Freitag, 29. März 2024

Büchermarkt

Büchermarkt

Bücher haben einen Markt der sich
Nach den Interessen der Masse der
Leser richtet die mir eher fremd sind
Wie mich der Buchmarkt nicht mehr
In irgendeinerweise noch interessiert

Früher besuchte ich noch begeistert
Die Buchmessen in Frankfurt als
Leipzig in einem anderen Land lag
Heute ist es mir viel zu massig laut
Geht der Verkauf von Schrott mir
Mehr auf die Nerven als wenige
Gute Bücher je kompensieren
Die ihren Weg zu mir finden

Vielleicht liegt das auch daran dass ich
Bücher wirklich liebe wie mit ihnen lebe
Sie sind schon lange meine besten wie
Zuverlässigsten Freunde und nichts
Kann mit ihnen je mithalten noch will ich
Dieses Gefühl mit anderen teilen

Zwar träume ich noch von einer Liebsten
Die Bücher so liebt wie ich und mit mir
Diese Liebe teilend glücklich lebt ohne
Andere Ersatzbedürfnisse noch weiter
Am Markt befriedigen zu müssen doch
Genügt es mir für mich bevor ich mir
Irgendeine dazu noch wähle der die
Echte Liebe für Bücher fehlt

Wer Bücher liebt braucht keinerlei
Buchmarkt der für ihn nur eine Art
Sklavenhandel für Geliebte ist was
Bücherliebhabern eher fern liegt
Erobert und befreit lieber Bücher
Aus verbogenen Ecken in den
Dafür geeigneten Antiquariaten
Gelegentlich auf Flohmärkten

Nach einer Zeit im Buchladen wie
Langer Beobachtung des Marktes
Als Sammler wie als Händler mal
Habe ich beshlossen dass sich Liebe
Mit Vermarktung nicht verträgt für mich
Warum ich lieber zurückgezogen bleibe
Statt mit der Masse zu strömen

Frauen kommen und gehen aber
Bücher bleiben im Regal stehen
Um nach Lust gelesen zu werden
Sie bleiben meine alte Liebe die ich
Nirgendwo billig verkaufen will
Sondern als meinen Schatz hüte
Wie ich es auch nicht sexy fände
Die Liebste auf den Strich zu schicken

Überlasse den Buchmarkt den Händlern
Die dort ihre Geschäftchen machen
Wenn zufällig mal ein Band von Interesse
Noch erscheinen sollte werde ich dies
Auf irgendeinem Weg mitbekommen
Doch brauche ich nichts mehr dringend
Sind meine Regale für ein Leben gefüllt

Muss nirgendwo mehr hin als heim in
Die eigene Bibliothek um dort als ein
Glücklicher Leser ein Leben zu bleiben
Wer das nicht verstehen kann wird mir
Nie nah sein können denke ich was
Auswahl und Interesse beschränkt
Werde lieber genießen was ist statt
Auf große Eroberungen zu hoffen

Was zufrieden glücklich macht wie
Eine fröhliche Bescheidenheit schenkt
Denke ich dafür heute dankbar
Was mehr könnte je noch sein
Als ein Leserleben in einer Bibliothek
Mit gelegentlich Damenbesuch der
Lieber nicht dauerhaft stören soll
Um lesend bei sich zu bleiben

jens tuengerthal 29.3.24

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