Heute traf ich zum Tee
Auf einer Bank eine Dame
Wir plauderten ein wenig
Uns einander vorzustellen
Fand sie sehr schön aber
Oder doch lieber weil leidend
Am Verlassen worden sein
Was ich zu gut auch kenne
Vielleicht darum erkannte
So sprachen wir vom Leid
Mehr als von den Träumen
Ihres ging über 15 Jahre
Halb so lang dauert es
Wieder frei zu sein sagen
Manche mit viel Erfahrung
Enthalte mich da lieber
Sage die Liebe kann alles
Wenn sie da ist und will
Nur ganz am Ende der Stunde
Auf einer Bank am Platz
Mit Regenschauer dazwischen
War die Zukunft ein Thema
Rein theoretisch natürlich
Es klingt eigentlich absurd
Da treffen sich zwei blind
Zum ersten mal mit vielleicht
Absicht zu irgendwas Schönem
Und reden vom Leiden an
Anderen die Geschichte sind
Aber es war irgendwie vertraut
Wir kannten es ja beide so gut
Was immer daraus wird
Findet Nähe sich manchmal auch
Eher überraschend wenn zwei
Sich vom Leid erzählen aber
Vor allem relativiert es alles
Die Frage die am Ende bleibt
Warum tun wir uns das für den
Traum von Liebe immer wieder an
Ob es bessere Lösungen gibt
Oder die Natur es schlicht so will
Wenn wer seine wirklich kennt
Bis es wer herausfindet machen wir
So weiter wie wir es kennen
Hoffen versuchen scheitern
Bis wir irgendwann merken
Es ist immer das gleiche
Das können wir weiter machen
Oder es lassen je nach Laune
Manche ändern auch was
Und werden damit glücklich
Bilden sie sich zumindest ein
Aber was weiß ich schon
Vom Glück und überhaupt
Wer sich so fühlt wird es sein
Denk ich und wünschte nur
Manchmal den Schlüssel dazu
Schon gefunden zu haben
Betrachte alles liebevoll
Eine Geschichte ganz ohne
Berührung noch - Ende offen
Vielleicht war es ein Märchen
jens tuengerthal 11.10.20
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