Lektürentagebuch 3.7.25
Das Kapitel über das Bayerische Viertel
Jene schöne Ecke im Westen im Band
Zwei Flaneure in Berlin von Erdmann ist
Eher eines über die Arten der Liebe
Welche seltsamen oder wunderschönen
Dreiecksbeziehungen Hessel und auch
Benjamin führten erfahren die Leser
Weil Helen Grund dort geboren ist
Ob Hessel es darum als Flaneur in
Berlin so liebevoll beschreibt bleibt
Unklar wie manches bei den sich nicht
Unähnlichen Beziehungen der beiden
Mehr vom bayerischen Viertel das die
Überschrift des Kapitels bildet was
Verschiedentlich noch bei Hessel
Wie in Benjamins bekannten Werk
Kindheit in Berlin um 1900 eine
Rolle spielt erzählt Erdmann nicht
Zu verlockend war scheinbar das
Erotische Thema um Helen Grund
Warum Erdmann wenn er etwa
Sich auf das Romanfragment
Aller Mann bezieht dies nicht
Ausdrücklich sagt bleibt unklar
Das Geplauder über die Arten der
Liebe wie die Vorliebe beider eher
Für Prostituierte ist nett erzählt wozu
Das freudschen Schema am Ende
Wie im Bilderbuch passt aber auch
Etwas schlicht reduziert was zu den
Komplexen Persönlichkeiten von
Hessel und Benjamin nicht passt
So ist die Überschrift dieses Kapitels
Noch mit dem ersten Zitat von Hessel
Die erste Täuschung denn eigentlich
Geht es um Liebe und Sex allein
Habe das längere Kapitel mit Freude
Gelesen weil es Zusammenhänge im
Leben zur Literatur und Liebe zeigte
Wie der seltsamen Lust noch dazu
Vom Bayerischen Viertel dagegen
Wie den Zusammenhang zu beiden
Autoren wusste ich vorher schon mehr
Als hier noch zur Sprache kam
Auf einige Seiten noch versunken
In Franz Hessels Alter Mann der
Kaum in seiner Wohnung zurück
Einen Zettel von Lilo dort findet
Was er las erschrak ihn dann doch
Sie sei auf acht Tage verreist und
Würde ihm von unterwegs dann
Telefonisch ihre Adresse mitteilen
Er begab sich in ihr Boudoir das
Sein Atelier früher war während
Die Gäste ins Berliner Zimmer
Kamen das ihr Schlafzimmer ist
Während Küster davon träumt
Wie er Marie einst hier malte
Überraschte ihn die Klingel
Es sind Doris und Lydia
Seine Freundin und die Schauspielerin
Wollen ihn mitnehmen zu einer anderen
Der Malerin Lena Flanders die in ihre
Wohnung im Neu Westend sie lud
Beschreibt wunderbar die Fahrt mit
Der U-Bahn wie den vielen Raum den
Es dort noch zwischen den Alleen gäbe
Wie das wundervolle der Flanders dort
Den vielen Raum gibt es dort heute eher
Weniger dafür sind die Alleen älter heute
Denke an den Freund der dort lebte bis
Es ihn mit Familie nach Dahlem zog
Dort erfuhren sie dass sie sich nun
Für ein Fest in Grunewald verkleiden
Sollten das unter dem aktuellen Motto
Der Untergang des Abendlandes stand
Küster beschließt sogleich sich nicht
Verkleiden zu wollen aber genießt es
Den schönen jungen Damen dabei
Zurückgelehnt im Sessel zuzusehen
Sehr genoss der alte Mann nun die
Damen zu beobachten aber spürt
Wieder zuhause sein geschwollenes
Knie und denkt an sein nahes Ende
Dies jedoch nicht düster sondern
Gelassen im Dialog mit sich dabei
Dem Tod ins Angesicht sehend wie
Dabei noch einen Vers deklamierend
Doch liegen noch einige Seiten auch
Im nur Romanfragment vor mir die
Dem Ende noch etwas Zeit geben aber
Das ist Alter wenn das Ende spürbar wird
jens tuengerthal 3.7.25
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