Mittwoch, 31. Mai 2017

Sprachbibliothek

Sind Bibliotheken die Häuser der Sprache, in denen sie wohl behütet wächst und gedeiht oder sind sie nur schöne Friedhöfe der Worte, an denen sich nichts mehr bewegt nur noch ein Erbe verwaltet wird und sind also eigentlich Behörden des Todes einer Kultur, die auf der Straße immer entsteht und gedruckt nur noch Geschichte ist.
jens tuengerthal 31.5.2017

Alphabeten

Wer betet, will sich mit seinen Worten höheren Wesen verständlich machen, holt diese damit auf sein Niveau, um mit dem Unaussprechlichen gut Leben zu können - frage mich, ob mit der Aufgabe geistiger Freiheit im Gebet, das etwas über sich sieht, was es ansprechen will , jede Kultur als eigenständige, kreative menschliche Schöpfung endet oder beginnt, das Gebet also Ein- oder Ausgang der sprachlichen Kultur ist, Hirn oder Arsch vom Wesen her näher dann und vermute immer mehr letzteres, warum es wohl seinen Status heilig schützt.
jens tuengerthal 31.5.2017

Sprachgeschichte

Sprache hat Geschichte, die uns den Weg vom Klang mit Zweck, der beim einverständlichen Stöhnen beginnt, zu den habermaßschen Diskurstheorien weist, auch wenn sie logisch mit Kant schon ihren Höhepunkt erreichte und manche meinen sie würde im Aberglauben heilig, frage ich mich, ob sie gesungen oder gestöhnt näher der Vollkommenheit der Natur ist und was mehr über unser Wesen sagt.
jens tuengerthal 31.5.2017

Buchsprache

Wer mit Büchern redet scheint gewöhnlich vielen ungewöhnlich, wer es andererseits innerlich nicht tut, war nie ein Leser und so fragt sich, ob diese eine eigene Sprache sprechen weit jenseits ihrer Inhalte, die echten Lesern vorbehalten ist.
jens tuengerthal 31.5.2017

Sprachmusik

Sprache ist Musik auch ungesungen oder atonal, manchmal mehr als melodisch, wenn wir es hören können, unabhängig vom Inhalt wird sie geäußert Klang und gelesen Notation des in Bewegung gesetzten Geistes auf den Spuren ihres Klangs - in Lyrik ist sie komponiert und gerne lassen sich manche vom Ton über Inhalte täuschen und meinen dann dieser erst mache die Musik, was Denkern oberflächlich vorkommt, scheint manch Musikern tiefere Wahrheit der gleichen Sache über die ich immer weniger zu urteilen wage und frage mich nur, wie ich zugleich völlig unmusikalisch auf diesem Instrument spiele, von dem ich so wenig weiß - ob die Ahnungslosigkeit der Grund aller Schöpfung ist.
jens tuengerthal 31.5.2017

Sprachwerkzeug

Ob Sprache Werkzeug der Verständigung oder Instrument der Virtuosen ist, hängt davon ab, wer sie benutzt, mehr noch aber wie sie genutzt werden soll und so kann das gleiche Wort je nach Absicht, Klang oder Dialekt völlig unterschiedliches bedeuten, kann Liebe liebkosen und töten, ist Werkzeug des Mörders am Schreibtisch und Laute für die Lieder der Liebenden, kann Frieden schließen und Krieg erklären - ist sie nur Mittel zum Zweck oder ein solcher an sich, frage ich mich, für das wenige, was ich an Sprachen verstehe und stoße an meine sprachlichen Grenzen, wenn ich es irgend vollständig erfassen will, benutze also halb blind eine Flöte, deren wenigste Töne ich kenne.
jens tuengerthal 31.5.2017

Dienstag, 30. Mai 2017

Transatlantisches

Merkel distanziert sich vorsichtig von den USA, Trump schimpft twitternd unberechenbar, Schulz läuft Merkel hinterher und übertreibt es, während das Weiße Haus Freundschaft und Verständnis betont und jeder sich auf seine Art zu profilieren sucht, weil Wahlkampf ist und keiner weiß, wie lange der politische Laie noch in Washington randaliert, bis er in die nötigen Bahnen findet und es weitergeht wie gewohnt, weil keiner ohne den anderen kann, wird noch manche Welle hoch über den Atlantik schwappen, die eine oder andere Küste treffen, weise wäre es wohl, dies alles mit Abstand zu betrachten und sich mehr offen zu halten, statt nun entscheidende Veränderungen zu erwarten.
jens tuengerthal 30.5.2017

Gewitterklar

Klar ist der Himmel nach dem Gewitter entladen und rein, nachdem tropischer Monsun Berlin wegzuschwemmen schien in Weltuntergangsstimmung, wirkt alles nun wie neu - manchmal braucht es Unwetter, um die Schönheit um uns zu erkennen.
jens tuengerthal 30.5.2017

Sonnenzeit

Wie natürlich lebte es sich mit der Sonne, den eigenen Rhythmus deren Auf- und Untergang anzupassen, hieße, der Natur zu folgen, doch sind wir schon unnatürlich, wenn es nicht unserer entspricht und was wäre wünschenswert, um glücklich zu sein, frage ich mich, der gern früh aufsteht und spät schläft, ob die soziale Zeit wichtiger sein könnte als die reale.
jens tuengerthal 30.5.2017

Wenigmehr

Ist weniger wirklich mehr oder bleibt es immer wenig und wann gesellt sich ein ‘zu’ hinzu, wird das Sein ohne mangelhaft und was ist die hohe Kunst der Bescheidenheit, die aus wenigem mehr Schönheit schafft, als vieler Überfluss je erreicht, frage ich mich und denke nur für das Glück gilt es mehr oder weniger nie.
jens tuengerthal 30.5.2017

Bescheidenheiter

Preußische Bescheidenheit war auch ein Produkt der Not und doch stand sie den Deutschen stets besser als großer Stolz, der schnell peinlich wird, denn wer viel leistet und dabei wenig in Erscheinung tritt, beweist mehr Größe, als wer es nötig hat, sich zu brüsten.
jens tuengerthal 30.5.2017

Geistesgröße

Größe des Geistes zeigt sich weniger im quantitativen Umfang der Fakten als im Umgang mit ihnen, in Bescheidenheit mehr als in Arroganz.
jens tuengerthal 30.5.2017

