Mittwoch, 20. Mai 2020

Statistiklehren

Was wäre wenn ist meist nur
Unerträgliche Besserwisserei
Außer wir wollen etwas lernen
Für die Zukunft und überhaupt
So haben nun die Virologen die 
Merkel in der Krise berieten wie
Ihre Kollegen aus Göttingen die
Mancher als Konkurrenz sah aber
Das mögen sie intern klären
Auch noch statistisch geprüft ob
Das Verhalten gut und nötig war
Der totale Lockdown vielleicht
Hätte vermieden werden können
Wie einige Demonstranten nun
Besser zu wissen meinen doch
Unter meist falschen Prämissen
Hätte hätte Fahrradkette liegt
Dem Leser auf der Zunge
Der sich völlig konform verhielt
Doch jenseits dieses Trotz
Der eher pubertär wirkt war
Die Schließung aller Schulen
Wie Kitas und Clubs nötig
Wäre damit nur etwas länger
Gewartet worden hätten wir
Zustände wie in Italien gehabt
Allerdings fragen die Virologen
Anhand nüchterner Zahlen hier
Modellhaft vorrechnend was
Passiert wäre würden wir
An allen kritischen Punkten
Schneller reagiert haben
Schulen und Kitas wie Clubs
Sofort radikal geschlossen haben
Dann hätte die Ausbreitung wohl
Ohne den Lockdown verhindert
Werden können mit weniger
Toten und Infizierten was doch
Eine Lehre für die Zukunft auch
Sein könnte beim nächsten mal
Sofort im kritischen Bereich dann
Angemessen schnell zu reagieren
Insofern die Kanzlerin dies auch
Zum ersten mal erlebte dabei
Wie gewohnt vorsichtig reagierte
Läuft der Vorwurf der Demonstranten
Weiterhin ins Leere zumindest
Sind wir für das nächste mal klüger
Wofür die Besserwisserei doch
Zumindest gut ist die zugleich
Die Covidioten wissenschaftlich
Widerlegt was für die Mehrheit
Eine vernünftige Basis sein kann
Also lehrt die Statistik uns wie
Künftig Schaden vermieden wird
Verglichen mit unsren Nachbarn
Gemessen an der Größe der Gefahr
War die Reaktion angemessen gut
Sind wir relativ glimpflich nochmal
Aus der Pandemie herausgekommen
Es sind und waren Leben gefährdet
Doch weiß die Politik nun wo sie künftig
Radikal reagieren muss um damit
Schlimmere Folgen zu verhindern
Wie sie schlimmere Schäden
Verhindern kann denn noch droht
Im Herbst die nächste Welle
Sicher ist die Statistik eine Hure
Die immer die Beine für den
Breit macht der sie auslegt
Wird noch manches gestritten wie
Die Charité die Göttinger Auslegung
Vermutlich bezweifeln in Teilen
Folgte die Kanzlerin doch zuerst
Ihrem Rat der in erste Not eben
Auch geografisch am nächsten lag
Gut aber ist die Einigkeit ob der
Notwendigkeit radikaler Maßnahmen
Zur Verhinderung größerer Schäden
Da kann über statistische Details
Ruhig noch diskutiert werden
Beim nächsten mal sind wir
Statistisch etwas klüger

jens tuengerthal 19.5.20

Dienstag, 19. Mai 2020

Prostitutionsunsinn

Nun sprechen sich wieder Politiker
Für ein Verbot der Prostitution aus
Weil sie eine Gefahrenquelle wäre
Gerade in den Zeiten von Corona
Den Virus leicht verbreiten könnte
Mag etwas dran sein angesichts
Des Kontakts mit Speichel wie
Sonstigen Körpersäften dort im
Beruflichen Alltag doch wer es
Einmal erlebte weiß auch wie
Wenig intim es tatsächlich ist
Welch lächerliches Gehabe von
Armen Typen darum gemacht wird
Die nicht wisssen was guter Sex ist
Noch nie eine Frau befriedigten
Nur ihren Schwanz zum Spritzen
In irgendein wahlloses Loch stecken
Was wiederum so egal wie hohl ist
Nicht Tatkraft sondern Dummheit
Der so tätigen Ficker bloß beweist
Weil die Kunst beim Sex beginnt
Wo eine Frau in deinen Armen
Glücklich zu beben beginnt weil ihre
Lust echt ist sie wirklich kommt
Nicht nur auf Kommando stöhnt
Warum Prostitution nur für Verlierer
Typen die keine Frau befriedigen ist
Es keines Verbots bedarf noch einer
Weiteren sozialen Ächtung sondern
Lieber der Aufklärung über das was
Einen Liebhaber gut macht statt ihn
Für lächerlich schlechten Sex noch
Bezahle zu lassen ganz abgesehen
Davon dass die Klagen über die
Häusliche Gewalt einerseits jeden
Boden verlieren wenn ich zugleich
Das bisherige Ventil verschließe
So bräuchte es endlich Aufklärung
Über wirklich guten Sex der beide
Befriedigt und was einen guten
Liebhaber wirklich ausmacht statt
Lächerlicher Verbote die nur die
Falschen betreffen und beschäftigt
Sinnvoller wäre es stattdessen
Über gute Sexualität zu schulen
Erfolgreiche Liebhaber könnten
Als Lehrer weiterführen als
Die nur reizvolle Kriminalisierung
Des ältesten Gewerbes der Welt
Denn schon Herikat im Epos von
Gilgamesch lernt Liebe und Lust
Bei einer Hure kennen was aber
Kein Mann heute mehr tut warum
Ein Verbot weniger bringt als der
Offene konstruktive Umgang mit
Sexualität damit Huren wieder
Liebe und Lust lehren können
Statt schlechten Sex zu verkaufen
Im billig halbseidenen Milieu
Was vermutlich mehr Ehen rettete
Als ein Verbot jemals brächte
Vergessen wir diesen Unsinn
Wer Geld für schlechten Sex ausgibt
Dem ist mit Vernunft nicht zu helfen
Alle anderen brauchen Aufklärung
Statt neuer lächerlicher Verbote
Ein guter Liebhaber zu sein ist
Was Mann stolz machen kann
Der Rest ist schlicht zu lächerlich
Sich damit weiter zu beschäftigen

jens tuengerthal 19.5.20

Bürgerkultur

Was ist die Kultur der Bürger
Zeichnet es sie aus bürgerlich
Ihrem Wesen nach zu sein
Ist sie der Zeit unterworfen
Gibt es sie unabhängig davon
Hat sie Bedingungen wie Familie
Ist Herkunft oder Bildung wichtig
Ist Bürgerlichkeit ein Spiegel der
Mannschen Buddenbrooks noch
Gibt es eine Version der Gegenwart
Lebt sie mehr vom Geschäft als
Dem Geist dahinter dient dieser
Mehr der Unterhaltung als Sinn
Des bürgerlichen Seins zu sein
Gibt es noch Bürgerlichkeit wie
Mann sie einst so fein beschrieb
Lebt sie in den Buddenbrooks
Oder in Joseph und seine Brüder
Ist die bürgerliche Kultur also stets
Eine der Familien die sie leben
Kann sie von jedem gelebt werden
Ist sie eine Art geistiger Adel noch
Eine völlig überholte Lebensform
Noch Perspektive für die Zukunft
Kultiviertes Denken zu erhalten
Ständigem Wandel unterworfen
Kontinuum in unruhigen Zeiten
Konservatives Element gegen alle
Neuerung oder Teil der Innovation
Weil geistig auch noch lebendig
Ist es lange still geworden um die
Bürgerlichkeit seitdem gutbürgerlich
Als Innbegriff spießigen Stillstands
Synonym für schlechte Küche wurde
Was längst wieder Geschichte ist
Stellt sich die Frage wie eine Kultur
Überleben kann und Zukunft gestaltet
Was sie heute besonders ausmacht
Wo Bedarf an ihren noch Werten ist
Für wen diese Kultur heute steht
Ob sie sich irgend verkaufen muss
Oder es vielmehr adelt ihr zuzugehören
Was die Unterscheidung zu vorigen
Klassengesellschaften wohl verwischt
Mit deren Tradition wir vielfach leben
Sei es auch nur als lächerlicher Antipode
Auf die Suche danach zu gehen wird
Die künftige Aufgabe wohl sein um
Gesellschaft konstruktiv zu gestalten
Ihre Teile den Fähigkeiten entsprechend
Für die Zukunft nutzen zu können was
Viel über ihre Bedeutung auch verrät
Diesen Weg lyrisch zu begleiten wie
Aus Überzeugung zu leben weil eben
So groß geworden zu Teilen wird also
Ein Weg nach außen und innen zugleich
Der Kultur zu ergründen versucht ohne
Schablonen der Antwort zu folgen lieber
Eigene Wege als Bürger zu gestalten
Im Wissen Bürger der Republik ist jeder
Träger bürgerlicher Kultur nur wenige
Wohin geht der Weg zwischen den Zeiten

jens tuengerthal 19.5.20

Verfassungsverlässlich

Wie gut wenn auch in Zeiten von
Corona und Viren-Apps noch auf
Das Bundesverfassungsgericht
Verlass ist als Wächter der Freiheit
Die Geheimdienste ungefragt längst
In fragwürdiger Weise einschränkten
Auch wenn Karlsruhe nicht gleich
Alles verwarf vorsichtig urteilte wie
Spielraum zur Neugestaltung ließ
Ist es in der Epoche nach Snowden
Schon bemerkenswert wenn ein
Gericht sich mehr Kontrollmacht zutraut
Als Geheimdienste längst haben mit der
Real existierenden totalen Überwachung
Aller Netze die selbige auch überfordert
Was zum Euro anmaßend übertrieben
In eine falsche Richtung weisen konnte
Scheint hier plötzlich wohltuend liberal
Beschränkt die Kontrolle aller Anrufe
Aus dem Ausland weil nicht nachweisbar
Inwieweit Deutsche im Land davor noch
Geschützt würden also nicht auch Opfer
Anlassloser totaler Überwachung würden
Was längst der Fall ist da die Unternehmen
Jeden mobilen Anruf längst als einen
Internationalen abrechnen mit 0049 davor
Was aber kaum einer bemerkt oder ernst
Bisher nahm so oft ich schon dazu schrieb
So wird die totale Überwachung des Netzes
Der mobilen Kommunikation die der BND
Da nicht mehr unterscheidbar längst betrieb
Plötzlich infrage gestellt was wiederum die
Zuständigen Stellen in Rechtfertigungsdruck
Bringen wird der lange kein Ende findet wenn
Die Bürger erst bemerken wie total inzwischen
Alles kommunikative Leben überwacht wird
Dieser Aufschrei ist sehr berechtigt wohl
Aus Sicht der Grundrechtsschützer für die
Das Gesprochene Wort grundsätzlich auch
Wenn mobil gesprochen geschützt sein muss
Was alles nun hehr und freiheitlich klingt
Wird seine Grenzen ganz schnell wieder
In geheimer Notwendigkeit wohl finden
Die anderen überwachen das ja auch
Wie unwissend ständen wir da wo nicht
Was natürlich international unzumutbar
Auch diplomatisch betrachtet wohl wäre
Könnte manche Bedenken erledigen
Wozu das Urteil gewissen Auswege ließ
Auf den weiteren Verlauf aufmerksam
Künftig achten könnte wichtig sein
Für die Zukunft der Demokratien weltweit
Dürfen dort verfassungswidrige Mittel
Angewandt werden weil andere eher
Demokratisch fragwürdige Staate es tun
Um also noch konkurrieren zu können
Gibt es Grenzen des machbaren auch
In den Bereichen Internet und Daten
Wie wichtig ist der Schutz vor Terror
Wenn Terroristen oder sie fördernde
Regime bedenkenlos Zugriff nutzen
Wie weiß kann die Weste der Demokratie
In Zukunft realistisch betrachtet sein
All diese Fragen behandelt das Urteil
Aus Karlsruhe natürlich nicht aber
Eine verantwortliche liberale Politik
Müsste diese Fragen jetzt stellen
Auch wenn die Nachbarn es doch alle
Ganz genauso noch machen wird
Hier nun darüber diskutiert werden
Zumindest das ist nicht so schlecht
Sogar wenn sich nichts ändert
Weil die Dinge sind wie sie sind

