Künstlerleben
Habe lange gebraucht es auch vor mir
Klar und deutlich sagen zu können
Bin ein Künstler der für seine Kunst
Die um Worte weiter ringt lebt
Die ist nicht einfach ein Beruf den ich
Studiert gelernt ausgeübt habe
Sondern eine Berufung mit der es
Jeden Tag neu zu ringen gilt noch
Lebe ein Leben für meine Kunst
Alles was ich tue fließt in diese
Benutze meine Musen für sie
Gerade wenn ich sie liebe
Die Kunst ist eine Diktatorin
Sie unterwirft sich alles und
Duldet wenig bis nichts neben
Oder gar über sich undenkbar
Eine andere Frage wäre ob ich
Von der Kunst leben kann was
Voraussetzung wäre um in die
Künstlersozialkasse zu kommen
Sonst bin ich kein staatlich anerkannter
Künstler sondern ein armer Poet der
Für die Kunst lebt aber niemals
Von ihr es aus Vergnügen nur tut
Auch wenn dieses Vergnügen
Oft eine Qual immer noch ist
Ein Ringen um Worte im Leben
Wie ein Überleben daneben
Unangepasst zu bleiben wie
Sich keinem System zu unterwerfen
Schenkt anarchische Freiheit wohl
Macht nur das Überleben schwer
Was wichtiger einem noch ist
Wird fraglich wenn existenziell
Ohne Chance zu überleben
Bleibt nichts mehr übrig
Ohne Freiheit ist was uns bleibt
Kaum des Überlebens noch wert
Dazwischen weiter zu lavieren
Könnte ausweglos bleiben
Ob es sich lohnt für die Kunst
Zu leben bleibt immer fraglich
Nicht von ihr zu leben zahlt sich
Gewiss nie aus das ist alles
Ist die Kunst ihr Geld wert
Machen sich Künstler bezahlt
Ist Denken von Ökonomen die
Weiter nach Allmacht streben
Die Berufung als Künstler allein
Fühlen zu können die Sprache
Weltfremder Artisten die sich nie
Bezahlt macht ohne Gönner
Was es wert war etwas zu sein
Können wir am Ende abzählen
Wie wir uns fühlen dabei bleibt
Immer unberechenbar unklar
So geht das Künstlerleben weiter
Wenn wer die Rechnungen bezahlt
Sonst ist Kunst so endlich wie Leben
Was berechenbar sogar scheint
jens tuengerthal 15.5.24
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