Sonntag, 30. Juni 2024

Frauenkauf

Frauenkauf

Der Frauenkauf ist eines der wohl
Ältesten Geschäfte der Menschheit
Dennoch heute nominell verpönt
Dafür mit Ersatzstoffen getarnt

Prostitution gilt als unmoralisch weil
Sie den Preis der Frauen verramscht
Vielmehr zahlen die meisten für Sex
Der dabei selten etwas wert noch ist

Verkauft wird uns die einverständliche
Lust mit Gefühl als ein gegenseitiges
Glück voll seliger Lust was wenige
Nur dabei je noch empfinden können

Von Befriedigung lieber zu schweigen
Die kaum eine je wie immer weniger
Mit der Zeit noch erlangen bei der
Anstatt praktizierten Gymnastis

Der Handel der Frauen wo ihre danach
Versorgung wie ihre Verfügbarkeit einen
Preis hatte war wesentlich ehrlicher als die
Verlogene Romantik der Gefühle je

Alle Frauen haben ihren Preis wie auch
Manche Männer sich gut verkaufen um
Mit Gewinn aus der Begegnung zu gehen
Nur es so offen zu sagen ist verpönt

Die Ehe ist nichts anderes als die früher
Religiös heute staatlich gesegnete Form
Der Prostitution zum Zwecke de weiteren
Sozialen wie sexuellen Versorgung

Das Gerede von Liebe dient einzig der
Ablenkung von den Tatsachen wie diese
In venusianischer Manier zu tarnen wo es
Bis heute verpönt ist zu sagen wie es ist

Guter Sex ist selten und nie käuflich soll
Frei und selig genossen werden was sich
Die meisten anstatt bieten ist entbehrlich
Wird nur dennoch aufrechterhalten

Frauenkauf wie Männerkauf wäre ein
Ehrlicheres Geschäft als dies ewige
Gelüge anstatt doch bevor wir jemals in
Der Liebe ehrlich werden endet die Welt

jens tuengerthal 30.6.24

Seelenbäckerei

Seelenbäckerei

Heute las ich von der Seelenbäckerei
Was ein schwäbisches Weizengebäck
Meint das mit Kümmel und Salz bestreut
Eine längliche Form hat und delikat ist

Es kommt vermutlich von Allerseelen
Was ein vorchristliches Totenfest war
An dem verstorbenen Seelen dafür
Speiseopfer dargebracht wurden

Eine andere Sage besagte die Bäcker
Von Ravensburg hätten versprochen
Jedem Armen ein Brot zu schenken
Falls die Pest an ihnen vorüberziehe

Als sie dies tat wurde aus Gründen
Schwäbischer Sparsamkeit dann die
Seele als kleines Brot erfunden was
Aus Dinkel und Weizen nur besteht

So wird die Seele einfach erklärt wie
Von örtlichen Handwerkern gebacken
Sie ist quasi ein echtes Naturprodukt
Anders als die bloß erfundene Seele

Warum Menschen diese annehmen
Welche sie in Unfreiheit versklavt
Außer aus Gewohnheit im Aberglauben
Ist bis heute noch völlig unklar

Was immer diese ominöse Seele sein
Soll die ich lieber nicht besitze um ein
Freies sterbliches Wesen zu bleiben
Das darüber selbst entscheiden kann

Frage ich mich warum sich der Glaube
Auch unter aufgeklärt wie vernünftigen
Menschen nachhaltig hält manche sogar
Zimmer nach dem Tod darum lüften

Es ist nichts als Gespensterabrerglaube
Ohne jede Begründung in der Natur wie
Noch dazu mit versklavenden Folgen die
Zu geistiger Abhängigkeit führen

Vor der Seele sollte gewarnt werden wie
Vor anderen gefährlicheren Drogen weil
Der Hokuspokus noch viele ergreift die
Eigentlich klaren Verstandes sonst sind

Die Erfindung seelischer Unsterblichkeit
Ist das Einfallstor aller Religionen die
Über das Leben hinaus ihre Versprechen
Höheren Heils ohne Grundlage geben

Darum auch wird staatlicherseits der so
Lächerliche Aberglaube der unfrei macht
Gerne weiter unterhalten noch weil wer
Sich davon befreit lieber mehr genießt

Genießer aber sind viel weniger noch
Gehorsam wie Staaten es sich wünschen
Funktionieren nicht normgemäß mehr
Sondern lieber frei nach Lust