jens tuengerthal 19.5.20

Hoffnungsschimmer

Es gibt sogar aus den USA noch
Gute Nachrichten in den Zeiten
Von Corona unter einem völlig
Inkompetenten und überforderten
Präsident dessen Fehler schon
Bald 100.000 das Leben kosteten
Nun nimmt dieser selbst ein Mittel
Was zu Herzrhythmusstörungen führt
Nachweislich keinen Schutz bietet
Aber seinem wahnhaften Glauben
Gerade entspricht und so könnte
Sich ein Problem der Welt vielleicht
Bald selbst erledigen wenn dieser
Sexistische Narr der sich für ein
Genie hält sein Ende so beschleunigt
Wäre doch nicht alles schlecht dort
Vielleicht sollte ich den Glauben
An die guten Seiten Amerikas doch
Nicht zu früh aufgeben wenn sich
Der unfähigste Präsident aller Zeiten
Nun auch selbst konsequent richtet
Haben die Vereinigten Staaten
Vielleicht doch noch eine Zukunft
Nachdem America first den Traum
Davon endgültig zerstört hat

jens tuengerthal 19.5.20

Montag, 18. Mai 2020

Wasserstadt

Wohne auf dem Berg
Aber Berlin liegt am Wasser
Die Spree mitten hindurch
Die Havel tief im Westen
Sobald es warm wird
Tummeln sich die Berliner
Gern an ihren Ufern
Spaziergänger Jogger Radler
Auf den Uferwiesen sitzen sie
Mit Bier oder Wein wieder
Geruhsames Berlinerleben
Vom Hauptbahnhof bis ins
Hansaviertel viele gesehen
Die unsere kleine Küste
Aufsuchen zu genießen
Wie schön Berlin sein kann
Die Strandbars mäßig gefüllt
Mehr auf den Wiesen frei
Großstadtleben im Grünen
Gelegentlich ein Dampfer
Mit winkenden Touristen
Kinder winken zurück
Na Berlin halt
Liegt am Wasser
Am liebsten rum

jens tuengerthal 18.5.20

Coronasteuer

Steuern finanzieren den Staat
Nehmen Bürgern vom Verdienst
Was der Staat schon nimmt
Geben Bürger nicht aus
Schwächt die Volkswirtschaft
Corona wird teuer werden
Darum schreien einige schon
Nach Steuererhöhungen wieder
Die SPD will Reiche besteuern
Wofür es keinen Grund gibt
Als die übliche Neid-Debatte
Die CDU hält es für nicht nötig
Löst es lieber mit Sparsamkeit
Wem kann ich da vertrauen
Wer verwaltet seriös
Nun zu fragen würde die
Schon geschrumpfte SPD
Endgültig erledigen wohl
Vernünftig betrachtet
Spare es mir darum
Aus Höflichkeit da Vernunft
Nicht weiterführte

jens tuengerthal 18.5.20

Erzählungsanfang

Wo beginnt die Erzählung
Von der Menschheit als
Bevölkerung des Planeten
Die sich mit sich selbst
Beschäftigt wie über sich
Als Wesen dabei nachdenkt
Mit dem ältesten Fund 
Jener Lucy aus Afrika die
Ihren Namen durch einen
Song der Beatles erhielt
Den die Archäologen hörten
Mit der Kultur der Neandertaler
Dem frühesten homo sapiens
Dessen ersten Aufzeichnungen
Ist Schrift für Kultur konstitutiv
Vieles liegt völlig im Unklaren
Sagen erreichen uns aus alter Zeit
Vom Gilgamesch-Epos etwa
Der um 2100 vor unserer Zeit
In Babylonien entstand der
Auch die Menschwerdung durch
Rasur und Liebe beschreibt
Was etwa die Zeit sein könnte
Zu der die Himmelsscheibe von
Nebra wohl entstand was die
Theorie der Achsen stützte
Wäre sie hier von Bedeutung
Sicher aber spiegeln beide
Schon viel ältere Kulturen
Die in diesen Funden ihren
Künstlerischen Ausdruck fanden
Doch können wir gleiches schon
Über den 40.000 Jahre alten
Löwenmenschen von Ulm sagen
Wie über Millionen Jahre alte
Faustkeile zumindest mutmaßen
Wo also im tiefen Dunkel soll
Die Geschichte der Familie
Beginnen wo sie ihren Namen
Den wir heute kennen bekam
Was historischer Zufall wäre
Zumal wir längst auch Spuren
Der Neandertaler in unsren Genen
Nachweisen können auch denen
Die noch keine Homoiden waren
Genetisch eng verwandt wohl sind
Die strenge Trennung von belebt
Zu unbelebt heute hinfällig ist
Wir wissen wieviel auch Bäume
Sich über lange Strecken noch
Erzählen wie weitergeben
Was an Informationen auch der
Scheinbar tote Stein speichert
Nicht nur wo er Fossilien enthält
Die menschliche Zelle als Träger
Der Information anderen gleicht
So lag es nahe im Ursprung
Mit der geglaubten Schöpfung
Als Anfang zu beginnen einst
Nur was tut heute der weiß
Die Kausalität begann schon
Viel früher als die Erde entstand
Der sich logisch fragt woher
Stammte die sich nie verlierende
Energie die den Urknall hervorrief
Was wohl die Frage nahe legt
Ob nicht alles Sein zyklisch ist
Zustände von Energie beschreibt
Die wir je nach Aberglaube deuten
Nun mögen jene Knallereien vor
Dem Urknall wie dieser dahinstehen
Familie gab es da nur als Energie
Von deren Zuständen Einstein
Schon erschöpfend erzählte
Spannend wird es ab dem Moment
Wo Nachkommen sich als eine
Gemeinschaft begreifen wobei
Vermutlich Verwandtschaft da
Ein dehnbarer Begriff auch war
Sicher nur ist Familie im Kern Sex
Wie insbesondere dessen Folgen
Emotional wie physisch warum
Wer Familie ergründen will über
Lust und Liebe sprechen muss
Wie deren Wirkung in uns auch
Ein Anfang findet sich immer dort
Wo Begattung beginnt wie dann
Mit oder ohne Grund beieinander
Bleibt was dann Familie genannt
So gesehen wäre also jede Frau
Mit der ich mit oder ohne Folge
Schlief Teil meiner großen Familie
Was zeigt wohin die Suche nach
Den Wurzeln am Ende führt
Wie ich damit auch der ihren
Was einen großen Clan nun
Begründete dem Ursprung der
Familie relativ nah aber kommt
Ist das nächtlich beieinanderliegen
Vielleicht der beste Anfang einer
Familiären Kultur die dann je
Nach Dauer neue Geschichten
Der menschlichen Familie erzählt
Sex ist der Anfang aller Familie
Wie zu oft auch deren Ende
Dazwischen entsteht Geschichte.

jens tuengerthal 18.5.20

Sonntag, 17. Mai 2020

Bücherreich

Wie märchenhaft schön ist es
In einer Bibliothek selbst nach
Den Spuren und Brücken der
Eigenen Lektüre zu suchen wie
Das Netz sich ganz nah plötzlich
Vollenden zu fühlen wenn sich
Historisches mit sagenhaftem
Ungeahnt gut in neuen Welten
Wunderbar erzählt verknüpft
Eines im anderen aufgeht um
Zur neuen Sage aus dem tiefen
Eigenen Brunnen zu werden der
Quelle aller Wüstenäcker stets war
Auch wenn hier weniger Wüste
Als im Umland Babylons existiert
Tut es doch gut aus den eigenen
Quellen schöpfen zu können um
Brücken der Geschichte zu finden
Mit einem Griff um die Welt hier
Reisen zu können wie tiefere
Bedeutung im Kontext zu sehen
So mag die ewige Suche nach
Neuen Zusammenhängen wohl
Die Lektüre gelegentlich verzögern
Aber will der echte Leser je
Ein Buch schnell beenden
Oder viel lieber neue Welten
Wie ihren Zusammenhang erst
Entdecken weil das erst wirklich
Reich macht und Horizonte öffnet
Eine Bibliothek ist der Schlüssel
Zu grenzenlosen Welten in denen
Zuhause ist wer in ihr lebt
Es geht nicht darum Bücher
Zu erledigen sondern jederzeit
Wieder in ihre Welten einzutauchen
Um Zusammenhänge zu verstehen
Genügt ungefähr zu wissen wo
Etwas steht oder nachzulesen ist
Im großen Netz der Worte zu leben
Ist der wohl größte Reichtum der Welt
Was mehr sollte ich je wollen
Denke ich zufrieden in meiner
Kleinen Bibliothek auf dem Diwan
Als Heimat ohne Grenzen

jens tuengerthal17.5.20

Coronamärchen

Corona ist nüchtern betrachtet
Ein schlichter Infekt mit leider
Für Teile der Bevölkerung auch
Tödliche Folgen wobei egal ist
Ob wir diese persönlich kennen
Hunderttausende Tote weltweit
Wie Millionen Infizierte in bald
Allen Ländern dieser Erde sind
Weniger romantisch als all jene
Verschwörungen und Märchen
Die sichere Antworten geben
Wo keiner vernünftig es kann
Sich sicheren Halt im absurden
Anstatt suchen wie so oft aber
Sich dabei in Märchen verirren
In denen sie sich sicher fühlen
Warum sie ihren Wahn von
Gut und böse auch gerne
Demonstrativ laut verteidigen
Diesen Irrsinn für demokratisch
Halten auch wenn sie so andere
Unbeteiligte gefährden oder im
Aberglaube gern beschuldigen
Wie Gates oder die Regierung
Wie wäre mit diesen Märchen
Vernünftig umzugehen fragt sich
Wer es im Land beobachtet
Die Folgen für alle schon ahnt
Vermutlich müssen wir es
Ertragen und schlicht hoffen
Dass mit der Normalität auch
Die Vernunft endlich zurückkehrt
Zumindest die Dummheit weniger
Gehör in den Medien bekommt
Vielleicht können wir uns freuen
Dass nicht die Regierung hier
Zu Demos aufruft wie Trump
Was zumindest etwas ist

jens tuengerthal 17.5.20

Sagenhaftes

Tief ist der Brunnen der
Vergangenheit in den zu
Tauchen unternimmt wer
Seiner Familie Geschichte
Als Weg zu den Wurzeln
Noch erzählen möchte
Wie Thomas Mann auch
Joseph und seine Brüder
Biblisch beginnen lässt
Auch wenn mir längst alles
Höhere noch ferner liegt
Will wer alles erzählen mag
Bei Adam und Eva anfangen
Welche die Juden einst noch
Zu Zeiten von Nebukadnezar
In babylonischer Gefangenschaft
Als Gründungsmythos erfanden
Um dem älteren Gilgamesch-Epos
Etwas entgegenzusetzen was mir
Lange schon im Wesen fern lag
Wollte ich doch Kulturgeschichte
Als die der Familie nur erzählen
Bis mir klar wurde wie sehr wir
Doch mit den alten Sagen 
Nicht nur nominell verbunden
Wie keine Beschreibung der
Kultur ohne sie je sein könnte
Zumal die Wurzeln der Geschichte
Mangels Zeugen ohnehin im
Sagenhaften stets liegen denn
Sicher an den fernsten Vorfahren
Ist meist nur dass auch sie zeugten
Woraus Generationen entsprangen
Schon mit wieviel Freude sie es
Taten wissen wir nicht können nur
Hoffen sie genossen es in Höhlen
Wie wir auf Matratzen oder sonst
Verglichen mit dem Wissen um
Die Wurzeln unserer Kultur liegt
Mehr im Dunkeln als im Licht 
Heute aufgeklärten Wissens
Warum die überlieferten Sagen
Uns dem Geist der Zeit oft viel
Näher bringen als Forschung
Es mit wenigen Artefakten könnte
Die eher den Geist der Archäologie
Unserer Tage spiegelt als die Zeit
Zu spiegeln aus der sie stammen
Die wir nur gelegentlich mühsam
Irgendwo ausbuddeln um darüber
Mit wechselndem Ergebnis neue
Mutmaßungen anzustellen was
Es mir eher nahelegt beim dann
Tiefen Tauchgang in den Brunnen
Der Geschichte die meine
Familie vielleicht schrieb auch
Dort zu beginnen wo es begann
Im sagenhaften Reich der Phantasie
Was zu verlassen es selten nur
Gute Gründe überhaupt gibt
So kann der bloße Anschein
Der Kulturgeschichte genauso
Auch in alten Sagen neu erzählt
Gewahrt bleiben was Mythos
Mit Hystorie verschmilzt um so
Am Ende auch Kultur zu werden
In der alles menschliche gern
Verschmilzt zu jenem Brei den
Wir Geschichte dann nennen
Und so machen wir uns auf
Ins tiefe Dunkel geführt allein
Vom Willen zu erzählen
Was war

