Phantasiefreiheit
Braucht die Phantasie völlige Freiheit
Hat sie diese von Natur aus schon
Oder können wir mit ihr nur fliegen
Wo wir die Gesetze der Physik achten
Weil alles Sein an die Natur gebunden
Nichts außerhalb dieser sein kann wie
Lukrez es schon vor über 2000 Jahren
Epikur folgend so treffend bedichtete in
Seinen Dingen der Natur aber auch dort
Liebe und Lust als Teil dieser beschreibt
Setzt uns die Natur also Grenzen die
Phantasie zu gerne überschreitet oder
Gibt sie uns den Rahmen der Freiheit
Weil sie uns zeigt was wir real können
Nehme ich die Phantasie als Teil der
Menschlichen Natur wären auch die
Welten des Aberglauben in denen wir
Götter und anderes erfinden ein Teil
Unserer Natur auf der Suche nach
Antworten jenseits des Wissens die
Nach dem was ist keiner geben kann
Wie die Natur überhaupt ganz vieles
Im Ungewissen noch hält während der
Glaube vielen Gewissheit verleiht nach
Der sie sich im Leben so sehr sehnen
Dahingestellt ob sie so noch frei sind
Dann wäre der Glaube ein Schlüssel
Zum Wohlbefinden in gefühlter Sicherheit
Befriedigte ein natürliches Bedürfnis mit
Der Kraft unserer Phantasie die alleine
Mit Glaube an etwas Realitäten schafft
Zumindest für das Wohlbefinden der
Gläubigen eine Wirklichkeit wohl wäre
Diese Phantasie zu beschränken ist
Der Aufklärer zu gerne bereit der sich
Aber als Erzähler keinen Schranken
Je unterwerfen will weil die Organisation
Des Aberglauben zu Unfreiheit führte
Seit Menschen seltsame Kulte treiben
Doch auch dieses Reich der Phantasie
Was vielen Menschen die Angst vor dem
Tod nimmt auch wenn ein Epikur das viel
Einfacher begründete weil dieser uns nie
Etwas angeht bleibt die Angst vor dem
Verlust geliebter Menschen doch real
Für viele und wurde als Kult Gewohnheit
Die mehr an sich als den anderen denkt
Der mit dem Nichts absolute Freiheit als
Endliches Ziel erhielt was die noch hier
Im Wechselspiel gefangenen ungern
Gönnen wollen weil es von Gewohnheit
Abweicht die wir lange schon kennen
Ob es besser tut der Phantasie hier alle
Freiheit zu geben um vom Himmelreich
Zu träumen oder wir besser der Natur
Ins Nichts folgen zu streiten ist wohl
Uferlos und wenig zielführend jedoch
Scheint der epikuräische Maßstab
Der größtmöglichen Lust die wir im
Sein erstreben sollten mir vernünftig
Was diese ist und ob sie bescheiden
Mehr findet als im Überfluß ist dabei
Nur ein kleines Detail zumindest ist
Lohnender zu genießen was ist als
Daran zu leiden um auf ein Jenseits
Mit Besserung nur zu hoffen dann
Sollten sich diejenigen vielleicht fragen
Was in ihrem Leben falsch läuft aber
Ungern setzte ich der Phantasie Grenzen
Lieber lasse ich jeden nach seiner Fasson
Selig werden wie es seit dem alten Fritz
In Berlin was damals Preußen wurde
Guter Brauch der Toleranz war die
Lebendiger noch wird wo sie hinterfragt
Was im Glauben zwar völlig verpönt ist
Um Streit über Sitten zu vermeiden die
Selten noch vernünftige Gründe finden
Doch wäre mehr kritischer Geist auch
Gegenüber jenseitiger Phantasie wohl
Im Sinne Kants des großen Preußen
Der von Königsberg aus die Freiheit
Im Geist der Aufklärung definierte
So mag die Phantasie am Ende auch
Im Aberglauben völlige Freiheit haben
Sich jeder sein Himmelreich einrichten
Wenn wir die Kinder zuvor lehren alles
Was geglaubt wird zu hinterfragen um
Frei zuerst zu sein bevor sich wer aus
Freien Stücken einem Glauben unterwirft
Wovon vermutlich wenige übrig blieben
Oder mehr die wissen was sie tun dann
Weil es immer besser ist mehr Freiheit
Zu geben statt Mauern zu errichten wie
Berliner verstanden haben könnten
Würden wir aus Erfahrung je klug
jens tuengerthal 3.9.21
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