Nachtunruhe
Die Nachtruhe ist wichtig um
Nach der Natur aus dem Nichts
Wieder Kräfte zu sammeln die
Durch Tage oder Nächte uns
Dann glücklich tragen können
Doch seltsam verschoben ist
Die meine auf Reisen stets
Während ich sonst noch die
Nächte durch schreibe im
Morgengrauen erst in die
Horizontale als einzig aufrechte
Lebenslage finde ist es hier
In kurpfälzischer Provinz doch
Eher umgekehrt lässt mich der
Gute hiesige Wein vom Müller
Der schon zu Goethes Zeiten
Bei Heidelberg abfüllte
Bereits viele Stunden vor
Mitternacht selig im Winterschlaf
Dann wegdämmern um dafür
Immer früher am Morgen der
Noch Nacht für Stunden ist
Wieder erholt zu erwachen
Es besteht also eine Unruhe
Zwischen Tag und Nacht auch
Wenn ich wie immer meine
Höchstens fünf Stunden schlafe
Verschob sich die Zeit mir hier
Als wäre ich am anderen Ende
Der Welt mit der ich nur
Korrespondiere ansonsten
Was lustig sich anfühlt
Erwache ich hier erholt früh
Finde ich dort nie ins Bett
Um genauso lang zu schlafen
Nur eben ein wenig verschoben
Weiß nicht was real besser ist
Noch was näher an meiner
Natur noch ist doch ist die
Verkehrung der Zeit spannend
Erinnert an Stanislaw Lem wo
Der Raumpilot Ijon Tichy noch
In einen Zeitstrudel gerät wie
Sich infolge selbst begegnet
Wer ist mein echtes Ich wann
Schläft oder wacht der jens
Nach seiner Natur denke ich
Neugierig was nun noch kommt
Was für ein Glück so wenig
Ansonsten zu reisen weil ich
Sonst einen Zeitdrehwurm als
Galaktischen Irrsinn zu meinem
Sonst Wahnsinn noch bekäme
Frage mich gerade wo ich
Nun ankomme und was ich
Egal wann geschlafen also
Eher bin der ganz extreme
Frühaufsteher oder doch die
Ewige Nachteule und welche
Nachteile dies hätte oder ob ich
Frei von aller Normierung
Einfach bin was ich will
jens tuengerthal 18.12.23
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