Sonntag, 16. Juni 2019

Fehlendmeldung

Viel geschrieben warum es nie
Gehen konnte um mich damit
Zu beruhigen im Schmerz der
Immer nur schlimmer wurde

Will nun lieber auf das schauen
Was mir fehlt und wunderbar war
Hatte für mich die schönste Frau
Was mich stolz und glücklich machte

Es war ein Mensch in meinem Leben
Der mich liebte und es mir auch sagte
Zärtlich und anhänglich dabei auch war
Auf ein Leben mit mir bauen wollte

Teilte mit ihr zärtlich das Bett ganz eng
Aneinander gekuschelt völlig nackt sich
Überall sinnlich berührend noch dabei
Die Liebste wärmend wenn nötig

Stärkte sie in ihren immer wieder Krisen
Durfte für sie da sein und fühlte mich
Dabei gebraucht und wichtig für sie
Was mir enorme Kräfte auch gab

Ihre verführerische Nähe voller Lust
War die Erfüllung aller meiner Träume
Die ich einsam und alleine nun jede
Nacht voller Schmerz vermisse

Zu wissen wie das Leben nun käme
Es gemeinsam zu planen voller Freude
Auf die Hochzeit und unsere Familie
Die sich Ewigkeit versprochen hatte

Vermisse diese Sicherheit im Nichts
In dem ich nun einfach weiterlebe
Solange es noch Hoffnung gibt
Es würde sich die Liebe wiederfinden

Vermisse ihre zarten Füße zu küssen
Wie ihre Mitte zu liebkosen die stets
Zart nach Vanille mir schmeckte
Ein sinnlich wunderbarer Traum fehlt

Die Liebe für die ich lebte und immer
Gerne mein Leben gegeben hätte
Fehlt mir nachdem sie wortlos im
Nichts mit lebewohl verschwand

Gemeinsam im Bett Bücher lesen
Dabei Tee trinken und zwischendurch
Sex voller Leidenschaft haben auch
Miteinander dabei noch zu reden

Vermisse die vertraute Gemeinsamkeit
Die in meinem Kopf für immer war
Ihren perfekten nackten Körper um mich
Die vielen verlorenen Träume

Ihre vollkommene Hingebung an die
Liebe wie ich sie nie zuvor erlebte
Auch wenn der Preis sehr hoch war
Blieb ein traumhaft erfüllendes Glück

Vermisse die vertraute Zweisamkeit
Wie ich sie so nicht oft erlebt hatte
Die einmalig schönen Träume für
Unsere gedacht glückliche Zukunft

Wie fehlt es mir mit ihr nach schönen
Büchern für unsere Bibliothek zu
Suchen und davon zu schwärmen
Was wir so vollkommen teilten

Am meisten aber fehlt mir ihre Nähe
Der vertraute Alltag in ganz vielem
Welcher mir einsam leer nun scheint
Ohne meine für immer große Liebe

Habe mich inzwischen abgefunden
Verloren zu haben was mir alles war
Es blieb erstmal nichts was ich nun
Seit Monaten zu füllen versuche

Was du wirklich liebtest lässt sich
Nie ersetzen und das auch wenn
Die Vernunft sagt es war besser so
Weil sie mir nie vertraut hat fehlt es

Sie war und ist meine Traumfrau
Auch wenn sie sich hässlich benahm
Vermisse ich diesen Traum unendlich
Täte alles sie wieder einst zu haben

Sich die große Liebe zu gestehen
Die in so vielem perfekt passte
Ist die nötige endlich Ehrlichkeit
Die große Liebe nun zu beerdigen

Alles ist begrenzt und nichts hält
Für die Ewigkeit die kein Mensch
Je überleben wird so werde ich nun
Vermissen was mein Glück war

Der Tod geht mich nichts an
Sagte einst Epikur um ihn nicht
Fürchten zu müssen so geht mich
Die verlorene Liebe nichts an

Es schmerzt nur noch immer
Verloren zu haben was alles war
Genauso hätte bleiben können
Aus ganz vielen Gründen

Den Schmerz zulassen statt noch
Weiter gegen ihn zu kämpfen ist
Die Chance ihn zu überwinden
Vielleicht eines Tages doch noch

Will nicht länger schlecht reden
Was mein Traum immer war
An den ich bis heute glaube
Allem was war zum trotz

Habe meine Traumfrau verloren
Sie fühlt sich endlich geliebt
Was ich ihr nie vermitteln konnte
Darum zu trauern ist gut so

Schlimmer kann der Schmerz
Schon lange nicht mehr werden
Also sage ich lieber wie es ist
Statt was mich befreien könnte

Die Zeit wird mir zeigen wie es
Nun ohne verlorene Träume geht
Weiter vermutlich und der Rest
Findet sich dann irgendwie auch

Einen Traum auch so nennen
Die Trauer sich zu gestehen
Gibt mit voller Ehrlichkeit nun
Eine solche Perspektive mir

Vermisse und liebe die Frau
Mit der ich mein Leben doch
Für immer teilen wollte und
Fände es komisch wenn nicht

Es wird weniger unerträglich
Jeden Tag nun ohne sie
Die Zeit wird relativieren
Was unendlich mir schien

Kämpfe nicht mehr darum sie
Als oberflächlich und eiskalt
Aus meinem Leben zu werfen
Lasse ihr einfach ihren Platz

Es war ein wunderbarer Traum
Durfte ihn zwei Jahre genießen
Will schöne Erinnerungen behalten
Der Schmerz wird schon verfliegen

Habe alles bis heute ausgehalten
Es wider Erwarten überlebt so wird
Was kommt nur leichter werden
Glück das nicht bleibt war Genuss

Denke nicht weiter darüber nach
Ob ich enttäuscht zornig sein sollte
Nehme was war als meinen Schatz
Der mich bereichert hat nun mit

Sie verhielt sich wie sie ist
Muss darüber nicht mehr urteilen
Vieles wird für mich besser sein
Schöne Erinnerung soll bleiben

Vermisse vieles noch unendlich
Das wird noch ein wenig dauern
Aber kämpfe nicht mehr dagegen
Versuche mir nichts zu beweisen

Die große Liebe bleibt in mir
Habe viel genossen und gelernt
Gerade nach dem Ende nun
Das macht mich künftig reicher

Was ein Traum war vermissen
Scheint mit gut so und normal
Alles hat seine Zeit auch die
Trauer wie die Liebe sogar

Aus Träumen erwachen wir
Dann sind sie halt zu Ende
Sie kommen auch nie wieder
So schön sie auch waren

Das Leben um einen Traum
Bereichert weiter leben wollen
Ist viel schöner als wieder
Wollen was nie mehr kommt

Sage meiner Prinzessin so
Lebewohl es war ein schöner
Traum mit dieser auch etwas
Verrückten Frau sich zu lieben

jens tuengerthal 16.6.2019

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