Montag, 23. Dezember 2019

Glaubenswissen

Manche Gläubige verwechseln
Glaube und Wissen gerne um
Durch die dann Verwischung
Grenzen fließen zu lassen die
Vernunft vom Aberglaube trennen
Unbemerkt alles zu relativieren
Esoterik damit ganz nebenbei
Als relative Wahrheit darzustellen
Weil alles am Horizont läge
Wissen nur relativ gültig sei
Auch Wissenschaft nicht sicher sei
Nur den relativen Standpunkt des
Aktuellen Horizont wiedergebe
Was natürlich richtig so ist aber
Glaube und Wissen vermengt
So tut als seien die Dogmen
Auf denen der Aberglaube fußt
Der Erkenntnis der Wissenschaft
Die Beweis und Gegenbeweis prüft
Mit logischer Methode arbeitet
Irgend methodisch nur verwandt
Was nichts mit Aberglaube zu tun hat
Glaube ist nie Wissenschaft
Kann nur historisch wissenschaftlich
Betrachtet werden aber taugt nie
Dazu im Wesen mehr zu sein
Als subjektiver Gegenbeweis aus
Der Tiefe eigener Überzeugung
Darum gilt der kategorische Imperativ
Zu jeder Zeit an jedem Ort für jeden
Ist es besser nicht zu wissen statt es
Durch Gewissheit im Glaube ersetzen
Zu wollen die nur alles relativiert
Weil Wissen und Glauben fundamental
Unterschiedlich vom Ansatz her sind
Glaube sucht Bestätigung der Überzeugung
Wissenschaft verifiziert bloß Annahmen
Alles Wissen ist durch neues widerlegbar
Keine Wirklichkeit verändert den Glauben
Darum hüte sich wer Vernunft hat vor
Allen die Wissenschaft durch Glaube
Als Erkenntnismethode infrage stellen
Es gibt wissenschaftlich keine Wahrheit
Sondern nur unwiderlegte Aussagen
Jeder der seinen Glauben aber damit
Als wahr verteidigt alles sei relativ läuft
Schnell Gefahr sich totalitär zu verlieren
Was sowohl aller Vernunft widerspräche
Wie den Prinzipien der Aufklärung die
Noch immer Ziel der Freiheit aller sind
Wohin es aufzubrechen nun gilt statt sich
Vom Glaube aufhalten zu lassen auch
Ohne zu wissen was wahr sein könnte
Nur jeden Beweis logisch zu prüfen

jens tuengerthal 23.12.19

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