Dienstag, 20. Oktober 2020

Bücherhöhle

Im Herbst bevor der Winter
Zum Stillstand sie zwingt
Bauen viele Tiere sich ihre
Höhle als Rückzugsort
Was in ihrer Natur liegt
Ist unserer nicht fern
Denke ich während ich
Auf dem Diwan liege
In meiner Bücherhöhle
Will ich nirgendwo hin
Sondern dableiben um
Ungestört zu lesen beim
Tee dichtend mit sich wie
Der Welt die mich nichts
Mehr angeht zufrieden
Dabei glücklich versunken
Zwischen Seiten wie im
Traumland der Literatur
Die ich erzählend fortsetze
Steht meine Höhle voller
Bücher als meiner Heimat
Ohne Ort und Grenzen weit
Jenseits der verlorenen Zeit
Kommt mit mir an wer bleibt
Zieht weiter wer nicht spürt
Was sich zwischen Seiten
An unendlichen Welten bewegt
Höre die Wildgänse über mir
Schreien die Vögel ziehen gen
Süden es warm zu haben
Ziehe in meine Höhle die
Welt lesend zu erleben denn
Es braucht wenig im Leben
Als Tee und gute Bücher
Glücklich zu bleiben

Dzdw 20.10.20

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