Von der Lust in der Zeiten der Virtualität
Schreiben die uns Auswahl zumindest
Vorgauckelt macht die reale zum Traum
Geträumt in fernerer Realität halten wir
Uns hinter Bildschirmen auf der Suche
Nach dem erhofften Ideal im Virtuellen
Wir wählen nach Bildern ohne zu riechen
Entscheiden nach ersten nur Eindrücken
Über das ob oder nicht und enden dort
Lust ist ganz real wenn zwei sich berühren
In Taten wie Worten und vermutlich sind es
Die Worte die zum Irrglauben verführen
Jener Illusion wir könnten wählen ohne
Uns nahe zu sein wo doch nur bleibt
Was uns wirklich nahe kommt real
Nur wie real ist dieses Sein noch das
Sich die Begattungspartner virtuell sucht
Oder ist eigentlich alles traumhaft
Auf die Worte reduziert verlieben wir uns
In Geister zumindest unabgelenkt von
Nur um uns schwebenden Körpern
Weiß nicht ob das eine oder andere
Besser ist zum Glück zu kommen
Lebe es einfach voller Lust ahnungslos
Erst im Vollzug zeigt sich was bleibt
Von den erschriebenen Träumen
Manchmal wäre auch weniger mehr
Keine Auswahl haben einfach finden
Um zu nehmen was kommt als sei es das
Einzige wäre der Schlüssel zum Glück
Weiß nur wann ich glücklich bin
Genieße es ganz wie ich kann
Als wäre nie mehr ist es mir genug
© jens tuengerthal 29.08.15
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