jens tuengerthal 17.5.20

Samstag, 16. Mai 2020

Liebeslügen

Liebe lügt immer
Zumindest ernst genommen
Wahrheit will keiner

Wahre Liebe ist
Die allergrößte Lüge
Fast so wie Wahrheit

Große Liebe bleibt
Zumindest relativ wahr
Im Zeitverhältnis

jens tuengerthal 16.5.20

Bücherreife

Geschichten müssen reifen
Bis sie zum Buch werden
Einige erzählen ständig
Irgendwelche Geschichten
Die nett zu lesen sind
Andere warten lieber bis
Die gereifte Geschichte
Aus ihnen geboren wird
Die Schwangerschaft kann
Jahrzehnte dauern wie einst
Bei Proust oder Thomas Mann
Gut zu unterhalten ist Handwerk
Den richtigen Ton zu finden
Zeigt erst die wahre Kunst
Beides verbinden das Ziel
Vielleicht müssen wir erst
Durch tiefste Täler gehen
Alles aufgegeben haben
Viele Bücher gelesen haben
Alles wieder vergessen wollen
Irgendwann dahin zu finden
Betrachte es neugierig

jens tuengerthal 16.5.20

Covidioten

Gegen Dummheit hilft nur
Aufklärung denke ich also
Die Befreiung aus der stets
Selbstverschuldeten Unmündigkeit
Was aber nach Kant nur möglich
Ist sofern dies nicht am Mangel
Des Verstandes scheitert
Woran bei vielen der
Teilnehmer an den auch
Geistig unhygienischen
Hygiene-Demos Zweifel
Mehr als begründet sind
Also logisch erscheinen
Was alle Aufregung über
Die Covidioten müßig macht
Kopfschüttelndes Mitleid reicht
Gegen Wahnsinn hilft Ignoranz
Weiter als alle Worte am Ende
Kommt von nichts nichts mehr

jens tuengerthal 16.5.20

Freitag, 15. Mai 2020

Blumenliebe

In größter Schönheit sterben
Nun die Blumen die mir eine
Einmal Liebste schenkte
Zum Reanimationstag bevor
Der Mai vor zwei Wochen kam
Als wir uns nach einer Nacht
Nie wieder mehr dann sahen
Was wohl für beide gut so war
Auch wenn jeder endliche Versuch
Auch etwas trauriges doch hat
Gleichen sie darin der Liebe die
Sich kurz vor dem Ende noch
Einmal aufmacht zu strahlen
Im Vergehen schöner noch
Halb morribund bereits als
Eben sterbliche Schönheit
Von der Meerprinzessin von
Der Küste in die große Stadt
Einen weiten Weg getragen
So verschwindet manches
Einfach wieder aber hinterlässt
Dabei Erinnerung voll Schönheit
Was mehr ist als Wirklichkeit sonst
Gelingt und auch so gleichen
Die sterbenden Blume der immer
Endlichen Liebe auf der Suche
Nach dem Glück das bleibt
Sind die kleinen Tode zumindest
Noch eine schöne Erinnerung

jens tuengerthal 15.5.20

Wiederbelebung

Beim Rundgang um den Platz
Die Wiedereröffnung der Cafés
Freudig bemerkt dabei völlig
Verschiedene Maßnahmen der
Optimalen Sicherheit gesehen
Die einen saßen wie vorher
Dicht gedrängt um die Tische
Am bevorzugten Sonnenplatz
Andere teilten Sektoren ab
Mit der Anweisung nur zu zweit
Je Tisch dort sitzen zu dürfen
Einige hatten weniger Tische
Aber mit viel Abstand positioniert
Das Leben am Platz hatte zwar
Nie ganz aufgehört aber endlich
Wird es wieder lebendig enger
Keiner weiß ob es gut geht
Aber der Drang nach Normalität
Ist größer als alle Sorge scheint es
Bald gibt es wieder freie Bänke
Im Park inmitten auf denen sich
Bis jetzt die Tinder-Dates drängten
Die bald schon wieder vor dem
Liebling Misirlou oder Wohnzimmer
Erste Annäherung suchen werden
Dann sitzt auch der Dichter als
Flaneur wieder inmitten natürlich
Nur um zu beobachten wie das
Großstadtpublikum die Begattung
In üblicher Peinlichkeit vorbereitet
Das Leben beginnt sichtbar wieder
Schauen wir ob es gut geht doch
Unwahrscheinlich dagegen scheint
Dass sich noch lange viele von
Die Frühlingsgefühle begleitenden
Küssen abhalten lassen werden
Auch wenn der dabei Austausch
Von Spucke sich schwerlich mit
Hygieneregeln vereinbaren lässt
Jedoch stärkt nichts unser
Immunsystem so wirkungsvoll
Wie Sex warum noch unklar ist
Ob die Wiederbelebung nun zur
Wieder Pandemie oder doch eher
Zur großen Gesundung führt
Erstaunlich dabei eher wie lang
Wir fast ohne Immunstimmulanz
Relativ gesund leben konnten
Auf den ersten Blick scheint
Das Leben am Helmholtzplatz
Wieder begonnen zu haben
Alles geht seinen Gang

jens tuengerthal 15.5.20

Urlaubspandemie

Am gefährlichsten derzeit
Ist der leichtsinnige Rückfall
In alte Gewohnheiten der
Schnell eine zweite Welle
Mit tödlichen Folgen auslöst
Bis alle Menschen geimpft
Wird es keine Sicherheit
Geben können aber die
Regierungen ringen sogar
Im schwer getroffenen
Italien wie Spanien wieder
Um Touristen die dringend
Als Devisenbringer gebraucht
Mehr noch in der Krise auch
Wenn das die zweite Welle
Immer wahrscheinlicher macht
Tourismus ist ohnehin schon
Die Krankheit die dem Klima
Am meisten überflüssig schadet
Nun soll es weitergehen wieder
Wie immer damit Geld fließt
Woran viele Existenzen hängen
Es ist also so oder so existenziell
Wir riskieren eine zweite Welle
Damit Menschen Reisen dürfen
Wägen damit de facto tausende
Tote gegen Millionen Existenzen
Ab als sei Leben verhandelbar
Statt das System zu hinterfragen
Kein Tourismus keine Reisen
Bis ein Impfstoff vorhanden
Was mindestens ein Jahr also
Noch dauern wird wäre wohl
Einzig vernünftig denke ich
Der das seit Jahren so lebt
Berlin nur im Notfall verlässt
Weiß es müssten für's Klima
Am besten alle so machen
Noch sind wir fern davon
Gefährdet wer das fordert
Existenzen von Menschen
Weltweit was auch wenn
Nun Corona bestärkt doch
Asozial wäre außer es ist
Alternativlos dann ginge
Was ausgeschlossen schien
Wie gerade erst monatelang
Als toleranter Demokrat bleibt
Nichts als der Appell an die
Vernunft zuhause zu bleiben
Der echolos verhallen wird
Bis die nächste Welle kommt
Alle sich schockiert geben
Retten was zu retten ist
Wieder die Alten sterben
Das ganze nennt sich dann
Freizeitvergnügen in Freiheit
Aber Kassandra sein ist auch
In den Zeiten von Corona ein
Einsam unbeliebter Job
Schließe darum hier

jens tuengerthal 15.5.20

Donnerstag, 14. Mai 2020

Pfaueninselblicke

Liebe die Pfaueninsel lange
War dort mit mehr als einer
Liebsten genüsslich flanieren
So lag die Lektüre von Hettches
Pfaueninsel Roman sehr nah
Die ich nun wieder von einer
Geliehen bekam deren Geliebter
Aber das ist hier nicht Thema
Auch wenn es sowohl als auch
Passte zur Insel wie auch zum
Roman den gemeinsam zu lesen
Dem Besuch noch eine Nuance
Ins literarisch erotische gibt
Doch kann der Autor auch mal
Wo geboten ganz dezent sein
Warum er auch für Paare
Was immer das heute ist
Eine sinnliche Dynamik hat
Zumindest können wir ihn
Heute schon lesen solange
Wir auf die Öffnung der Insel
In den Zeiten von Corona
Noch warten müssen was
Die Vorfreude aber sowohl
Als auch noch steigert
Ob das Liebesleben der
Hofzwergin Marie bereits
Sinnlich an sich ist wird
Wohl nach Neigung ganz
Unterschiedlich gesehen
Wie literarisch gut der Autor
Thomas Hettche schreibt sei
Dem Zweck hier untergeordnet
Auch ob er manchmal etwas
Oberlehrerhaft belehrend ist
Natürlich gut recherchiert hat
Dennoch kein echter Preuße
Wird der nie seinen Fontane
Vergisst mag völlig dahinstehen
Angesichts der schönen Dynamik
Geteilter Lektüre wie des noch
Schöneren Ausflugsziels das 
Die Pfaueninsel noch mehr wird
Die Insel kenne ich besser schon
Als den Roman wie auch die dazu
Preußische Geschichte um den
Traurigen Witwer Friedrich Wilhelm IV.
Dessen Vater dort für seine Geliebte
Die Enke einst romantisch baute
Bevor die Romantik peinlich wurde
Als national religiöse Bewegung
Wo das gemeinsame Kind der
Graf von der Mark spuken soll
Wie auch der Alchimist Kunkel
Angeblich der die Insel noch vom
Großen Kurfürst erhielt mit dem Ziel
Gold zu machen oder zumindest
Einen anderen verwertbaren Stoff
Das Gold blieb wie stets in der
Alchimie nur spirituell erreichbar
Also ohne jeden Wert am Markt
Da im 17. Jahrhundert wohl auch
Esoterik sich nicht gut verkaufte
Rotes Glas dagegen gelang ihm
Wie Böttger das Porzellan später
Zu Dresden als der Sohn des
Großen Kurfürsten den Zauberer
Längst von der Insel vertrieb
Die dann 100 Jahre brach lag
Bis Friedrich Wilhelm III. sie
Mit seiner Wilhelmine zum
Romantischen Liebesnest machte
Die nötigen Bauten errichten ließ
Aber das möge jeder der mag
Vor Ort oder bei Wiki nachlesen
Es war eine Insel der Liebe
Die der dicke Lüderjahn erstmals
Mit der noch 17 jährigen Enke
Aufsuchte die sein Sohn und Erbe
Friedrich Wilhelm IV. fromm vertrieb
Um mit Frau und Kindern dort bis
Zum Tod der Königin Louise der
Unbegründet Heiligen der Preußen
Die wie Goethe hessisch babbelte
Romantische Stunden zu verbringen
In Hettches Roman dafür der
Zwergin als Protagonistin in der
Schloss genannten Fassade noch
Mit traurigen Augen vorzuschwärmen
Wie auch immer es weitergeht nun
Im Leben und überhaupt sonst in
Hettches Pfaueninsel freue ich mich
Auf den gemeinsamen Besuch was
Insel wie Buch romantisch aufwertet
Die nüchtern betrachtet lange nur der
Karnickelstall in der Spree war von dem
Fontane noch liebevoll schwärmt als
Zu dieser Zeit bereits exotischer Zoo
Lektüre und Besuch sein empfohlen
Vor allem zu zweit um dabei auch
Die sinnliche Dynamik zu genießen
Welche vieles erträglich macht

