Sonntag, 10. November 2019

Wurzelheimat

Viele Menschen reisen gern
Um die Welt um überhaupt
Etwas zu erleben in Bewegung
Als brächte uns Unruhe weiter
Entfernte uns nicht mehr von
Dem auf was es uns ankommt
Immer mehr indem es Denken
Durch bloße Bewegung ersetzt
Mehr von dem nur stiftet was
Ursache des Problems eher ist
Uns reisend heimatlos macht
Weil Menschen Bäumen eher
Gleichen als Vögeln also keine
Flügel haben sich zu erheben
Sondern Wurzeln brauchen
Wieder Halt zu finden im Leben
Was sich in Konsequenz der
Beständigen Unruhe gern auch
Pathologisch wuchernd entwickelt
Während echter Wald sich heilt
Finden immer mehr immer weniger
Halt im Leben werden depressiv
Oder von Ängsten geplagt die
Spiegel der wurzellosen Unruhe
Ausdruck von Unfreiheit auch sind
Bei der Kant der ein Leben lang
In Königsberg blieb viel eher noch
Für das Gegenteil stand nämlich
Die größte Freiheit zu denken aber
Seinen Wurzeln treu zu bleiben
Im leeren Raum fest zu stehen

jens tuengerthal 10.9.19

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