Freitag, 11. August 2023

Wohlanstand

Wohlanstand

Wie lebt es sich im Wohlstand
Aber dennoch mit Anstand gut
Was können wir uns noch mit
Gutem Gewissen leisten wo ist
Die Grenze des möglichen nun
Erreicht und muss dringend ein
Umdenken beginnen um noch
Weiter gut leben zu können wie
Nötig ist diese Verknüpfung der
Konsequenzen die wir schon seit
Den Gutachten des Club of Rome
Im Jahr 1973 kennen aber bis
Heute ignorieren als sei dennoch
Errungener Wohlstand weiterhin
Ein Vorteil für unsere Zukunft wie
Sünden gegen das Klima noch
Straflos bleiben als seien sie nur
Bagatelldelikte noch für die keiner
Verantwortung übernehmen muss
Weil das Ausmaß zu groß längst ist
Genau darum muss sich Wohlstand
Mit Anstand wieder verknüpfen ohne
Verlogene kirchliche Moral dafür mit
Verantwortung im Sinne der Aufklärung
Nennen wir alle die noch fliegen nun
Unanständig wie verantwortungslos
Betrachtens dies Verhalten als asozial
Weil es genau dies in der Wirkung ist
Verknüpfen wir sittliches Verhalten das
Sich seiner Verantwortung stellt mit
Wohlstand als Genuss und bestrafen
Asoziales Verhalten gleich doppelt
Durch finanzielle Bestrafung wie
Soziale Missachtung im System der
Kollektiven Konsequenz was dann
Wohlanstand lohender für alle macht
Es braucht dazu keine moralische
Diktatur der Besserwisser vielmehr
Genügte lohnender zu machen was
Bisher die Gesellschaft still trägt als
Folgekosten der Verwüstung unseres
Lebensraumes alle haftbar zu machen
Die fliegen oder noch unanständiges
Wachstum fördern um anständig im
Dann sauberen Wohlstand zu leben
Wie dies ohne Schaden zu genießen

jens tuengerthal 11.8.2

Systemumbau

Systemumbau

Wer gegen Wachstum sich
Ausspricht hört sogleich dann
Bricht der Sozialstaat zusammen
Der mehr Kinder braucht um die
Renten der Zukunft zu zahlen
Welche dann noch mehr Kinder
Brauchen ihre Rente zu erhalten
Wie dies auf beschränkter Fläche
Je ressourcenorientiert gehen soll
Ist mir bis heute ein Rätsel es ist
Vielmehr eine alte Lüge die aus
Feigheit seit Generationen weiter
Ohne Widerspruch getragen wird
Mit der Bismarck einst die Sozen
Kontern wollte die sich den Unsinn
Nun selbst zu eigen machten
Die Welt und das Klima brauchen
Schrumpfung um mit dem was ist
Gut und besser leben zu können
Statt Kämpfe um enger werdende
Flächen wie knappe Ressourcen
Billigend einzukalkulieren wäre es
Klüger das System umzubauen
Damit Schrumpfung sich lohnt als
Konzentration Wertschöpfung wird
Die allen die noch bleiben so ein
Besseres Leben ermöglicht statt
Auf Expansion im System als eine
Bedingung des Bestandes zu setzen
Müssen wir künftig das Gegenteil
Fördern nicht Geburten prämieren
Sondern Kinderlosigkeit belohnen
Die ökologisch nachhaltiger ist was
Der Markt natürlich von alleine regelte
Gäbe es Gleichberechtigung wie die
Nötige Bildung für alle würden sich
Wenige für kostspielige Familien
Entscheiden sondern lieber ihren
Vorteil aus der Ersparnis ziehen
Unsere Zukunft wenn wir eine haben
Liegt im konsequenten weniger wo
Das System dieses nicht trägt muss
Dieses umgebaut werden bis es für
Alle lohnender ist so zu leben wie es
Natur von uns fordert wozu auch eine
Trennung Sex und Fortpflanzung als
Dann überflüssige evolutionäre Aktion
Gehört die allen zu mehr Genuss
Dabei wie im Leben helfen kann
Bauen wir endlich das System um
Es könnte sich für alle lohnen
Sogar beim Sex nicht nur
Für den Sozialstaat

jens tuengerthal 11.8.23

Gebärprämie

Gebärprämie

Das Elterngeld über das gerade
Heiß im kühlen Sommer gestritten
Wird ist ein peinliches Überbleibsel
Verfehlter Politik aus vergangener Zeit
Wir sind längst zu viele Menschen
Der Wohnraum ist knapp und teuer
Die Erde ist von mehr überfordert
Wir müssen dringend weniger werden
Da belohnen wir noch staatlich ein
Rückständiges Erziehungsmodell mit
Der Elterngeld genannten Gebärprämie
Womit der Staat Bürgergeld für die
Weiter Zerstörung der Zukunft noch
Verschwendet unverantwortlich handelt
Die Realität mit Milliarden verleugnet
Dabei ist mir völlig egal ob Eltern
Wohlhabend und gebildet was die
Chancen der Kinder erhöht einen
Guten Weg einzuschlagen oder
Bildungsfern und arm eher sind
Kein Steueraufkommen künftig
Versprechen sondern kosten
Bilanzierte wer wirklich ehrlich
Wir müssen dies nicht unterscheiden
Können den Gleichheitsgrundsatz
Gut einhalten indem wir künftig alle
Förderung von Kindern streichen
Dafür in Wälder mehr investieren
Es braucht weniger Menschen weil
Mehr zuviel längst sind wir uns
Konsequent beschränken müssen
Die Gebärprämie wie wir sie haben
Eher nationalsozialistischem Geist
Entspricht als ressourcenorientiert ist
Die Welt braucht weniger Menschen
Fangen wir politisch damit an ohne
Weiter auf Kosten aller das falsche
Verhalten unbeschränkten Wachstums
Noch staatlich finanziell zu fördern
Es muss sich nicht mehr lohnen noch
Kinder in die Welt zu setzen die dieser
Zusätzlich und mehr schaden wenn
Ein Sozialsystem an Kindern hängt
Ist es krank und falsch bedarf des
Vernünftigen Umbaus endlich statt
Weiter die Zerstörung der Welt durch
Überbevölkerung zu subventinionieren
Sollten jene belohnt werden die unsere
Ressourcen konsequent schonen

jens tuengerthal 11.8.23

Donnerstag, 10. August 2023

Liebesdialektik

Liebesdialektik

Liebe beginnt manchmal
Ganz zart und leise dann
Wieder mit heftigem Knall
Weiß nicht welche länger
Bleibt oder tiefer geht
Habe eher das Gefühl
Beides gehört zu ihr
Was vorsichtig beginnt
Kann umso stärker werden
Ein schneller Sturm flaut
Genauso schnell wieder ab
Wieder ab wenn er nicht
Bleibende Spuren hinterlässt
Die das ganze Leben verändern
Gelegentlich verliert sich auch
Was ganz vorsichtig begann
Voller Hoffnung im Nichts
Von dem wenig bleibt als
Erinnerung an eine Hoffnung
Die einfach wieder verflog
Ohne dass etwas blieb
Die Liebe kommt also in
Völlig entgegengesetzten Formen
Und ich kann nicht sagen welche
Kommt um zu bleiben aber
Wenn werde ich es merken
Wie darüber dichten
Vielleicht ist das alles

jens tuengerthal 10.8.23

Hausbarsommerabend

Hausbarsommerabend

Vor der Hausbar neben der Synagoge
Sitze ich heute in der ersten Reihe
Vor mir spielt ein Herr ganz wunderbar
Sehr dezent auf seiner Gitarre was die
Hinteren Reihen kaum mehr hören
Auch wenn dieser Ort viel dezenter ist
Als die Bars am Helmholtzplatz durfte
Bei meiner Ankunft sogar auf einem
Der reservierten Plätze bleiben
Dankbar für das Privileg beim Wirt
Aus Heidelberg wo ich nun nach
Einer Woche den guten Wein vom
Müller aus Leimen trinken darf
Am ersten Tag ohne Regen hier
Ruhige Abendstimmung in der
Gerade blauen Stunde welche die
Östlichen Gaslaternen angenehm
Wie stimmnungsvoll beleuchten
Dazu passend singt er nun das
Om mani padme hum als Mantra
Des Buddhismus aus dem Sanskrit
Das für Mitgefühl Weisheit Liebe steht
Gut zu der ruhigen Stimmung passt
Ein wundervoller Sommerabend der
Vor der angenehmen Musik noch
Traumgleich bereichert wurde durch
Den Spanier der noch ein weiteres
Lied auf spanisch sang was nach
Liebe und Sehnsucht klang
Wie schön ist es doch vor der
Hausbar wieder zuhause zu sein
Auch wenn der Wirt wie immer
Ermahnte doch bitte zu fragen
Ob der reservierte Platz frei wäre
Was ich erst da bemerkte warum
Es folgenlos blieb und er gleich
Den wie immer Grauburgunder
Wasser und Salzstangen brachte
Und die Welt ist wieder wunderbar
Zwischen Synagoge und Wasserturm
Vor der Hausbar wie zuhause nach
Fast einer Woche am Berg

jens tuengerthal 10.8.23

Buchwanderer

Buchwanderer

Als Flaneur wandere ich durch Berlin
Als Leser durch die Bände meiner
Kleinen Bibliothek die grenzenlose
Heimat mir so wurde die sich von
Niemandem abgrenzen muss noch
In Zeit und Raum je begrenzt war
Beides entspricht sich im Wesen
Sind Vorgänge des Einzelgängers
Der für sich die Welt beobachtet
In der er sich lesend oder laufend
Bewegt um das Sein zu erkunden
Damit habe ich die ganze Welt nah
In der Stadt um mich wie den
Büchern über mir was genügt
Ein Leben als Buchwanderer
Erfüllt zu genießen

jens tuengerthal 10.8.23

Liebesverlass

Liebesverlass

Auf Liebe kann ich mich verlassen
Sonst ist es keine wie nicht weiter
Der Rede oder großer Gefühle die
Nur Leichenreden noch wären wert
Weil Liebe nichts als ein Gefühl ist
Was keinem Beweis zugänglich je
Muss ich mich darauf verlassen können
Dabei ist es nur ein Gefühl das so
Unstet wie alle Emotionen ist die
Einem Meer von Gründen folgen
Von denen keiner sich je der
Vernunft erschließt darum ist auf
Liebe auch sicher Verlass oder
Sie ist nicht mehr was alles über
Eifersucht und Liebe auch sagt
Die nur ein Neid im Konsum ist
Der nie eine Berechtigung hatte
Das Gegenteil von Liebe nur war
Als kleinliche Missgunst höchstens
Mitleid noch auslösen kann und so
Weiß ich auf meine Liebe ist Verlass
Oder sie ist nicht mehr und dann
Längst egal was besser so ist
Frage mich nur manchmal
Warum wenige es so klar
Auch sehen im Nebelmeer
Der Gefühle vermutlich
Genau darum

jens tuengerthal 10.8.23

Verkümmert

Verkümmert

Verkümmert der Kümmerer der
In mir steckt weil ich mich mehr
Wie lieber um andere kümmere
Als mich um mich zu sorgen der
Das was ihn angeht eher weniger
Wichtig nimmt und alles meidet
Was krank und schwierig an mir
Sein könnte dafür lieber ganz für
Die anderen da ist weil mir das
Kraft wie Zufriedenheit schenkt
Wie ich lange dachte der dies
Vorbild bei seinem Vater sah
Der immer für alle da war als
Arzt wie auch als Mensch außer
Vielleicht in der eigenen Familie
Wenn der Beruf alles forderte
Aber immer mehr tat als einer
Kann der sich fragt was geht
Weil es eben nötig war doch
Dennoch ein großer Genießer
Immer blieb wie keiner der je
Entsagung streng predigte so
Lebte und so starb er auch
Was vielleicht besser so war
Als das Versagen der Organe
Länger als nötig aufzuhalten
Kümmerte er sich meist mehr
Um andere als um sich wie er
Völlig verstrahlt keine Haare
An Armen und Beinen hatte
Weil er zu viel ohne Bleischutz
Gearbeitet hatte früher woran
Er aber nicht starb sondern weil
Sein großes voller Herz was
Immer für andere auch schlug
Plötzlich stehen blieb bevor er
Pflege brauchte und sich um ihn
Mehr gekümmert werden müsste
Und ich denke es war gut so wie
Ein Tod nach seinem Wunsch was
Zeigt ein Kümmerer verkümmert
Nicht weil er zu wenig an sich denkt
Sondern wenn er fürchtet sich nicht
Mehr kümmern zu können was dem
Tod wie dem Leben für mich eine
Gewisse Leichtigkeit wieder gibt
Es kommt und geht wie es passt
Dabei  verkümmert nur wer nicht
Lebt was seines ist