Toleranzlust

Gegenüber Spielarten der Lust sind wir relativ tolerant inzwischen, während andere Länder noch Neigungen verfolgen, wichtiger aber wäre, Lust an der Toleranz zu entwickeln, es als edel zu sehen, sich nicht zu erheben, sondern Größe sich am Grad dieser bemäße.
jens tuengerthal 30.5.2017

Montag, 29. Mai 2017

Volksfestlich

Die Empfindungen für das, was ein Fest ist, unterscheiden sich im Volk sehr weit, warum Volksfeste immer nur einen Teil begeistern, während Rockfestivals teilweise einen anderen belustigen, vergnügen sich Bildungsbürger gern still in Museen und Konzertsälen und fühlen sich dabei festlich erhoben - wo zwischen Ballermann, Oktoberfest, Wacken, Fußballstadion, Fanmeile Nationalgalerie und Philharmonie ist das Volk hierzulande zuhause und gibt es überhaupt das Volk oder leben einfach verschiedene Stämme in zufälligen Grenzen, die nichts sonst teilen als eine sich unverständlich bleibende Sprache.
jens tuengerthal 29.5.2017

Helenengesang

Der Gesang der Helene mag als Schlager wohl manch Volkes wahrer Himmel sein, doch drückt der Star als Pausenclown unabhängig von ihrer sonst Rolle als Musikerin aus, welch Geschäft der Volkssport Fußball längst wurde und so sind die Pfeifkonzerte auf den Rängen auch Ausdruck eines Freiheitskampfes gegen die Eventisierung allen Lebens.
jens tuengerthal 29.5.2017

Seesucht

An heißen Tagen steigt die Sehnsucht nach dem Wasser - dort zu liegen und zu genießen, was ist, scheint als Lebensinhalt genug, als wären zarte Wellen an kleinen Seen das Meer in uns, lägen wir nicht gedrängt wie Sardinen näher uns, als wir alltäglich zuließen.
jens tuengerthal 29.5.2017

Hofgezwitscher

Laut zwitschern die Vögel im sommerlichen Frühling seit der Morgendämmerung im  Hof, bevor diese begann, waren die vögelnden Nachbarn zu hören und so hat jede Gattung ihre Zeit, auch wenn es immer um das Gleiche geht.
jens tuengerthal 29.5.2017

Verschlafenszeit

Es steigt die Sorge über verschlafene Stunden bei mir mit dem Alter, als liefe die Zeit davon, wenn ich nichts tue, als mich vom vorher nichts zu erholen - auch wenn nie etwas schöner ist, als dies zu zweit zu tun und manch ältere Freunde sich nach Schlaf sehnen, scheinen mir vier bis fünf Stunden am Stück schon zu viel angesichts der Bücher, die noch auf mich warten und der Worte, um die ich ringe, fürchte ich, zu viel zu verschlafen - vielleicht sollte ich mehr an Jünger und seine Traumstudien denken, um auch diese Zeit genutzt zu empfinden, was aber einen Kontrapunkt zur eigentlich Erholung darstellte und den Genuss am Nichts minderte und vielleicht liegt die Wurzel der Unruhe darüber schon im Wort Verschlafen, wie verpasst mit ver- beginnend und so nehme ich mir vor, mehr den Augenblick zu genießen, statt mehr zu erhoffen, zufrieden zu sein, mit dem was ist, da ich dann nie mehr etwas verpassen kann - mal sehen, ob es gelingt zu genießen, oder ich es nebenbei dann verschlafe.
jens tuengerthal 29.5.2017

Sonntag, 28. Mai 2017

Freimut

Erfordert Freiheit Mut oder wäre natürlicherweise die Angst vor ihrem Verlust größer als alles, was zu ihrer Erhaltung nötig ist und sind wir dann mutig oder verhalten wir uns nur naturgemäß, könnte die Gratwanderung sein, bei der wir unser Glück mit Freimut finden, wenn wir es wagen dabei glücklich zu sein.
jens tuengerthal 28.5.2017

Mutmacher

Macht Mut wer Angst nimmt oder wer sie besiegt, ist mutig nur wer sich dem Kampf stellt, um zu siegen oder wer vor nichts je Angst hatte, ist unsere Existenz notwendig dialektisch und nur Überwindung lässt uns wachsen oder kann Mut machen, wer keine Angst kennt und könnte es mehr eine Frage der Freiheit als der Dialektik sein, frage ich mich und überlege nur, ob ich mutig genug bin, es für mein Leben offen zu lassen, weil machen wichtiger als haben sein könnte.
jens tuengerthal 28.5.2017

Angstmacher

Die Angst ist ein Geschäft, an dem viele verdienen - gut scheint, wer dagegen helfen will, Mut macht, fraglich nur, was wer mit welchem Hintergrund wie bewertet und wer gerettet werden soll - ist wer sein Volk retten will ein Guter oder umgekehrt jeder böse, der Angst vor anderen predigt, verbieten sich einfache Antworten immer oder ist sofort klar, wer die Angst nur missbraucht und welcher Mut tut gut, frage ich mich und fürchte, machte ich mir klar, wie unklar alles ist, könnte es Angst machen, wäre es nicht so unvernünftig.
jens tuengerthal 28.5.2017

Wahrheiter

Die Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners und alles ist relativ, schien mir sicher, wie Natur gemeinsam mit der Erkenntnis meiner eigenen Grenzen mir bewusst machte, wie wenig ich wissen kann - wäre ich weise, ließe ich es dabei und doch sehe ich, wie die Verdrehung von Fakten und die Relativierung der Wirklichkeit aus politischen Gründen die eigentlich Weisheit der Bescheidenheit zur Gefahr macht, weil sie unsere Werte relativiert und damit eine friedliche Existenz im Geist der Toleranz, denen sie Angst gegenüberstellt als Triebmittel von Neid und Intoleranz, infragestellt und frage mich, wie dem vernünftig Grenzen gezogen werden können.
jens tuengerthal 28.5.2017

