Wie begann es mit dem Recht
Hatten es schon frühe Kulturen
Wie Codex Hammurabi oder die
10 Gebote uns nahe legten
Recht und Eigentum erschienen
Zusammen das erstere diente
Sicherung und Ordnung des letzteren
Ehe und Wirtschaft halfen dabei
Manche Kulturen kennen weder
Gesetze noch Gerichte wobei sie
Ihr Zusammenleben nach der Sitte
Also Gewohnheiten organisieren
Was nach großer Freiheit klingt
Ist häufig ein Recht des Stärkeren
Unter dem wenige viel Freiheit
Vielmehr aber weniger frei sind
Sitten und Traditionen können auch
Stärker binden vor allem moralisch
Als verordnete Gesetze es je täten
Was unsere Freiheit beschränkte
Am Anfang der Rechtsentwicklung
Stand die persönliche Rache die
Blut mit Blut sühnte selbst ihr Recht
Mit Gewalt ergriff und durchsetzte
Hier hing die Rechtsdurchsetzung
Aber an der Stärke und den Waffen
War keine Herrschaft des Rechts mehr
Sondern bloße Macht der Gewohnheit
Die Schaffung einer Rechtsordnung
Ermöglichte die Gleichberechtigung
Auch ohne Waffen an deren Stelle
Anspruch und Strafe endlich traten
Der Übergang dazu dauert bis heute
In manchen religiösen Gesellschaften
Ist Blutrache und Sühne noch üblich
Auch in Mißachtung des Rechtsstaats
In Naturgesellschaften noch ohne Recht
Hatte das Individuum meist weniger
Rechte und Freiheit als im Rechtsstaat
Der Ordnung und Freiheiten garantiert
Rechte kommen nicht aus der Natur
Sie werden dem einzelnen gewährt
Vom Rechtsstaat in der Zivilisation weil
Sie vorteilhaft für die Gemeinschaft sind
So ist Freiheit ein Luxus der Sicherheit
Das freie Individuum ein Erzeugnis wie
Zeichen fortgeschrittener Zivilisation
Keinesfalls rousseausches Naturprodukt
jens tuengerthal 28.11.2018
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