jens tuengerthal 14.5.20

Ungewissheiter

Vieles bei Corona ist ungewiss
Daraus wachsen zu gerne die
Theorien der Verschwörung
Bei allen die nicht mit einer
Ungewissheit leben wollen
Sich nicht vorstellen können
Dass Dinge einfach passieren
Wir dabei sehen müssen wie
Das Problem gelöst wird auch
Wenn vieles unsicher ist
Regierungen nichts Böses wollen
Milliardäre Gutes beabsichtigen
Diese Gläubigen gehen von
Gesteuerten Prozessen aus
Hinter denen jemand stecke
Der ihnen Böses wolle oder
Zumindest Macht ausüben will
Wahlweise werden Bill Gates
Der sich für Impfstoffe engagiert
Das Weltjudentum mal wieder
Chinesen als Quelle des Bösen
Genannt um vom Versagen der
Autoritären Vorbilder abzulenken
Wer die Geschichte etwas kennt
Bemerkt die Wiederholungen
Die zu allen Zeiten auftreten mit
Oft tödlicher Dynamik der Angst
Die von Hass begleitet noch wird
Während des Untergangs von Rom
Bei der Judenverfolgung leider
Immer wieder seit Anbeginn der
Abendländischen Kultur wohl wird
Der nahende Untergang prophezeit
Als drohende Apokalypse einst
Die sich vor Teufeln fürchtete
Mit immer sehr wenig Vernunft
Dafür umso mehr Überreaktionen
Einer von Unwissenheit geführten
Bewegung die Wahrheiten verkündet
Als gäbe es irgendeine Gewissheit je
Die einen zogen auf Kinderkreuzzüge
Als Tarnung ihres Antisemitismus 
Andere tragen heute Aluhüte zum
Schutz vor Kontrolle und Strahlung
Veranstalten statt vernünftig zu sein
Ansteckung noch zu verhindern ihre
Hygienedemos wobei sie sich für
Freiheitskämpfer halten statt ihr
Asozial gefährliches Verhalten als
Problem zu erkennen wie ihre
Dabei fragwürdige Solidarität mit
Den Feinden der Demokratie die sie
Ihrem Glauben gemäß retten wollen
So blendet die Ungewissheit viele
Die sich sichere Antworten wünschen
Welche das Leben selten bereithält
Das unkalkulierbar immer bleibt
Auch wenn wir gerne anders tun
Lernten wir besser damit zu leben
Um angemessen reagieren zu können
Statt hysterisch Ängste zu beschwören
Es drohte schon häufig der Untergang
Eingetreten ist er tatsächlich noch nie
Vieles bleibt sicher immer ungewiss
Weil wir nie alles wissen können doch
Lebt sich besser nach bestem Wissen
Vernünftig das Ungewisse zu gestalten
Als sich ängstlich in Glaube zu flüchten
Der Ängste beflügelt was nie gut wird
Mit Ungewissheit heiter zu leben
Erfordert Fähigkeit zur Reflektion
Geistigen Abstand zu sich selbst
Hier zeigen sich Wissenschaftler
Die gewohnt Thesen diskutieren
Beweis und Gegenbeweis prüfen
Geübter als Gläubige es je sind
Die einzige Gewissheit die es gibt
Ist das Fundament unseres Urteils
Nach den Prinzipien der Aufklärung
Aus selbstverschuldeter Unmündigkeit
Befreit zu handeln auszurichten um
Zumindest die Gewissheit zu haben
Nach bestem Wissen und Gewissen
Moralisch dabei gehandelt zu haben
Was bei aller Strenge die Heiterkeit
Schenkt in Freiheit auch zu leben
Ohne sich von der natürlichen immer
Ungewissheit verfolgt zu fühlen
Was zumindest etwas wäre

jens tuengerthal 14.5.20

Lebenserwartungen

Was wir vom Leben erwarten
Ist höchst unterschiedlich wie
Es uns Individuen entspricht
Sicher ist dabei zumindest
Wer weniger erwartet wird
Sehr viel seltener enttäuscht
Lebt mit weniger zufrieden
Nicht jedes mehr macht glücklich
Manches mehr aber lässt leben
So hat sich gerade gezeigt wie
Verbesserte medizinische Hilfe
Bei Versorgung wie Impfungen
Die Lebenserwartung steigerte
In den letzten zwanzig Jahren
Um elf Jahre in armen Ländern
Auf mittlerweile über 60 Jahre
Was ein positives Produkt der
Globalisierung ist die Wohlstand
Wie mit ihm auch Versorgung
In ärmere Regionen brachte
Es mag skandalös scheinen
Dass Menschen in reichen Ländern
Zwanzig Jahre älter heute werden
Als in den armen Regionen doch
Ändert es nichts am Fortschritt
Den der globale Kapitalismus
Auch armen Regionen brachte
So sehr er als ungerecht gern
Kritisiert wird zeigt sich hier
In nüchternen Zahlen klar
Der Geist der Aufklärung rettet
Leben und verlängert sie messbar
Vielleicht sollten viele Ideologen
Die noch mit Rousseau vom
Paradiesischen Naturzustand
Schwärmen endlich die alte
Geschichte von Adam und Eva
Beerdigen und dafür künftig die
Positive Wirkung des Fortschritt
Anerkennen der Leben verbessert
Dieser ist nie ganz vollkommen
Macht Fehler und sucht neue Wege
Muss immer Kompromisse machen
Hat nebenbei das Klima ruiniert
Muss vieles langfristig ändern
Um Leben dauerhaft zu erhalten
Aber dieser Fortschritt ist es auch
Der Leben verlängert und rettet
Auch in Zeiten von Corona nun
Zu erkennen es geht aufwärts
Technik und Forschung lassen
Besser und länger viele leben
Könnte helfen unsere Zukunft
Nachhaltig besser zu gestalten
Fortschritte im System zu suchen
Statt es ideologisch zu bekämpfen
Beerdigen wir den Traum vom
Paradies das es nie gab noch je
Geben wird machen wir lieber
Das Beste aus dem was ist
Erkennen an wie Aufklärung wirkt
Statt an Verschwörung zu glauben
Könnte Entwicklung und Fortschritt
Mehr Menschen die Chance geben
Länger und besser zu leben auch
Wenn das bedeutet sich wie gerade
Wo nötig etwas einzuschränken
Der Fortschritt ist verbunden mit
Aufklärung wie freien Märkten
Diese Chance allen Menschen
In Zukunft zu gönnen wäre der
Beste Weg in Zukunft weiter
Die Lebenserwartung zu steigern
Was immer wir vom Leben selbst
Auch noch erwarten ist es eben
Das einzige was wir haben

jens tuengerthal 13.5.20

Mittwoch, 13. Mai 2020

Liebeskommer

Liebe kommt immer dann
Wenn wir sie am wenigsten
Erwarten vielleicht auch weil
Alle Erwartung mehr hindert
Als sie fliegen lassen kann
Was die Liebe können muss
Um sich ganz zu entfalten
Habe darum alles aufgegeben
Lasse mich einfach überraschen
Was allerdings wieder so klingt
Als wollte ich es unbedingt
Versuchte es nur hintenrum
Nicht wollen wollen wäre
Der gleiche Unsinn nur
Belöge er sich selbst noch
Was ich mir lieber erspare
Bin lieber ohne zufrieden
Mit dem Leben wie es ist
Komme was wolle dann
Von mir aus auch
Zusammen aber
Allein glücklich

jens tuengerthal 13.5.20

Coronaberlin

Berlin erstaunt Deutschland
Es wird weise gerade regiert
Was keiner mehr erwartete
Am wenigsten wir hier
Stellt ein neues Krankenhaus
Überpünktlich einfach fertig
Ist in Sachen Corona viel
Vorsichtiger als andere
Setzt den kritischen Faktor
Lieber herunter als herauf
Erkennt das Risiko klar
Öffnet trotz guter Lage
Relativ vorsichtig nur
Vermied eine Eskalation
Trotz riskanter Lage
Passt lieber mehr auf
Statt zu locker zu sein
Gibt sich preußisch diszipliniert
Der lange totgeredete Müller
Zeigt mit seiner Senatorin
Für Gesundheit Führungsstärke
Verhält sich wirklich vorbildlich
Wer hätte das von Berlin erwartet
Nebenbei funktioniert alles gut
Die Bürger sind sehr diszipliniert
Dabei erstaunlich höflich dazu
Was hier wirklich außergewöhnlich
Darum der Erwähnung wert ist
Natürlich leidet die Kultur
Werden viele Clubs schließen
Oder nie wieder aufmachen
Manche klagen ein wenig
Aber im großen und ganzen
Läuft es gerade erstaunlich gut
Sollte auch mal gesagt werden
Da können wir auch die Narren
Vor der Volksbühne verschmerzen

jens tuengerthal 13.5.20

Liebestrauma

Der Traum von Liebe
Verursacht häufig Schmerzen
Traumlos bleibt wenig

Weniger Schmerzen
Weniger Verlustängste
Weniger Trauma

Mehr Freiheit übrig
Einsamkeit mehr genießen
Mehr Träume leben

jens tuengerthal 12.5.20

Dienstag, 12. Mai 2020

Coronaliga

Dank der John Hopkins Universität
Haben wir nun Corona-Charts
Die uns zeigen wem es wie geht
Im Umgang mit der Pandemie
Es führen mit großem Abstand
Die USA als FC Bayern der Seuche
Gefolgt inzwischen von Russland
Was allerdings in Totenzahlen noch
Weit hinter den europäischen Spitzen
Großbritannien Italien Spanien wie
Immer noch auch Frankreich steht
Deutschland folgt Frankreich direkt
Spielt bei Infektionen Championsleague
Wo es erst bei 100.000 hier losgeht
Bei Toten eher nur Regionalliga
Die einst spanischen Niederlande
Heute Belgien und die Niederlande
Gehören wiedervereinigt auch zur
Europäischen Spitzenklasse wobei
Die katholischen Belgier sich dabei
Durch viele Tote hervortun aber die
JHU-Championsleague wird weltweit
Ausgetragen wobei wie im Fußball
Brasilien ein rasanter Aufsteiger ist
Der vermutlich bald dank ähnlich
Vorausschauender Politik wie auch
In den USA zu Beginn der Pandemie
Zu den führenden Nationen gehört
Auch die Türkei spielt hier anders
Als im Fußball ganz oben schon mit
Hat den persischen Nachbarn außer
In offiziellen Toten schon abgehängt
Dagegen spielt China der vermutlich
Ursprungsort der Pandemie durch die
Rigorosen Maßnahmen nur 2. Liga
Wobei gerade neue Infektionen aus
Wuhan wieder Hoffnung machen
Auch zur Weltspitze aufzuschließen
Wo China immer gerne mit dabei ist
Wohin auch Indien unaufhaltsam strebt
Noch ahnen wir nicht was passiert
Wenn Afrika voll mitspielt aber es ist
Angesichts der medizinischen Lage
Mit einem rasanten Aufstieg zu rechnen
Wozu brauchen wir in diesen Zeiten
Noch Bundesliga wenn wir stündlich
Sich verändernde JHU-Chats haben
Wie gut wäre es wenn Corona nur
Ein Spiel der Nationen noch wäre

