Dienstag, 17. März 2020

Staatsgewalt

Gerade versucht der Staat
Mit aller nötigen Gewalt die
Kontrolle wieder zu bekommen
Die ihm der Virus raubte
Der sich ungefragt ausbreitet
Fraglich ist wie gefährlich
Solch ein Kontrollverlust
Langfristig für uns sein kann
Für den Staat ist die Macht
Die sich durchsetzt Merkmal
Das Identität erst stiftet
Die Sicherheit auf die wir uns
Verlassen können wollen wie
Blauäugig auch immer dabei
Wir sind es nicht gewöhnt
Dass unser Staat so deutlich
Grenzen aufzeigt und verbietet
Dahingestellt ob es etwas bringt
Schafft es zumindest die Illusion
Von Sicherheit durch Kontrolle
Etwas an dem wir uns festhalten
Während die unsichtbare Gefahr
Immer näher kommt und sich nun
Exponentiell verbreitet nur mit viel
Glück ein wenig gebremst wird
Weil dadurch viele Leben gerettet
Werden können nehmen wir auch
Die Beschränkung der Freiheit hin
Es müsste eigenlich viel radikaler
Vorgegangen werden schlimmeres
Noch konsequent zu verhindern
Doch balancieren wir noch etwas
Riskant größere Schäden wirklich
Zu vermeiden was eigentlich die
Pflicht des Staates wäre auch als
Nur Nachtwächter noch doch die
Unsichtbare Gefahr veranlasst eher
Viele sich über zuviel Kontrolle
Aufzuregen statt das Laissez-faire
Was wir noch leben zu beklagen
Wir balancieren achtlos auf Kosten
Der Leben der Alten fürchten mehr
Um unsere Freiheit als um deren
Weg ins Nichts was vielleicht alle
Nachdenklich machen könnte nun
Wäre es nicht alles so unsichtbar
Nur die Staatsgewalt spüren wir

jens tuengerthal 16.3.20

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