Liebesvielfalt
Staune immer wieder über
Die Vielfalt der Liebe die
Völlig unterschiedlich kommt
Wie ihren Charakter wandelt
Was sich leise anschleicht wie
Ein milder Sommerwind kann
Aus unerfindlichen Gründen
Zum wilden Orkan werden
Die mit Leidenschaft und Drama
Schon vor dem ersten mal die
Wildesten Hoffnungen weckt
Verliert sich bald in Langweile
Andere bleiben lange aufregend
Um überraschend nichts zu werden
Als wäre es nicht ständig um alles
Bei täglichen Dramen gegangen
Schüchterner Anfang schützt nicht
Vor später größten Dramen die
Von Gelassenheit träumen lässt
Beim Versuch damit zu leben
Was gelassen bliebe im Gefühl
Leidenschaftlich in der Lust wie
Zuverlässig auch im Alltag ist
Ein eher unrealistischer Traum
Vielleicht könnte es helfen die
Liebe einfach sein zu lassen
Wie sie gerade kommt um die
Vielfalt einfach so zu genießen
Weniger von einer zu erwarten
Um mehr sein zu lassen wie es
Gerade kommt könnte helfen die
Immer Enttäuschungen zu vermeiden
Das setzte nur Gelassenheit im
Wesen voraus die wiederum zur
Leidenschaft selten irgend passt
Was nicht wirklich weiterhilft
Gelegentlich findet sich sogar
Alte Liebe wieder und wird dann
Überraschend wunderbar weil
Die Zeit alles relativieren kann
Mit allem zu rechnen könnte helfen
Komme es wie es wollte gelassen
Zu bleiben wenn wir uns dafür das
Leiden an der Leidenschaft sparen
Dann bliebe eine coole Schaftliebe
Ohne Leiden aber mit allem sonst
Was immerhin besser als nichts wäre
Denke ich und erhöhe so die Vielfalt
jens tuengerthal 6.12.24
Das Gedicht „Liebesvielfalt“ ist eine interessante Reflexion über die Vielfalt der Liebe und ihre Multidimensionalität. Es zeigt, wie unterschiedliche Gesichter sich der Liebe manifestieren können – von einem ruhigen, sanften Anfang bis hin zu plötzlichen, dramatischen Wandlungen. Es zeigt, wie unberechenbar die Liebe ist: Sie kann sanft beginnen, wie ein Sommerwind, und sich dann in einen stürmischen Hurrikan verwandeln. Es spiegelt genau die Dynamik und den Mangel an Stabilität wider, die oft sowohl eine Quelle von Freude als auch von Leid sind.
AntwortenLöschenDie folgenden Fragmente zeigen das Paradoxon der Liebe – selbst Beziehungen, die zunächst Intensität und Leidenschaft versprechen, können zur Routine werden.
Gleichzeitig endet eine scheinbar dramatische und spannungsgeladene Liebe oft in überraschender Leere.
Diese Reflexion zeigt, wie unsere Erwartungen unsere Erfahrungen beeinflussen und zu Enttäuschungen führen können.
Ein interessanter Vorschlag ist, dass der Wert der Liebe darin liegt, sie so zu akzeptieren, wie sie ist, ohne übertriebene Erwartungen. Die gelassene Akzeptanz seiner Vielfalt – mit seinen Leidenschaften, Höhen und Tiefen – kann Ihnen helfen, Leid zu vermeiden. Dazu bedarf es, so der Dichter, einer Haltung des Friedens und der Ausgeglichenheit, die naturgemäß nur schwer mit der Intensität der Liebe zu vereinbaren sei.
Am Ende des Gedichts taucht ein interessanter Gedanke auf: Alte Gefühle können in einer neuen, anderen Form zurückkehren und unerwartet schön werden. Dies zeigt, wie wichtig Perspektive und Offenheit für Veränderungen sind.
Das Gedicht ist eine existentielle und philosophische Reise durch verschiedene Aspekte der Liebe, die keine vorgefertigten Antworten liefert, sondern die Akzeptanz ihrer Unvorhersehbarkeit und Schönheit in der Vielfalt fördert.
Der tiefgründige Text lässt uns über unsere eigenen Liebeserlebnisse und die Art und Weise, wie wir sie erleben, nachdenken.
Der Dichter balanciert reizvoll zwischen Faszination, Überraschung und einem gewissen Frieden, der aus dem Erleben und Verstehen von Gefühlen resultiert.
„Liebesvielfalt“ ist ein Gedicht mit ausgewogenem Ton (emotional neutral), das Reflexion mit Bildsprache verbindet und so eine individuelle Interpretation und tiefere Reflexion über die Komplexität der Liebe ermöglicht.
Exzellent!