Freihändel

Freihandel ist gut und Protektionismus schadet der Freiheit aller, was klar sein sollte, wären wir nicht alle in eigenen Wünschen gefangen, welche die Freiheit kleiner erscheinen lassen im Vergleich zum erhofften Vorteil und so werden wir alle so kurzsichtig, wie die Politiker, die sich für immer anstehende Wahlen anbiedern wollen mit dem Schutz ihrer Wähler und darum für die Sicherung ihrer Position ihre größte Aufgabe die Verteidigung der Freiheit opfern, ohne dafür zur Verantwortung gezogen zu werden von noch ängstlicheren Wählern.
jens tuengerthal 28.5.2017

Samstag, 27. Mai 2017

Stimmungswandel

Am selben Platz im Café am Nachmittag oder Abend mit Unterbrechung zu sitzen, verändert mehr die menschlichen als die Lichtverhältnisse um und in uns.
jens tuengerthal 27.5.2017

Elitenherrschaft

Wer die Herrschaft einer geistigen Elite von Glasperlenspielern aus dem Elfenbeinturm der Demokratie vorzieht, weil diese vernünftigerweise klüger als die Masse wären, einem geistigen Adel das Wort redet, vergisst, welch höhere Begabung darin liegt, sich auch bei der Masse wie unter den Eliten der Parteien durchzusetzen, statt ohne Anforderung, sie zu erben - warum die Demokratie sich ihrer Natur nach selbst optimiert, so schlecht sie ist.
jens tuengerthal 27.5.2017

Demokratiewert

Hat Demokratie einen Wert oder beugt sie sich nur vor der Masse, der sie Stimme gab, fragt sich der Illusionist, als käme es auf etwas anderes als das optimale Funktionieren der Ökonomie je an, was nur die Demokratie ihrer Natur nach gewährt und damit alle weiteren Fragen erübrigt.
jens tuengerthal 27.5.2017

Leserlust

Lesen heißt, sich in eine enge Beziehung mit jemand Gebundenen zu begeben, warum diese Lust so abenteuerlich ist und zugleich unerreichbar bleibt.
jens tuengerthal 27.5.2017

Kunstgenuss

Vielfältige Kunst kann auf viele Art genossen werden - dauerhaft höchsten Genuss verspricht jedoch, die Kunst zu genießen, zu vervielfältigen.
jens tuengerthal 27.5.2017

Sommerlust

Die Lust des Sommers wächst mit der Tiefe gewährter Einblicke so rasch, wie sie umgekehrt sich schneller in der Hitze erschöpft, ist mehr Rausch als Erfüllung.
jens tuengerthal 27.5.2017

Freitag, 26. Mai 2017

Rauschwelt

Wir berauschen uns in Gesellschaft, um frei zu sein, werden auf uns zurückgeworfen und sind dann wieder allein mit dem Anderen in uns - vielleicht ist es ohnehin viel interessanter die vielen in uns kennenzulernen, als alle beim Berauschen erhoffte Gelegenheiten.
jens tuengerthal 26.5.2017

Glaubenswert

Der Wert des Glaubens für das Glück besteht darin, wenn wir seinen Konventionen folgen, dem von ihm beschworenen Unglück entgehen zu können - unterlassen wir dies, ist es folgenlos - nur die Angst geht uns ohne ganz verloren.
jens tuengerthal 26.5.2017

Begehrenswert

Ob Frauen Männer oder Männer Frauen mehr begehren könnte weniger eine Frage der Natur als der Konventionen dabei sein - vielleicht verendet darum die Lust mit der Zeit ganz konventionell.
jens tuengerthal 26.5.2017

Kontraplump

In Zeiten der Grobheit werden leise Zwischentöne kostbarer, für jene die sie hören können - steht lautem Populismus in seiner Leere füllige Stille vornehm gegenüber als Geistesadel.
jens tuengerthal 26.5.2017

Beischlaf

Ob beim Beischlaf mehr die erste oder die zweite Silbe zählt, fragt sich nur, wer es entbehrt, befriedigt miteinander einzuschlafen, ansonsten gehört es wie beim Wohnen zusammen.
jens tuengerthal 26.5.2017

Schlafeszeit

Die richtige Zeit zu schlafen, ist Konvention abhängig vom Ort - manche denken, es sei eine Zeitfrage, was sich nur ohne stellt, mit verschlafen wir alle Fragen.
jens tuengerthal 26.5.2017

Donnerstag, 25. Mai 2017

Spiegelblidlich

Im Spiegel finden
Wir uns selbst nur gespiegelt
Umgekehrt also

Ob wer zuviel schon
In Spiegel schaut weniger
Sieht bleibt ungewiss

Dahinter steckt nichts
Darin nicht mehr als wir sind
Spiegelbildlich bloß
jens tuengerthal 25.5.2017

Sexliebe

Ich liebe den Sex
Aber groß wird der allein
Mit Liebe gemischt

Sex ohne Liebe
Ist eher egal danach
Spare ich mir drum

Ist es zu gierig
Alles zu wollen dabei
Oder passt das so
jens tuengerthal 25.5.2017

Sexaufklärung

Dem Trieb folgen reicht
Beim Sex zum Genuss selten
Alles zu finden

Verstehen wollen
Warum befreit vom Zufall
Aller nur Stimmung

Genießer wissen
Was dabei gut tut genau
Sie sind lustvoll
jens tuengerthal 25.5.2017

Aufklärungslust

Aufklärung macht Lust
Weil wer aufgeklärt handelt
Ganz bewusst genießt

Wer wissen will wird
Mehr erfahren als Gläubige
Wer glaubt bleibt unfrei

Zu wissen nicht alles
Wissen zu können hält frei
Lebe gern lustvoll
jens tuengerthal 25.5,2017

Sektentage

Nach dem Grundgesetz
Ist aller Glauben nun frei
Alle so gleich wert

Kein Aberglaube
Keine Sekte existiert
Oder alle sinds

Darum haben wir
Sektentage in Berlin
Kirchentag genannt
jens tuengerthal 25.5.2017

Mittwoch, 24. Mai 2017

Naturlust

Manche können es
Von Natur aus viel besser
Als der Rest je wird

Sie können immer
Andere kommen nie ganz
Darum bleibe ich

Was mehr als können
Können zwei miteinander
An Glück haben
jens tuengerthal 24.5.2017

Alles Glück

Glück braucht weniger
Als Wille glücklich zu sein
Was immer mehr ist

Alles Glück der Welt
Steckt in Liebe vollkommen
Genießen wir es

Habe nun alles
Bin glücklich erwarte nichts
Mehr als es zu sein
jens tuengerthal 24.5.2017

Dienstag, 23. Mai 2017

Befreiungstaktik

Sich selbst befreien
Erfordert Willen dazu
Wirklich frei zu sein

Kein Weg mehr sicher
Alles bleibt immer offen
Wahrheit gibt es nicht

Wer das nicht erträgt
Soll unfrei weiter glauben
Damit nicht allein
jens tuengerthal 23.5.2017

Aufklärungsnot

Aberglauben herrscht
Noch immer fast überall
Da hilft nur Denken

Aufklärung ist die
Unmündigkeitsbefreiung
Als Freiheitsanfang

Wer sich nicht traut bleibt
Wohl gefangen als Opfer
Höherer Mächte

Psyche heißt Seele
Beide gibt es nicht wirklich
Sind Quellen der Angst

Freiheit heißt ohne
Angst leben wollen immer
Aus sich selbst befreit

Glaube lebt von Angst
Rechtfertigt so Unfreiheit
Ohne Ersatz noch

Nichts muss alles kann
Moral ist nur vernünftig
Oder entbehrlich

Nichts über mir je
Haben selbst verantwortlich
Bleiben noch immer

Moral braucht Freiheit
Sonst ist sie bloß Gehorsam
Dann ohne Vernunft
jens tuengerthal 23.5.2017

Bombenstimmung

Manchester weckt Angst
Religion bleibt gefährlich
Lebt von Angst immer

Wer glaubt wird enthemmt
Weil im Glauben gefangen
Bleibt ohne Vernunft

Gegen Glauben hilft
Vernunft allein auf Dauer
Freiheit zu stärken
jens tuengerthal 23.5.2017

Montag, 22. Mai 2017

Integrationsirrtum

Europa will es
Schulen müssen es heute
Aber wem hilft es

Integration heißt
Stets Anpassung für alle
Auch wo ungleich noch

Ist es bloß die Angst
Vor Normabweichung immer
Die Gleichheit erzwingt
jens tuengerthal 22.5.2017

Abweichungsglück

Jeder ist anders
Die meisten dennoch normal
Was immer das ist

Abweichung ist Glück
Doch fühlt es kaum einer so
Anpassungsdruck wirkt

Wer will normal sein
Schlimmer ist nur unnormal
Klingt wie behindert
jens tuengerthal 23.5.2

Liebesziel

Liebe bewegt sich
Unendlich aufeinander
Zu anzukommen

Sie lebt für ein Ziel
Im da sein hat sie alles
Ist sich schon genug

Nachhaltig sinnvoll
Hat die Liebe nun Zukunft
Mehr braucht auch keiner
jens tuengerthal 22.5.2017

Vorliebe

Liebesvorfreude
Ist Illusion die Raum sucht
Um sich zu finden

Dann anzukommen
Beieinander ist alles
Was je werden kann

Liebe zu leben
Heißt Leben ganz zu lieben
Über sich hinaus
jens tuengerthal 21.5.2017

Sonntag, 21. Mai 2017

Staatsaufgabe

Wer gibt Aufgaben
Wann dürfen wir aufgeben
War es vergeblich

Sich töten lassen
Ist immer wieder zentral
In allen Armeen

Gibt es auch Grenzen
Von Pflicht und Verantwortung
Im eigenen Glück
jens tuengerthal 21.5.2017

Daumlich

Der Daumen sagt viel
Gehoben oder gesenkt
Entscheidet er oft

Im Neuland Währung
Der relativen Zuneigung
Äußerungsersatz

Über Leben und
Tod noch in Rom heute mehr
Liebesersatzstoff
jens tuengerthal 21.5.2017

Samstag, 20. Mai 2017

Teilglück

Ist Glück auch teilbar
Halbiert oder verdoppelt es
Sich also für zwei

Wer zusammen Glück hat
Hat davon nie weniger
Zumindest gefühlt

Liebe verteilt Glück
Dennoch wird es mehr dabei
Glücksanomalie
jens tuengerthal 20.5.2017

Einsamkeitsadel

Einsam und allein
Ist es auf den Gipfeln stets
Was Ehre sein kann

Manche leiden dran
Fühle mich mehr erhoben
Weiß auch nicht warum

Was ist liegt an uns
Geistesadel ist einsam
Genieße lieber
jens tuengerthal 20.5.2017

Krankreden

Sich krank reden hilft
Es bald gefühlt zu werden
Wie viel im Kopf wird

Krankheit bereden
Lässt darum weiter kreisen
Statt gesund zu sein

Haltung hilft dabei
Mehr als Mitleid je einem
Geist bewegt die Welt
jens tuengerthal 20.5.2017

Freitag, 19. Mai 2017

Herrengespräch

Drei Herren reden
Über Liebe und Ehe
Was sie da wollen

Einer erklärt sich
Zwei beraten ihn ruhig
Sagen noch wenig

Moral und Kinder
Alles noch theoretisch
Anspruch und Sorge
jens tuengerthal 19.5.2017

Liebesnot

Wie leidet Liebe
Wenn einer hilflos in Not
Seiner nichts tun kann

Was hilft als warten
Wo nichts zu ändern mehr ist
Hilft Gelassenheit

Ruhe stärkt Liebe
Für bessere Zeiten dann
Alles wird besser
jens tuengerthal 19.5.2017

Hilflos

Ist hilflos wer nicht
Helfen kann oder passiv
Wem nicht zu helfen

Gewöhnlich ist es
Nur auf Opfer zu schauen
Darum nicht besser

Wer leidet wohl mehr
Fragt sich der stets gern Helfer
Hilflos ohne was
jens tuengerthal 19.5.2017

Grenzmann

Kann Mann verstehen
Was Frau will oder niemals
Wesentlich begrenzt

Macht Natur uns gleich
Oder immer verschieden
In Geist und Wesen

Leichter lebt sich wohl
Grenzen zu akzeptieren
Auch ohne Verstand
jens tuengerthal 19.5.2017

Großzeigig

Wahre Größe zeigt
Sich im Geben nie nehmend
Weil sie geben kann

Weniger brauchen
Mehr abgeben ist Freiheit
Die sich selbst genügt

Gier macht Menschen klein
Neid fesselt als nur Missgunst
Wer verschenkt ist reich
jens tuengerthal 19.5.2017

Donnerstag, 18. Mai 2017

Abschreckungswert

Hat Abschreckung wert
Lässt sie moralisch handeln
Oder logisch nie

Das Gewissen zählt
Als Handlungsmaßstab allein
Es bleibt unberührt

Abschreckung schreckt ab
Mit Angst statt Moral wertlos
Ändert nichts künftig
jens tuengerthal 18.5.2017

Strafgerecht

Ist Strafe gerecht
Was bringt Strafe überhaupt
Wem nutzt Bestrafung

Keiner profitiert
Kriminell bleibt Kriminell
Opfer bleibt Opfer

Was wäre schlimmer
Taten ohne die Folgen
Täter ohne Strafe
jens tuengerthal 18.5.2017

Mittelgrauen

Was dürfen wir tun
Um hehrer Ziele wegen
Wird Böses dann gut

Bleibt Unrecht solches
Oder heiligt der Zweck alles
Wohin wollen wir

Grausam bleibt grausam
Unrecht bleibt immer Unrecht
Gutes wird besser
jens tuengerthal 18.5.2017

Flussähnlich

Alles ist stets im Fluß
Natur zeigt sich vielfältig
Ist sich doch ähnlich

Was war überhaupt
Wechselt noch jede Natur
Oder bleibt etwas

Keins lebt zweimal
Vieles gleich sich wiederum
Dazwischen sind wir
jens tuengerthal 18.5.2017

Staatsinfekt

Staaten wie Menschen
Durchlaufen stetig Phasen
Von Geburt bis Tod

Dazwischen noch viel
Schwer ist oft die Pubertät
Im Mittelalter

Zeiten sind zugleich
Europa ist erkältet
Der Islam fiebert
jens tuengerthal 18.5.2017

Mittwoch, 17. Mai 2017

Liebesfrühling

Frühling der Liebe
Braucht keine Jahreszeit zur
Blüte zu finden

Manchmal passt es so
Dass alles in uns aufbricht
Von Glück überschwemmt

Könnte Täuschung sein
Was egal ist wenn geteilt
Dann ist es ja da
jens tuengerthal 17.5.2017

Fernlust

Liebe von Ferne
Komm sich in Worten näher
Sehnsucht spricht lustvoll

Begehren wächst mehr
Als Wirklichkeit je könnte
Liebestraumzauber

Verbal vereinigt
Nicht nur theoretisch heiß
Sichtbar wo spürbar
jens tuengerthal 17.5.2017

Maigefühl

Strahlend blau ist
Der Himmel über Berlin
Die unten halbnackt

Sitzen vor Cafés
Sonnen sich glücklich wieder
Im endlich Frühling

Zwitschern umeinander
Reden verträumt nur Unsinn
Die Stadt ist verliebt
jens tuengerthal 17.5.2017

Altigkeiten

Die Neuigkeit rast
In Echtzeit durch das Leben
Zu den News Junkies

Wissen macht mächtig
Doch nichts wissen befreit
Von allem Neuen

Lesen wir Altes
Relativiert sich manches
Was uns wichtig schien
jens tuengerthal 17.5.2017

Spielsozi

Sozis spielen nur
Im Wahlkampf und tun dann so
Als verstünden sie's

Kein Thema für sie
Ist Innere Sicherheit
Lächerlich eher

Kämpfen nur mit sich
Unreif für Verantwortung
Besser vergessen
jens tuengerthal 17.5.2017

Dienstag, 16. Mai 2017

Lustglück

Ist Lust Glück oder
Nur Technik und Erfahrung
Mit immer Natur

Zusammen kommen
Ist das höchste immer noch
Glücklich wer es hat

Alles übrige bloß
Die Versuche auf dem Weg
Glück heißt genießen
jens tuengerthal 16.5.2017

Glücksliebe

Ist Liebe ein Glück
Oder gelebte Natur
Die ist was sie ist

Liebe so leben
Als sei sie das größte Glück
Macht sie uns dazu

Damit glücklich sein
Genügt wohl für ein Leben
Mehr gibt es nirgends
jens tuengerthal 16.5.2017

Pflichtglück

Träumte das Leben
Wäre nur Glück erwachte
Und sah es war Pflicht

Lebte und die Pflicht ward
Glück sagte mein Großvater
Der glücklich liebte

Mehr als Glück leben
Können wir ohnehin nie
Genuss ist uns Pflicht
jens tuengerthal 16.5.2017

Nichtsglück

Ist Nichtstun ein Glück
Oder Gefahr für den Staat
Weil jeder was tut

Wie gefährlich ists
Wenn mehr merken was Glück ist
Und keiner was tut

Ist das Tun wichtig
Bringt Arbeit Identität
Was sind wir ohne
jens tuengerthal 16.5.2017

Glückssache

Glück ist geliebt zu werden
Mehr nicht?
Was sollte mehr sein?
Gesundheit Gelassenheit Zufriedenheit
Was wäre dies ungeliebt?
Na das gleiche
Wo gleicht was der Liebe?
Dann das selbe
Selbst ohne Liebe?
Natürlich
Natürlich nicht
Liebst du?
Natürlich
Geht auch ohne
Natürlich geht alles - aber macht es glücklich?
Glück wird überbewertet
Wenn Liebe es ist?
Wenn Liebe es sein muss
Weil sie ist was sie ist?
Was weiß ich schon
Braucht die Liebe Wissen?
Weiß nicht
Was macht dich glücklich?
Gesundheit Gelassenheit Zufriedenheit
Auch ohne Glück?
Glück ist so eine Sache
Haltung oder Zufall?
Na Zufall natürlich
Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt
Hängt das von dir ab?
Kommt es auf die Haltung an?
Schon irgendwie
Bestimme ich wer mich liebt?
Natürlich nie wäre ja unfrei
Also ist es doch sicher Glück?
Kommt drauf an wer
Was eine Frage der Haltung ist?
Irgendwie schon
Bleibt es Glück?
Was hast du davon?
Kann mich am Glück freuen
Mehr nicht?
Liebe und bin glücklich
Mehr geht nicht
jens tuengerthal 16.5.2017

