Wie halte ich Lust auf Dauer
Verliert sich der Reiz nicht
Irgendwann miteinander ganz
Wenn jede Stellung probiert
Meistens lässt nach erster
Wilder Verliebtheit dann die
Leidenschaft langsam nach
Vielen bleibt nur noch Ödnis
Danach beginnen viele sich
Wieder nach anderen auch
Umzusehen weil reizvoller
Das Unbekannte uns scheint
Viele Jahre meines Lebens
Dachte ich auch so bis dann
Die Abwechslung in Summa
Zeigte sie lohnte eher nicht
Wo die Erotik jeden Reiz verlor
Alles schon ausprobiert wurde
Nur die Eroberung noch Kitzel
Haben konnte wird es einsam
Die vielen konventionellen Arten
Geschlechtsteile aneinander zu
Reiben sind irgendwann bekannt
Die Erotik verliert ihren Reiz ganz
So ging es mir als ganz unerwartet
Ein Wunder geschah und die Liebste
Mich fand wählte auf und zu mir kam
Die immer gesuchte Richtige war
Treue ein vorher als lächerlich eher
Veraltet und überholt verlachtes Wort
Wurde zum Reiz an sich der eben
Dem Wunder des Glücks Dauer gibt
Sex ohne Liebe ist irgendwann nur
Noch eine Form von Gymnastik
Reizvoll nur noch weil verrufen
Die Kirche es sich streng verbat
Natürlich bleiben wir auch Tiere
Schreit manchmal der Trieb laut
Beherrscht uns ohne Verstand
Doch wirkt als dies danach schal
Sex mit Liebe aber der sich nur
Einer ganz hingibt bleibt reizvoll
Weil entgegen der sonst Willkür
Kraft konzentriert statt beliebig
Hielt es lange für eher albernes
Gerede aus romantischer Zeit
Doch lernte ich das erst ist die
Große Lust die wächst und bleibt
Egal was du miteinander dann tust
Weniger viele Varianten als Liebe
Verzaubern dabei immer aufs neue
Machen Erotik zum Dauerbrenner
So reizen die Vielen mich nicht mehr
Nicht nur weil meine schöner als alle
Das ist sie ohnehin sondern vielmehr
Weil Beschränkung Lust Dauer gibt
Habe alles mit und in einer gefunden
Es ist mehr als alle vorher je gaben
Der Blick muss nicht mehr schweifen
Weil ich voller Lust treu sein kann
jens tuengerthal 8.5.2018
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