Lustlehren 088
Wieviel Freiheit hätte ich ohne
Das Bedürfnis Frauen gefallen
Wie von ihnen begehrt zu werden
Was stellte ich dafür nicht alles an
Wider die eigene Natur machen
Beide vieles um den anderen so
Besser zu gefallen wie begehrt vom
Anderen Geschlecht nur zu werden
Gleiches tun wir natürlich auch
Wenn sich das Begehren nach
Unserer Natur auf das gleiche
Geschlecht sexuell richtet
Dabei machen sich beide meist
Völlig falsche Vorstellungen von
Den Wünschen der anderen nur
Spielen wir das konventionelle Spiel
Mal treibt uns die Sehnsucht nach
Liebe dem Begehren nachzugeben
Dann die Lust gegen allen Verstand
Immer macht es uns unfrei dabei
Dabei sind wir schlechte Schauspieler
Weil das Gefühl wie das Begehren
Keine gute Regie meist führen aber
Dennoch finden wir zusammen
Vielleicht sollten wir viel mehr auf
Unsere Freiheit dabei achten sich
Gegenseitig gut tun zu können statt
Nur Hingebung triebhaft zu proben
Wie wäre es die Lust miteinander
Auf eigene Art zu genießen statt
Dabei noch gefallen zu wollen was
Im Ergebnis nur enttäuschen kann
Was sich findet und passt tut dies
Völlig unabhängig von allem Spiel
Das nur der Täuschung dient wie
Infolge irgendwann egal uns wird
Hängten wir an die Lust weniger
Anderes und genössen wir mehr
Was sie ist als Befriedigung nur
Im Moment ersparten wir uns viel
Natürlich wird Sex mit Liebe erst
Galaktisch und völlig schwerelos
Doch alles andere wird dabei egal
Wenn nicht wird es selten je gut
Sex ist immer auch ein egoistisches
Streben nach Befriedigung und wo
Dieses dabei fehlt ist es nur noch
Gymnastik im genitalen Bereich
Weniger gut wollen dafür mehr
Der eigenen Natur zu folgen kann
Beiden helfen mehr zu genießen
Sage ich mir und tue es anders
Warum ich manchen Frauen je
Gefalle was gelegentlich vorkam
Wird mir ein ewiges Rätsel bleiben
Häufiger aber geschah es dann
Wenn ich eigentlich nichts wollte
Seltener wenn ich sie begehrte
Wie noch beeindrucken sollte
Was eine Lehre sein könnte
Weniger wollen und sich mehr
Auf die eigene Natur verlassen
Führt alleine eher zum Ziel der
Wechselseitigen Befriedigung
Dies lehren 53 Jahre Erfahrung
Dennoch will ich meist anderes
Als sei weibliche Gunst jemals
Ergebnis eines Wettbewerbs
Nehme mir vor es mir zu merken
Fürchte die Triebe durchkreuzen
Es wieder die jeden Gockel dazu
Bringen sich groß aufzuplustern
Wer sieht dabei schon toll aus
Nur verliebte Augen lassen es
Uns noch so scheinen was uns
Lehren könnte was dabei zählt
In sich ruhen und tun was dir
Am ehesten entspricht statt
Etwas dabei gewinnen zu wollen
Könnte den Sex schöner machen
Aller Anschein dabei trügt und fällt
Sollte die Lust je echt werden als
Täuschung in sich zusammen doch
Kommt es nur auf echte Lust an
Nehme mir also lieber die Freiheit
So zu sein wie ich bin und sollte
Das zufällig noch einer gefallen
Könnten beide es dabei genießen
Was gut und vernünftig klingt ist
Ein alter Gedanke der noch immer
An der triebhaften Praxis der Lust
Im entscheidenden Moment scheiterte
Vielleicht hilft es darüber zu dichten
Zumindest schadet es dabei nicht
Aber vielleicht gehört es auch zu mir
Diese Idiotie an mir zu akzeptieren
Weiß also theoretisch wie es viel
Besser und leichter noch wäre
Aber mache es dennoch anders
Dann bin ich halt dabei blöde
Lasse es dahinstehen und mich
Dafür lieber überraschen welche
Irrwege die Lust noch bereithält
Dass es anders kommt als gedacht
jens tuengerthal 2.7.24
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