Montag, 15. Mai 2017

Genusshorizont

Was braucht der Genuss
Erleichtert Dummheit eher
Weil wenig mehr scheint

Sieht wer die Welt schlicht
Wird wenig mehr im Leben
Genuss bescheiden

Groß wer mit Weitblick
Sich genüsslich bescheidet
Weniger ist mehr
jens tuengerthal 15.5.2017

Genussrein

Ist Genuss noch rein
Zählen dann die Zutaten
Oder die Haltung

Der Genießer ist
Ein glücklicher Mensch eher
Wann sind wir es noch

Liebe und Essen
Sauberkeit oder Ordnung
Im Chaos lustvoll
jens tuengerthal 15.5.2017

Liebeszauber

Es ist Magie
Nein es ist Liebe
Es fühlt sich magisch an
Ja es ist Liebe
Bin verzaubert
Klar es ist ja auch Liebe
Kann das wirklich sein
Wir nennen es Liebe
Ist außerirdisch schön
Liebe eben
Immer nur Liebe
Mehr gibt es nicht
...
jens tuengerthal 15.5.2017

Sonntag, 14. Mai 2017

Muttisieg

Landesmutter geht
Mutti hat dafür gesiegt
Damit ein Mann kommt

Die Mitte wird stark
Ränder bröckeln immer mehr
Linke ist nicht mehr

Landeswahlsignal
Martin störte eher noch
Dabei bleibt es wohl
jens tuengerthal 14.5.2017

Muttertäglich

Meine Mutter kann
Den Muttertag nicht leiden
Sie war es täglich

Wer einen Tag ehrt
Macht damit den Rest wertlos
Mutter biste immer

Besser wenig verteilt
Als verlogen nur geballt
Bleibt dann ehrlicher
jens tuengerthal 14.5.2017

Nichtsrolle

Was nicht ist ist nicht
Spielt für uns keine Rolle
Außer gedanklich

Warum Nichts fürchten
Wozu Götter erfinden
Die nur Angst machen

Nichts geht mich nichts an
Mache mir die Welt mit nichts
Wie sie mir gefällt
jens tuengerthal 14.5.2017

Glaubensfraglich

Ist Gott beweisbar
Oder geht dies logisch nie
Weil er Glaube ist

Wäre es Natur
Bräuchte es keinen Glauben
Weil es ja real dann blieb

Gott ist nie etwas
Sondern immer nur Idee
Ist nur durch Glaube
jens tuengerthal 14.5.2017

Höschenbar

Höschen ist sichtbar
Bei gleichnamiger Bar hier
Manche sehen mehr
jens tuengerthal 13.5.2017

Samstag, 13. Mai 2017

Ligakitzel

Bundesliga halt
Bayern Meister Hamburg weg
Alles wie immer

Am vorletzten Tag
Doch großer Kitzel wer bleibt
Der Meister noch kämpft

Alles noch offen
Kann Werder Europa gar
Doch noch ein Endspiel
jens tuengerthal 13.5.2017

Gelassenheiter

Gelassen lebt sich
Freier als stets aufgeregt
Freiheiter also

Was ist es mir wert
Die Ruhe aufzugeben
Welche glücklich macht

Lust wäre etwas
Das immer schöner aufregt
Alles sonst kaum je
jens tuengerthal 13.5.2017

Chemiesoll

Wenn die Chemie stimmt
Wird alles andre egal
Dann soll es so sein

Du kannst dich riechen
Magst dich überall schmecken
Es stimmt dann alles

Alles ist richtig
Weil die Natur eben passt
Als wäre nie mehr
jens tuengerthal 12.5.2017

Freitag, 12. Mai 2017

Liebessoll

Was soll die Liebe
Geht es um Glück oder mehr
Gibt es das jemals

Glück ist das höchste
Der Gefühle überhaupt
Mit Zufriedenheit

Wo Liebe Glück ist
Ist sie im Leben genug
Soll sein wie sie will
jens tuengerthal 12.5.2017

Lustsoll

Soll die Lust etwas
Oder ist sie reines Sein
Um zu genießen

Natur sieht Lust vor
Für Fortpflanzung und Genuss
Was logisch mir scheint

Was bleibt noch übrig
Dialektisch betrachtet
Bin ein Genießer
jens tuengerthal 12.5.2017

Lebenssoll

Wie soll ich leben
Was gilt immer für alle
Gibt es so etwas

Am besten glücklich
Passt noch in jedem Fall doch
Ist das Soll bloß Glück

Pflicht heißt es dann gern
Sei unser Soll Lust nur Lohn
Scheint mir fragwürdig
jens tuengerthal 12.5.2017

Donnerstag, 11. Mai 2017

Geliebtenglück

Geliebte sind mehr
Als jede Frau weil sie nie
Besessen werden

Wer wirklich liebt macht
Seine Frau zur Geliebten
Sie frei zu lassen

Nur wer frei ist kann
Sich in Liebe begegnen
Freiheit hält länger
jens tuengerthal 11.5.2017

Ehewert

Was ist Ehe wert
Wer braucht noch alte Zöpfe
Will Gefühl je Form

Ehe schafft Anspruch
Auf Beischlaf und Leben halb
Egal ob Lust bleibt

Kontrolle ist es
Die Ehe wertvoll machte
Liebe ist egal
jens tuengerthal 11.5.2017

Beziehungsweise

Beziehung zieht auch
Liebe aber will Freiheit
Wie lebt sie glücklich

Frei lassen wollen
Um zu beflügeln könnte
Der Weg real sein

Keine Beziehung
Mehr um der Liebe willen
Wohl beziehungslos
jens tuengerthal 11.5.2017

Angstschutz

Angst sucht Schutz
Der beste Schutz ist keiner
Freiheit bleibt ohne

Wer der Angst Macht gibt
Hat schon vorher verloren
Dabei ist sie nichts

Nichts macht keine Angst
Wer glücklich ist hat keine
Besser Nichts wagen
jens tuengerthal 10.5.2017

Mittwoch, 10. Mai 2017

Liebesfrei

Liebe braucht Freiheit
Beziehungen sind das nie
Leben sucht Wege

Liebe will Bindung
Als Sicherheitsillusion
Die es niemals gibt

Sich nicht mehr binden
Frei inniger zu lieben
Braucht Mut zu mehr Glück
jens tuengerthal 10.5.2017

Wissensgrenze

Was kann ich wissen
Kann überhaupt wer wissen
Folgt daraus etwas

Wer weiß was ich weiß
Wäre wohl ein Wissender
Weiß nur nichts davon

Stelle infrage
Weil alles fraglich doch ist
Was mir auch genügt
jens tuengerthal 10.5.2017

Langsamkeitsglück

Wenn Ruhe Glück ist
Führt uns erst Langsamkeit hin
So wir sie lassen

Loslassen als Weg
Zeit haben statt sich nehmen
Worauf kommt es an

Alles zu haben
Oder nichts mehr zu brauchen
In Ruhe bei sich
jens tuengerthal 9.5.2017

Dienstag, 9. Mai 2017

Ruheglück

Warum auf Gipfel
Wenn die Ruhe danach zählt
Ist Bewegung Glück

Wie wäre es ohne
Ganz in Ruhe zu kommen
Statt hin zu eilen

Ist Ruhe alles
Glück was wir erreichen je
Blieben wir ruhig
jens tuengerthal 9.5.2017

Lustglück

Wann macht Lust glücklich
Zählen nur Höhepunkte
Ists die Harmonie

Gemeinsam kommen
Ist der Gipfel aller Lust
Geteilt ist doppelt

Den Gipfel geteilt
Kommt Ruhe danach zugleich
Sie ist alles Glück
jens tuengerthal 9.5.2017

Glückosophie

Was heißt Glück denken
Wen fragt die Philosophie
Wird das je logisch

Reicht nach Glück streben
Schaffens Hormone allein
Brauchts dazu Verstand

Haltung entscheidet
Wie glücklich wir uns fühlen
Was ist also klug
jens tuengerthal 9.5.2017

Liebesrealität

Ist Liebe real
Oder immer nur ein Traum
Ohne Wirklichkeit

Gefühlt ist sie da
Gelebt eher weniger
Ist sie bloß Chemie

Zählt Wirklichkeit da
Oder machen wir sie uns
Dann wäre sie wohl
jens tuengerthal 9.5.2017

Glücksflucht

Manche laufen weg
Vor dem Glück wenn es da ist
Selten werden sie es

Flucht und Unglück
Ersetzen Liebe und so
Mit gewohntem Leid

Es gibt kein warum
Die einen wählen das Glück
Der Rest leidet dann
jens tuengerthal 9.5.2017

Buchdenken

Lesen heißt denken
Oder ist Lesen Konsum
Anderen Denkens

Wer reflektiert ist
So wird Sein aus sich bewusst
Dabei hilft Lesen

In Büchern leben
Heißt sein Denken prüfen
Am andern Denken
jens tuengerthal 8.5.2017

Montag, 8. Mai 2017

Bücherwelten

Bücher sind Welten
Öffnen den Horizont mehr
Als Reisen jemals

Tauchen und schweben
Zwischen Seiten verschwinden
Geschichten leben

Gebunden und doch frei
Berühren Bücher tiefer
Als Realtität
jens tuengerthal 8.5.2017

Lesewege

Ich liebe Bücher
Auch wenn ich sie nicht lese
Als Lebenspartner

Irgendwann sind sie dran
Für einige Seiten im
Leben mit Freunden

Von vorn nach hinten
Lese ich eher wenig
Dazwischen viel mehr
jens tuengerthal 8.5.2017

Mittewahl

Zwei Wahlen eins gleich
Die Mitte hat gewonnen
Ränder sind schwächer

Was die Mitte stärkt
Nutzt der Mehrheit eher noch
Siege der Vernunft

Sind Wähler klüger
Stärkt es die Demokratie
Was allen gut tut
jens tuengerthal 7.5,2017

Sonntag, 7. Mai 2017

Kinderhege

Erziehung will nur
Liebe der Rest ist Natur
Kommt von alleine wenn

Kinder wie Pflanzen
Brauchen Wurzeln und Hege
Um zu gedeihen

Wie sie dann kommen
Liegt in ihrer Natur schon
Geben wir ihr Raum
jens tuengerthal 7.5.2017

Kinderfragen

Kinder sind klasse
Was mit Sex immer begann
Wird groß just damit

Machen und haben
Bereichert das Leben sehr
Es geht über uns

Kinder haben heißt
Sie auch frei lassen wollen
Die Kunst der Freiheit
jens tuengerthal 7.5.2017

Samstag, 6. Mai 2017

Barnacht

Ein Platz an der Bar
Ruhe im Chaos um mich
Genieße das hier

Der Flaneur schaut zu
Ist Teil des Wogens hier
Bleibt Beobachter

Teil und nicht Teil sein
Gibt eine neue Rolle
Zwischen den Welten
jens tuengerthal 6.5.2017

Sehnsuche

Ist Sehnsucht je schön
Wo wir am Fehlen leiden
Spüren wir nur mehr

Genießen was ist
Hilft weiter als nur Leiden
An dem was nicht ist

Mache mir die Welt
Lieber wie sie mir gefällt
So wird es gut so
jens tuengerthal 6.5.2017

Mutwille

Gegen Angst hilft Mut
Hilft nur nichts theoretisch
Wollen bringt weiter

Wenn Angst nichts wäre
Ist Mut nur Wille zum Glück
Nichts leichter als das

Was die Welt uns ist
Entscheiden wir ganz allein
Bin lieber willig
jens tuengerthal 6.5.2017

Liebesangst

Liebesangst droht stets
Wo wir Gefühl ganz wagen
Nur ohne bleibt nichts

Angst zu verlieren
Oder es ganz zu leben
Bleibt je aussichtslos

Es ist was es ist
Braucht keiner Worte sonst mehr
Um zu genießen
jens tuengerthal 6.5.2017

Angstrüstung

Aus Angst wird Rüstung
Leben zur Rettung erschwert
Geht leichter unter

Behindert von sich
Ritter im Kampf um den Mut
Lächerlich eher

Leichter ginge es
Ohne hinterfragten wir
Aller Angst Gründe
jens tuengerthal 6.5.2017

