Donnerstag, 5. März 2015

Schmidtmoral

Was er noch sagen wollte hätte er
Sich auch sparen können denn wer
Wollte wissen was er irgendwann
Tat als er seinen Loki betrog der
Helmut Schmidt diese uralte Instanz
Die so vielen noch das Ideal eines
Moralischen Kanzlers war der einst
Brandt Vorhaltungen für seine
Geliebten machte weil er ahnte
Wie diesen das erpressbar machte
So gesehen war die vorgehaltene
Moral eine doppelte aber auch das
Könnte jetzt dahinstehen sofern die
Beteiligten Damen längst verstorben
Seine Gattin ihm verziehen hat er
Bei ihr blieb und die andere verließ
Als er Kanzler wurde und insoweit
Doch zumindest konsequent war
Aber was geht es ein Land an wie
Ein Paar sein Privatleben regelt
Was die Gattin verzeiht aber der
Hochmoralische Gatte dennoch tat
Nichts geht es uns an und nichts
Will ich davon wissen vielleicht
Sollten wir lieber mehr über die
Doppelmoral nachdenken die uns
Zu Lügen und späten Geständnissen
Verführt denn egal wie wir leben
Sollten wir es offen tun statt
Kurz vor dem Ende die Beichte
Abzulegen für eine gehoffte Verzeihung
Es ist mir egal mit wem wer Sex hat
In einer Beziehung liegt es an der
Internen Vereinbarung alles andere
Ist so müßig wie späte Geständnisse
Die vielleicht BILD freuen ansonsten
Aber lieber verschwiegen werden
Auch die Frau wie die Geliebte
Müssen nicht mehr moralisch
Von irgendwem beurteilt werden
Die es angeht wussten es
Alle anderen geht es nichts an
Und die Moral von der Geschicht
Fick soviel du willst aber rede
Nur mit denen drüber die es
Auch etwas angeht alles andere
Ist eine bigotte leichenfleddernde
Obszönität und also entbehrlich
jt 5.3.15

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