Musenlos
Ein Dichter ohne Musen ist
So stumm wie tot vermutlich
Außer er ist selbstverliebt genug
Sich in Versen zu vergöttern
Woran es mir völlig mangelt
Was einigen seltsam genug
Sogar zeitweise gelang doch
Ist dies Tun für andere meist
Völlig uninteressant dabei
Was der einzig vernünftige
Grund ist der noch blieb sich
Weiter mit Frauen abzugeben
Ohne zu wissen wie es umgekehrt
Für das eine oder andere Geschlecht
Sich gerade passend anfühlt
Sehen wir also von ästhetischen
Oder sexuellen Fragen ab
Die schnell gewöhnlich werden
Wie von großen Gefühlen
Die ohnehin selten oder nie
Vernünftig gewesen sind
Warum Liebe niemals ein
Vernünftiger Grund sein wird
Sich mit anderen zu beschäftigen
Wie der sicherste Weg in die
Emotionale Abhängigkeit was
Liebe erfolgreich ausschließt
Warum es ohne Musen wohl
Keine Zukunft mehr gibt
Zumindest für Liebeslyrik
Was bei den Dichtern die mit
Liebe dichten irgendwie alles ist
Zu vollständiger Erledigung führt
Die dann schon wieder egal ist
Weil ja schon nichts mehr blieb
Denke ich und muss lächeln
Über alles oder nichts
jens tuengerthal 29.4.25
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