Große Liebe ist jedes Opfer wert
Dachte ich lange und lebte danach
Hingebungsvoll liebte ich immer
Bereit alles für eine zu geben
Unendlich dankbar für Zuwendung
Als müsste ich sie mir verdienen
Häufig mit schlechtem Gewissen
Für sexuelle Bedürfnisse als sein
Diese nicht beider geteilte Erfüllung
So als beschenkten sich beim Sex
Nicht beide mit Hingebung und Lust
Richtete meinen Höhepunkt nach dem
Der Frauen mit denen ich schlafen durfte
Wollte in allem liebevoll für sie sorgen
Aus grosser Dankbarkeit obwohl sich
Beide zu ihrem Vergnügen hingaben
Bemerkte irgendwann frustriert wie
Viele wenig oder nichts empfanden
Denen ich allen Zauber schenken wollte
Weil ihre Natur nicht anders konnte
Dies bereitete schon genug auch
Schlechtes Gewissen viele Jahre
Viel schlimmer aber waren die
Anklagen verletzter Frauen aus wohl
Enttäuschter oder nie gefühlter Liebe
Noch häufiger wohl aus Eifersucht
Die ohnehin nie einen Grund hat
Die alles daran setzten mich Liebenden
Wie einen Verbrecher zu behandeln
Was mich im Innersten zutiefst
Erschütterte immer wieder auch
Verzweifelt depressiv machte
Weil ich die Welt nicht mehr verstand
Wollte immer nur gut tun nie böse
Dennoch traten manche nach mir
Als sei ich der leibhaftige Teufel
Dachte lange das Leiden daran wäre
Das Opfer was ich großer Liebe
Eben von der Natur dazu befähigt
Immer wieder bringen müsste
Bis mir nach einem halben Jahr Leid
Um eine die jahrelang mit mir spielte
Immer noch ex post mein Gewissen
Durch schmerzhafte Sätze berührte
Dadurch mich monatelang lähmte
Obwohl es nie einen Grund gab dafür
Klar wurde ich musste mich befreien
Glücklich und frei lieben zu können
Um glücklich zu leben miteinander
Keiner muss sich opfern oder leiden
Beide sollen genießen was ist
Wo dies nicht möglich ist passt es
Eben nicht und Leben geht weiter
Statt absolutistischer Wahnsinn der
Geträumt großer Liebe eigen ist
Genieße ich lieber das mögliche
Wie es ist ohne jede Erwartung
Wer glücklich lieben will muss
Sich frei ohne jede Erwartung
Begegnen das Wunder zu finden
Übe noch mich nicht zu sorgen
jens tuengerthal 30.8.2019
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