Brandebärig
“Es gibt Länder, wo was los is
Es gibt Länder, wo richtig was los ist, und es gibt
Brandenburg, Brandenburg”
Rainald Grebe
Brandebärig
Was soll ich als Berliner schreiben
Zum Geburtstag von Brandenburg
Der landschaftlich netten Provinz
Die unsere Stadt peinlich umgibt
Am 11. Juni 1157 fing alles an da
Eroberte Albrecht der Bär aus dem
Hause Askanien die Burg Brandenburg
Zurück und vertrieb Jacza von Köpenick
Was seitdem als Gründungsdatum der
Mark Brandenburg gilt weil der Christ
Den Slawen schlug und vertrieb
Dies war Teil der deutschen Ostsiedlung
Im Raum zwischen Elbe und Oder
Hatten bisher nur die Obotriten und
Pomoranen die Christianisierung wie die
Feudalherrschaft übernommen nach dem
Tod von Pribislaw-Heinrich ließ dessen
Ebenfalls christliche Witwe Petrissa
Albrecht schnellstens benachrichtigen
Von seinem Erbe der daraufhin mit einer
Schar bewaffneter die Burg Brandenburg
Besetzen ließ darunter auch Slawen um
Sie in die neue Herrschaft einzubinden
Auch Jacza oder Jaxa ein Onkel des
Verstorbenen der polnischer Fürst wie
Mit Jaxa von Köpenick identisch sein soll
Erfuhr vom Todesfall in der Familie
Sollte der polnische Jacza mit dem von
Köpenick identisch sein wofür vieles
Nach heutigen Wissen spricht war das
Stammesgebiet der Spreewanen wohl
Damals noch polnisch Jaxa bestach
Die Wachen von Brandenburg und drang
Mit seinem polnischen Heer in die Burg ein
Erstaunlich ist daran wie lange Albrecht
Nichts gegen diese Besetzung unternahm
Er hatte seinen Sohn Otto I. mit Judith von
Polen verheiratet der Schwester der da
Herzöge von Polen denen Jaxa wohl
Untertänig war was jedoch hier ohne
Politische Auswirkungen noch blieb
Doch sollte es so sein war der Slawe
Zumindest polnisch christianisiert
Daraufhin zog Albrecht mit Hilfe des
Bischofs von Magdeburg wie anderer
Fürsten des Reiches ein großes Heer
Zusammen und belagerte die Burg
Wegen ihrer Stärke längere Zeit
Ob Jaxa und Albrecht während der
Belagerung immer anwesend waren
Ist unklar die Verfolgung Jaxas durch
Albrecht den Bären bis an die Havel
Ist aber wohl nur eine Sage die Burg
War bis dahin mindestens dreizehnmal
Zwischen Slawen und Sachsen hin und
Hergegangen jedoch gilt das endgültige
Ende dieser Besitzwechsel der 11. Juni
Des Jahres 1157 als Gründung der dann
Mark Brandenburg zumal Albrecht schon
Im Oktober 1157 erstmals als Markgraf in
Brandenburg urkundete und er das Gebiet
Als rechtmäßiger Erbe beherrschte dies
Kraft eigenen Schwertes also nach dem
Ius belli es gewonnen hatte und nicht als
Lehen besaß sondern als Allodialbesitz
Er setzte diese Auffassung dann auch
Langfristig gegen den König wie die
Bischöfe durch es war sein Land als
Erobertes und ererbtes Eigentum was
Er mit Holländern Seeländern Flamen
Neu in den von den Slawen allmählich
Verlassenen Siedlungen besiedeln ließ
Weitere Siedler kamen auch aus den
Askanischen Stammlanden und Sachsen
Seine erste Stadtrechtsverleihung war
Im Jahre 1160 Stendal die Magdeburger
Stadtrecht verliehen bekamen auch der
Grundstein für den Dom von Brandenburg
Wurde infolge 1165 gelegt und bestätigt
Die christlich askanische Herrschaft dort
Er weihte 1170 noch den Havelberger Dom
Mit ein oder war zumindest anwesend
Drei Monate später starb der Gründer
Der Mark Brandenburg dann in der sich
Bis heute noch Bären rumtreiben wie
Mehr alte Geschichte als aktuelle noch
Entwicklung stattfindet schließen soll
Dieses Geburtstagsgedicht für die Mark
Brandenburg wieder mit den Versen
Von Rainald Grebe der das heutige
Brandenburg so treffend besang:
“Berlin, halleluja Berlin
Halleluja Berlin
Alle wollen dahin
Deshalb will ich das auch”
jens tuengerthal 11.6.23
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