Warum sich Menschen solch einen
Spirituellen Unsinn wie eine Seele
Backen lassen der ihnen Freiheit
Raubt wie das Unterbewusstsein

Bleibt so rätselhaft wie aller Aberglaube
Zu dem Menschen anstatt gerne neigen
Ist das Leben nicht schön genug nach
Der Natur es einfach zu genießen

Warum erfinde ich etwas noch dazu
Was durch nichts mit Vernunft jemals
Nachweisbar sein wird aber dafür ganz
Real die größte Freiheit mir raubt

Dies weil das Leben ohne Seele meins
Bleibt wie allein auf mich gestellt ist wo
Die Seele ein mehr noch dazu erfindet
Über das ich nicht selbst bestimme

Rätselhaft bleibt dieses menschliche
Streben bei dem ganz viele auch noch
Der Überzeugung sind es sei wirklich so
Was nur die Phantasie sich dazu erfindet

Nirgendwo in der Natur gibt es einen
Nachweis für eine Seele als eines
Zusätzlichen Ding im Sein wie dann
Manche Herzkammern noch erfinden

Dies alles ist lächerlicher Hokuspokus
Von der schlechtesten dümmsten Sorte
Leben ist Natur und außer dieser ist
Nichts was genug Glück doch wäre

Alles Sein ist sterblich was uns die
Freiheit gibt es zu beenden wovor
Der Seelenaberglaube Furcht gerne
Unter seinen Gläubigen verbreitet

Immer noch tun wir so als sei es
Völlig normal an eine Seele als
Teil unserer Natur zu glauben der
Nur eine geistige Erfindung ist

Als Autor liebe ich geistige Welten
Erfinde mir diese zu gerne auch
Egal ob über oder unterirdisch doch
Nenne ich Erfindungen auch so

Die Seele hat sich verselbständigt
Viele Menschen meinen bis heute
Es gäbe so etwas wirklich nicht nur
Als Produkt menschlicher Phantasie

Wer sich eine Seele erfinden will
Wie mit so etwas sich wohl fühlt
Wunderbar so fremd es mir ist
Doch gibt es sie nicht in der Natur

Wir backen uns eine Seele einfach
Als Organ der Komplexität welche
Wir zu engstirnig zu begreifen sind
Aber vielleicht ist das menschlich

Frage mich manchmal ob die frei
Gewählte Unfreiheit des alten
Seelenaberglaubens einen Wert hat
Außer Menschen unfrei zu halten

Der Trost eines erfundenen Lebens
Nach dem Tode wie der Geschichte
Vom Paradies tangiert Epikuräer nie
Welche den Tod nicht fürchten müssen

Vermutlich ist Angst vor dem Tod die
Der Aberglaube immer gern züchtete
Am Seelenunsinn aktiv beteiligt dabei
Geht es uns so viel besser ohne eine

Backt euch schwäbische Seelen als
Geizige Bäcker die kein Brot an die
Armen geben wollen meinetwegen
Aber bleibt im Kopf lieber frei

Es gibt in der Natur keine Seele
Ihr einziger Zweck ist Unfreiheit
Wie Gehorsam im Aberglauben
Unklar bleibt noch ihr Nutzen

jens tuengerthal 30.6.24

Bedeckt

Bedeckt

Heute ist bedeckt
Angenehm kühl weht der Wind
Stimmung aufgeklart

jens tuengerthal 30.6.24

Liebestenliebe

Liebestenliebe

Liebe sie alle
Die Liebsten und Geliebten
Etwas mehr dabei

jens tuengerthal 30.6.24

Erinnerungen

Erinnerungen

Erinnerungen
Austauschen hält Kindheiten
Seltsam lebendig

jens tuengerthal 30.6.24

Ruhetäuschung

Ruhetäuschung

Ruhe täuscht gerne
Vor es wäre weniger
Aufregend wirklich

jens tuengerthal 30.6.24

Schlagermelancholie

Schlagermelancholie

Sitze nach dem aufregenden Spiel
Alleine im Garten an diesem so
Wunderbar milden Sommerabend
Mit übervollem Herzen gerade

Denke an Heine und die Loreley
Träume von Liebe die einfach bleibt
Höre durch die Nacht noch die
Schlager vom Sommerfest der

Kleingartenkolonie nebenan was
Mit Major Tom nach dem Spiel
Begann bei dem alle mitgrölten
Wechselte zu Über sieben Brücken

Gesungen von Peter Maffay auch
Wenn hier Karat gepasst hätte doch
Peter kam ja auch irgendwie von
Osten hörbar noch im Klang

