Sonntag, 17. April 2022

Osterflanieren

Osterflanieren

Bei schönster Sonne über den Berg
Flaniert um zu beobachten wie da
Zu sein beim Osterspaziergang der
Den Blick auf keimende Natur wirft
In der Freude über das was dort
Nach Naturgesetzen geschieht
Den Sex der Pflanzen auch als
Ein Auferstehen des Menschen
Aus engen dunkleren Hütten zu
Ostern zu sehen am besten wie
Heute schon vom Eise befreit
Was Goethe einst bereimte im
Faust den Aufbruch nach der Nacht
Der Versuchung als Schöpfer kaum
Entronnen ist das Läuten der Glocken
Dieses eigentlich wichtigsten Tages
Der christlichen Mythologie an dem
Der Herr Jesus auferstanden sein soll
Was nach Ammenmärchen eher klingt
Aber für die Erlösung vom Tod steht
Damit die Angst uns nehmen will die
Der Aberglaube uns erst eingepflanzt
Weil die verklemmte jüdische Sekte
Nicht einfach ein Fruchtbarkeitsfest
Feiern kann voller Lust sondern das
Wonach die Natur aus uns schreit
Mit spirituellem Hokuspokus verkleidet
Ostern feiert im Jahreswechsel die
Wieder keimende fruchtbare Natur
Die sich voller Lust nun entfaltet
Es liegt bei den Christen am ersten
Sonntag nach dem ersten Vollmond
Nachdem der Frühling begonnen hat
Es ist ein schlichtes Frühlingsfest
Was uns Dankbarkeit gegenüber
Wieder keimender Natur lehrt
Es geht nicht um Tod wie wieder
Auferstehung dank höherer Gnade
Sondern schlicht Freude an der
Lust der Natur die jedes Jahr im
Frühling wiederkehrt es geht also
Um Fortpflanzung kurz Sex und Lust
Das weibliche Prinzip natürlicher
Schöpfung was die Kirche wie
Die monotheistischen Religionen
So gerne bis heute noch verpönen
Darum gibt es kein besseres Fest
Den Frühling zu feiern als der Lust
Voller Hingebung zu folgen denn
Der Tod von dem uns der erfundene
Gott erlösen soll geht mich nichts an
Aber Leben und Lust um so mehr
Darum feiert Ostern nur richtig
Wer es nach der Natur mit Lust tut
Aus Freude am immer Zyklus der
Auch mit dem Mond kommt und geht
Niemand wird je wieder auferstehen
Unser Leben ist zum Glück endlich
Es liegt allein in unserer Hand
Dies zu beenden wenn wir wollen
Aber solange wir leben sollten wir
Die Lust als ihren Teil feiern wozu
Es keine Kreuze mehr braucht
Diese ekelhaften Folterinstrumente
Des qualvollen Sterbens
Sondern gerne auch Eier als Zeichen
Für Fruchtbarkeit voll Lust genossen
Werden sollten weil wir Menschen
Uns als Teil der Natur genießen ohne
Dazu alberne Götter zu erfinden eben
Nicht im Namen des Herrn sondern
Zum Lobe der Mutter Natur weil 
Was uns gut tut meist weiblich ist

jens tuengerthal 17.4.22

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