jens tuengerthal 12.5.20

Literaheimat

Literatur ist das schönste
Zuhause mir lange Heimat
Egal wo ich bin habe ich
Stets Bücher bei mir in denen
Der suchende Geist wohnt
Doch wirklich angekommen
Bin ich in der eigenen kleinen
Bibliothek umgeben von den
Vertrauten Bänden meines
Lebens als Leser der sich
In seinen Büchern am liebsten
Auf Reisen begibt um dort die
Welt zwischen den Zeilen
Mit jeder Lektüre neu zu erkunden
Während der Kamin leise knackt
Der Samowar darauf blubbert
Bin ich ganz da und weit weg
Habe die Welt in meinem Turm
Bin an vielen Orten ganz bei mir
Es sind einige vertraute Bände
Zu denen ich immer wieder greife
Von Mann bis Montaigne oder Lukrez
Sie sind die erlesene Heimat mir
Doch immer wieder gehe ich auch
Gern auf Lesereisen mit anderen
Bänden schöner Literatur dann
Baue so das Fundament meiner
Sprache seitenweise weiter aus
Finde neue Geschichten die noch
Erzählt werden wollen in den
Zwischenräumen meiner Gedanken
Dann werde ich vom Bewohner
Der Literaheimat zum Architekten
Neuer Welten gezeugt aus den
Unsichtbaren Kräften der zuvor
Erlesenen Literatur die sich als
Dann neue Heimat entfaltet
Deren Bewohner meine Kinder sind
So wurde die Literatur zugleich
Vater und Mutter meiner Familie
Einer Welt zwischen Seiten
Die natürlich mir eng verwandt
Inneres und Äußeres in Harmonie
Bringt wie widerspiegelt zugleich
Spiegelbild und Original dann ist
Weil Literatur alle Grenzen aufhebt

jens tuengerthal 11.5.20

Montag, 11. Mai 2020

Schuldigensuche

Wer Schuldige sucht
Versteht Pandemie noch nicht
Das Ergebnis zählt

jens tuengerthal 11.5.20

Panta rhei

Aller Überfluss
Miteinander ist
Weniger überflüssig
Als ein Fließen
Ineinander um
Eins zu sein
Dabei wird mehr
Nie weniger

jens tuengerthal 11.5.20

Sonntag, 10. Mai 2020

Samstag, 9. Mai 2020

Europazuständig

Das Bundesverfassungsgericht
Aus Deutschland hält sich für
Zuständig in europäischen Fragen
Bei Entscheidungen der Politik
Der EZB im Umgang mit Geld
Rügt die Verfassungswidrigkeit
Als könne ein zufällig reicher Staat
Die Richtung Europas bestimmen
Wären deutsche Politiker noch
Für den geldpolitischen Kurs
Auf dem gemeinsamen Markt
Alleine zuständig da ansonsten
Der EuGH und kein nationales
Gericht über Legitimität alleine
Entscheiden dürfte was er
Bekanntlich ja bereits tat
Womit dem neuen Urteil
Nach der vorigen Tradition
Etwas Kleinliches innewohnt
Was aber gut nach Deutschland
Als Staat strenger Regeln passt
Inhaltlich ist alles in Ordnung
Es müsste nur formal etwas
Geändert werden das Problem
Für Deutschland inhaltlich zu lösen
Vielleicht kann da der Pragmatismus
Aus romanischen Staaten helfen
Sonst müsste die Kommission wohl
Ein Mahnverfahren gegen Deutschland
Eröffnen was aber wiederum das
Unabhängige Verfassungsgericht
Nie ermahnen dürfte was sodann
Zu einem hysterisch wirkungslosen
Ewigen Prozess mit hohen Strafen
Führte ohne eine Lösung zu bringen
Werden wir uns endlich darüber klar
Nation hieß zuerst Geldhoheit mit
Der Einführung des Euro ist der
Klassische Nationalstaat gestorben
Beerdigen und vergessen wir ihn
Feiern wir ein wenig Folklore noch
Auf regionaler Ebene in Europa
Der Rest hat sich erledigt oder
Erledigt sich kurz danach selbst
Wie früher Großbritannien was
Dafür zu klein bald ist gerade
Durch Corona dank hohlem
Populismus zuvor vorführt

jens tuengerthal 9.5.20

Wortwelten

Wortwelten teilen eröffnet
Einander tiefere Blicke in
Gedanken als alle Gespräche
In denen wir zwar manchmal
Sogar sagen war wir meinen
Häufiger jedoch Rollen spielen
Denke ich immer wieder dabei
Während gemeinsame Lektüre
Stellen berührt die wir nie ganz
Bewusst erfassen können weil
Uns nur ein geringer Teil dessen
Worüber wir reden bewusst ist
Auch wenn ich genau das sage
Was ich ausdrücken will ganz
Ohne jede Konvention dabei
Was vermutlich sehr selten ist
Weil uns so viel ungesagtes
Antreibt was uns nicht klar ist
Dann können wir zwar etwa ein
Unterbewusstsein erfinden um es
Nach dem Katechismus unseres
Glaubens zu interpretieren aber
Weiten damit auch nicht unseren
Horizont sondern setzen diesem
Durch Konventionen nur Grenzen
Statt frei wahrzunehmen was ist
Teile ich dagegen die Lektüre
Von Büchern oder Gedichten
Spüre ich tiefer was uns ausmacht
Als wenn ich es direkt ausspreche
Immer nur bei Äußerlichkeiten bleibe
Während die emotionale Wahrnehmung
Den ganzen Menschen spiegelt der
Sein Erlebnis im Spiegel der Lektüre
Ausdrücken kann statt über sich
Wie seine Gefühle zu sprechen
Was meinen Horizont meist eher
Übersteigt gern entscheidendes
Aus dem gerade Blickwinkel vergisst
Die Betrachtung einer Lektüre wie
Die Wahrnehmung der Worte setzt
Alles von mir in Bewegung damit
Auch Arten der Wahrnehmung die
Vernünftiger Erkenntnis gar nicht
Zugänglich sind weil sie meinen
Beschränkten Horizont übersteigen
Auch wenn ich das eine oder andere
Buch vielleicht gelesen habe ist was
Der Leser empfindet von so vielem
Abhängig dass kein goldener Schnitt
Genügte die Wahrnehmung dabei in
Ein ganz sicheres Bild zu pressen
Es nehmen bei der Lektüre alle
Sinne wahr und auf was wir lesen
Verarbeiten es zu einem Bild was
Unserem Wesen eher entspricht
Als alle psychologischen Schemata
So haben wir einen vernünftigen
Schlüssel zu unserem Wesen ohne
Dabei über dieses selbst zu reden
Mit den erwartbaren Fehleinschätzungen
Gewohnten Mustern zu entsprechen
Wir reden über Worte wie unsere
Wahrnehmung dieser was das ganze
Universum unseres Wesens besser
Offenbaren kann als jeder Versuch
Diesem sonst auf den Grund zu gehen
Wer sich so begegnet kann sich näher
Kommen als bewusst gesteuert weil
Unser beschränktes Bewusstsein
Nur mit sich beschäftigt viel mehr
Interpretierte und festlegte als offen
Erkennen zu wollen was ich sehe
Wie ich auf Worte reagiere wie was
Diese in mir auslösen so wird erst
Die geteilte Lektüre zur Offenbarung
Aller Seiten unseres Wesen das sich
Dabei aber mit den Worten mehr als
Nur sich selbst beschäftigt wobei ich
Sinne und Wahrnehmungen einbeziehe
Die mir logisch betrachtet nicht einmal
Zugänglich wären womit die Literatur
Wie die Lyrik ihren Zauber entfaltet
Der beim Gespräch zur Sache uns
Mehr über uns erzählt als ich je
Selbst sagen oder erkennen könnte
Ein Universum sinnlicher Wahrnehmung
Voneinander öffnet ohne dabei direkt
Übereinander zu reden sondern streng
Bei der Sache bleibt die Thema ist was
Selbsterkenntnis wie Kennenlernen
Leichter macht als ein Gespräch
Übereinander bei dem wir immer
Versuchen uns so darzustellen wie
Wir wahrgenommen werden wollen
Das mag gelegentlich dem entsprechen
Wie ich mich selbst sehe aber häufiger
Nur ein Bild davon geben wie ich
Vom Gegenüber wahrgenommen
Werden möchte ohne zu wissen
Was dieses Bedürfnis begründet
Weil ich weder den anderen kenne
Noch mir völlig klar je sein kann
Warum ich gerade so reagiere
Immer nur kleine Ausschnitte sehe
Die ich für abschließend nur halte
Um die Fiktion der Freiheit noch
Weiter aufrecht zu erhalten auch
Wo diese sachlich keinen Grund hat
Während ich beim Gespräch über
Literatur wie ihre Wahrnehmung
Das ganze Wesen mit allen seinen
Sinnen einsetze die eigene Sicht
Darzulegen damit ohne Absicht
Über mich zu reden doch zugleich
Viel mehr über mich erfahre wie
Offenbare als mein Bewusstsein
Zumindest mit seinen geringen
Mitteln des beschränkten Horizonts
Bewusst noch erreichen könnte
So führt der Umweg des Gesprächs
Mit dem Blick zwischen die Zeilen
Wie gemeinsame Lektüre ganz ohne
Absicht zu tieferer Erkenntnis als
Alle schematischen Formen der
Psychologischen Erkenntnisschule
Die nur den darauf verengten Horizont
Nach den Formeln dieser Sekte die
Gern wissenschaftliche Wahrheit wäre
Ohne das Geständnis ihrer Begrenzung
Uns als scheinbare Wahrheit offenbart
Mit den schematisch erwartbaren Ergebnis
Was Menschen in Schemen schlicht presst
Statt sie ihre Seiten offenbaren zu lassen
Aber das führte zu weit vom Thema
Warum die Beurteilung dieser Schulen
Die in der Nachfolge Freuds entstanden
Hierbei völlig dahinstehen kann
Freue mich lieber mehr über Worte
Als Literatur oder Dichtung zu sprechen
Weil es viel mehr offenbart von mir wie
Dem Gegenüber als anderes könnte
Etwas ist wovon ich Ahnung habe
Zumindest in beschränktem Bereich
Was mir natürlich näher liegt
Spannend wäre dabei die Frage ob
Dies auch für andere Dinge gelten könnte
Wenn etwa analphabetische Jäger sich
Über die Liebe zu ihren Waffen unterhalten
Über alle Sinne ihrer dabei Wahrnehmung
Mehr von sich erzählten als sie dies beim
Gespräch über sich oder der Beschäftigung
Mit ihrem Wesen je könnten höchstens
Von Gläubigen in Schemen gepresst
Würden in die kein Mensch hineinpasst
Weil auch ihre Schöpfer nur einen Teil
Dessen wahrnehmen was uns ausmacht
So mag in allen Bereichen denen wir uns
Mit unserem ganzen Wesen zuwenden
Mehr Schlüssel zu uns liegen als in jedem
Schlichten Schema der Psychologie die
Nur mit verengt pathologischem Horizont
Auf das komplexe Wesen schauen was
Immer mehr ist als nur sein Schema
Das eine so schlechte Krücke wie jedes
Von einem Staat erlassene Gesetz ist
Außer natürlich ich bin Psychologin
Dann zeigt es mir was ich gut kenne
Gerne nahm ich früher Muster an die
Schematisch erklärten warum sich
Menschen entsprechend seltsam verhielten
Heute redete ich mit diesen lieber über
Ihre Wahrnehmung von Literatur statt
Sie in feste Schemen zu pressen um
Zu verstehen wie wir uns verstehen
Weil es meinem zugegeben besonders
Beschränkten Horizont als Leser eher
Entspricht sich über Worte zu verstehen
Als in welche Schublade sie passen
Entsetzt stellte ich einmal bei einer
Verlorenen Liebe fest wie sehr sie
In alle Schemen pathologisch passte
Die Borderline oder Bipolar genannt
Damit war das Thema geklärt dachte ich
Sie war eben unheilbar krank darum war
Eine Verständigung vernünftig unmöglich
Heute sehe ich es anders auch wenn
Sie sich in diese Schemen selbst einordnet
Betrachte ich sie lieber als freien Menschen
Der eben auf eine bestimmte Art auf die
Welt schaut und in ihr fühlt mit dem du
Dich verständigen kannst oder nicht
Was beim Gespräch über Bücher ging
Funktionierte bei anderem weniger
Aber Verständnis ist der Schlüssel
Nicht Schemen der Krankheit
Darum rede ich lieber über Bücher
Wie die Wirkung der Worte weil es
Die kleine Welt ist die ich verstehe
Zumindest insoweit öffnet die Wortwelt
Den Horizont mir viel weiter als es
Andere Themen jemals könnten
Wer zu mir kommt und auf Bücher
Neugierig liebevoll suchend schaut
Mit dem kann ich mich verständigen
Denke ich dabei wer dagegen zuerst
Den Staub auf den Büchern sieht
Spricht vermutlich eine mir völlig
Unverständliche Sprache der Ästhetik
So mögen die Wortwelten mir nichts
Über die offenbaren die dort nicht
Zuhause sind aber zumindest wird
Mit ihnen klar was mir nah liegt
Wie nur über geteilte Worte mir
Echte Verständigung möglich ist
Während alles andere echolos verhallt
So offenbart sich mir in meiner Welt
Am ehesten was ich erkenne wie
Lieben kann und was mir nah kommt
Wo die Worte fehlen bleibt nichts
Als eine Leere ohne Inhalt die nur
Einen kühlen Hauch Nichts hinterlässt
So weiß ich am Ende nicht mehr als
Zu Beginn der Gedanken über die
Wortwelten aber habe erkannt wie
Diese meine Welt wo formen warum
Alles übrige völlig entbehrlich ist
Was sich so zwischen Zeilen findet
Bleibt weil es sich entspricht 
Alles andere verfliegt wortlos

jens tuengerthal 8.5.20

EntScheidend

Scheiden tut weh
Singt deutsches Volkslied
So eröffnen sich zwischen
Lippen uns weite Horizonte
Dabei sollte doch
Bei Scheide vielmehr
An was verbunden
Umschließt gedacht werden
Feucht warm eindringlich
Als Trennung Thema sein
So lassen sich viele
Wieder scheiden statt
Entschieden beieinander
An entscheidender Stelle
Versunken zu bleiben
Wir scheiden aus dem Leben
In das wir durch selbige
Erst im eher Dunkeln kamen
Entscheidend war dabei
Zusammen zu kommen
Bescheiden ist oft mehr als
Geschieden noch bleibt
Schamlippen hießen besser
Lustlippen um dabei die
Verbindung zu betonen
Statt sich unserer Natur
Wo eins zu schämen
Ist es manchmal schöner
Auf Verbindung der Lippen
Inniger zu schauen als
Voneinander zu scheiden
Ist eines so beides
Wähle ich zu gerne das
Dazwischen als immer
Ein Perlentaucher
Der Vorfreude

jens tuengerthal  9.5.20

Freitag, 8. Mai 2020

Coronaschlachtung

Nach erster Entspannung der wenig
Überraschende Schock bei Testungen
Auf Schlachthöfen stellte sich heraus
Dass überproportional viele Mitarbeiter
Die unter fragwürdigen Bedingungen
Für wenig Geld im verborgenen hier
Arbeiten infiziert sind was daran noch
Erinnert wo der Ursprung des Virus
In China vermutet wurde bis Trump
Die unsinnige Labortheorie streute
Um von seinen Fehlern abzulenken
Es gibt bisher keinerlei Nachweis
Dass es mit Fleisch zusammenhinge
Die industrielle Verarbeitung von Tieren
Wie sie auch hierzulande üblich ist
In einem Zusammenhang damit steht
Aber das erste Problem nach der Krise
Kommt bei Tests auf Schlachthöfen
Den Folterbänken der Moderne ans Licht
Droht eine zweite Welle in Gang zu setzen
Während die Bundesliga schon wieder
Ihren Vollkontaktsport als Geisterbahn
Für gute Fernsehgelder geplant hat
Was deutlich macht wie dünn das Eis
Auf dem gute Entwicklung basierte ist
Wir müssen um das Problem zu lösen
Ganzheitlich denken wie handeln ohne
Schlechte Gewohnheiten auszuklammern
Die Fleischindustrie sorgt für billiges Fleisch
Das hat seinen Preis auf stinkenden Äckern
Wie gerade gesehen im Corona-Risiko
So kann das Spiel noch ewig weitergehen
Zeit für eine Kursänderung weil es noch
Hoch gefährlich bleibt wir zu wenig wissen
Kein Gegenmittel haben die Ausbreitung
In industrialisierter Gesellschaft überall erfolgt
Ein Warnschuss aus einem Teilbereich nur
Der strengerer Aufsicht offensichtlich bedarf
Corona könnte viele Gewohnheiten ändern

jens tuengerthal 8.5.20

Untergangsbefreiung

Am 8. Mai 1945 kapitulierte endlich
Der kleine Rest des alten Reichs
Das sich unter Hitler weit aufblähte
Die Niederlage war endgültig total
Weil das vorher Deutsche Reich
Die Welt mit Krieg einst überzog
Zerschlagen und besetzt wurde
Große Teile für immer verlor
Damit ging das Alte endgültig unter
Der von einigen vergötterte Führer
Hatte sich schon länger als eine
Woche davor selbst gerichtet
Seinem letzten Konteradmiral
Alle Verantwortung übergeben
Wofür dieser nach Nürnberg dann
10 Jahre in Spandau noch einsaß
Berlin war schon längst gefallen
Der Admiral saß in Holstein mit
Der Reichsregierung ohne Reich
Das längst besetzt war von den
Bald wieder uneinigen Alliierten
Westlich siegten die Westmächte
Was geographisch logisch klingt
War politisch viel bedeutender noch
Der Osten wurde und blieb rot
Während der Westen Freiheit suchte
Manchmal auch fälschlich unter Rot
Östlich dafür die Sowjetunion die
Unter Stalin nicht mehr Freiheit
Der Welt und den Menschen brachte
Im Terror und Morden einem Hitler
Nicht nur nominell vergleichbar war
Sondern diesen sogar überholte
Wobei dies perverse Wettrennen
Der Grausamkeiten dahinstehen mag
Als ein totalitäres Regime noch das
Andere in der SBZ ersetzte die dann
Mit Gründung der Bundesrepublik
Sich DDR nannte von Moskaus Gnaden
Die Hitlerjugend von braun nach blau
Umfärbte große Achsen für Aufmärsche
In ihrem Reich gerne schlagen ließ
Betrachte ich diesen Terror der mit
Mauer und Stasi im Osten auf die
Diktatur der Nationalsozialisten folgte
Scheint verständlich warum manchen
Dort der Tag der Befreiung keiner war
Es kamen Enteignung und Lager wie
Umerziehung im Geiste des Sozialismus
Dem totalitären System von links eben
Was viele lange als Gegenentwurf zum
Vorher Faschismus verklärten was er
Sowenig je war wie menschlich gedacht
Weil schon die marxsche Grundlage
Den Samen der Unfreiheit in sich trug
So frage ich mich im Berliner Osten heute
Der 1985 noch von Weizsäckers großer
Rede geprägt wie erzogen wurde die
Niederlage erstmals Befreiung nannte
Für die damals Bundesrepublik auch um
Den inzwischen Verbündeten Siegern
Die Hand als Freund zu reichen wie
Sich vom Nationalsozialismus ausdrücklich
Als Staatsoberhaupt zu distanzieren was
Damit einer endlich tat der gewählter
Repräsentant war aber zu den Eliten
Davor wie danach wieder gehörte
Der Verantwortung für sich übernahm
Statt kleinlicher späterer Aufrechnung
Die im politischen Zirkus so üblich ist
Um den anderen indirekt zu schädigen
Wo Positionen nicht angreifbar waren
Dieser Richard v. Weizsäcker der auch
Später die Einheit präsidierte wurde
Für viele der Repräsentant des guten
Deutschland das gelernt hatte aus der
Geschichte wie Verantwortung übernahm
In dem Stauffenberg und Dönhoff noch
Namen mit einem weiten Echo waren
War mein Bundespräsident bis zum Ende
Aber das Deutschland was die Niederlage
Einig als Befreiung feiern konnte gab es
Mit der nationalen Einheit nicht mehr
Es gab den Osten in dem viele eher
Die real existierende Unterdrückung erlebten
Statt Befreiung durch die Sowjets was sie
Aber bei jeder Gelegenheit lautstark sangen
Wie es die SED-Diktatur dort verordnete
Befreiung und Tradition der Bundesrepublik
Waren dort fern denn viel mehr wenn war
Befreiung dort der 9. November als die
Verfluchte Mauer endlich fiel aber nicht
Der Tag mit dem die Zeit als SBZ begann
Ohne Marshall Plan dafür östlich beraubt
Begann das Ende der bürgerlichen Kultur
Unter der spießigen Diktatur der Proleten
Die immer kleinlich und unfrei auch blieb
Der Gesellschaft das kulturelle Herz raubte
Dennoch von vielen verklärt wurde weil
Sie das Denken wie die Verantwortung
Für sich und sein Leben abnahm dafür
Schlichte Ideologie einfach setzte was
Manche sogenannte Linke bis heute
Lieber leugnen statt Verantwortung
Zu übernehmen was nur unter Druck
Ohne echte Überzeugung dort geschieht
Sie waren mit der Vokabel des ewigen
Antifaschismus groß geworden der alles
Rechtfertigte den einst antifaschischtischer
Schutzwall genannten Grenzterror der
Die Anziehung der Freiheit verhindern
Sollte wie die Diktatur rechtfertigete die
Mit der Idee des Sozialismus systemimmanent
Verbunden ist was viele im sogenannten
Linken Spektrum bis heute nicht begriffen
Vom Heil jenseits des Kapitalismus faseln
Der mit totalitären Vokabular aus der
Marxschen Schule angegriffen wird
Als seien die Lügen des Jungehegelianers
Wie seine Schlussfolgerungen je wahr
Nicht nur Rechtfertigung eines Terreur
Gewesen gegen den der französische
Harmlos bis heute erscheint weil es
Schon der grundsätzliche Fehler ist
Den Markt als Feind zu betrachten
Der bloß ein Abbild unserer Natur ist
Von möglichst großer Freiheit lebt
Aber wer diese infrage stellt eben
Nie glaubwürdig sein kann da er
Sich gegen des Menschen Natur
Als freiheitlich handelnd richtet
Zwischen dieser Verklärung der
Falschen Ideale wie der real tief
Empfundenen Niederlage als Opfer
Der Sowjetunion wie später wieder
Des schlicht Konkurs gegangenen
Sozialismus der ihnen alle Sicherheit
In der sie sich einrichteten raubte
Stiegen im Osten radikale Kräfte auf
Die von dem Gefühl der Niederlage
Tief geprägten Menschen schlichte
Antworten gaben unter denen sie
Eine Perspektive fanden ohne damit
Je im geistigen Leben der Republik
Eine Heimat haben zu können
So wählten die Verlierer für sich die
Neidisch missgünstige Betrachtung
Die alle Schuld bei Fremden sucht
Auch wenn es wie bei jeder Sicht
Verschiedene Ausprägungen gibt
Grautöne über dem Schwarzweiß
Wahrscheinlicher noch sind bleibt
Eine Tendenz die fast logisch ist
Im historischen Kontext betrachtet
Konsequent fast scheint auch wenn
Sie alle gewachsenen Tabus verletzt
Genau das auch will um sich als
Neue Identität bei den Verlierern
Auf häßliche Art anzubiedern und so
Bleibt am Ende die Frage von der
Befreiung oder Niederlage eine die
Selten konsequent ehrlich beantwortet
Sondern immer im historischen Kontext
Relativ betrachtet werden sollte da es
Auf komplexe Fragen keine einfachen
Antworten noch je geben kann
Lernen wir different zu schauen
Damit die Niederlage des Totalitären
Immer eine Befreiung für uns bleibt 
Müssen wir eine gemeinsame Erzählung
Dazu langsam erst miteinander finden
Jenseits aller totalitären Dogmen von
Sozialismus bis Faschismus