Um schließlich gerade eben mit
Bella Ciao ein Ende zu finden
Dem Song des Widerstandes
Der mich mehr noch berührt

Konnte ich über die beiden
Schlager Peter der Kleingärtner
Noch irgendwie lachen  hat
Bella Ciao mich voll erwischt

Diese elenden Schlager genau
Darauf legen sie es doch an
Denke ich mit zuviel Riesling
Im also beduselten Kopf

Vielleicht ist es genau das
Ein berauschendes Spiel
Wie ganz viel Gefühl im
Randvollen Herz was wirkt

Auf abgedroschene Schlager
Irgendwie so emotional noch
Reagieren lässt und während
Der Dichter dies hier schreibt

Ist es ganz still geworden
Nur das blöde Herz schlägt
Spürbar noh höher und ich
Staune wie leicht das geht

Mag keine Schlager das ist
Alles so billig irgendwie aber
Manchmal trifft es dem Nerv
Wie genau jetzt gerade

Lausche dem Wind im den Birken
Der Rausch geht noch weiter
Ist ja nur Fußball aber die ollen
Schlager der Kleingärtner

Manches bräuchte wohl einem
Waffenschein denke ich weil es
Unverhofft kommt um uns dann
So einfach mal umzuhauen

Nun ist Ruhe überall nur in den
Wipfeln regt sich ein Rauschen
Von Ferne ein Tatütata ist halt
Berlin 5 km vom Helmholtzplatz

jens tuengerthal 30.6.24

Samstag, 29. Juni 2024

Achterteilende

Achterteilende

Das Achtelfinale Deutschland gegen
Dänemark hat begonnen und schon
Stürmt die Nationalmannschaft los
Schießt gleich nach drei Minuten

Das 1:0 was leider nicht zählt weil
Kimmich geblockt hatte doch es
Geht voller Elan mit Wucht weiter
Mit noch zwei Ecken leider ohne Tor

Die deutsche Mannschaft stürmt
Als ständen sie unter Strom ein
Dänischer Freistoß verpufft dann
Ein deutscher am Strafraum ohne

Weitere Folgen der Druck gegen
Die Dänen bleibt bestehen immer
Ist ein deutscher etwas schneller
Es ist erstaunlich spannend schon

Dann eine Sturmphase der Dänen
Die bis auf eine Ecke folgenlos bleibt
Die Deutschen lassen gerade nach
Dann stürmen die Dänen schnell

Nun bekommen die Dänen einen
Sehr guten Freistoß aber können
Diesen nicht nutzen zum Glück
Der furiose Beginn lahmt etwas

Plötzlich beginnt das Gewitter über
Dem Westfalenstadion und es 
Gibt eine Unterbrechung des 
Spiels und wir warten nun ab

Nach dem Gewitter geht es weiter
Sie versuchen es nochmal die
Dänen bekommen noch eine
Gute Chance die gefährlich war

Es bleibt beim 0:0 zur Pause nun
Geht es ohne Wechsel weiter aber
Es gibt vor Beginn noch eine kleine
Verzögerung und alle schauen hoch

Dann wird das weiterspielen erlaubt
Es geht gleich stürmisch los nur
Kroos kommt noch nicht richtig rein
Es bleibt weiter aufregend bis die

Dänen 0:1 in Führung gehen aber
Noch wird das Tor geprüft und es
War Abseits dann geht es weiter
Die Deutschen stürmen wieder

Dann gibt es nach Prüfung einen
Elfmeter für Deutschland es schießt
Kai Havertz und schon steht es 1:0
Für Deutschland Jubel brandet auf

Jetzt kommt Füllkrug und Gündogan
Geht als Kapitän vom Platz für Andricha
Kommt Can es bleibt weiter spannend
Dann macht Musiala im Alleingang

Das 2:0 und das Stadion bebt doch
Die Dänen stürmen weiter Neuer
Rettet mal wieder ohne alle Zweifel
Ein stürmisches Hin und Her bleibt es

Es gab noch ein 3:0 was gleich wegen
Abseits aberkannt wird es bleibt noch
Aufregend die Dänen haben sich in der
Sechsminütigen Verlängerung noch

Nicht aufgegeben es bleibt aufregend
Bis zur letzten Minute dann siegt die
Deutsche Mannschaft mit 2:0 über
Dänemark und das Stadion singt

Völlig losgelöst von Peter Schilling
Major Tom möge sie weiter leiten
So wie es begann und endete
Kann es gerne noch weitergehen

Die Spieler lassen sich in Dortmund
Feiern für ihr 2:0 und morgen zeigt
Sich ob es am Freitag gegen die
Georgier oder Spanier geht

jens tuengerthal 29.6.24

Liebeswege

Liebeswege

Wie verschlungen sind die Wege
Der Liebe denke ich mit meinem
Zu gerne vollem Herzen was sich
Kaum entscheiden kann ob es
Lieber liebt oder geliebt wird aber
Wer ahnt schon vorher wohin uns
Die Liebe noch führen wird
Ganz egal ob es nun passt
Oder eher nie ist die Liebe
Einfach fraglos wann immer
Sie auch beginnt solange sie
Lieber nie endet wie wir es
Nach der Natur alle tun warum
Es klug sein könnte einfach
Den Moment zu genießen
Egal wie ihn wer nennt

jens tuengerthal 29.6.24

Bücherturm

Bücherturm

Ein Bücherturm wie ihn einst
Montaigne noch hatte ist ein
Traum für jeden Leser der Bücher
Liebt als Rückzugsort wie als
Paradies voller Geschichten
Und ohne alle Götter für mich
Sehen wir von gelegentlich
Besuchenden Göttinnen ab
Was uns überall hin führt
Denke an meinen kleinen
Im dritten Stock am Helmholtzplatz
Den ich heute gegen den Garten
Eintauschte und schon wächst
Die Sehnsucht nach meinem
Liebsten Ort was vielleicht der
Fußball noch etwas relativiert
Vom kühleren Garten endlich
Für Bücher hier zu schweigen
In liebevollem Gedenken an
Die große Liebe im Leben
Zu guten feinen Büchern

jens tuengerthal 29.6.24

Wochenendlich

Wochenendlich

Wochenenden sind endlich
Nur zwei von sieben Tagen
Darum packen sich viele diese
Mit Aktivitäten voll die sie sonst

Unter der Woche vermissen
Was die Zeit der Erholung zum
Freizeitstress schnell macht
Aber irgendwas ist ja immer

Lehrte uns schon Vico von Bülow
In seiner Rolle als Loriot der ein
Guter Spiegel der Deutschen war
In ihrem steten Bemühen noch

Nur heißt das Wochenende so
Weil es das Ende der Woche ist
Oder aus dieser fällt um schon
Die nächste erholt vorzubereiten

Wenn aber Ende und Anfang in
Eins zusammenfallen wird dies
Logisch unendlich was nur noch
Keiner richtig verstanden hat

Wie gut täte es die Wochenenden
So miteinander zu leben ohne alles
Kein Ende weil schon Anfang also
Quasi unendliche Entspannung

Fragt sich nur was noch nötig ist
Wenn dafür das Wochenende ohne
Anfang und Ende wochenlang so
Weitergeht als wäre nichts

jens tuengerthal 29.6.24

Friedensfreude

Friedensfreude

Friede ist eine Freude
Größer als alles was
Krieg je gewinnen kann
Schöner sowieso weil
Im Frieden kein Krieg
Mehr herrscht dafür
Liebe was Lust auf
Mehr davon macht
Mehr braucht es 
Nie auf der Welt
Es wäre genug Glück
Für alle ohne eine
Herrschaft von egal
Wem irgendwo

jens tuengerthal 29.6.24

Gartenfreuden

Gartenfreuden 

Sitze im Garten oder saß bis es mir
Zu heiß wurde in einem zauberhaften
Garten in Heinersdorf dem Teil von
Pankow was das seit 1290 freie Dorf

Schon von 1920 bis 1986 war als die
Noch DDR Bezirksreform es neu mit
Karow zu Weißensee packte wie die
Bezirksreform von 2001 es dem neuen

Großbezirk Pankow zuordnete in dem
Weißensee und Prenzlauer Berg dann
Mehr oder weniger glücklich faktisch
Aufgingen als Bolle Identitäten eher

Jenseits bezirklicher Zwistigkeiten
Im uneinigen Bezirk in uneiniger Stadt
Sitze ich direkt neben der bereits 1906
Als Heinersdorf noch selbständig war

Gegründeten Kleingartenkolonie in der
Gärten seit Generationen schon in den
Familien vererbt wurde und lausche wie
Gebannt den Kleingärtnern dort in der

Kleingartenanlage Friedrichshöhe was
Noch nach Preußens Ruhm klingt den
Friedrich II in zu vielen Kriegen erkämpfte
Dahingestellt wer von den dort wohl

