Glaube mag vernünftig erscheinen
Wo er den Konventionen entspricht
Zumindest gesellschaftlich funktionieren
Auch wenn die Annahme Unsinn bleibt
Es gäbe mehr als die Natur oder unsere
Existenz sei anderes als Teil von dieser
Kann den Glauben als solchen tolerieren
Nenne ihn bewusst Aberglauben um ihn
Von der Vernunft abzugrenzen die das
Freie Denken leitet das sich endlich
Selbst aus der Unmündigkeit befreite
In die der Aberglaube Menschen führt
Aufklärung bleibt Befreiung aus Unmündigkeit
Die sich gerne an Phantasien und Ängsten
Orientiert um eine Welt zu erfinden statt sich
An dem zu orientieren was wir wissen
Weil Glaube gern unbescheiden auch die
Schranken des möglichen überschreitet
Der Ansatz einer transzendeten Welterklärung
Die über das was ist hinausgeht um zu erklären
Was ist und sein wird ist logisch betrachtet nur
Unsinn also unvernünftig weil sie mehr behauptet
Als ist um dieses Seiende das schlicht ist noch
Zu begründen wessen es überhaupt nicht bedarf
Sein braucht um zu sein weder Grund noch Sinn
Es ist was es ist und als solches sich genug gleicht
Also in seiner Existenz auch dem höchsten Gefühl
Jenseits aller Sinnhypothesen ist unsere Aufgabe
Allein was ist zu genießen wozu wir der Aufklärung
Als Element der Befreiung vorab noch bedürfen
Wir haben die Macht über unser Leben selbst
Zu entscheiden und können es genießen oder
Falls dies unmöglich erscheint auch beenden
Diese Freiheit wird unmöglich sofern wir noch
Eine Fortexistenz ohne unseren Willen hätten
Was infolge die Liebe logisch auch ausschlösse
Liebe als größtes und schönstes der Gefühle
Zu denen ein Mensch fähig ist meint Hingabe
Aus freien Stücken und wäre unter Zwang oder
Ohne die Freiheit dazu völlig wertlos eher nichts
Was viele Gläubige gern übersehen dabei ganz
Besonders in der Religion der Liebe dabei
Es gibt also gute auch gefühlsmäßige Gründe
Sich aus der Unmündigkeit zu befreien um so
Vernünftig zu handeln und lieben zu können
Was vielen spürbar nicht bewusst ist aber noch
Besteht Hoffnung dass die Aufklärung weiter
Reicht als die Unvernunft des Aberglaubens
Sofern sich Menschen erst bewusst machen
Dass die Annahme einer unsterblichen Seele
Oder höherer lenkender Wesen die schöpften
Nicht nur ihre Freiheit raubt sondern dazu noch
Sie unfähig glücklich zu lieben macht weil jede
Prädestination Freiheit ausschließt ginge es
Da Aufklärung dabei immer Selbsterkenntnis
Ist und fordert muss es jeder für sich merken
Doch sind zarte Hinweise schon erlaubt die
Zeigen wie einfach alles wäre dächten wir nur
Logisch konsequent was sich aus der Natur
Mit unseren Bedürfnissen im Einklang ergibt
Die Vernunft ist einfach und ganz klar während
Der Glaube ein Kostüm braucht sich attraktiv
Für geblendete Gläubige noch zu machen dazu
Himmelreich und Hölle etwa erfindet als Krone
Die ein verrücktes Phantasiestück aufführt
Ohne ein Ergebnis als gewählte Unfreiheit
Es ist unvernünftig sich dem Glauben hinzugeben
Das Ergebnis ist vernünftig betrachtet mehr als
Ernüchternd und erreicht nur Unfreiheit wie damit
Die Unfähigkeit wirklich zu lieben als abhängige
Wesen in einer fremdbestimmten Welt des Spuk
Die Aufklärung frei zu verlassen hilft
jens tuengerthal 26.8.2019
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen