Lesezeitreisen
Liebe ja erlesene Zeitreisen die mich
Von meinen Lieblingsorten in meiner
Bibliothek durch Raum und Zeit führen
Genieße es solche Bücher zu lesen
Wie noch mehr sie mit viel Liebe
Geschenkt zu bekommen und verliere
Als Leser mich zu gerne in ihnen
So auch gerade in Februar 33 dem
Genialen Buch von Uwe Wittstock
In dem er mit den Lesern durch den
Monat der Machtergreifung Hitlers
Was früher gängiger Ausdruck war
Der einem nach der Lektüre noch
Seltsamer wie begründeter vorkommt
Wie den Zufall des Weges dorthin
Wandert dabei verschiedenste
Protagonisten auftreten lässt ihr
Leben in Nahaufnahme zeigt sogar
Da wird er Erzähler bis in ihre sonst
Geheimen Gedanken hinein die sich
Auf Tagebucheinträge stützen wie
Sonst bekannte Äußerungen der
Großen Literaten der Zeit deren
Schriftliche Hinterlassenschaften
Als wertvoll galten wie aufhebenswert
Manchmal referiert Wittstock auch nur
Kulturgeschichte oder Ereignisse des
Tages wie Nachrichten dem Leser
Doch ist es das Eintauchen auch in
Die Gedankenwelten vieler völlig
Verschiedener Protagonisten die über
Generationen hinweg verbunden für
Den Weg der Kultur unter oder gegen
Den Nationalsozialismus stehen die
Überraschend intimen Details die das
Private mit dem öffentlichen Leben im
Umbruch mischen bei dem sich Angst
Mit Panik oder auch mal Gelassenheit
Für Momente sich abwechseln machen
Die Lektüre so anschaulich schön aber
Dies soll nicht eine Rezension eines
Buches werden von dem ich erst die
Ersten 68 Seiten letzte Nacht las dabei
Immer wieder auch im eigenen Roman
Voller Erinnerung abtauchend wie die
Zeiten und Beobachtungen vergleichend
Was macht die Zeitreise so reizvoll die
Nur wirklich gute Literatur uns schenkt
Die eben Zeiten abbildet wie ihr Denken
Auch in uns fühlbar macht was gerade
In Februar 33 Wittstock zu gut gelingt
Es zu einem begeisterten Abtauchen
Für historisch interessierte Leser macht
Weiß nicht wie sich das Buch eher ohne
Literarische wie historische Vorbildung
Liest weil vieles davon auch längst zum
Allgemeinwissen an den Schulen gehört
Die Zusammenhänge wohl den meisten
Leserinnen bekannt sein dürften doch
Gerade darum ist die feine Betrachtung
All der Ereignisse die zu dem führten was
Später die Machtergreifung genannt noch
Wurde damals eher ein Stolpern war was
Manche Kulturmenschen lieber noch weil
Lästig ignorieren wollten die sich in dem
Spektrum der Blicke in Köpfe dort zeigen
Wie nah Angst Hoffnung Verzweiflung
Sich für manch alte Freunde waren die
Sich unerwartet nie wieder sahen was
Ein bloßes Anschauen nackter Fakten
Nie fühlbar macht aber Literatur eben
Jenseits von Raum und Zeit eintauchen
Lässt in Welten die sie uns schildert die
Für uns aufleben wo es gut gemacht
Lebendig ohne zu reisen erleben lässt
Was war oder wird weil längst alles was
Ist oder sein kann zwischen Buchdeckeln
Verborgen sich den Lesern offenbart die
Aufmerksam durch die Zeiten sich lesen
Was die lohnendste Form wohl aller
Fortbewegung ist außer vielleicht noch
Gelegentlich Sex aber der muss ja
Nirgendwohin sondern kommt lieber
Beiinander an jenseits der Zeit
Wie manchmal miteinander aber
Um Sex ging es ja weniger als
Um Kulturgeschichte hier
jens tuengerthal 5.1.22
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