Ehemaligen Bürgern der DDR noch
Mit Preußen etwas anfangen kann
Wie mit Fritze dem guten König wie
Manche ihn lange noch nannten hier

Preußen ist Geschichte dagegen sind
Die Kleingärtner Realität und gerade
Debattieren die älteren Brüder ob der
Eine dies tun oder lassen soll doch

Vor den wichtigen Fragen der nötigen
Mülltrennung und Entsorgung geht es
Darum was wer für heute Abend tippt
Was gleich die Gegenfrage auslöst 

Was denn heute noch wäre
Na Fußball meint einer dann
Gegen Dänemark oder so worauf
Der zuerst gefragte zwozwo meint

Woraufhin sein Bruder erklärt
Das ginge nicht einer müsse jetzt
Gewinnen na klar meint der andere
Er hätte ja dreizwo gesagt aber

Noch nicht für wen hehehe darauf
Gibt der Frager die Diskussion auf
Erklärt dem anderen was er nun
Noch vor hat mit Müll und so

Dem unsichtbaren Zuhörer in n p  einer
Kühlen Küche bleibt unklar ob es
Der andere verstand jedenfalls
Könnte es mach mal heißen

Vermutlich war es zu heiß für noch
Vertieftere Diskussionen kurz kreischt
Eine Säge durch die sonst friedlichen
Gärten von Heinersdorf das war es

Auf eine Zigarette im Schatten am
Ende des Gartens konnte ich die
Benachbarten Disputanten beobachten
Es blieb etwa ähnlich spannend noch

Wie schön ist es im Garten zu sitzen
In dem du nicht arbeiten musst denke ich
Fast geneigt Cicero zuzustimmen das
Ein Garten wunderbar sein kann

Du nichts als diesen und eine gute
Bibliothek brauchst unterhalten zu sein
Erstaunt was alles im Garten möglich ist
Der viele in ihrer Freizeit beschäftigt

Schön ist es hier doch in Berlin beim
Irgendwie Landleben von Ferne noch
Jauchzen Kinderstimmen es weht ein
Leichter Wind aus Südwest

Ob alles was von Westen kommt nie
Etwas gutes ankündigt beim Wetter
In Berlin sei politisch lieber ignoriert
Als geborener Wessi hier auf dem

Land in idyllischer Atmosphäre das
Zufällig seit 1920 Berlin auch heißt
Immer ein Dorf für sich bleibt wo
Schöne Gärten doch gut passen

Hier gibt es sogar Insektenhotels
Wie Bienenkörbe bei Nachbarn
Die Vögel zwitschern als wäre es
Nicht für alles viel zu warm

So ist es doch eine Freude wieder
Einen Garten zu hüten während
Die Katze im Babykorb der ersten
Enkelin lieber etwas schläft

Zumindest da sind die Katze und ich
Ausnahmsweise einer Meinung sonst
Ignorieren wir uns lieber höflich was
Zur Gartenfreude mir völlig genügt

Dafür kann ich auch mal tageweise
Ohne die geliebte Bibliothek dafür
Mit Gartenunterhaltung in kühler
Küche mehr braucht es nun nicht

jens tuengerthal 29.6.24

Rosenliebe

Rosenliebe

Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose
Damit sagte Getrude Stein in ihrem
Gedicht Heilige Emily bereits alles
Schon im Jahre 1913 vollkommen

Jedes mehr zu dieser Königin der
Blumen die Dichter zu gerne für
Die Liebe missbrauchten wäre
Zuviel gäbe es nicht so viele

Rosen die noch in einer Blüte wie
Die mit ihnen verehrten Damen
Eine Vielzahl von Schönheiten
Im Werden und Vergehen zeigten

Denke es nahe den hier Rosen
Im Schatten nur lieber nicht vor
Den Rosen im Garten bei der
Rosen Verehrung zu welken

Doch bleibt eine Rose eine Rose
Als Rose ob rosa rot gelb oder bunt
Auch sterbend unsterblich schön
Egal ob eine Emily Rose hieß

So bleibt die Liebe zu rosa Stellen
Als Knospen schönster Triebe mir
In Erinnerung stets präsent bis
Neue Blüten die Sinne verwirren

Auch wenn sie mal rot sind ein
Glück genug sich an ihrer Pracht
Im Sommer voller Lust zu freuen
Weil eine Rose als Rose Rose ist

jens tuengerthal 29.6.24