jens tuengerthal 8.5.2020

Donnerstag, 7. Mai 2020

Belästigungskultur

Eine deutsche Journalistin zeigt
Einen ehemaligen Präsidenten
Frankreichs wegen Belästigung an
Das ganze war vor fast 2 Jahren
Sie habe sich sofort beschwert
Ohne eine Reaktion darum die
Strafanzeige was bei einem
Mittlerweile 94 jährigen Alten
Nicht ohne Tragik ist jedoch
Lässt er nun erklären sollte
Es so gewesen sein täte es
Ihm heute sehr leid leider nur
Wird es mit dieser indirekt so
Eingestandenen Verwirrung
Nicht einfach erledigt sein
Nun kommt ein Strafverfahren
Bei dem dann hoffentlich die
Unzurechnungsfähigkeit des
Früheren Präsidenten wieder
Bestätigt wird und damit gut
Denn wie wäre es wenn ein
Ehemaliger Präsident der
Grand Nation ausgerechnet
Von einer deutschen Frau
Mit 94 noch erzogen würde
So berechtigt es wohl ist
Hoffen wir für alle Seiten
Es möge ein Ende so finden
Ihre Geschichte der Belästigung
Wie den Umgang mit Frauen
Sollten die Franzosen besser
Unter sich ohne Hilfe klären

jens tuengerthal 7.5.20

Gewissheiter

Erwartung ist der Tod der Liebe
Gewissheit ihr immer enttäuschter
Ausdruck dennoch können viele
Es kaum erwarten sich in allem
Besonders bei Lust und Liebe
Ganz sicher zu sein halten dies
Verlogene moralische Konstrukt
Genannt die Ehe für geeignet
Ein Leben lang glücklich zu
Machen und erwachen zu oft
Maßlos enttäuscht am Ende
Einer anders geplanten Reise
Warum ich das Reisen lieber
Von vornherein aufgebe um
Gerne im gewohnten Bett doch
Glücklich miteinander aufzuwachen
Nur eben ohne jede Erwartung
Also nicht enttäuscht dafür von
Stehenden Kleinigkeiten erfüllt
Ist es ohne Gewissheit heiterer
Als unter blauem Himmel weil
Nichts so schnell trügen kann
Wenn alles offen ist statt voll
Ewig enttäuschter Erwartungen
Lebt es sich entspannt glücklich
So miteinander immer besser
Als mit dem Schatten ferner
Hoffnung im Rücken die sich
Noch nie erfüllt wie geträumt
Alles ist gerade ungewiss
Nichts hat sichere Aussicht
Hätte es gern zur Ruhe ganz
Anders aber der dafür erforderliche
Kampf mit den ewigen Lügen
Lohnt so wenig wie noch jede
Erwartung dies im Leben tut
Bleibe erwartungslos glücklich
Kann so immer angenehm nur
Überrascht werden ohne das
So tödliche Risiko der Erfüllung
Die sich alleine einstellt oder
Erledigt weil es ist was es ist

jens tuengerthal 7.5.20

Coronanarren


Immer größer wird der Kreis
Der Narren im Schatten von
Corona die genau wissen es
Könne sich nur um eine üble
Verschwörung handeln mit der
Bill Gates die Welt impfen will
Um ihr Microchips einzupflanzen
Soft und Chips klingt ja ähnlich
Könnte es manchen wohl scheinen
Die dann totale Kontrolle bringen
Für die Weltherrschaft des Kapitals
Was eine Gruppe jüdisch nennt
Eine andere für das Böse hält
Die sich Freiheitskämpfer nennen
Auch wenn sie die Welt eher nur
Auf den Horizont ihres Wahns
Ohne alle Vernunft reduzieren
Ob von links außen oder doch
Von der rechten Seite scheint
Dabei relativ egal sie treffen sich
Wie bei extremen Rändern wieder
Versammeln sich in Berlin vor der
Volksbühne dem Vorgarten der Linken
Die gerne künstlerisch APO spielt
Habe mich lange gerfragt was
Menschen dazu bringt sich so
Zu Narren zu machen dort mit
Den vorbehaltsschwangeren Typen
Wie Jebsen zu demonstrieren der
Kennern als Freund der Reichsbürger
Bekannt ist wie Xavier Naidoo dieser
Gläubige Barde aus der Kurpfalz
Dessen Wahn viele Geschichten schrieb
Den seine ebenfalls gläubigen Fans
Darum verteidigen wie den Messias
Was am Ende wieder deutlich macht
Die vermeintlichen Wahrheitsbesitzer
Welche sich für Freiheitskämpfer halten
Sind eine eher pathologische Gruppe
Kenne sogar einen senilen Ostfriesen
Der sich ihren Reihen anschloss die
Vom gewöhnlichen Impfgegner bis
Zu überzeugten Staatsfeinden reicht
Habe genug Vertrauen noch in die
Vernunft der Bevölkerung bis jetzt
Den kleinen Hofstaat der Narren
Schicht zu belächeln wie den eben
Altersbedingt senilen Ostfriesen
Die Mehrheit wird vernünftig bleiben
Sie schützen die Impfgegner mit
Auch der schlechte Barde Naidoo
Offenbart nur noch extremer was
Wer ihn aufmerksam betrachtete
Schon lange wusste der Schmuser
Ist ein gestörter Fanatiker mit einem
Seltsamen Verhältnis zur Realität
Die Lockerungen werden bewirken
Dass die Narren am Rand künftig
Weniger Aufmerksamkeit bekommen
Dann müssen sie sich auch weniger
Produzieren und sich damit zum
Öffentlichen Gespött machen was
Bei mir eher Mitleid noch erregt
Vielleicht ist diese soziale Tugend
Zumindest ein Mehrwert den der
Corona-Wahn mancher befördert
Will lieber nicht über ihre Würde
Mutmaßen die solche Dummheiten
Beschädigen könnten mich lieber
Amüsiert lächelnd noch verneigen

jens tuengerthal 7.5.20

Mittwoch, 6. Mai 2020

Demokratiegefahr

Corona wurde effektiv genutzt
Um in einigen Ländern sogleich
Die Demokratie zu deinstallieren
Unter dem Deckmantel vorgeblicher
Sicherheit wurden Freiheitsrechte
Aufgehoben ohne eine Aussicht
Auf Besserung oder Stabilisierung
Genannt werden Ungarn und Polen
Es scheint höchste Zeit dass Europa
Seinen Idealen entsprechend durchgreift
Alles andere wäre unerträglich
Ungarn und Polen müssen nun
Deutlich bestraft werden bevor
Die Gemeinschaft zum härtesten
Mittel des Ausschusses greift aber
Wer die Demokratie auflöst hat
In diesem Bündnis nichts verloren
Gut daran heute erinnert zu werden
Europa steht auch für seine Werte
Ist keinesfalls nur ein Marktplatz

jens tuengerthal 6.5.20

Wirtschaftswellen

Corona führt zu einem massiven
Einbruch der Wirtschaft was nun
Keinen wundern wird wenn die
Rädchen plötzlich alle still stehen
In einer auf Zeit ausgerichteten
Ökonomie führt das zum Chaos
Wofür der Zusammenbruch bisher
Noch relativ milde zu nennen ist
Es könnte viel schlimmer sein
Volkswirtschaften wachsen in
Wellenbewegungen wie es der
Börse mit auf und ab entspricht
Beides kann genutzt werden
Um Gewinne zu machen doch
Wird die Wirtschaft dabei nicht
Durch staatliche Eingriffe gesünder
Im Gegenteil auch wenn gerade
Alle laut um Hilfe schreien
Fragt sich wohin diese führt
Wem sie alles nutzen könnte
Auf die Phase der Stagnation
Folgt ein umso größeres Wachstum
Mit Beginn des neuen Konsum
Bei Nutzung neuer Freiheiten
Hoffen wir die Bundesregierung
Bleibt relativ hart ausser um
Direkte Folgen auszugleichen
Der Staat ersetzt nie den Markt
Ist bestenfalls noch Teilnehmer
Ansonsten wird sich alles wieder
Ausgleichen sofern die Kosten
Der Krise gegenfinanziert werden
Für Sicherheit gesorgt wird ohne
Falsche Signale im Konsum dabei
Zu setzen sollten wir es schaffen
Kein Grund zur Panik

jens tuengerthal 6.5.20

Lustglück

Das schönste Glück der Lust
Was ich als Mann erleben durfte
War wenn Frau noch nachbebte
Von der Lust die ich ihr schenkte
Immer wieder erschüttert zitterte
Nicht undankbar dabei lächelnd
Bewundere und liebe ich Frauen
Genau dafür wie sehr die Lust
Ihren ganzen Körper erfasst
Sie wo im richtigen Maß berührt
Mit genug Gefühl füreinander
Überall durch Berührung schon
Erregbar oder zu befriedigen sind
Wie arm impotent sind wir Männer
Dagegen auf ein Ding beschränkt
Was nach ein zweimal schlaff macht
Während Frau mit jedem mal nur
Intensiver es noch spürbar erlebt
Dachte früher schlichtes vögeln
Mit zufällig zeitgleichem Höhepunkt
Sei die hohe Kunst beim Sex
Welch Irrtum lernte ich langsam
Zumal in diesem Moment wie
Betäubt jeder sich gern täuschen lässt
Wie glücklich dagegen macht es
Wenn deine Geliebte selig nachbebt
Die Spur des Glücks sich nicht nur
Auf einen kleinen Moment beschränkt
Sondern Stunden oder Tage noch
Weiterwirkt mit jedem Nachbeben
Die Kraft weiblicher Natur offenbart
Solch nicht enden wollendes Glück
Einer Frau schenken zu dürfen
Die ihre natürliche Vollkommenheit
Auf diese Weise spielerisch offenbart
Da kommt es auf meinen Schwanz
In beschränkter Standkraft nicht an
Auch meine wenigen erogenen Zonen
Sind dabei völlig egal sogar das der
Nervus pudendus der in die Klitoris
Mündet ein vierfaches an Nerven
Besitzt gegenüber unsrem Glied
Das Frauen einfach feinfühliger
Von Natur privilegiert sind kann hier
Dahinstehen wenn du das Glück hast
Eine Liebste beben zu lassen die
Dich so an ihrer unendlichen Potenz
Großzügig teilhaben lässt manchmal
Sogar das Gefühl gibt du wärst
Auf welchem Weg auch immer
Für dieses Wunder der Natur
Als natürlich beschränkter Mann
Irgendwie verantwortlich dann
Hast du wirklich großen Sex erlebt
Geht es nicht mehr um Befriedigung
Die viele Männer in Frau suchen
Statt sie schenken zu wollen
Dann bist du dankbarer Teilnehmer
Eines bewunderungswürdigen Glücks
Damit auf dem Höhepunkt der Lust
Frau schenkt dir ihre Lebenskraft
Eine Lust die bebt und nachwirkt
Mehr geht nicht weniger lohnt nie
Mehr wenn du es dankbar erlebst
Dafür allein lohnt es sich ein Leben
Lang die Frauen zu lieben die dir
Das Wunder der Teilnahme schenken
Trotz allem damit verbundenen Leid
Was gebrochene Herzen bringen
Aber keine war je undankbar darob
Denke ich dankbar für erlebtes Glück
Der wirklich bebenden Göttinnen
Wie wunderbar Frauen sein können
Die ich dafür still bewundere
Als Wunder der Natur

