Montag, 11. September 2023

Zeitlassen

Zeitlassen

Sich Zeit zu lassen mit oder bei
Etwas gilt als ungeübte Langsamkeit
Lieber hetzen die meisten durch ihr
Leben ohne sich Zeit zu nehmen
Etwas in Ruhe zu genießen dafür
Immer in Sorge etwas zu verpassen
Wollen sie gestresst wichtig sein

Ist sich Zeit zu nehmen für egal
Was die hohe Kunst des Lebens
Ausdruck von Reichtum an Zeit wie
Genug Lebensfreude zum Glück

Wer schnell macht und es eilig hat
Gilt uns als besonders wichtig
Menschen die gehetzt sind nie
Irgendwo wirklich stets getrieben

Übe mich lieber in Gelassenheit
Lasse mir Zeit mit allem und sitze
Lieber aus statt hinterherzulaufen
Empfinde sich Zeit zu lassen gerade
Als den schönsten Luxus des Lebens
Kein Reichtum übertrifft je den an
Zeit sich genug nehmen zu können

jens tuengerthal 11.9.23

Sonntag, 10. September 2023

Liebeszärtlich

Liebeszärtlich

Denke ich mit vollem Herzen an die
Schönsten Momente der Verliebtheit
Welche in der Erinnerung überwiegen
Solange wir noch Hoffnung haben uns
Im Glück verlieren zu können bleibt die
Zärtlichkeit der Liebe die einander voller
Zuneigung gut will immer schönste noch
Weit vor allem Sex der höchstens heiß
Seine Bedeutung wie Spannung verliert
Was in der Natur der Sache auch liegt
Sind es die kleinen Zärtlichkeiten die
Einander Welten eröffnen welche wir
Uns zu Füßen legen wollen mit
Dem freischwebenden Herz das sich
So selten wirklich traut auch Halt im
Anderen glücklich zu finden um bei
Enttäuschung nicht so verletzlich
Wieder zu sein lassen wir die
Liebe lieber plätschern bis sie
Im Sumpf der Gewohnheiten
Als eine von ihnen verebbt
Wer dieses Wunder halten kann
Es fliegen lässt ohne festzuhalten
Hat längst alles gefunden was
Liebe einander schenken kann
Es voller Zärtlichkeit zu genießen
Wie dankbar zufrieden zu sein
Ist die höchste Kunst die noch
Dazu unsere Natur gleich mit
Überwinden will welche stets
Unruhig nach neuem strebt
Warum viele so gerne reisen
Als Anstatt verlorener Lust
Die sie mit Liebe verbinden
Was sich niemand gesteht
Dabei genügte Zärtlichkeit
Um glücklich zu bleiben doch
Wer will sich schon noch je
Abhängig machen wieder

jens tuengerthal 10.9.23

Lustvertrauen

Lustvertrauen

Guter Sex der weiter wirkt als ein
Nur Vögeln zur Befriedigung braucht
Vertrauen wie Offenheit um sich ganz
Fallen zu lassen wie zu öffnen also
Echt zu erleben statt sich etwas nur
Vorzuspielen mit Pornogestöhne was
Heute zur raschen Erledigung auch
Manche als Taktik wählen die selten
Je guten Sex miteinander hatten was
Tiefes Vertrauen wie Gefühl füreinander
Voraussetzt aber keine Beziehung die
Mit all ihren Erwartungen eher schadet
Um einander entspannt zu genießen
Wie es der eigenen Natur entspricht
Was das ist und wie es passt gibt es
Keine allgemeinen Kriterien ist für
Jeden wie für jede immer anders
Nur die technische Grundlage also
Das bedingungslose Vertrauen was
Liebe zur Bedingung hat ist gleich
Wo es fehlt oder unvollständig nur
Irgendwo zwischen beiden wabert
Wird die Lust miteinander genau so
Lust braucht tiefes Vertrauen für
Fallen lassen und öffnen zugleich
Ohne wird es nur irgendwie dann
Verklemmte Gymnastik miteinander
Manchmal mit der Hoffnung auf
Doch irgendwann Erlösung aber
Meist schwindet diese zuerst bis
Die anderen Gefühle ihr folgen
Eine Verbindung nur dennoch
Erhalten bleibt weil es keine
Bessere Alternative gerade gibt
Was viele zusammenhält aber
Keine vertrauensbildende Basis
Für große Lust je sein kann
Dann wird weitergevögelt
Gelegentlich laut gestöhnt
Aber es ist längst egal weil
Ohne Vertrauen nie mehr
Miteinander erreicht wird
Was manche nie verstehen
Weil sie nicht vertrauen können
Ihre Lust nur ein Spiel ist um
Die erhoffte Zuneigung zu kaufen
Perfekt in Rollen zu funktionieren
Was zeitweise toll aussieht aber
Wenig hinterlässt als Leere in
Der die Hoffnung sich verliert
Darum vertraue ich lieber dem
Guten Sex eine Chance zu geben

