Nahgut
Unter Nah gut firmiert der Edeka
Am Helmholtzplatz was mir gleich gefiel
Auch wenn die Preise dort manchmal
Eher vom Los bestimmt scheinen
Der Kunde muss also aufmerksam sein
Beim Einkaufen nicht überrascht zu werden
Ansonsten herrscht dort vertrauensvolle wie
Nachbarschaftliche Kiez-Atmosphäre
Doch Nahgut ist eine Philosophie die mir
Der immer gerne am Ort bleibt gut gefällt
Nicht als Einkaufsratgeber sondern als
Haltung weil das Gute oft so nah liegt
Nicht irgendwo suchen oder bestellen
Was ich nicht brauche sondern sich
Mehr an dem freuen was nahe liegt
Wie darum allein schon gut ist
Den Wert des naheliegenden wieder
Schätzen statt langer Wege um sich
Wohl zu fühlen und anzukommen ist
Eine Haltung die mir gefällt aus ganz
Vielen Gründen vom Klima das also
Weniger lange Wege schont wie um
Bei sich anzukommen und zu bleiben
Statt irgendwohin zu wollen
Der Helmholtzplatz ist eine kleine Welt
In der ich alles um den Platz herum fast
Finden kann was ihn lebenswert macht
Dazu kommt das Leben am Platz
Auch wenn ich am Wochenende eher
Noch über die Pappelallee gehe um
Dort im Crossroads ruhiger zu sitzen
Trotz der lauteren Straße
Doch jenseits solcher Befindlichkeiten
Ist Nahgut auch eine Lebenseinstellung
Die eher bleiben als weiterziehen lässt
Was leicht sagt wer alles vor Ort hat
Am nächsten liegt mir natürlich meine
Kleine Bibliothek in der mein Diwan
Als Lese- wie Liebeswiese steht die
Alles an Büchern hat was ich lesen will
Sich bei sich wohl zu fühlen wie es sich
So schön wie möglich zu machen um
Es so nah wie möglich gut zu haben
Schenkt mir große Zufriedenheit
Keine Sehnsucht nach irgendwo wie
Ganz ohne das Gefühl irgendwo etwas
Verpassen zu können weil alles gute
Hier ganz nah liegt wie ich es so mag
Die Zufriedenheit die aus der Nähe
Resultiert die ich so genießen kann
Schenkt große Gelassenheit weil ich
Nichts mehr will oder haben muss
Nahgut zufrieden zu leben ohne die
Ewige Sehnsucht nach anderem ist
Ein von Handel und Werbung gerne
Torpediertes großes Wohlgefühl
Wie gut täte es der Welt strebten
Mehr Menschen nach Zufriedenheit
Mit dem was Nahgut liegt statt noch
Irgendwohin oder etwas zu wollen
Nach langer Zeit ewigen Strebens
Scheint die Zeit des Innehaltens
Gekommen in der Schrumpfen zum
Notwendigen Luxus wird weiter so
Nahgut überleben wie gut leben zu
Können was wir besser mehr genießen
Um weniger zu zerstören für alles was
Keiner zur Zufriedenheit bräuchte
jens tuengerthal 26.5.24
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