Ich liebe Sex keine Frage aber
Das ich liebe ist mir wichtiger
Längst als alles körperliche je
Der Akt ohne Liebe bleibt lieblos
Ist reizvoller Sport ohne Drama
Aber so langweilig auch dabei
Den Sport macht erst das Drama
Aufregend wenn wir um den Sieg
Gegen oder miteinander kämpfen
Was gibt es beim Sex zu gewinnen
Wir verlieren für Momente möglicher
Befriedigung nur die vorher Lust
Wo es um die sportliche Erringung
Multipler lautstarker Orgasmen geht
Wäre Quantität ein tauglicher Maßstab
Wer nur die Vielzahl immer sucht
Dem fehlt die Sehnsucht nach der
Geteilten Befriedigung wohl völlig
Der schönste Sex will nichts mehr
Als das gemeinsame Glück ziellos
Im Augenblick zu genießen
Wann sind wir so frei uns wirklich
An der gemeinsamen Lust nur
Zu freuen weil sie alles ist
Findet darum der schönste Sex
Im Kopf nur statt hingegeben an
Das Gefühl geteilten Glücks
Vielleicht wäre dann erst die
Entdeckung der Langsamkeit
Der Weg zum bleibenden Glück
Nicht sportlich um Befriedigung ringen
Sondern jenseits der Zeit einfach
Genießen was ist können wenige
Ich liebe Sex wenn er nicht sportlich
Wo das verbindende Gefühl dabei
Mehr ist als die Gier nach Befriedigung
Unbefriedigt möchte keiner bleiben
Fraglich nur was von der Befriedigung
Bleibt wo sie nur für sich errungen
Darum ist mir das Gefühl beim Sex
Wichtiger als das sich Verschlingen
Was austauschbar unwichtig wird
Liebe ich nun den Sex oder die ich
Liebe warum ich den Sex mit ihr
Genieße weil sie es eben ist
Weiß nicht was es ist und ob wir
Uns währenddessen noch bewusst
Sind was wir eigentlich dabei tun
Weniger könnte mehr sein weil es
Sich konzentriert doch ist dann
Mehr voneinander haben nie weniger
© jens tuengerthal 12.09.15
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