Freitag, 5. Mai 2017

Freilust

Braucht die Lust Freiheit
Konnte sie je ohne sein
Ist prüde geiler

Gegensatz macht heiß
Was du hast wird schnell öde
Spannung weckt Erotik

Lust erobert sich
Gegen Widerstand wilder
Prüde bleibt öde
jens tuengerthal 5.5.2017

Liebesfrei

Liebe braucht Freiheit
Unfrei ist es unmöglich
Leben zu lieben

Liebe zu leben
Ist stets eine Entscheidung
Die Freie treffen

Liebe zum Leben
Bedingt also immer Freiheit
Eine Entscheidung
jens tuengerthal 5.5.2017

Freiwahl

Freiheit wähle ich
Oder erlangen sie nie
Mehr wird es nie sein

Mit Wollen fängts an
Das Können ist die Frage
Sollen passt wohl nie

Die Entscheidung zählt
Wer sie fürchtet bleibt unfrei
Glücklich wird wer will
jens tuengerthal 5.5.2017

Merkwürden

Wir ehren Menschen
Für ihre Verdienste zu gern
Wo es nichts kostet

Ehre genügt dann
Wiegt schwerer als alles Gold
In bloß Phantasie

Merkwürdig wertvoll
Erscheint sie weil rares Gut
Was wäre ohne
jens tuengerthal 5.5.2017

Donnerstag, 4. Mai 2017

Sicherheiter

Gibt es Sicherheit
Ist nicht alles unsicher
In unserer Zeit

Wenig weiß ich sicher
Nur dass es endet ist klar
Gewissheit genug

Genieß den Moment
Bist du heiter zumindest
Sicherer ist nichts
jens tuengerthal 4.5.2017

Seinswissen

Was kann ich wissen
Überhaupt je was sicher
Oder wenn nur nichts

Ist mein Sein nicht klar
Fragt sich ob etwas sein kann
Was müßig wohl ist

Genieße was ist
Egal wie wirklich es war
Wird Sein schöner sein
jens tuengerthal 4.5.2017

Mittwoch, 3. Mai 2017

Todesgelassen

Muss Tod aufregen
Oder ist's eher egal
Weil nichts mehr da ist

Wo kein Sein mehr ist
Ist auch kein Gefühl übrig
Nichts ist nur nicht mehr

Die Leichtigkeit von Nichts
Nimmt alle Schwere von uns
Wie gut geht es uns doch
jens tuengerthal 3.5.2017

Selbstbetrachtung

Erkenne dich selbst
Stand an Delphis Orakel
Was sich wohl ausschloss

Götter machen blind
Für die Wirklichkeit immer
Was sie auch wem ist

Seh nie mehr als mich
Also rede ich davon nur
Da weiß ich noch was
jens tuengerthal 3.5.2017

Dienstag, 2. Mai 2017

Lustmeister

Was bringt größte Lust
Wo geteilt gemeinsam ist
Kommt es zusammen

Wenn Teilung vermehrt
Ist das Halbe verdoppelt
Wird ein Ganzes so

Stellung ist egal
Gefühl nur ein Teil es zählt
Zusammen Kommen
jens tuengerthal 2.5.2017

Lebensmeister

Wie soll ich leben
Ist die wichtigste Frage
Die uns treiben soll

Am besten glücklich
Die Antwort eines Meisters
Nur wie bleibt das Glück

Was führt uns dahin
Ists Zufall oder Wille
Die Frage genügt
jens tuengerthal 2.5.2017

Meisterschaft

Bayern ist Meister
Alles wie immer also
Nennens Meisterschaft

Fußball ist nur Sport
Für manche dennoch Leben
Was bleibt übrig

Geht es immer um
Siegen oder Verlieren
Was ist dazwischen
jens tuengerthal 2.5.2017

Liebesmeister

Kennt Liebe Meister
Auf was kommt es dabei an
Zählt noch das Gefühl

Erfahrung hilft wohl
Es entscheidet der Moment
Auch gegen Vernunft

Was nie lernbar ist
Nur Gelassenheit hilft wohl
Dabei immer mehr
jens tuengerthal 2.5.2017

Todesmeister

Ist der Tod Meister
Aus Deutschland oder immer
Neu für jeden noch

Was wäre dabei
Überhaupt je meisterhaft
Wenn nichs mehr da bleibt

Macht die Angst erst uns
Dem Tod ewig Untertan
Fehlt wohl die Freiheit
jens tuengerthal 2.5.2017

Übungsmeister

Übung macht Meister
Darum üben wir alles
Außer das Sterben

Müssen wir üben
Was Natur von allein macht
Oder besser nie

Macht Natur Meister
Müssen wir weniger tun
Genössen dafür mehr
jens tuengerthal 2.5.2017

Frauenrätsel

Frauen sind Rätsel
Sollten wir sie verstehen
Oder sein lassen

Wer liebt lässt lieber
Um zu genießen was ist
Mehr geht selten gut

Es gut haben reicht
Beim Rest hilft Liebe gepaart
Mit Gelassenheit
jens tuengerthal 1.5.2017

Montag, 1. Mai 2017

Liebestreue

Was heißt treu lieben
Gehören sich zwei Körper
Oder zählt Gefühl

Was ist eine Lüge
Das Versprechen der Treue
Oder nichts sagen

Lügt wer verspricht mehr
Was will die Natur dabei
Wo bleibt die Liebe
jens tuengerthal 1.5.2017

Endleben

Stets endet Leben
Weil es zyklisch sterblich ist
Doch sind wir Opfer

Anfang des Lebens
Bleibt immer unfrei sind wir
Doch unbeteiligt

Entschieden ist mehr
Als nur Hingabe dabei
Wer will schon sterben
jens tuengerthal 1.5.2017

Leidkultur

Hat Leiden Kultur
Ist Kultur leidvoll eher
Was leitet dabei

Braucht Kultur Führer
Oder wächst sie natürlich
Wenn welche da ist

Wer hat mehr Kultur
Die ihren Verlust fürchten
Sorglos eher sind
jens tuengerthal 1.5.2017

Freitod

Ist Freitod Selbtsmord
Oder das nie weil Freiheit
Sich am Ende zeigt

Sind krank die es tun
Wer darf dies beurteilen
Halbgötter in weiß

Was ist Glaube wert
Der diese Freiheit beschränkt
Die uns menschlich macht
jens tuengerthal 1.5.2017