Literatur ist das schönste
Zuhause mir lange Heimat
Egal wo ich bin habe ich
Stets Bücher bei mir in denen
Der suchende Geist wohnt
Doch wirklich angekommen
Bin ich in der eigenen kleinen
Bibliothek umgeben von den
Vertrauten Bänden meines
Lebens als Leser der sich
In seinen Büchern am liebsten
Auf Reisen begibt um dort die
Welt zwischen den Zeilen
Mit jeder Lektüre neu zu erkunden
Während der Kamin leise knackt
Der Samowar darauf blubbert
Bin ich ganz da und weit weg
Habe die Welt in meinem Turm
Bin an vielen Orten ganz bei mir
Es sind einige vertraute Bände
Zu denen ich immer wieder greife
Von Mann bis Montaigne oder Lukrez
Sie sind die erlesene Heimat mir
Doch immer wieder gehe ich auch
Gern auf Lesereisen mit anderen
Bänden schöner Literatur dann
Baue so das Fundament meiner
Sprache seitenweise weiter aus
Finde neue Geschichten die noch
Erzählt werden wollen in den
Zwischenräumen meiner Gedanken
Dann werde ich vom Bewohner
Der Literaheimat zum Architekten
Neuer Welten gezeugt aus den
Unsichtbaren Kräften der zuvor
Erlesenen Literatur die sich als
Dann neue Heimat entfaltet
Deren Bewohner meine Kinder sind
So wurde die Literatur zugleich
Vater und Mutter meiner Familie
Einer Welt zwischen Seiten
Die natürlich mir eng verwandt
Inneres und Äußeres in Harmonie
Bringt wie widerspiegelt zugleich
Spiegelbild und Original dann ist
Weil Literatur alle Grenzen aufhebt
jens tuengerthal 11.5.20
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