jens tuengerthal 6.5.20

Schutzklauselein

Es wird wieder geöffnet
Die Lockerungen gehen
Endlich weiter das Leben
Normalisiert sich wieder
Wenn auch noch unter
Dem Vorbehalt einer
Schutzklausel die bei zu
Viel Neuinfektionen wieder
Beschränkungen einführt
Um eine zweite Welle der
Pandemie zu verhindern
Großveranstaltungen bleiben
Vorerst verboten was gut ist
Es braucht gerade keine
Volksfeste im Land
Beschloss die Kanzlerin
Im Gespräch mit den
Ministerpräsidenten der
Länder die sich plötzlich
Wieder alle einig sind
Es geht also geordnet
Wieder zur Normalität
Langsam Schritt für Schritt
Ein gutes Zeichen nun
Wo die Disziplin nervte
Bevor der rechte Rand
Mit populistischen Themen
Auf Menschenfang geht
Was gerade schon anfing
Diesen vermeintlichen
Freiheitskämpfern wurde so
Das Wasser ihrer Verschwörung
Abgegraben womit hoffentlich
Viele Diskussionen enden
Auch Restaurants wie bald
Alle Läden dürfen öffnen
Die Beschränkung galt
Hier nur vorübergehend
Abstand und Mundchutz
Bleiben uns noch erhalten
Keiner kann mehr mit Lügen
Von Verschwörung punkten
Außer bei ewig Vorgestrigen
Die auch unter normalen
Bedingungen unerreichbar für
Vernünftige Demokratien waren
Alles klingt vernünftig abgewogen
So wird es die Mehrheit sehen
Der hoffentlich bald Boom wird
Die Menschen beschäftigen
Statt Urlaub wird investiert
Keiner muss sich mehr gelangweilt
In abstruse Theorien stürzen
Die Schutzklauseln dienen der
Öffentlichen Sicherheit geben aber
Keine Basis zum Aufstand mehr
Hoffe es geht weiterhin gut
Damit die Aluhut-Träger wieder
Einsamer am Rand stehen
Menschen lieber shoppen gehen
Als sich politisch zu verirren
Die Pause hat allen gut getan
Nun wird es wieder normal
Etwas Geduld hat sich gelohnt

jens tuengerthal 6.5.20

Dienstag, 5. Mai 2020

Josephsqual

Quäle mich schon lange
Durch Thomas Manns große
Biblische Familien-Sage von
Joseph und seinen Brüdern
Zwischendurch wird auch
In diesem Werk des Zauberers
Dessen ironischer Ton spürbar
Aber über allem dieser Sound
Der den Klang der Bibel noch
So heilig imitiert als ginge es
Um die Weihnachtsgeschichte
Nicht um Neid Sex Missgunst
Was eigentlich Thema ist
All dies wissend ertrage ich
Den aus der Zeit gefallenen Ton
Der Gläubige an das Heilige der
Bücher erinnert in denen Thomas
Leider pathetisch imitierend noch
Sich ein wenig zu sehr verliert
Natürlich nannte er es sein Bestes
Weil nichts danach mehr kam
Keiner scheinbar darüber konnte
Ein Epos entstand der einerseits
Die Familiengeschichte variiert
Wie sie in den Buddenbrooks
Schon variantenreich beschrieben
Andererseits Kulturgeschichte schuf
Die im Zauberberg für Europa schon
Vor dem Krieg geschaffen wurde
Nur eben in biblischem Ausmaß
Ein wirklich großes Werk sicher
Nur etwas mühsam zu lesen
Muss ich als großer Verehrer
Des Zauberers doch gestehen
Wenn er zu seinem Ton findet
Das Menschliche beschreibt
Dann ist es wirklich groß
Aber der biblische Ton ist
Dem radikalen Atheisten
Vielfach unerträglich kämen
Nicht die kleinen Spitzen noch
Zwischendurch die wieder an
Den wunderbaren Erzähler
Thomas Mann erinnern
Auch scheint mir das Werk
Als Familienepos noch dazu
Das eigene Schreiben zu
Beflügeln den Blick zu weiten
So sag ich es mir vor jedem Kapitel
Halte weiterhin lesend durch
Bin gespannt was ich am Ende
Meine ob ich es anders sehe

jens tuengerthal 5.5.20

Eurokontrolle

Mitten in der Corona-Krise
Wagte das Verfassungsgericht
Europa Grenzen zu ziehen
Zumindest ein wenig doch
Dem EuGH zu widersprechen
Von der Solangewie-Linie damit
Abzuweichen während die
Grenzen noch dicht sind
An nationale Rechte noch
Zu erinnern macht zumindest
Hoffnung auf eine Schwächung
Der AfD als Europa-Gegner
Weil vielen die Angst genommen
Europa dürfe nun alles machen
Vor allem gutes Geld ausgeben
Während Deutschland tapfer sparte
Sich für Merkels heilige Kuh die
Schwarze Null alles verkniff
Gab Europa munter aus
Lebte schuldhaft auf Kredit
So schien es manchen noch
Von Populisten gern bestätigt
In alten deutschen Vorurteilen
Bis zur Corona-Krise in der
Plötzlich die Milliarden wieder
Locker saßen für die Industrie
Die armen Bedürftigen allerorten
Von Lufthansa bis Volkswagen
Meldeten alle Wünsche an
Europa nickte es dankbar ab
Nun bremst das Verfassungsgericht
Den Geldsegen mit der Gießkanne
Hier zwar für die EZB aber sicher
Für nationale Kredite genauso
Die Entscheidung über die
Legitimität neuer Schulden
Zur Rettung in der Krise
Wird erst nach Ende derselben
Getroffen werden können womit
Wir wieder am Anfang wären
Die Schuldenbremse ist Gesetz
Auch dieses scheinbar nationale
Kräfte stärkende Urteil könnte
Sich bis dahin erledigt haben
Macht es der EZB plötzlich schwer
Während wir es erleichtern sollten
So endet manches ganz anders
Als vorher vom Kläger gehofft
Weil Recht immer seiner Zeit
Logisch weit hinterher ist doch
Verkennt Karlsruhe hier wieder
Ungesagtes der Verträge die
Europa einst bauten denn
Nation macht Geldhoheit aus
Ohne bleibt nur der Rahmen
Ein kulturelles Kostüm was
Den Übergang nur verwaltet
In postnationale Zeiten die
Alle Grenzen bald erledigen
Weil ökonomisch kein Gewinn
Nun fragt sich wie Karlsruhe
Wohl reagierte pfiff der EuGH
Dessen Kompetenz zurück
Es könnte lustig werden
Wenn einer zu klagen wagt
Vor dem EuGH gegen das
Bundesverfassungsgericht
Was seine Zuständigkeit
Zuvor lange abgab so lange
Europa das Recht wahrte
Lustig wird das kommende
Theater zum Thema was
Bestätigen wird was jeder
Der denken kann längst weiß
Nation war vorgestern nur
Was wo gilt bleibt unklar
Am Ende entscheidet das Geld
Von dem immer weniger hat
Wer Schulden dafür macht
Es wird sich nichts ändern

jens tuengerthal 5.5.20

Frauenerwartung

Frauen haben Erwartungen
Beim Online-Daten besonders
Hier kann Mann diesen wie
Gewohnt entsprechen um
Schon vorab zu punkten
Oder sie schlicht ignorieren
Besser noch gegen alle die
Immer Gewohnheiten verstoßen
Was dann noch hängen bleibt
Lohnt der näheren Betrachtung
Der Rest ist bestenfalls noch
Durchschnittlich vermutlich aber
Noch langweiliger konventionell
Gerne fragt Frau nach dem
Eher sparsamen brieflichen Kontakt
Wie es mit einem Telefonat wäre
Erwartet dann die Nummer wie
Üblich genannt zu bekommen
Was ich früher bereitwillig tat
Inzwischen langweilig finde
Viel lieber stimme ich dann zu
Ein telefonischer Kontakt wäre
Nett worauf mit etwas Verspätung
Nach der Nummer gefragt wird
Was ich inzwischen genau so
Auch beantworte sehr amüsiert
Was als nächstes wohl passiert
Ohne Lust auf Spiele dabei
Schließlich sind wir natürlich
Völlig gleichberechtigt nur bei
Den Paarungsversuchen benimmt
Sich die emanzipierte Frau gern
Wie Eva die in mittelalterlicher Minne
Am liebsten angebetet würde noch
Besonders wo das hehre Ziel dabei
Besonders erhaben tut lohnt aller
Aufwand selten noch irgendwie
Zumindest trennt dieser Akt der
Efrauzipation schon die Spreu
Vom feinen Korn das lohnt was
Online so selten wie real ist
Kommt es tatsächlich zum Date
Zeigt sich bei einer Plauderei 
Über den nervus pudendus die
Ganz wissenschaftlich geführt
Den Sex eher keusch streift
Was sich im weiteren noch
Lohnen könnte womit meist
Nur ein bis fünf Prozent bleiben
Der Rest ist nette Plauderei bei
Den ersten malen bis zum Sex
Den alle die keine Befriedigung
Dabei finden können dafür als
Leistung ihrerseits sehen die
Anderweitig zu belohnen ist
Was die ewige Kette der
Enttäuschungen in Gang setzt
Hier ist spätestens die Flucht
Schleunigst zu ergreifen um
Sich ohne zu viel Gefühl noch
Retten zu können bevor gleich
Drohung und Abrechnung folgen
Was formal dann Ehe genannt
Glücklich mag sich preisen wer
Was so selten ist wirklich noch
Gemeinsam genießt da aller
Rest im übrigen entbehrlich
Wären viele besser dran sie
Sparten sich die aufwendige
Werbung um langweilige Frauen
Die alle Seiten nur enttäuschen
Doch leitet uns selten Vernunft
Auf den Pfaden der Minne 
Warum das Hindernis vorab
Hilft sich manches zu sparen
Ex post lohnen die wenigsten
Noch ist es ein Verdienst ihnen
Die Bestätigung zu geben die sie
Gewöhnlich von uns erwarten
Im Gegenteil lohnt nur was ohne
Bleibt und mehr verspricht da
Der Rest nur frustrierend wird
Spannend dabei heute auch die
Feministinnen ohne Spaß am Sex
Die sich gerne als Opfer sehen
Stets nach Anklagepunkten suchen
Denen du besser mit lächelndem
Desinteresse vorab ausweichst
Was sie verwirrt wie enttäuscht
Lustig auch unter den wenigen
Die noch die Hürde zur Nähe
Schaffen sind jene die genau
Wissen was sie vermeintlich
Wollen und brauchen dann
Unwillig das Gegenteil tun
Dabei größte Befriedigung
Finden die sie aber aufgrund
Ihrer Rolle nur halb genießen
Sie erwarten darum stets
Nach dem Sex Programm
Wollen unterhalten werden
Weil sie sich scheinbar noch
Überwanden was allen Sex
Mit ihnen zur Prostitution nur
Entwertet billig und käuflich
In der Erinnerung eher egal
So bleibt am Ende nur ein
Winziger Promillesatz übrig
Dabei genügt eine im Leben
Um glücklich damit zu sein
Der Rest dient zur Unterhaltung
Was nie einer laut sagt dabei
Wäre es so ehrlich wie das
Geschäft was diese versuchen
Was Hingabe für Hergabe ist
Eigentlich Prostitution wäre
Aber auch nicht besser wird
Wenn sie es Liebe nennen
So ist der abgelehnte ONS
Ein Produkt meist mangelnder
Qualität beim Sex zu hohem Preis
Glücklich preise sich wer
Eine entspannte Genießerin
An seiner Seite weiß wo er
Weisheit und Erfahrung hat
Wird er alles tun sie als
Liebhaberin zu halten
Was zum Glück im Leben
Vollkommen genügt mehr
Wäre völlig unrealistisch
Denke ich lieber zufrieden
Mit dem Leben wie es ist
Enttäusche lieber weiter
Jede Erwartung der Frauen
Um zu genießen was ist
Es ist zumindest ein Weg
Zu echter Gleichberechtigung

jens tuengerthal 5.5.20