Donnerstag, 5. März 2015

Draghischwemme

Nun beginnt die Geldschwemme
Mit der die EZB Anleihen kauft um
Gegen die Deflation anzugehen
Werden monatlich für mal eben
60 Milliarden Euro Staatsanleihen
Gekauft auf die es nahezu keine
Zinsen gibt die aber die schwarze
Null noch runder machen im
Deutschen Sparhaushalt auch
Wenn sie das Gegenteil bewirken
Eigentlich sollen damit lockeres
Geld die Staaten zum Investieren
Verführt wird auf hohem Niveau
Gegen die Märkte gepokert auch
Wenn jeder weiß es wird die nun
Reichen noch reicher und alle Armen
Noch ärmer machen denn natürlich
Werden primär die Anleihen der
Reichen Geberländer gekauft die
Durch diese künstliche Stützung
Den Abstand zu den Armen im
Sonnigen Süden die um ihre Zukunft
Längst zittern noch vergrößern
Die Versuche in einen Markt einzugreifen
Der vom Geschäft lebt in dem die
Bedingungen des Marktes imitiert
Wie künstlich simuliert werden
Natürlich verdienen daran wieder
Die großen Banken auf die es eben
Am Markt auch ankommt  und es gilt
Honi soit qui mal y pense
Wenn einer fragt in welchem Vorstand
Draghi zuvor noch saß der nun Europas
Geldflut italienisch verantwortet
Fraglich bei allen Zweifeln ist nur
Was wäre die Alternative und gibt es
Überhaupt eine solche solange mit Geld
Gehandelt wird und viele daran verdienen
jt 5.3.15

3 Kommentare:

  1. Meines erachtens ist das auch ein hausgemachtes, politisches Problem. Bei der Gründung der Eurozone hat man sich leider dafür entschieden, dass die Hoheit der Wirtschafts- und Finanzpolitik bei den Eurostaaten selbst bleibt. Aufgrund der unterschiedlichen Qualität der Finanzpolitik entwickelte sich im Euroraum eine zwei Klassengesellschaft. Der reiche Norden (Dänemark, Deutschland, Benelux) die unter einer Lohn-Preis-Spirale leiden und den ärmeren Süden (Griechenland, Portugal, Spanien) deren Konjunktur am Boden liegt. Diese Entwicklung führt dazu, dass die EZB in der Zwickmühle steckt. Einerseits müßte sie den Zinssatz erhöhen um die Lohn-Preis-Spirale im Norden zu bekämpfen, andererseits würde eine Zinserhöhung die schwache Konjunktur im Süden restlos zerstören. Mittlerweile würden auch die reichen Nordstaaten unter einem Staatsbankrott in Griechenland oder Portugal leiden, da diese Länder die ärmeren massiv mit Geldern gestützt haben.

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    1. Ja, die unvollständige politische Union ist ein Teil des Problems. Dee andre Teil ist die reale Macht der Banken, die den politischen Kurs hier kurzsichtig mitbestimmen und die sehr gut an diesem Konflikt verdienen. Erst wenn deren Monopolmacht mit einer politischen Union beschränkt wird, hat der Euro eine sichere Zukunft.

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    2. Monopolmacht mit einer politischen Union beschränken? Das ist ein Oxymoron.

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