Sonntag, 29. September 2019

Sprachgerechtigkeit

Sprache soll heute gerecht sein
Am besten auch feministisch
Zumindest gleichberechtigt wird
Selbstverständlich erwartet warum
Die Bemühungen darum teilweise
Schon absurde Ausmaße annehmen
Wie lächerliche Sternchen offenbaren
Doch weniger dieser Kampfplatz ist
Thema meiner Verse weil die stete
Verwechslung von grammatischen
Mit natürlichem Geschlecht müßig ist
Nur zu engen Horizont offenbart was
Ein Gentleman einer Dame nie sagte
Als die reale Gerechtigkeit nach der
Je unterschiedlichen politischen Sicht
Wo sich der Chor von links lautstark
Über Richter empört die sagen Künast
Müsse den rauhen Ton ertragen der
Im gleichen Moment jubelt wenn er
Höcke nun rechtmäßig Faschist nennt
Was ihnen beim einem logisch scheint
Empfinden sie bei der anderen als absurd
Statt zu überlegen ob eines das andere
In seiner Gültigkeit darum erst belegt
Wie es um ein Land bestellt wäre das
Nicht genehme Meinung strafrechtlich
Verfolgt die konforme Beschimpfung
Aber für zu ertragen hält und damit
Politische Meinung strafbar machte
Was in einer Demokratie noch viel
Schrecklicher wäre als ein zeitweise
Unkultivierter Ton Ungebildeter

jens tuengerthal 29.9.19

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