Sonntag, 29. Dezember 2019

Glücksendlichkeit

Ist alles Glück beschränkt
Wie Liebe kommt und endet
Aus dem Nichts alles wird
In dem sie wortlos gerne
Nach Ablauf verschwindet
Dann nichts mehr ist
Zumindest für Entliebte
Die anderen merken es
Auch irgendwann alleine
Weil Einsamkeit auf Dauer
Uns eher langsam umbringt
Statt Unsterblichkeit noch
Zu verleihen von der Liebe
Trotz Sterblichkeit gern träumt
Oder vielleicht doch nur wegen
Die Angst wieder zu verlieren
Die in der Natur des Lebens
Sowohl als auch eben liegt
Gepaart mit dem Traum von
Unendlichkeit großen Glücks
Lässt uns immer wieder noch
Die Grenzen der Endlichkeit
Unsinnig überschreiten wollen
Wo wir lieben als wüssten wir
Nicht besser dass jene Größe
Die wir liebend fühlen können
Bedingt ist durch den Traum
Die Endlichkeit zu überwinden
Also Scheitern und Enttäuschung
Logisch bereits in sich trägt
Doch was wäre uns Leben
Ohne den Traum großer Liebe
Die niemals enden soll wie wir
Die es natürlich nicht erleben
Gegen unsere Natur träumen
Aber so scheint es natürlich
Das Wesen der Liebe zu sein

jens tuengerthal 28.12.19

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