jens tuengerthal 10.8.23

Genusspfade

Genusspfade

Was ist der zuverlässigste Weg
Zum Genuss zu allen Zeiten
Also der quasi kategorische
Imperativ des Genuss voller
Lust an dem was uns Leben
Nach allem noch übrig lässt
Überlegte ich und fragte mich
Auf was er mir dabei ankommt
Ist es was ich mir leisten kann
Der verfügbare Sex oder eher
Bücher die vor mir liegen nur
Darauf wartend gelesen zu werden
Kann Genuss gekauft werden
Ist was am Markt erhältlich ist
Stets nur ein billiger Ersatz für
Den Genuss von Freiheit die
Ein selbstbestimmtes Leben
Allein bieten kann was eine
Fürsorglich verwaltete Gesellschaft
Soweit als möglich ausschließt
Damit alle normgemäß funktionieren
Welch Genuss ist es sich davon zu
Lösen und welche Qual der Isolation
Nehme ich dafür gerne auf mich
Was lohnt mehr und wirklich fragt sich
Wer nicht nur der Herde folgt sondern
Mit Hingabe lieber genießt was bleibt
Mehr als Genuss scheint unmöglich
Aber dieser zumindest erreichbar
Wenn wir es wagen ehrlich zu sein
Hinter die Fassaden zu schauen
Was nach weniger Genuss klingt
Als der Qual aufgedrängter Wirklichkeit
Die lieber keiner mehr sehen will
Aber vielleicht ist es auch besser so
Wegzusehen bei dem was keinem
Gut tut mit etwas unaufrichtiger Sicht
Auf die geschönte Welt die sich zu
Gerne Botox spritzt um glatt zu wirken
Was als Gift kein Genuss sein kann
Aber für manche der Preis des Erfolges
Sei es auch in der Horizontalen scheint
Wende mich gruselnd lieber ab von den
Korrigierten Nasen aufgeblasenen Brüsten
Verlängerten Penissen und ähnlichem um
Unabgelenkt zu genießen was ich bin
Wie ich nach meiner Natur bin aber
Weniger Missgunst gegenüber dem
Genuss der anderen könnte helfen
Alle mit ihrem glücklich sein zu lassen
Was mir der sicherste Pfad zum Genuss
Immer scheint mit mehr Toleranz als je
Wissen und Sicherheit aber dafür
Großer Gelassenheit lässt sich
Am besten genießen denk ich
Der mitten in Berlin lebt was für
Menschen im Umland unvorstellbar
Wäre scheint mir ganz normal weil
Jeder nach seiner Fasson kann ohne
Dafür von mir beurteilt zu werden
Noch eine Meinung dazu zu haben

jens tuengerthal 10.8.23

Verarbeitung

Verarbeitung

Muss ich Dinge verarbeiten
Oder ist Verdrängung viel besser
Weil die Zeit alles relativiert statt
Sich mit Problemen zu belasten
Diese einfach auszusitzen wo es
Keine Lösung mehr geben kann
Sich lieber so gut zu tun wie es
Nur möglich ist um zu genießen
Was noch an Leben mir bleibt
Die Psychoanalyse meinte noch
Medizinisch am Problem orientiert
Alles verdrängte tauche wieder auf
Fresse sich wie ein Tumor ins Sein
Sei nur ins Unterbewusstsein dann
Verschoben diesen frei erfundenen
Ersatz für die göttliche Seele im
Postreligiösen Zeitalter das sich
Noch neue ewige Antworten sucht
Statt Dinge sein zu lassen um sie
Als Genuss auf Zeit zu sehen für
Momente eben nur vermeintlich
Geteilter Ewigkeit was allem mehr
Leichtigkeit wie damit Genuss im
Augenblick geben kann was nun
Manche oberflächlich nennen ist
Zumindest mehr an der Realität
Orientiert als der Aberglaube an
Unterbewusstsein und Störung
Die das Problem vor das Glück
Zu sein stellt und so lieber leidet
Als zu genießen was sein kann
Womit alle glücklicher werden
Vielleicht ist die beste aller
Verarbeitungen Verdrängung bis
Probleme sich soweit mit der Zeit
Relativieren dass sie sich erledigen
Wie ganz nebenbei von uns dann
Entsorgt werden können auf der
Müllhalde geplatzter Träume im
Seifenblasenreich der Spiegelung
Das erwacht nur ein schlechter
Traum noch war von dem
Nichts bedeutend bleibt denn
Wer so erfolgreich verdrängte
Ist erst wirklich frei und hat
So konstruktiv verarbeitet

jens tuengerthal 10.8.23

Fürsorge

Fürsorge

Warum bin ich fürsorglich
Zumindest für manche
Sorge mich gerne um deren
Wohlergehen wie den Lauf
Ihres Lebens den ich so noch
Liebevoll begleiten darf für
Momente der Begegnung ohne
Eine Beziehung zu haben ist
Fürsorge etwas das gut tut
Denen die sie genießen wie
Jenen die sie schenken wo
Sie nicht widerwillig aufgedrängt
Nur das Gewissen zu entlasten
Sondern aus Menschenliebe kommt
Warum sie in Beziehungen meist nur
Erhoffter Spiegel des Eigeninteresses ist
Weil dort keiner selbstlos sein kann
Sondern in Beziehungen steht die
Ein Geben und Nehmen wollen wie
Auf Gerechtigkeit eher bedacht sind
Als Fürsorglich noch zu sein auch
Wenn sie es zu gerne vorgeben um
Den Erwartungen zu genügen
Finde Fürsorge ganz wunderbar
Wenn Menschenliebe sie trägt
Aber mit graut vor ihr wenn ich
Ihrer bedürftig wäre wie wo sie
Als Gegenleistung erwartet wird
Dann kommt nichts aus Liebe mehr
Aber alles aus Berechnung die sich
Einen Gewinn noch dabei erhofft
Was keine Sorge für andere ist
Sondern allein um sich nur das tut
Wo ein Erfolg zu erwarten noch ist
Wovor ich immer lieber weglaufe
Während mein Wesen fürsorglich
Sich gerne um andere kümmert
Ohne mir etwas dabei zu erhoffen
Wo ich es aber doch tue mich vor mir
Eher ekel als im Gleichgewicht der
Bedürfnisse fürsorglich zu sein
Weil diese bedingungslos ist
Was vielen heute verloren ging
Wo alles sich lohnen soll

jens tuengerthal 10.8.23

Lebenszyklen

Lebenszyklen

Läuft das Leben in Zyklen
Schließt sich ein Kreis im
Lauf von der Geburt zum Tod
In dem die Natur alleine regiert
Der Wille nur eine Illusion ist
Mit der Kontrolle der Ausscheidungen
Wenn dann wir laufen lernen wie
Unser Leben allein zu führen sollen
Erfolg sich allein am Geld misst
Beruf und Berufung wetteifern
Die Gesundheit verbrauchen
Wir uns fortpflanzen wie die
Kinder heranwachsen sehen
Sie uns schließlich verlassen
Als Besucher wiederkommen
Die nächste Generation kommt
Krankheiten und Schmerzen
Immer mehr werden wie das
Leben und Leiden bestimmen
Vertraute Menschen sterben
Das Gehen uns schwerfällt
Wir bettlägrig werden bis die
Pumpe am Ende versagt
Wir wieder verfaulen und so
Teil der Natur wieder werden
Aus der wir einst kamen die
Wir genau hingeschaut auch
Immer waren als Menschen