jens tuengerthal 10.9.23

Nekrologie

Nekrologie

Wie halten wir unsere Totenreden
Geht es darin um den Verstorbenen
Oder würdigen nur seine Verdienste
Für egal was weil in irgendwas wird
Ja jeder einen Verdienst haben sei
Es auch nur rechtzeitig zu gehen
Bevor diejenigen noch zu teuren
Pflegefällen wurden aber meist
Geht es um die Verdienste für
Die Gemeinschaft statt noch mal
Über die Gewohnheiten des just
Verstorbenen zu reden werden
Seine Funktionen lieber betont
Was vom Menschen ablenkt ihn
Funktional begreift statt über die
Persönlichkeit nochmal zu reden
Ohne dass diese widersprechen
Können was vielleicht Grund genug
Wäre es einfach zu lassen damit
Nichts als Gutes über die Toten
Gesagt wird wie es die Römer
Schon als Grundsatz hochhielten
Den ich fair finde weil diese sich
Nicht mehr wehren können wie
Gute Erinnerung besser tut als
Eine Abrechung je sein kann die
Immer auch einseitig dabei ist
Auch wenn es nett wäre statt
Über bloße Verdienste zu reden
Sich des Menschen zu erinnern
Was ich bei meinem Vater versuchte
Wie es meine Schwestern taten
Was keine Konflikte aufdeckte
Ein gutes Ende noch zu finden 
Könnte es gut sein zu schweigen
Über manches was vorher war um
Sich eine gute Erinnerung lieber
Zu bewahren statt hinterher noch
Abzurechnen was keinem gut steht
Reden wir also weiter über Verdienste
Schweigen wir höflich zum Verdienst
Irgendwas muss ja die Beerdigung
Bezahlen wenn nichts sonst bleibt
Ist der Rest besser schweigen

jens tuengerthal 10.9.23


Teestunde

Teestunde

Wann die Teestunde am Tag ist
Möge jeder für sich entscheiden
Doch sich die Zeit dafür nehmen
Es eine Stunde zu nennen lohnt
Guter Tee braucht sowohl in der
Zubereitung wie im Genuss die
Aufmerksamkeit der Teetrinker
Schreibt der Dichter während er
Seinen Tee zum Toast genießt
Also ein Nebenbei praktiziert
Sich aber für die Zubereitung im
Heute zweiten Aufguss des so
Geliebten Earl Green Zeit nahm
Die Dinge weniger streng sehen
Entspannt auch bei der Teestunde
Die ein so wichtiger Moment ist
Dass ich sie am liebsten noch
Mit Thermoskannen über den
Ganzen Tag ausdehne um so
Gelassenheit zu praktizieren
Die nicht jedem vererbt wird
Warum Teetrinken so gut tut
Weil schon die Zubereitung
Zeit braucht damit der Tee
Bei der richtigen Temperatur
Ziehen kann die nötige Zeit
Während die sich entrollenden
Teeblätter im Wasser schweben
Dies ist eine Form der Meditation
Welche gut tut und Zeit schenkt
Sie sich zu nehmen ist wunderbar
Wird mit großem Genuss belohnt
So bin ich jede Teestunde wieder
Dankbar ein Teetrinker zu sein
Was mir viel gute Zeit schenkt
Um zu genießen was vorher
Zog um sich zu entfalten
Andere machen Yoga ich
Trinke lieber Tee

