Freitag, 31. Oktober 2025

Lektürentagebuch 31.10.25

Lektürentagebuch 31.10.25

Nein, ich werde keine schlechten
Gruselgeschichten heute lesen
Vermutlich nicht mal gute wie die 
Von Edgar Allan Poe sondern so

Weiterlesen wie die Lust kommt
Oder doch mit der bisher gruselig
Schlechten Plattitüden Sammlung 
Zur Familie Mann von Illies beginnen

Gelesen wie Familie Mann im April
Sich dann doch nach Frankreich
Endlich aufmacht und was alles
Wem zuvor aufregendes passierte

Einige Details dabei wieder eher
Entbehrlich wie Illies Wertungen
Üblich überflüssig willkürlich ohne
Sachlichen Grund aber dennoch

Lese ich in diesem Buch noch weiter
Mehr Seiten als nötig vor allem auch
Einiges was ich nicht wissen müsste
Erfahre ich auch und vergesse es

Weiß nun das Katia und ihre Mutter
Hedwig Tommy meist Reh nannten
Wie sie mit ihm schonend umgingen
Damit das Reh alles gut verträgt 

Erfahre wie Golo mit seinem Freund
Der bildschön war die Familie besucht
Wie schlicht Heinrich mit seiner
Bardame schrieb damit sie kam 

Lese von einer netten Runde Boccia
Im Garten bei Hermann Hesse wie 
Nah sich beide Autoren in ihrem
Rückzug von der Welt auch sind

Wenn Hesse mit seiner Frau im
Gleichen Haus am liebsten nur 
Brieflich kommuniziert um sich
Nicht zu sehr zu belasten wird 

Deutlich was Thomas Mann mit
Familie und Kindern dennoch alles
Leistete den Hesse verständnisvoll
Mit seinen Depressionen bedauert

Zwei sensible Autoren die von den
Belastungen der Zeit aufgerieben
Verstehen einander sehr gut auch
Wenn Hesse schlechte Lyrik schrieb

Das ist der Punkt an dem deutlich
Wurde was mich an Illies Arroganz 
Gegenüber Mann stört der auch 
Hesse ähnlich verrückt nannte

Ohne die beiden Nobelpreisträger 
Literarisch je vergleichen zu wollen
Hesse fehlt völlig Ironie und Humor
Zeigen sich doch klare Parallelen

Illies merkt nicht mal wie unsensibel
Seine eigenen Worte sind die sich
Über einen psychisch labilen Autor
Mit großer Herablassung erheben 

Wenig neues bisher über Mann
Erfahren aber gut bemerkt was
Für ein arroganter Schnösel dieser
Florian Illies sichtbar in allem ist

Ein Journalist der sich teilweise
Auf Boulevard Niveau über den 
Größten Literaten erhebt ist eher
Eitel nervig als eine Bereicherung

Wie Klaus und Erika das endlich
Das neue Domizil in Frankreich finden 
Bildet erstmal den Abschluss dieser
Lektüre zum April der Manns

Wie billig es ist wenn Illies dann 
Heinrich und Thomas als zwei
Lübecker Lokalpatrioten bezeichnet 
Scheint kaum der Bemerkung wert 

Wollte ich dies Buch nicht schnell
Erledigen um es als Verriss endlich
Abschreiben zu können läse ich wohl
Weniger den Kunstsachverständigen

jens tuengerthal 31.10.25

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