Ewigkeitsdonner
O Ewigkeit du Donnerwort
O Schwert das durch die Seele bohrt
O Anfang ohne Ende
O Ewigkeit Zeit ohne Zeit
Beginnt im Choral die Kantate
Die Bach voller Liebe zu Gott
Einst schrieb als frommer Mann
Doch ist die Ewigkeit ein stetes
Unglück wie der Komponist dort
In vollendeter Schönheit nach den
Worten des Theologen Rist als
Erste Kantate nach Trinitatis
Für seine Hörer komponierte
Auch wenn sie von Furcht
Gar dem Grauen der Ewigkeit
Mit Höllenfurcht singen wie
Von erfundener Seele die
Als Phantasie unsterblich uns
In der Gegenwart als Aussicht
Unerträglich quält ist mir der
Sinn bei nicht zu bald endender
Liebe in geteilter Zeit ganz leicht
Seh ich die beschränkte Ewigkeit
Lockender Liebe als Glück an
Dessen Ende ich nicht denken
Will um zu genießen was ist
Weil alles Sein begrenzt wird
Durch die Sterblichkeit der Natur
Über der nichts ist als Phantasie
Ist es Wunder genug diese für
Einen Moment gemeinsam zu
Überwinden im Gefühl was
Genügt mit dem was ist so
Zufrieden glücklich zu sein
Ein halbes Jahrhundert was
Mutmaßlich höchstens mir
Noch bleibt oder auch nur
Dessen Hälfte ist genug sich
An der Liebe zu freuen als
Wäre sie für die Ewigkeit
In der Nichts bleibt wie es ist
Von der wir nun doch einen
Winzigen Moment genießen
Können als sei es für immer
Weil wir an die Liebe glauben
Wie andere an Götter die
Uns Zeit ohne Zeit schenkt
Wann immer wir sie nehmen
Genießen wir den Augenblick
Den Liebe endlos scheinen lässt
jens tuengerthal 28.12.21
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