jens tuengerthal 10.9.23

Doppelschlag

Doppelschlag

Anfang September bei noch
Sommerlichen Temperaturen hier
Gelingt dem gelähmten Land im
Sport ein Doppelschlag der für
Einen Aufbruch in eine bewegte
Zukunft stehen könnte zumindest
Kurzzeitig jubeln lässt während
Sonst so viele gerne alles schlecht
Reden wie vorm Untergang warnen
Mit Heizungsgesetz oder AfD aber
Ohne Atomkraft wie der von rechts
Gerne beschworenen Überfremdung
Die mit dem Aussterben korrespondiert
Welches Zuwanderung nötig macht
Statt weniger als mehr zu feiern aber
All dies ist egal wenn sich das Volk
Der millionen Bundestrainer wie die
Nur anstatt an Basketball interessierten
Von dessen Regeln ich noch weniger
Ahnung habe als beim Fußball selig
In den Armen liegt weil wir im fernen
Manila Weltmeister wurden und noch
Zeitgleich der DFB die Entlassung von
Hansi Flick bekannt gab was längst
Eine Mehrheit im Netz auch forderte
Ist es fast wie wir sind Papst nur ohne
Missbrauchsfälle im Nachklang
Also ich bin völlig unbeteiligt sowohl
Am Korb den sich Hansi abholte als
Auch an jenen die neue Weltmeister
Im südlichen Inselstaat warfen aber
zumindest könnte der Doppelschlag
Bewegung in das gelähmte Land
Bringen was sich so gern bejammert
Seine Klimaschutzziele alle verspielt
Es geht also doch noch was nachdem
Sogar Japan in Wolfsburg siegte auch
Wenn es folgenlos vermutlich für
Das Spiel gegen die Franzosen am
Montag bleibt wenn Rudi Völler nun
Wieder den Trainingsanzug anzieht
Werden wir noch nicht Europameister
Oder den Weltmeiste schlagen aber
Zumindest tut sich irgendwas statt
Des ewigen nur Genöle über die
Anderen im nicht endenden noch
Wahlkampf in Bayern und Hessen
Ob ein alter Mann neue Bewegung
Wie einen Aufbruch bringt oder die
Deutschen nun doch Basketballfans
Anstatt werden und irgendwer dann
Beim nächsten mal die Regeln kennt
Ist im Ergebnis weniger wichtig als
Der Ruck den der Doppelschlag
Im ganzen Land bringen könnte
Das erste mal Basketballweltmeister
Der erste gefeuerte Bundestrainer
Es tut sich was im Beamtenstaat
Bis wieder alles seine Ordnung hat

jens tuengerthal 10.9.23

Genüsslich

Genüsslich

Wie gut tut es mit Genuss
Leben zu können jeden Tag
Doch wie beginnen damit
Fragt wer im Stress steckt
Es ist genüsslich mehr zu
Genießen was ist um es
Sich schöner zu machen
Als der Anschein noch
Vermuten lässt im immer
Chaos der Tage die sonst
In Gewohnheiten verpackt
Vorübereilen wie nichts
Was bemerkenswert bleibt
War wohl ein Genuss wie
Feine Speisen und guter Tee
Edler Wein mit klugen Büchern
Oder auch umgekehrt
Den Genuss zu genießen
Macht das Leben genüsslich
Sich mehr an diesem freuen
Bringt mehr gutes Leben was
Genüsslich verlebt als eine
Schöne Erinnerung bleibt
Manche müssen sich dafür
Körperlich noch bewegen
Anderen genügt geistiges Tun
Tiefe Befriedigung zu finden
Egal wie hat gewonnen wer
Mit Genuss genüsslich lebt
Alles andere verweht

