Wir reden gern vom Erdreich
Wenn wir das Dunkle unter uns
Meinen ohne zu wissen wie reich
Oder arm es da wirklich ist wo
Die Basis des Waldlebens liegt
Sichtbar ist uns meist nur Erde
Die uns unbelebt sogar scheint
Dabei wohnen dort viel mehr
Wesen auf wenigen Quadratmetern
Als es Menschen auf der Erde gibt
Was unvorstellbar noch scheint
Ist oft wirklich winzig klein nur
Dem bloßen Auge unsichtbar
Doch wichtiger als Wölfe und Rehe
Für das Überleben des Waldes
Als eigene Biosphäre der Natur
Die sich selbst im Gleichgewicht hält
Wenn etwa winzige Milben in gleich
Heerscharen Rinde und Blätter in
Wieder nährreichem Boden verwandeln
So spielt Natur im Urwald ganz
Harmonisch zusammen wie es
Ihrem Wesen entspricht und oft
Ist das unscheinbar Winzige wichtiger
Für das Gleichgewicht als die Riesen
Die wir alle auf den ersten Blick sehen
Manches was uns eher ekelt wie eben
Milben die wir aus Hausstaub kennen
Sorgt erst für natürliche Ordnung indem
Es von dem lebt was Natur produziert
Vielleicht können wir davon lernen
Auch Natur ihren Lauf zu lassen
Weil sie von alleine eben funktioniert
Wie wertvoll das Kleine oder Eklige
Für den Bestand immer wieder ist
Auch wenn nahezu unsichtbar oft
Dem Leben einfach zu vertrauen
Wenn wir der Natur schlicht folgen
Statt sie besiegen zu wollen immer
Deren Zusammenspiel wir noch lange
Nicht wirklich verstanden haben
Lieber bescheiden zu bewundern
Was ganz natürlich schon da ist
Damit glücklich lieber zu leben
Könnte uns auf Dauer besser tun
jens tuengerthal 20.11.19
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