Überall längst festlich dekoriert
Harren auch die Geschäftemacher
Dem Fest in freudiger Erwartung
Die sie bei uns zu gerne wecken
Manche erregen sich scheinheilig
Empört über diesen Konsumrausch
Der nichts mit Advent zu tun hätte
Als wäre Weihnachten christlich
Die Wintersonnenwende ist jedoch
Ein altes heidnisches Fest genau
Wie die bis heute üblichen Bräuche
Früher Jagd ersetzt heute Einkauf
Mancher sieht sich völlig verblendet
Noch im Weihnachtstrubel als einen
Schnäppchenjäger in alter Tradition
Und ist doch nur Opfer der Werbung
Wir verdanken die festliche Dekoration
In dunkelsten Monaten gutem Marketing
Dem alle zu gern gefühlvoll auch folgen
Zum angeblichen Fest der Liebe
So sind alle nun Weihnachstgeschäftig
Steigern das Bruttosozialprodukt festlich
Rechtfertigen es gern mit Aberglauben
Wünschen sich fröhliche Weihnachten
Die guten Geschäfte an Weihnachten
Sind mir eigentlich viel lieber noch
Als der verlogene Aberglaube dazu
Es geht nur nur um ehrliches Geld
Aber aufgewachsen mit dem Glauben
In der heilig tuenden Gesellschaft sind
Krippe und ihre Dekoration mir gewohnt
Als sein sie aus konfuzianischen Zeiten
Wesentlich jünger und viel später erst
Kam die jüdische Sekte hier oben an
Übernahm vorhandenes und passte
Sich an alte Sitten perfekt einfach an
Eigentlich zentral um das jüdische Fest
Aus dem christlich Ostern wurde hat sie
Heidnische Riten mit Christi Geburt noch
Als Lichterfest Weihnachten integriert
Längst hat sich die Tradition umgekehrt
Vom Glauben reden die Menschen doch
Viel lieber in dunklen Zeiten und also
An Weihnachten zur Wintersonnenwende
Die Wiedergeburt des Lichts heidnisch
Passte perfekt zum Advent der Lichtgestalt
Rückkehr des Lebens nach der Dunkelheit
Verbindet Naturritus mit abstraktem Glauben
So passt auch der Konsum perfekt dazu
Erinnern wir uns doch an ältere Traditionen
Versöhnen uns mit dem was ist genießen
Was kommt egal wie wird es gut so sein
jens tuengerthal 22.11.2018
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