jens tuengerthal 10.9.23

Aufgeweckt

Aufgeweckt

Manchmal ziehe ich Nachts noch
Die Vorhänge zu um ungestört
Vom Licht ausschlafen zu können
Wenn es wieder sehr früh wurde
Weil ich ohnehin wenig schlafe
Doch bin ich in verdunkelten
Räumen meist erschöpfter
Als wenn die Natur mich nach
Einigen Stunden schon weckt
Es zählt dabei für mein Gefühl
Der Frische weniger die Länge
Der Zeit als ihre Harmonie mit
Der Natur sich erholt zu fühlen
Um frisch in den Tag zu starten
Was ich einerseits erstaunlich
Finde weil wir Menschen doch
Rund um die Uhr schlafen oder
Wachen je nachdem wo wir sind
Wer in der Nacht arbeitet eben
Am Tag dafür schläft wie ich es
Aus dem Krankenhaus kenne
Wo die Sitzwache um sechs endete
Andererseits meiner Natur nach
Der Tag mit dem Licht beginnt
Wie ich mich dann wach fühle
Aber wo ich den Morgen verschlafe
Weniger erholt bin als wenn
Das erste Licht mich weckt
Dagegen völlig verkatert bin
Wenn ein Wecker nach egal
Wieviel Stunden den Schlaf
Unerwartet unterbricht was
Wenn ich ihn selber stelle
Auch seltsam nie passiert
Weil ich dann meist noch
Vor dem Wecker erwache
Als ticke meine innere Uhr
Mit dem Schlafbedarf im
Harmonischen Einklang und so
Bin ich nach der Natur aufgeweckt
Nach meist nur vier Stunden
Gerne mit dem ersten Licht
Dafür eher verschlafen wenn
Irgendwer oder was mich
Ganz unerwartet aufweckt
Staune und erforsche meine
Natur weiter im Schlaf

jens tuengerthal 10.9.23

Samstag, 9. September 2023

Liebesmisstrauen

Liebesmisstrauen

Liebe ist Glaube an ein Gefühl
Was durch nichts beweisbar ist
Alle Liebesbeweise sind Humbug
Der nur die Hilflosigkeit der Liebenden
In ihrer Haltlosigkeit offenbart aber
Was heißt das für Misstrauen das
Viele in der Liebe normal finden
Ob als Eifersucht oder sonst
Bauchgefühl was dem anderen
Zweifel oder Misstrauen zeigt
Gibt es dann je eine Basis für
Eine Liebe oder kann alles was
Daraus entsteht höchstens eine
Temporäre Beziehung sein die
Auf Treibsand gebaut keine Basis
Hat das Fundament einer Liebe je
Zu werden sondern nur ein Ersatz
Der genauso entbehrlich auch ist
Wenn du merkst die andere hat
Zweifel also kein Vertrauen
Ist nicht bedingungslos dabei
Lass es lieber gleich oder
Genieße es zumindest nur in dem
Bewusstsein seiner Endlichkeit
Als kleines kurzes Feuer aber
Nenne lieber nie Liebe was mit
Misstrauen verbunden ist weil
Liebe ihrem ganzen Wesen nach
Bedingungslos ist und wo nicht
Schlicht entbehrlich also egal
Wo das Bauchgefühl misstraut
Gibt es keinen Grund für Zweifel
Daraus kann keine Liebe werden
Lass es fliegen oder genieße es
Als kleines Blümchen am Weg
Misstrauen und Liebe passen nie
Wem du dafür blind vertraust
Hat Platz Liebe zu entfalten
Lange gebraucht es zu begreifen
Aber es zeigt was wichtig bleibt
Wo es nichts mehr braucht als
Vertrauen um Liebe zu beflügeln
Die am Misstrauen sonst erstickt
Habe Mitleid mit all denen die nie
Bedingungslos zu lieben lernten
Wo es nur um Wege zueinander
Geht statt Hindernisse zu fürchten
Aber wie leicht macht es dies
Liebe als solche zu erkennen

jens tuengerthal 9.9.23

Erträglich

Erträglich

Wozu ertragen wir all das Leid
Das Leben so mit sich bringt
Was ist noch gerade erträglich
Wo kann es keiner mehr ertragen
Wann erreichen wir die Grenze
Des ertragbaren für uns oder
Relativiert sich alles mit Masse

