Feste begleiten
Frau hat sich inzwischen erfolgreich
Gegen die traditionellen Muster
Empört wärend Mann noch fern davon
Weihnachten irgendwie übersteht
Getragen von der Hoffnung auf
Erfüllung Befriedigung Sättigung
Sind beide am Ende meist viel zu
Erschöpft für eines von allem
Warum wir uns lieber weniger
Vorab erschöpfen sollten um
Noch während zu genießen aber
Was hilft die Vernunft bei dem
Der mit Weihnachten wie bei den
Buddenbrooks aufwuchs fragt sich
Nur mal Gewohnheiten infrage
Stellen um es dann doch wie
Immer zu tun könnte helfen
Zu wissen warum aber vielleicht
Ist auch alles gut so
jt 24.12.14
Weibliche Weihnacht
Jesus war ein Kerl wie auch
Der Verein der sich in seinem
Namen gründete nur Männer
Als Vorsitzende duldet außer
Er hat sich reformiert auch die
Jünger waren nur Typen
Und redeten von Liebe ohne
Eine Frau dabei zu haben
Alle Sagen um Maria Magdalena
Mal geflissentlich ignorierend
Scheint dies sehr anmaßend
Was Liebe sein kann habe ich
Erst durch Frauen erfahren
Im Guten wie im Schlechten
Aber mehr doch in verklärter
Erinnerung gut und so fragt sich
Was wohl aus der jüdischen Sekte
Einst geworden wäre wenn das
Baby eine Johanna oder eine Rahel
Gewesen wäre anstatt dass sie
Ein halbes Chromosom weniger
Gehabt hätte könnte sie das
Verständnis von Liebe anders
Geprägt haben als in dieser
Männerkirche die Europa seit
Jahrtausenden ihren Stempel
Noch aufdrückte in traditionellem
Chauvinismus der solches auch
Gerne annahm oder was wäre
Wenn ER nicht ES sondern SIE
Denen die noch daran glauben
Wäre oder hätte jene Prophetin
Lieber eine Familie gegündet
Sich vernünftig um diese gekümmert
Statt für Unruhe zu sorgen
Wäre statt am Kreuz nur in
Vergessenheit geraten vermutlich
Oder ist auch das wieder nur
Eine männlich chauvinistische
Sicht auf die Lehre von Gott
Mit Theologie habe ich als
Epikuräer zugegeben so mein
Problem weil schon der Name
Jeder Natur widerspricht
Gott ist nicht logisch sondern
Eben eine Hypothese derer die
An ihn glauben wollen fern aller
Logik was ihnen gegönnt sei
Bleibt nur die Frage hätte eine
Prophetin eine Religion gestiftet
Oder sich wichtigeren Dingen
Zugewandt als einer fixen Idee
Ist das Problem also männlich
Gäbe es weibliche Weihnacht
Gar nicht oder sollten wir
Schnell unsere Fixierung auf
Rollenmodelle vergessen weil
Jeder tun soll was glücklich macht
Nur ob zur Geburt einer Johanna
Damals Könige durch die Wüste
Sich von Sternen leiten ließen
Zum Wochenbett im Heu scheint
Historisch mehr als fraglich
Darüber nachzudenken was wäre
Dächten wir die Idee weiblich
Könnte das Fest der Liebe
Ganz anders leuchten lassen
Es wäre den Versuch wert
In Gedanken bei der Liebsten
jt 24.12.14
Bundespastor
Der Bundespastor hat gemahnt
Zur Weihnacht wieder mal
Gelobt all die Flüchtlinge zu sich
Aufnehmen doch zugleich auch
Die Ängste ernst nehmen wollen
Dabei ist da nichts ernst zu nehmen
Bei den Idioten sie sind nur so
Zu nennen um sich klar davon
Abzugrenzen aber das schafft
Der Gauck nicht der vorher
Schon Deutschland in den Krieg
Schicken wollte und auf der
Westernplatte gegen Russland
Hetzte als gäbe es im Krieg
Etwas zu gewinnen für uns
Hat der Mecklenburger wohl
Noch nicht verstanden wie
Ursache und Wirkung normal
Zusammenhängen denn wer
Verständnis heuchelt für jene
Die unverständlich intolerant
Immer noch sind ist Teil der
Falschen Bewegung wie jeder
Der Krieg riskiert Flüchtlinge
Will die er nicht aufnimmt
So bleibt dies reden wieder
Nur pastoral und macht darum
Alle die kritisch denken zornig
jt 24.12.14
Unionsweihnacht
Alle Jahre wieder füllt es sich
Das Stadion an der alten Försterei
In Köpenick beim Traditionsverein
Mit 27.500 diesmal im Kerzenschein
Weihnachtslieder singend zuerst
Irgendwann noch Glüchwein oder
Punsch je nach Gusto mit einer
Nur kurzen zivilen Andacht wie
Dem obligatorischen Weihnachtsmann
Im Coca Cola Schick was kaum einer
Mehr weiß der hier gänzlich unpolitisch