jens tuengerthal 10.8.23

Mittwoch, 9. August 2023

Teezeiten

Teezeiten

Tee braucht Zeit
Wird wohl temperiert aufgegossen
Zieht dann eine zeitlang in der
Sich die Blätter entfalten wie das
Wasser färben und aromatisieren
Guten Tee zu bereiten braucht
Geduld wie Erfahrung aber
Gerade Grüner Tee wird mit
Jedem Aufguss noch besser
Feiner Tee unterscheidet sich
Nach Gärten wie Erntezeit
Braucht ruhige Momente
Zur Zubereitung wie zum Genuss
Wer sich dafür genug Zeit nimmt
Gewinnt feinsten Genuss der
Noch dazu gut tut wie bei
Grünem Tee das Leben verlängert
Ohne auf Länge wert zu legen
Genieße ich Grünen täglich
Nehme mir Zeit für meinen Tee
Der mit jedem Aufguss noch
Feiner im Aroma wird die Art
Wie ich Tee trinke liebe ich
Kaffee ist mir völlig egal
Zeit für Tee findet sich immer

jens tuengerthal 9.8.23

Selbstbefriedigungsblick

Selbstbefriedigungsblick

Finde wenig erregender als den
Liebsten beim onanieren zuzuschauen
Im Wissen wie echt diese Lust ist
Wie aus dem Gefühl heraus dabei
Mehr über weibliche Lust zu lernen
Als noch so viele praktische Übung
Je lehrte weil Frauen beim Sex viel
Unsinn auch erzählen um dann so
Geliebt zu werden wie es ihrem
Gerade Bild von sich entspricht
Aber wenig je ehrlicher ist als die
Art wie sie onanieren um sich so
Gut zu tun was unverstellt meist ist
Ganz davon abgesehen aber sind
Frauen die sich selbst befriedigen
Glücklich bei sich ohne den ewigen
Kampf um Anerkennung und Konkurrenz
Wer das tut genießt eher entspannt
Was mit Gelassenheit Dauer verspricht
Ohne darum kämpfen zu müssen
Wie auch mit sich selbst zufrieden
Dabei ist eine Frau die sich berührt
Noch ein wunderschöner Anblick
Voller Zärtlichkeit und Hingabe auch
Wenn manche erstaunlich grob
Dabei noch mit sich sind was
Wohl eine Neigungssache ist
Wer richtig guten Sex will wie
Miteinander genießen möchte
Sollte sich die Zeit nehmen
Mit Lust und Liebe hinzuschauen

jens tuengerthal 9.8.23

Sparprogrammlos

Sparprogrammlos

Die Bundesregierung muss sparen
Das ist bei Billionen Schulden gut so
Jammern werden dabei alle in der
Hoffnung noch etwas für sich
Herauszuschlagen was zeigt
Keiner ist besser nur wer am
Lautesten jammert bekommt
Am meisten noch heraus
In Zeiten der Bedrohung der
Demokratie von Innen bräuchte es
Klare Signale mit Investitionen in
Politische Bildung die aber nun
Besonders sparen sollen damit
Genug für Waffen und Wohnungen bleibt
Letztere braucht ein aussterbendes Volk
Was seit langem schrumpft für die
Erwünschten Migranten während
Erstere die deutsche Industrie stärken
Im noch lange währenden Krieg zählt
Das Bündnis aus Stahl und Technik
Seine Milliarden zusammen wofür
Der Bund Milliarden übrig hat mit
Keinem absehbarem Ende bisher
Was neue Flüchtlinge uns bringt
Während wir Mängel an Bildung bei
Jeder Wahl mit mehr Kreuzen bei
Radikalen von AfD über Wagenknecht
Bis zur Linken sich finden lassen
Der Populismus bunte Blüten treibt
Wer hier spart fördert dies aktiv was
Der Leitung der Verwaltung damit
Jede politische Weitsicht abspricht
Wenn nun allerdings die Bundeszentrale
Nicht laut genug klappert für mehr Mittel
Im Bundeshaushalt fehlt ihr auch
Jede mediale Kompetenz was den
Wert höherer Investitionen auch eher
Zweifelhaft machte nur was stattdessen
Die Alternative wäre bleibt unklar
Womit die Lage bescheiden ist
Wie noch katastrophaler wird
Dafür fließen Milliarden nun in
Überholte Industriezweige wie
Rüstung und energieintensive Produktion
Wie falsch das ist braucht es keine
Weitere politische Bildung noch
Wofür es eine Regierung als Leitung
Dieser Verwaltung dann braucht
Wird auch immer unklarer

jens tuengerthal 9.8.23