Krieg Krebs Klimakatastrophe

Am Ende droht uns nur der Tod
Was also nur Nichts ist alles
Damit erträglicher uns macht
Wer auf etwas hofft hat noch
Weniger Grund zu klagen im
Sein was wir uns möglichst
Erträglich nur machen um es
Gut hinter sich zu bringen

Zumindest mit einem Lächeln
Dann war es wohl erträglich
Sonst lachen wir besser über
Das Unerträgliche um ihm
Weniger Raum zu geben
Egal wie wird es zumindest
Erträglicher als ohne Lachen

jens tuengerthal 9.9.23

Endlich

Endlich

Alles Sein ist endlich
Biologisch und sonst auch
Wenn nichts als Natur ist
Was den großen Vorteil hat
Egal wie übel es gerade ist
Ein Ende ist doch in Sicht
Warum das endlich mich
Versöhnlich mit dem Sein
Eher stimmt als manches
Was dieses uns ertragen lässt
So ist Ende in Sicht vielleicht
Ein gutes Motto für ein noch
Erträglicheres Leben als viele
Die das Nichts fürchten denken
Dann müssen wir nirgendwo
Mehr hoch oder hin noch was
Erledigen oder schaffen weil es
Ein Ende mit uns dann hat was
Ein schöner Trost trotz allem

jens tuengerthal 9.9.23

Geburtstagswünsche

Geburtstagswünsche

Wir wünschen uns alles Gute
Zum Geburtstag und gratulieren
Fragt sich nur wozu denke ich
Geleistet hat dabei wenn nur
Die Mutter etwas wir wurden
Eher unbeteiligt ins Leben nur
Geworfen was wir mit einem
Ersten Brüllen begrüßen sollen
Aus der geschützten Höhle dabei
Ahnungslos gerissen zu werden
Feiern wir wieder ein Jahr doch
Wider Erwarten überstanden zu
Haben oder dass wir mit jedem
Wieder Geburtstag dem Ende
Langsam näher kommen nach
Dem zumindest Ruhe herrscht
Wir freuen uns daran da zu sein
Lassen uns feiern für Teilnahme
Am Menschsein was völlig ohne
Unsere Beteiligung einst begann
Vielleicht so darf gehofft werden
War der Anfang noch lustvoll die
Geburt ist es eher für keinen der
Beteiligten dafür feiern wir das
Ergebnis nur um so mehr als
Läge ein Verdienst darin es bis
Dann oder dann überlebt zu haben
Den Zeugungstag zu feiern wäre
Zumindest ein lustvolles Gedenken
Aber wer weiß das schon so genau
Noch nach neun Monaten zu sagen
Wenn war es eher eine Ausnahme
Die bemerkenswert selten vorkam
Was auch kein gutes Zeichen wäre
Mit dem Tag der Geburt beginnt die
Qual des Lebens mit allem was uns
Bis zum Ende dann quält von den
Zähnen bis zur Verdauung es wäre
Also eher einer Ermahnung wert
Aber keiner Jubelfeier wenn wir uns
Nicht so gerne selbst betrügen wie
Den Irrsinn noch schön reden um
Was wir hier überstehen müssen
Mit einem Lächeln zu ertragen aber
Vielleicht geht es auch weniger um
Gute Gründe dafür als eine Ausrede
Die Feste zu feiern wie sie fallen was
Zumindest ein guter Grund wäre der
Mehr einleuchtet als die Geburt dies
Blutig grausame Ereignis an das
Sich zum Glück keiner hinterher
Mehr erinnern muss um nicht
Gleicht vom ersten Blutbad sein
Leben traumatisiert zu beginnen