Abendländisches Liedgut sang ohne
Wen auszugrenzen leider nur konnten
Zum Gruppengesang nicht alle rein
Da diesmal Tickets den Zugang
Ein wenig beschränkten war es doch
Ein Fest für alle die gern in Masse
Miteinander singen und ist Kult
Wie so manches im gerührten
Hauptdorf was sich langsam leert
jt 24.12.14
Lustforschung
Möchte deine Lust erforschen
Als Höhlenforscher tief in dich
Tauchen um über und unter
Dir mit ganz eins zu sein auch
Wenn es nur eine Illusion ist
Jeder für sich bleibt auf der
Geteilten Suche nach den
Höhepunkten zwischendurch
Die für sich schon Wunder genug
Wohl wären aber mehr noch
Mir sind in der Klammer die
Uns über das hinaus hält
Wenn schon der Gedanke
An deinen feuchten Schoss
Meine Mitte stehen lässt
Auch in der morgen manchen
Heiligen Nacht die doch nur
Feiert was eine Zeugung war
Neun Monate vorher eines
Der sich für einen Propheten
Hielt und dem es viele glaubten
Aber du meine Göttin bleibst
Irdisch mir verbunden was
Unser Glück auf die Erde holt
Himmlischer hier befriedigt
Als beten vielleicht dort wenn
Wir uns umschlungen längst
Gierig verschlingen um danach
Zu wissen genau das war es
Was wir immer suchten dann
Passiert dies im Kopf auch
Wenn Schwanz und Schoss
Ihre Rolle dabei spielen ist es
Nur ein Gefühl wenn ich deine
Lippen oben oder unten auf
Meinen spüre und weiß das
Ist es was es wohl ist auch
Wenn ich nichts weiß mir
Sicher bin so soll es sein
So erforschen wir einander
Und ich in fernen Gedanken
Deine Lust liebkosend weiß
Wovon es nichts zu wissen
Je gibt während ich den
Nur Trieb genieße der doch
Längst nicht mehr nur uns
Träume ich mich zärtlich
An deinen Rücken die du
Wohl längst selig träumst
jt 24.12.14
Zufallsfund
Wir haben uns gefunden
Sind uns einander sicher
Darüber hinaus glauben
Wir gern mal es wäre kein
Nur Zufall damit wir uns
Auch gänzlich füreinander
Bestimmt fühlen können
Als käme es für die Liebe
Auf etwas außer uns beiden an
Ist das wunderbare nicht
Gerade wie wir uns wollen
Auch wenn es nichts höheres
Geben kann oder gibt für die
Die meinen sich ganz sicher
Zu sein miteinander weil
Das Finden allein schon
Uns Glück genug ist
Weil egal ist was kommt
Wenn wir glücklich sind
Vielleicht ist die Biochemie
Schuld dass ich so verliebt
Womöglich mehr die Genetik
Seit Jahrtausenden geprägt
Nicht zu erkennen warum
Im natürlichen Chaos begründet
Auch wenn es schön klingt
Uns habe ein Gott einander
Zugeführt fühlt es sich mir
Nach mehr noch an wenn
Ich dich zu meiner Göttin mache
Weil ich es will und du mich
Glücklich machst aber
Was weiß ich schon
Von der Liebe und den Frauen
Spüre nur wie glücklich ich bin
Und weiß nicht warum
Was egal ist solange
Wir es zu genießen wissen
jt 24.12.14
Bücherheilige
Zwei Bücher liegen vor mir
Die Wissenschaft vom lieben Gott
Wie jener Text der diesen eher
Überflüssig macht in alter Form
Das de rerum natura von Lukrez
Ein schöner Geist für Feiertage
Oder die Tage zwischen den Jahren
Zu Lukrez neigend der erklärt
Wir sollten alle Götter lieber
Vergessen weil Glück in uns liegt
Neugierig auf den anderen
Der beschreibt wie das Denken
Mit einem Gott die Menschen
Auch wissenschaftlich umtrieb
Seit langer Zeit und was daraus
Heute nach allen Ideologien wurde
Wo wir eine Heimat für uns finden
Warum manche sich lieber etwas
Dazu denken über sich um eben
Glücklich zu sein während andere
Lukrez und also Epikur folgend
Lieber ihre Welt auf sich stellen
Das Glück ihrer Endlichkeit
Jeden Moment genießen
Wie den letzten weil es mehr
Nicht gibt als den Augenblick
Und doch diese immer wieder
Sehnsucht nach Unendlichkeit
Wie Unsterblichkeit und worin sie
Wohl wurzelt so unvernünftig
Sie ist doch manchen ein Glück
Ob es wichtig ist darüber noch
Zu wissen was richtig ist oder
Es genügt einfach glücklich zu sein
Mit dem was ist weil es ist
Verliebt auch in das Leben
Möchte ich den Augenblick halten
Weit darüber hinaus und bin doch
Glücklich mit dem Wissen
Dass es endet
jt 23.12.14