Lesedankbar
Lesen macht dankbar denke ich
Als glücklich zufriedener Leser
Der sein restliches Leben völlig
Zufrieden mit Büchern verbrächte
Was braucht es schon zum Glück
Als einen trockenen Ort mit Büchern
Wie genug Licht diese zu lesen was
Alle Ideen der Welt in sich trägt
Keine Tätigkeit macht mich so
Glücklich und zufrieden wie die
Lektüre guter Bücher auch wenn
Frauen dazwischenkommen
Gelegentlich wie von Zeit zu Zeit
Bringen sie schon seit der Antike
Selten mehr als großen Ärgern den
Prinzen der schönen Verse
Zum Glück muss ich nicht werten
Welche Begegnungen für mich noch
Befriedigender waren weil Sachen
Mit Wesen unvergleichlich sind
Womit ich mich lächelnd der Frage
Entziehen kann wie Zeus es beim
Streit unter den Schönen tat welche
Göttin die Schönste von allen sei
Der Liebhaber schöner Frauen und Gott
Überließ das Urteil dem Paris den die drei
Göttinnen Hera Aphrodite und Athene
Mit ihrer Gunst zu bestechen suchten
Dabei ging es nur um einen ollen Apfel
Auf den die nicht eingeladene Eris als
Göttin der Zwietracht der Schönsten als
Unsterbliches Logo noch drucken ließ
Insofern ihm Aphrodite die Liebe der
Schönsten Frau versprach entschied
Der Jüngling erwartungsgemäß sich
Für sie als schönste aller Göttinnen
Die anderen beiden boten nur die
Weltmacht oder Heldenmut wem
Immer das noch etwas wert wäre
Wählte Prinz Paris die Schönste
Was Paris in voller männlicher Potenz
Von impotenten Typen wie Putin etwa
Unterscheidet die sich an Macht wie
Gewalt anstatt aufgeilen wollen
Die Erfüllung ihres Versprechens nun
Erforderte die Entführung der schönsten
Aller Sterblichen welche bekanntlich
Helena die Frau von König Menelaos
Des edlen furchtlosen Spartaners war
Damit löste dieser Schönheitswettbewerb
Für die Miss griechischer Götterhimmel
Den trojanischen Krieg aus weil sie aus
Sparta entführt wurde um Frau des Paris
Zu Sparta zu werden was schon zeigt
Wettbewerbe um Schönheit bringen uns
Nichts als Ärger weise wer sich ihm entzieht
Ob sie nun als Model Contest getarnt von
Heidi uns übergestülpt wurden um auch die
Schlichteren Gemüter noch zu rühren oder
Von Homer in der Antike einst besungen
So enthalte ich mich weiter jeder Wertung
Freue mich an meiner Bibliothek die nie
Mit weiblicher Schönheit konkurrieren muss
Die einen sind Wesen die anderen wesentlich
So unterhielt ich mich einst auch noch mit
Karl Lagerfeld im Backstage seiner Show
Über die Bibliothek Montaignes ohne sich
Von den halbnackten Model stören zu lassen
Er den Damen nie so sehr zugetan war
Kaum ablenkbar sobald es um Bücher
Seine wirklich große Liebe ging und ich
Konnte zumindest so tun als ob
Die Kenntnis antiker Sagen macht jede
Entscheidung zwischen um ihre Schönheit
Oder Bedeutung zankenden entbehrlich
Lächelnd sage ich nur unvergleichlich
Kann mich als Leser in diesen stillen
Ort des Friedens zurückziehen der für
Jede Frage ein gutes Buch finden lässt
Die fraglos meine Schönsten doch sind
Frauen können nie mit Büchern noch
Konkurrieren so wenig wie Bücher mit
Weiblicher Schönheit trotz der feinen
Rundungen ihrer Rücken jemals
Wie sinnlich schön es sich aber liest
Mit der Liebsten im Arm oder gar ihr
Vor ob nun sinnlich oder philosophisch
Ist es doch konkurrenzlos viel schöner
Wähle keine als Schönste außer stets
Jene in meinem Arm gerade was die
Nähe nahelegt wie empfiehlt aber habe
Dank guter Literatur meinen Frieden
Dieser führt sicherer zur Befriedigung
Als egal welche Frauenkonkurrenz die
Keiner Entscheidung mehr bedarf weil
Schön nie ist wer Schönste sein will
So wurde meine Bibliothek endlich
Zur schönsten Liebsten mir die aber
Erhaben über jede Konkurrenz nie
Streit zwischen Damen noch auslöste
jens tuengerthal 17.6.24
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