jens tuengerthal 9.9.23

Freitag, 8. September 2023

Leserlust

Leserlust

Was schenkt dem leidenschaftlichen
Leser die größte Lust beim Sex
Ist es am besten wenn es eine tolle
Geschichte dahinter hat oder zählt
Ganz konventionell wie bei allen
Menschen was sexuell reizt mehr
Als literarische Gedankenwelten
Hat es einen Einfluss auf die Erotik
Wenn einer von beiden Bücher liebt
Wird der Sex unter Literaten anders
Mit Zitaten gespickt statt mit sonst
Üblichen Worten welche die Lust
Der anderen Seite steigern sollen
Was manchmal eher komisch wird
Wie gut wenn das zusammenpasst
Durfte Dichterinnen Buchhändlerinnen
Büchernärinnen wie anderen irgendwie
Nach Literatur verrückten begegnen
Der Sex war glaube ich zu erinnern
Nicht anders als mit denen für die
Bücher weniger Bedeutung haben
Nur das mehr was den Zauber trägt
Der zwei tiefer verbindet als unsere
Geschlechtsorgane ineinander finden
Braucht gemeinsame Leidenschaft
Wo diese im Kern fehlt bleibt wenig
Warum es außer mal eben eher
Entbehrlich doch ist um die
Leserlust zu steigern

jens tuengerthal 8.9.23

Literatenliebe

Literatenliebe

Literaten lieben gute Bücher
Gerne fein gebunden oder
Seltene Erstausgaben die sie
Als Schätze in ihrer Bibliothek
Die ihr Paradies ist dann hüten
Doch wie lieben Literaten wenn
Es um Menschen zufällig geht
Wird diejenige dann wichtiger
Als alle Bücher mögen sie es
Eher fest gebunden in einer
Edlen Aufmachung oder können
Sie sich auch in ein zerfleddertes
Taschenbuch verlieben wenn es
Gerade zu ihnen dann passt
Oder zufällig mit ihnen kommt
In einer Nacht die nicht endet
Überlege ich und denke natürlich
Es kommt ja auf den Inhalt an
Auch wenn ein schöner Buchkörper
Den Sammler und Kenner entzückt
Bleiben schlechte Bücher auch in
Edelster Bindung uninteressant
Aber berühre schöne Bücher zu gerne
Den Einfluss des Anblicks zu leugnen
Ob ich ein Leben mit einer noch
Teilen könnte die keine Bücher liebt
Ihren Wert nicht schätzen kann
Frage ich lieber nicht theoretisch
Um nicht gleich widerlegt zu werden
Aber eine Liebe ist ja noch mehr als
Freude an einer schönen Bibliothek
Doch ohne fehlte viel was verbindet
Denke ich und Bücher machen erst
Ein geteiltes Leben vollkommen schön
Spannend an diesen Gedanken ist nur
Was ich auch dazu überlege macht
Die Liebe doch was sie will und
Wir lachen verliebt dann alle
Vorher Überlegungen aus

jens tuengerthal 8.9.23

Schatzgeist

Schatzgeist

Manche sind Schatzsucher
Die hoffen auf neue Funde
Den ultimativen Schatz für
Sich zu entdecken um damit
Reich oder berühmt zu werden
Wie Schliemann mit Troja und
Dem Schatz des Priamos der
Noch immer als Raubgut in
Russland ausgestellt wird
Oder die Schatzräuber die
Versuchten die Himmelsscheibe
Von Nebra auf dem Markt noch
Illegal zu verkaufen ohne zu ahnen
Was für einen Schatz sie da hatten
Aus der Kulturgeschichte unseres
Landes wie der Menschheit das
Liegt mir außer auf Flohmärkten
Oder in Antiquariaten wo ich nach
Bücherschätzen suche eher fern
Aber ich liebe es einen Schatz
Zu haben den ich lieben kann
Ohne das sie je mein wäre 
Noch ich ihr gehörte ist es doch
Eine Freude sich an dem Schatz
Zu freuen welcher der andere ist
So jemanden zum Schatz machen
Der uns das kostbarste dann ist
Schenkt ein wunderbares Gefühl
Egal was auf die Schatzung folgt
Denke ich auch wenn das Wort
Schatz für eine Liebste furchtbar
Abgedroschen klingt ist es doch
Die schönste Freude einander
Dies für wunderbare Momente
Zu sein und was könnte mehr
Je sein als solche zu genießen
Der Geist der uns zum Schatz
Dann einander macht ist viel
Kostbarer als alles was ich je
Beim Wühlen in der Erde fände

jens tuengerthal 8.9.23