Samstag, 29. August 2015

Lustvirtualität

Von der Lust in der Zeiten der Virtualität
Schreiben die uns Auswahl zumindest
Vorgauckelt macht die reale zum Traum

Geträumt in fernerer Realität halten wir
Uns hinter Bildschirmen auf der Suche
Nach dem erhofften Ideal im Virtuellen

Wir wählen nach Bildern ohne zu riechen
Entscheiden nach ersten nur Eindrücken
Über das ob oder nicht und enden dort

Lust ist ganz real wenn zwei sich berühren
In Taten wie Worten und vermutlich sind es
Die Worte die zum Irrglauben verführen

Jener Illusion wir könnten wählen ohne
Uns nahe zu sein wo doch nur bleibt
Was uns wirklich nahe kommt real

Nur wie real ist dieses Sein noch das
Sich die Begattungspartner virtuell sucht
Oder ist eigentlich alles traumhaft

Auf die Worte reduziert verlieben wir uns
In Geister zumindest unabgelenkt von
Nur um uns schwebenden Körpern

Weiß nicht ob das eine oder andere
Besser ist zum Glück zu kommen
Lebe es einfach voller Lust ahnungslos

Erst im Vollzug zeigt sich was bleibt
Von den erschriebenen Träumen
Manchmal wäre auch weniger mehr

Keine Auswahl haben einfach finden
Um zu nehmen was kommt als sei es das
Einzige wäre der Schlüssel zum Glück

Weiß nur wann ich glücklich bin
Genieße es ganz wie ich kann
Als wäre nie mehr ist es mir genug
© jens tuengerthal 29.08.15

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen