Montag, 29. April 2024

Lustlehren 041

Lustlehren 041

Können Worte alleine Lust wecken
Verführen wie es sonst Berührungen
Nähe ein Flirt oder Tanz nur kann
Bleiben sie nicht nur Theorie

Natürlich können sie das weil alle
Lust im Kopf beginnt berühren die
Richtigen Worte sinnlich tiefer als
Viele Berührungen je kommen

Sie wecken die Phantasie und was
Im Geiste sich verführt ist sich näher
Als viele die nur vögeln je kommen
Was manche für irreal noch halten

Fand es auch erst unglaublich doch
Zeigt die Erfahrung wie stark eine
Sinnliche Verführung mit Lyrik wirkt
Was reale Begegnung nur nachspielt

Nichts kann unsere Lust so wecken
Wie lustvolle Worten die dann auch
Der Phantasie einen unendlichen
Spielraum der Annäherung geben

Wenn ich etwa nur als Beispiel der
Liebsten schreibe wie ich mich ganz
Langsam von ihrem Nacken ihre
Wirbelsäule hinab küsse wird sie

Die Küsse lustvoll schaudernd spüren
Wo ich mich von Wirbel zu Wirbel
Züngelnd hinab bewege bis sich
Der Rücken am Ende wunderbar teilt

Die dort Rundungen züngelnd wie
Tief in ihre Mitte von hinten tauchend
Umkreise um ihre vordere Freude
Schon an der Zungenspitze zu spüren

Dann ihre Beine mich hinab wie hinauf
Lustvoll ihre Schenkel liebkosend küsse
Die Innenseiten kreisend liebkose wird
Ihr Atem schon schneller gehen

Wo dann ihre wunderbare Mitte die
Längst feucht offen vor mir liegt nur
MIt der Zungenspitze gestreift wird
Die sie schon erregt entgegenhebt

Wird Lust und Spannung aus Worten
Fühlbar wie sichtbar was auch ein
Echon in Worten finden kann die
Nun den Weg zum Busen suchen

Diese schönste Erhebung der Natur
Bis zu seiner Spitzen zu küssen die
Längst vor Lust stehend ausgiebig
Zu liebkosen steigert noch die Lust

Manche können schon vom Küssen
Des Busens den Höhepunkt erreichen
Ob sich dies vor den ersten beim
Küssen der Mitte lohnt ist fraglich

Doch sind die wesentlich potenteren
Frauen uns Männern weit überlegen
Warum alles was geht gut sein kann
Es ist miteinander zu erfühlen

Während sie wartet bis ich mich 
In Worten über ihren Nabel wieder
Hinab küsse den Venushügel dort
Hinauf wie hinab um mich dann

Zunge voran in das Tal zwischen ihren
Lippen zu stürzen die feucht vor mir
Liegen um sie erst innig wie dann
Auftauchend im Zentrum zu liebkosen

Als erfahrener Perlentaucher dabei
Ganz vorsichtig diesen Wunderort
Erforschen worauf sie dort reagiert
Ihre Perle erst sanft nur umkreisen

Wie dann mit zunehmender Lust die
Im schnelleren Atem hörbar wird im
Tempo zunehmend das Nervenende
Dort so liebkosen wie sie es liebt

Erfordert Aufmerksamkeit wie Übung
Dies gemeinsam zu erlernen ist wohl
Eine der lustvoll schönsten Formen
Des körperlichen Trainings

Dann wird die Lust zwischen den Zeilen
Spürbar wo sie einander erreichen kann
Was echolos verhallt berührt sich nicht
Hat keine Worte dort füreinander

Doch wenn die Wortverführung spürbar
Die in Versen ihre Mitte anbetet ist das
Wunder der Lust Wort geworden was
Der Realität im Gefühl kaum nachsteht

Hingebungsvoll mit Verehrung so eine
Frau im Zentrum ihrer Lust anzubeten
Kann schönste Phantasien wecken die
Danach streben eins zu werden

So kann die Dichtung tiefer lustvoll
Dringen als es die Wirklichkeit noch
Unberührt je zuließe wie dabei spüren
Ob sie den Ton trifft der berührt

Wunderbar nah im Wechselspiel der
Worte kann die Freude an ihnen wie
Die kleinen Auslassungen die noch
Zwischen den Zeilen stehen verführen

Wo wir an einigen Stellen verzögern
Um die Vorfreude noch zu steigern
Können Worte lustvoller verzaubern
Als bloße Berührungen je schaffen

Der Dichter kann sie so zärtlich
Wie wild fordernd ficken ohne sie
Je berührt zu haben um eins zu sein
Im grenzenlosen Reich der Gedanken

Einander so zu verführen wie mit
Worten berühren ist der einzige
Vollkommene Sex weil unsere
Phantasie ohne alle Makel ist

Natürlich ist der reale Vollzug
Der zuvor gedachten Lust oft
Auch ein wunderbares Wunder
Doch immer etwas weniger

Es ist ein großes Glück sich in
Worten zu verführen wie die Lust
In der Phantasie schon auszuleben
Kaum eine Realität erreicht das je

Sich dessen bewusst zu bleiben
Weniger von dieser zu erwarten
Als Worte vorher schon zauberten
Hilft dabei glücklich zu bleiben

Worte kennen keine Grenzen
Können alles miteinander wie
Viel mehr als wir uns real trauen
Genießen wir sie als Paradies

Wer den Garten der Phantasie
So lustvoll zärtlich pflegt wird
Von der Wirklichkeit reich belohnt
Wenn wir erwartungslos bleiben

Jede hat ihre eigen Art dabei
Wir können Phantasien teilen
Sie zu leben ist ein anderes
Es genießen wie es kommt hilft

jens tuengerthal 29.4.24

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