Dienstag, 20. Juni 2023

Katalaunengemetzel

Katalaunengemetzel

Manche Schlachten gehen in die
Geschichte ein als Verteidigung
Des Abendlandes oder auch große
Rettung vor höchster Not warum
Einige sie gerne noch nutzen
Vergleiche zu ziehen die selten
Viel taugen noch je mit der
Geschichte etwas zu tun haben so
Ist es mit der Schlacht auf den
Katalaunischen Feldern in der
Am 20. Juni 451 der weströmische
Heermeister Aetius die Hunnen
Unter Attila unter sehr großen Opfern
Schließlich schlug wie damit wie gern
Geraunt wird die Eroberung von
Gallien als Teil des weströmischen Reichs
Verhindern konnte wobei ihn noch die
Westgoten unter Theoderich I. unterstützten
Sie fand im heutigen Nordostfrankreich statt
Früher galt die Schlacht den Historikern als
Verteidigung des Westens heute wird sie
Eher als Kampf zweier bunter Bündnisse
Gesehen bei der sich zentral die beiden
Heerführer Aetius und Attila als Gegner
Gegenüberstanden in der Schlacht selbst
Machte Attila einige dumme Fehler die
Seine überlegenen Truppen schwächten
Wie ihn zentral angreifbar machten
Die einzig substantielle Quelle zu dieser
Schlacht ist der römisch-gotische
Historiker Jordanes der allerdings erst
Hundert Jahre später darüber schrieb
Mit klarer ideologischer Absicht wie
Nicht immer zuverlässig und mit dabei
Völlig übertriebenen Zahlen was die
Heeresgröße angeht wie mit der
Klaren Absicht Attila zu verteufeln
Der vorher aber im Bündnis mit Aetius
Stand der nach einer Entführung lange
Am Hof der Hunnen in und um Ungarn
Lebte und aufwuchs sich später aber
Mit dem Partner der ihn an die Macht
Im weströmischen Reich brachte 
Um Macht und Liebe zerstritt wo
Der Heerführer als mächtiger als sein
In Ravenna residierende Kaiser galt
Auch dortiger Regierungschef war
Jedoch nicht mächtig genug um den
Ein Jahr später über die Alpen nun
Kommenden Attila aufzuhalten der
Dann in Italien wütete was aber wohl
Auch weniger eine asiatische Gefahr
War wie es lange dargestellt wurde
Als der Hilferuf einer römischen
Prinzessin die Attila ihre Hand dafür
Versprach wenn er sie aus der Ehe
Die sie nicht wollte rettete wie sich
Theoderich I. ins Bündnis mit Aetius
Fand weil vorher Geiserich der mit
Attila verbündet war seine Tochter
Als Braut entstellt zurückschickte
Wegen angeblicher Giftmischerei
Spielten Frauen wohl eine viel
Größere Rolle als Historiker es
Lange uns offenbarten doch
Keiner der beteiligten Heerführer
Dieser Schlacht überlebte danach
Noch länger als drei Jahre wie das
Ergebnis der Vertreibung der Hunnen
In der Zeit der Völkerwanderung als
Eher zweifelhaft heute gilt weil die
Truppen von Attila weder stark genug
Waren Gallien ganz zu erobern noch
Eine Bedrohung Roms darstellten es
War wie in so vielen blutigen Schlachten
Der Machtkampf zweier Alphatiere die
Ohne großen Gewinn viele opferten
Um dies zu tarnen wurde es später
Als Abwehr der Bedrohung aus dem
Osten dargestellt was keinem der
Vorher verbündeten Beteiligten noch
Dem Ergebnis je gerecht wurde es
War ein weiteres unnötiges Gemetzel
Besser wir sparten uns solche künftig
Eher statt blutige Kriege zu führen
Doch haben wir auch 1600 Jahre
Wenig aus der Geschichte gelernt
Wie uns Putin in der Ukraine vorführt
Oder wie die Serben bis heute noch
Das Amselfeld als heiligen Grund
Verteidigen wollen auf dem sie die
Muselmanen geschlagen hätten
Lieber lauschten wir den Vögeln
Oder vögelten einander mit Lust
Statt Schlachtfelder länger für
Heilige Stätten zu halten die eher
Ein Ort der Scham sein sollten die
Im postnationalen Europa besser
Keine Zukunft mehr hätten

jens tuengerthal 20.6.23

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