Dienstag, 4. August 2015

Sexliebe

Manche lieben den Sex wie Sport
Andere mögen Sex mit Liebe lieber
Das Ziel der Befriedigung ähnelt sich

Der Sex als solcher ist ein primär
Körperlicher Vorgang bei dem wir
Befriedigung unserer Triebe suchen

Manche sagen sich wozu das ganze
Noch mit Gefühlen belasten die doch
Nur den reinen Genuss belasten

Manchmal mancher zu sein gibt wohl
Eine gewisse Freiheit beim Sex
Ungewiss nur ob gleichen Genuss

Einige sehen in der Lust am Sex nur
Den Vollzug des wichtigeren Gefühls
Woher immer dieses Gefühl nun rührt

In der Natur dient der Sex einzig der
Fortpflanzung und wurde dazu mit
Angenehmen Empfindungen versehen

Im normalen Kontakt steht heute jedoch
Die Fortpflanzung selten an erster Stelle
Sondern die Lust mit irgendwie Gefühl

Ihre Befriedigung wird beim Sex eben
Gemeinsam erstrebt anders als bei
Der Onanie die sich selbst genügt

Dabei hat es die Natur geschickt so
Eingerichtet dass uns der gemeinsame
Als befriedigender noch erscheint

Warum wir wohl immer wieder bereit sind
Auch hohe Hindernisse auf dem Weg dahin
Zu überwinden gemeinsam zu genießen

Wie selten dieser gemeinsame Genuß
In der Realität auch immer sein mag
Genügt das Ideal weiter zu spielen

Fraglich nur welch natürliche Rolle
Das Gefühl füreinander dabei spielt
Ob es Beiwerk oder Bedingung ist

Der Sex als reines Vergnügen
Zur Befriedigung der je Triebe
Hinterlässt nichts als diese

Die Liebe dagegen gibt noch jenseits
Des triebhaften sich Verschlingens
Ein Gefühl der Besonderheit

Die bloße Befriedigung der Triebe
Stellt nur einen relativen Reiz da
Der so flüchtig ist wie Orgasmen

Sex kann die schönste Form der
Körperlichen Annhäherung sein
Aber auch nur ein Bemühen

Was danach bleibt oder nicht da ist
Ist stets das Gefühl dabei sei es
Nun gemeinsam oder am Ende einsam

Sex als sportliche Befriedigung ist damit
Erfolgreich wenn am Ende befriedigt
Während Sex mit Liebe sich genügt

Die Wahrscheinlichkeit der Zufriedenheit
Ist also logisch beim Sex mit Liebe höher
Dennoch verschätzen wir uns dabei oft

Zum einen will wer liebt zwar schenken
Aber auch befriedigt werden so das der
Sex mit Liebe viel mehr enttäuschen kann

Die Verwechslung fehlender Befriedigung
Mit mangelndem Gefühl füreinander lässt
Manch hoffnungsvolle Beziehung scheitern

Ob es im Bett klappt kann also
Allen gegenteiligen Beteuerungen
Zum trotz wichtig für die Liebe sein

Vielleicht wäre es darum klüger
Gefühl und Lust vernünftig zu trennen
Nur verhalten wir uns selten vernünftig

Auch wird wer den erfüllenden Sex mit
Liebe kennt nie wieder weniger wollen
Nur um die Triebe zu befriedigen

Mögen viele den Sex sportlich genießen
Als schlichte Triebbefriedigung bleibt doch
Im Kern nichts davon an Gefühl zurück

Darum riskieren die beides kennen lieber
Alles bevor sie auf eines verzichten oder
Halbes nur ungeliebt leben

Ob dies befriedigender am Ende ist oder
Es doch nur um die Triebe geht denen
Unsere Natur natürlich folgt bleibt offen

Wer seiner Natur nach nur mit Liebe
Die Lust genießt kann sich den Rest
Sparen die übrigen mögen halt vögeln
© jens tuengerthal 4.8.15

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen