Dienstag, 24. Januar 2023

Sexklusiv

Sexklusiv

Bekommt der Sex mehr wenn er
Exklusiv mit nur einer geteilt wird
Fehlt beiden dann der Vergleich
Um mit dem was ist glücklich
Wie vollkommen befriedigt zu sein
Wird das was wir tun mehr wert
Wenn es ausschließlich je ist
Oder ist diese relative Illusion
Die das Begehren an Gefühl
Gerne knüpft um etwas ganz
Für sich zu haben mehr eine
Relative Frage der Macht als
Der Lust die natürlich keine
Grenzen kennt als ihre dann
Befriedigung für Momente die
Wie alles im Leben erst durch
Offenheit wirklich gewinnt
Zwar macht Exklusivität am
Markt Dinge wertvoller aber
Braucht Liebe solch ein eher
Lächerlich durchschaubares
Marketing oder steht sie darüber
Frage ich mich der beides kennt
Und weiß keine Antwort für alle
Fälle von Gefühl oder Lust
Solange beide damit glücklich
Wird es gut so sein wie der
Geist von Besitz und Macht
Der die meisten dabei führt
Das Gegenteil von Liebe ist
Lust nur vermarkten will um
Sich dadurch kostbar zu machen
Was nie von Dauer ist aber
Bedingung vieler Beziehungen
Wird die nur wiederholen was
Noch nie funktioniert hat sich
Aber wundern wenn es so ist
Exklusivität ist bloß eine Form
Die unsere Natur negiert um
Einer Illusion Macht zu geben
Treue ist dagegen ein Gefühl
Was an ganz anderem hängt
Mit Liebe die da ist viel mehr
Zu tun hat als Ansprüchen
Warum wer es verbindet es
Nie nach der Natur ist sondern
Zwang aus Machtgründen folgt
Keine lohnende Variante je ist
Wer miteinander genießt wird
Damit glücklich sein was im
Moment wie auf Dauer genügt
Wer es erzwingt hatte es nie
Kann was so gewonnen besser
Schnell entsorgen es ist wertlos
Dazwischen überleben wir dann

jens tuengerthal 24.1.23

Liebeserfüllung

Liebeserfüllung

Wann findet die Liebe ihre Erfüllung
Tut sie das jemals ganz auf Dauer
Gibt es immer nur kleine Momente
Kurzen Glücks um zu genießen
Was ist wie es ist bis es sich
Wieder verflüchtigt wie alles
Leben was wir halten wollen
Wann ist Liebe ganz erfüllt
Wenn zwei meinen sich
Gegenseitig zu lieben
In Momenten der Befriedigung
Oder wo wir bedingungslos lieben
Ohne jede Erwartung voll Hingabe
An das Gefühl oder für den anderen
Soll sie uns ganz erfüllen
Oder lieber die andere
Ist es stets eine Fülle
Oder nur der Hauch eines
Moments voller Genuss
Weiß es nicht wirklich
Aber kenne das Gefühl
Seliger Erfüllung was stets
Mehr enttäuschte je größer es war
Ob auf Erfüllung hoffen klug ist
Oder wir lieber lauwarm lieben
Nur lustvoll genug im Moment
Es schmerzfrei zu halten
Überlege ich und weiß keine
Antwort aber vielleicht ist
Das auch völlig egal weil
Die Liebe macht was sie will
Egal was ich plane

jens tuengerthal 23.1.23

Montag, 23. Januar 2023

Literaturreal

Literaturreal

Lese gerade immer noch wie immer
Mal wieder von Robert Musil den
Mann ohne Eigenschaften nebenbei
Lese ich unter anderem auch noch
In Berlin 24. Juni 1922 über die
Ermordung von Walther Rathenau
Durch rechte Kräfte in der noch
Jungen Weimarer Republik was an
Spannende Parallelen denken lässt
Zwischen Paul Arnheim dem Preußen
Der als Wirtschaftsmagnat in Wien nur
Zum verlängerten Besuch weilt und dem
Industriellen Denker und Minister
Walther Rathenau der ebenfall aus
Jüdischer Familie stammt wie ein
Großer Geist war der Bücher schrieb
Die über das Sein nachdachten auch
Der hochgeschätzte Thomas Mann
Ließ viele reale Charaktere in seinen
Büchern als Figuren auftauchen welche
Die Grenze von Literatur und Realität
Auf feine Art verschoben wie über den
Geist literarischer und realer Welten
Die sich gegenüberstehen anregen
Nachzudenken was für mich der ich
In Bücherwelten längst mehr lebe
Als mich von der schnöden Realität
Beim Schreiben stören zu lassen
Eine spannende Verschiebnung ist
Wenn ich über Großfamilie schreibe
Bilde ich natürlich meine ab auch
Wenn die Literatur alle Grenzen
Dabei gerne verschiebt wie eine
Eigene Realität sich schafft was
Fragt wie wirklich die Wirklichkeit
In Büchern sein sollte ob es auf
Echtheit ankommt die eine immer
Illusion derer ist die meinen es
Gäbe Wahrheit und Wirklichkeit
Wo verschwimmen die Grenzen
Zu phantastischen Welten dann
Kommt es für Leser darauf an
Oder zählt die Geschichte mehr
Welche zum Ding an sich wird
Was mit seinem Leben belebt
Literatur muss nicht real sein
Sie ist reale Literatur was doch
Genügt sie dafür zu lieben
Denke ich und frage mich
Wie fern diese Haltung den
Vielen Wirklichkeitssuchern ist
Die irgendwo hinfahren um dort
Zu sehen was wie wo war als ob
Es darauf jemals noch ankäme
Wenn die Geschichte uns in ihr
Reich einfach mitnimmt sind wir
Da was genügt

jens tuengerthal 23.1.23

Vorleseglück

Vorleseglück

Welch Glück ist es vorzulesen
Den Schatz im Arm zu halten
Durch eine schöne Geschichte
Freude und Lust zu wecken wie
Die geteilte Freude an guter
Literatur miteinande zu genießen
Denke ich immer wieder wenn ich
Dies Glück so teilen darf dankbar
Wenn Liebe zur Literatur so zur
Gemeinsamen Liebe auch wird
Worin immer sie sich auch zeigt
Welche Sinne sie dann weckt

jens tuengerthal 23.1.23

Wohlstandsschrumpelig

Wohlstandsschrumpelig

Der deutsche Wohlstand droht nach
Einem Gutachten der KfW deutlich
Zu schrumpfen was in einer noch
Immer auf Wachstum getrimmten
Volkswirtschaft eine schreckliche
Vorhersage für Politik und Wirtschaft
Wäre wenn wir nicht endlich mit
Dem Umdenken beginnen was
Heißt wir müssen weniger werden
Schrumpfung rettet und ist gut
Wenn wir damit gut umgehen
Wie die nötigen Konsequenzen
Für eine Konzentration ziehen
Die andere Schwerpunkte setzt
Wer älter wird wird schrumpeliger
Dem können wir mit Operationen
Oder Botox vorbeugen aber
Vergiften uns damit unnötig
Ändern nichts an der Endlichkeit
Weil wir mit der Natur leben müssen
Wenn wir irgend überleben wollen
Besser ist es mit dem was kommt
Wie nötig und geboten ist künftig
Konstruktiv umzugehen also statt
Weiter im begrenzten Raum auf
Wachstum zu setzen was jedem
Der denken kann unsinnig scheint
Aus weniger mehr zu machen um
Von der Konzentration zu gewinnen
Verlieren wird nur wer sich weiter
Die falschen Ziele setzt die nicht
Länger in unsere Welt passen
Gewinnen wird wer die Zeichen
Der Zeit rechtzeitig erkennt

jens tuengerthal 23.1.23

Verzögerungstaktik

Verzögerungstaktik

Fast alle schimpfen über den Kanzler
Der sich nicht entscheiden kann nun
Endlich Leopard Panzer an die Ukraine
Die von Russland weiter bedrängt wird
Als Unterstützung zu liefern und ich
War immer einer der ersten dabei
Habe die militärische Taktik die so
Unnötig Menschenleben kostet als
Falsch und gefährlich gerügt weil
Putin nur die Sprache der Macht
Wie der Stärke versteht den Krieg
Unbedingt verlieren muss damit
Die Russen ihn endlich absetzen
Dann las ich einen Artikel in der NZZ
Der deutlich machte warum es auch
Gute marktstrategische Gründe gibt
Die Panzerlieferung der Partner so
Nicht einfach freizugeben weil die
Amerikanische Rüstungsindustrie
Die Lücke dort füllen will wo die
Leos dann fehlen wozu Rheinmetall
Die aufgrund jahrelang zu geringer
Nachfrage nur in Manufaktur fertigen
Nicht schnell genug liefern wodurch
Deutschland viele Aufträge verlöre
Was Arbeitsplätze in Deutschland
Gefährden würde was vermutlich
Der wichtigere Grund ist als die
Nur vorgeschobene bisherige
Zurückhaltung um nicht dort zur
Kriegspartei zu werden die sich
Putins Angriffen ausgesetzt sähe
Was angeblich eine Mehrheit der
Deutschen momentan ablehnt
Wie es sogar die SPD öffentlich
Noch vertreten hat was aber kein
Argument im Krieg sein darf den
Sicher alle Bürger fürchten der
Aber in dieser Situation leider
Unvermeidlich ist um die Freiheit
In Europa zu verteidigen die vor
Der Angst rangieren sollte denn
Nur die Angst ist Putins Macht die
Europa dringend brechen muss
Um künftig in Frieden zu leben
Die Sorge künftig Aufträge an
Amerikanische Unternehmen zu
Verlieren mag berechtigt sein
Doch trägt bewiesene Kampfkraft
Wie ein entschiedenes Hochfahren
Der Produktion die nun geboten ist
Eher mehr zur Vermarktung bei
Zumal der Leo dem amerikanischen
Modell in vielem überlegen ist 
Scholz mag bessere Gründe haben
Als es den Anschein hat aber auch
Diese Sorgen sollten kein Grund
Länger mehr sein nicht zu liefern
Wie sich in Europa vorführen noch
Zu lassen denn wer glaubt Partner
Die uns bei erster Gelegenheit
Öffentlich angreifen seien noch
Irgend zuverlässig ist naiv
Dagegen wäre Entschlossenheit
Wie ein Hochfahren der Produktion
Langfristig das beste Argument
Es gibt gute ökonomische Gründe
Sich mit den Partnern abzustimmen
Dabei hat Scholz völlig recht doch
Wäre es taktisch deutlich klüger
Statt Zählungen vorzuschieben
Die Zusagen an Verträge zu binden
Wie auf den Erfolg dabei vertrauen
Stünde der SPD mit ihrer lange
Nähe zu Putin besser als diese
Taktik für Arbeitsplätze die auch
Besser kommuniziert würde statt
Mit der Angst der Bevölkerung zu
Spielen wie auf Wahlen zu hoffen
Damit wird nur weiter verloren

jens tuengerthal 23.1.23

Genussfreude

Genussfreude

Freude am Genuss ist die höchste
Lebenskunst weil sie würdigt was ist
Wie dies voller Lust mit Freude tut
Sich darauf bedingungslos einlassen
Öffnet das Tor zum Glück da wir so
Ganz genießen was ist wie viele
Dagegen nehmen nur hin was ein
Großes Glück eigentlich ist das nie
Selbstverständlich sondern immer
Ein Anlass zur Freude auch ist
Dieses genussvoll zu würdigen
Verlängert und vergrößert Genuss
Als Zustand der Zufriedenheit die
So kommt um zu bleiben weil wir
Uns ihr voller Freude widmen was
Für jeden denkbaren Genuss gilt
Warum es lohnt sich Zeit zu nehmen
Für das Schöne es zum Kontinuum
Unseres Seins zu machen was nun
Ziemlich belanglos klingt ist darum
Die höchste Lebenskunst weil sie
Dem Augenblick Dauer schenkt
Im Bewusstsein der Freude daran

jens tuengerthal 23.1.23

Sonntag, 22. Januar 2023

Lebenslust

Lebenslust

Woher kommt die Lebenslust
Was schenkt mir diese Freude
Warum versiegt sie jahrelang
In einem Meer der Zweifel
Lohnt etwas mehr als anderes
Oder ist egal was kommt gut
Solange ich es genieße
Wie voller Lust damit lebe
Gibt es nicht mehr richtig oder falsch
Sondern zählt nur was gut tut
Um Lustvoll damit zu leben
Überlege ich und frage mich
Wie Epikur es wohl meinte
Als er sagte es ginge im Leben
Immer zuerst um Lust die uns
Erfüllung schenkt in dem was
Dann um ihretwillen getan wird
Damit ich lustvoll durch das Leben
Was noch bleibt jeden Tag fliege
Vielleicht ist die hohe Kunst es
Zuzulassen statt uns Fesseln
Für egal was anzulegen wie
Damit glücklich zu sein weil
Was ist und gut tut gut war
Die Leichtigkeit der Lebenslust
Im Sein uns schenkt

jens tuengerthal 22.1.23

Aussichtsweise

Aussichtsweise

Wie wird das Wetter werden
Bekommen wir noch Schnee
Oder bleibt es feucht und grau
Warum ist der weiße Teppich
So beruhigend friedlich wie
Wunderbar über allem liegend
Als versöhnlicher Anstrich der
Hoffnung auf bessere Zeiten
In der dunkelsten Epoche des
Jahres die damit zur blendend
Hellsten natürlich uns wurde
Als es noch weiße Winter gab
Die Aussichten darauf sind
Derzeit eher bescheiden doch
Manchmal schneit es dennoch
Verwandelt die Welt in ein
Winterwunderland voller Ruhe
Legt die sanfte Dämpfung über
All den Lärm der Großstadt
Wie schön wäre diese Aussicht
Denke ich und habe nur die
Erinnerung als Aussicht noch
Was immerhin ein Trost ist

jens tuengerthal 22.1.23

Samstag, 21. Januar 2023

Kleinertod

Kleinertod

La petite mort oder der kleine Tod
Nennen die Franzosen gerne den
Orgasmus als Sein zwischen Welten
Ähnliche Ideen finden sich auch im
Tibetischen Buddhismus wie dem
Tantra Yoga wieder die Stufen des
Seins als Phasen der Auflösung
Beschreiben welche wir durchlaufen
Finde den Gedanken den Moment
Schönster Lust der in der Zeit der
Fruchtbarkeit sogar zeugen könnte
Mit dem Tod zu verbinden schön
Weil es nichts mehr darüber gibt
Wir uns im seligen Nichts auflösen
Was dann ineinander überfließt
Wer je dies Glück teilen durfte
Weiß wie schön Überfluß sein kann
Wo er voll Seligkeit ineinander endet
Doch ist der Höhepunkt auch das
Ende voriger Geilheit die zwar
Wieder geweckt werden kann
Frauen sind da deutlich potenter
Aber zunächst im Nichts endet
Was zufrieden mit sich ist
Nichts mehr braucht wie
Selig alles genossen hat
Den Höhepunkt des Seins
Zumindest des sexuellen
Nach dem Tod zu nennen
Gibt dem Seine eine große
Leichtigkeit in Endlichkeit
Was könnte mehr sein

jens tuengerthal 20.1.23

Liebestod

Liebestod

Wie eng ist die Liebe mit dem Tod
Verbunden überlege ich der selbst
Im Liebeskummer sich diesem viel
Näher schon fühlte als dem Leben
Aber später immer begriff wie sehr
Der Tod einer Liebe die so fesselte
Dass Leben ohne wertlos erschien
Eine Befreiung für mein Sein war
In dem es um nichts geht als das
Was bleibt zu genießen denn mehr
Kann keiner am Ende von sich sagen
Doch taucht der Tod auch in den
Liebesschwüren der Ehe mit auf
Bei der getraut wurde bis der Tod
Uns scheidet wie Liebende gerne
Sich ein Leben lang Liebe noch
Im Rausch der Hormone völlig
Von Zurechnungsfähigkeit befreit
Versprechen als schönen Traum
Eines nie endenden Glücks was
Wie das Leben auch endlich ist
Manche Liebe dauert bis zum Tod
Wenn einer oder beide bevor sie
Ihr Gefühl füreinander verloren
Starben was wir dann romantisch
Für den Gipfel der Liebe halten
Oder der Dummheit wie im Fall
Von Romeo und Julia die ihre
Real unmögliche Beziehung so
Auf alle Ewigkeit besiegelten auch
Wenn es aus Versehen geschah
Spielen Liebe und Tod als große
Idee von Ewigkeit zusammen auch
Wenn diese real meist eher noch
Zeitlich relativ begrenzt ist hat nie
Wirklich geliebt wer nicht hoffte
Sie möge ewig halten oder sich so
Mit vollem Herzen versprach egal
Wie unsinnig dies hinterher scheint
Welcher Wahnsinn uns dazu trieb
Ist die Größe es zu wollen auch
Ein Maßstab für große Liebe eines
Immer gefährlichen Maßstabs weil
Keine Liebe vergleichbar ist warum
Keine größer als die andere je ist
Wer den Vergleich sucht nur einen
Wettkampf will der Liebe widerspricht
Aber das zu begreifen braucht Zeit
Es gibt keine kleine und große Liebe
Aber die Liebe in alle Ewigkeit sich
Zu versprechen fühlt sich dann so
Großartig an wie es danach dafür
Weher tut als alle Vernunft rät
Warum die Liebe die wir leben
Besser ist als jene die schon
An das Ende des Seins denkt
Wer dies verspricht hat sich
Meist nur versprochen aber
Der Tod ist zumindest sicher
Die Liebe immer nur bedingt

jens tuengerthal 201.23

Endlösung

Endlösung

Endlösung klingt schrecklich auch in
Erinnerung der Verbrechen unter den
Nationalsozialisten dabei enthält es
Zwei befreiende Komponenten die
Alles Leben betreffen was vielleicht
Darüber nachdenken lassen könnte
Den Tod als Endlösung zu sehen
Ohne Furcht vor der Endlichkeit die
Teil unserer Natur eben ist ohne
Welche kein Sein sein könnte
Warum das Streben nach ihrer
Überwindung von Dummheit mehr
Zeugt als von Weitsicht an der es
Denen die unbedingt weiterleben
Wollen statt das Nichts zu schätzen
Offensichtlich wohl deutlich mangelt
Die Endlichkeit befreit von allem was
Belastet wie was wunderbar war
Warum Liebende unter ihr leiden
Doch Ende mit Lösung verbinden
Hilft darin gute Natur zu sehen die
Mit dem Nichts größte Freiheit uns
Für alle Ewigkeit dann schenkt weil
Wer nicht mehr ist sich um nichts
Kümmern kann oder muss wie
Keine Schuld oder Verantwortung
Mehr tragen muss was nur für die
Lebenden noch eine Rolle spielt
Aber der Begriff Endlösung wenn
Von den widerwärtigen Verbrechen
Der Jünger des Österreichers erst
Befreit auf das Sein angewandt
Gibt eine Haltung die entspannt
Komme was wolle am Ende steht
Die Lösung vom Sein und dann
Ist damit alles erledigt was doch
Dem Leben ein Ende in Freiheit
Zumindest schenkt egal was war
Verliert der Tod seinen Schrecken
Wo das Ende zur Lösung wird
Vielleicht lohnt es sich den einst
Verbrechern den Begriff wieder
Wegzunehmen um dafür das Sein
Wie es ist am Ende zu genießen

jens tuengerthal 20.1.23


Scheinwelt

Scheinwelt

Wir wirklich die Wirklichkeit ist
Würde ich eher infragestellen
Als lieber radikaler Konstruktivist
Doch frage ich mich was von
Der Welt schönen Scheins am
Ende der Existenz noch bleibt
Nach vielen Jahren Arbeit in der
Krebsbaracke ist der Tod mir als
Normal vertraut geworden wie
Schon durch den tödlichen Unfall
Den ich mit 16 erlitt aber wie hier
Deutlich lesbar überlebte doch was
Bleibt kann ich nicht sagen auch
Ob es sich privatversichert besser
Stirbt als im Kassenbett zumindest
Werden alle gleich schnell kalt wie
Stunden später blau und steif auch
Hängt ein mehr an Gelassenheit
Nie am Wohlstand der Patienten
Das Ende jedenfalls ist ganz real
Danach ist nichts mehr ganz egal
Ob wir es fürchten oder nicht aber
Wenn das Ende wirklich naht ist
Kein Schein mehr da uns über
Was bleibt länger zu täuschen
Vielleicht bewertet das diesen
Im richtigen Maß der Zeit die
Läuft bis sie für uns endet
Was von allem befreit

jens tuengerthal 20.1.23

Vergebensstreben

Vergebensstreben

Vergebens streben wir nach Ewigkeit
Alles was wir tun ist endlich wie mit
Dem Tod unser Sein endgültig endet
Ob wir Himmel oder Hölle phantasieren
Spielt für das Seine keine Rolle mehr
Wenn es nicht mehr ist das einzige
Was wir erfolgreich versuchen können
Ist möglichst spurlos zu verschwinden
Alles Streben war am Ende vergebens
Weil wir nichts mitnehmen können da
Das letzte Hemd keine Taschen hat wie
Der Volksmund es sagt oder juristisch
Wer nicht mehr ist hat kein Eigentum
Kann und muss sich um nichts mehr
Kümmern weil nicht mehr da aber das
Einzig nicht vergebliche im Sein wäre
Sich um dessen Fortbestand noch zu
Kümmern nicht durch Fortpflanzung
Zu viele sind wir längst auch wenn
Das Umdenken noch Generationen
Dauern wird sondern durch Streben
Nach Spurlosigkeit die Gewohnheiten
Infragestellt im Lichte ihrer Folgen
Wie nachhaltig Verantwortung noch
Übernimmt durch sein spurloses
Verschwinden täten viele mehr für
Positive Wirkung in der Ewigkeit als
Durch den Versuch noch welche zu
Hinterlassen die bleibend sind denn
Dies Streben ist vergebens wenn
Wir was sicher kommt nicht mehr
Sind können wir nur gut sein wenn
Möglichst spurlos verschwunden
Alles andere bleibt vergebens

jens tuengerthal 20.1.23

Bestandsprüfung

Bestandsprüfung

Deutschland will nun den Bestand
Seiner lieferbaren Panzer prüfen
Also ordentliche Verwaltungsarbeit
Vor weiteren Zusagen erledigen um
Sich nicht weiter festzulegen ob nun
Endlich Leopard geliefert werden
Stattdessen werden noch weitere
Zusagen zur Lieferung gemacht
Ganz vorsichtig um nur nicht in den
Krieg gezogen zu werden oder die
Russen sprich Putin zu sehr zu
Provozieren weil die Furcht vor dem
Krieg größer ist als der Mut die
Freiheit zu verteidigen was auch
Taktisch klug sein könnte weil die
Verzögerte Lieferung einen Sieg
Der Ukraine hinausschiebt aber
Durch weitere Unterstützung auch
Den Sieg Russlands verhindert
Das sich weiter dort aufreiben soll
Denn ein geschwächtes Russland
Ist besser als ein besiegtes was
Gefährlicher werden könnte so
Eiert die Weltgemeinschaft weiter
Unterstützt aber immer zu wenig
Der Ukraine zum Sieg zu helfen
Doch genug Putin zu schwächen
So viele ukrainische Leben diese
Zögerliche Taktik nun auch kostet
Die von Freiheit redet ohne diese
Mit aller Kraft zu verteidigen die
Zu einem Sieg nötig wäre könnte
Sie schlimmeres verhindern für
Europa wie die Welt indem sie
Eine weitere Eskalation verhindert
Das ist keine Politik der Ideale
Die Freiheit über alles stellt wie
Den Feind dieser besiegen will
Sondern schlichte Realpolitik die
Sich beteiligt unbeteiligt gibt weil
Die Furcht vor Russland größer ist
Als der Mut seine Werte aufrecht
Zu verteidigen aber vielleicht ist
Dies angesichts der russischen
Atommacht relativ vernünftig
Ungeschoren davon zu kommen
Oder erst einzugreifen wenn der
Feind im Osten schwach genug ist
Der Widerstand im Land wächst
Weil der Krieg zu viele Opfer kostet
Deutschland prüft erstmal den Bestand
Dann sehen wir in Ruhe weiter aber
Zumindest schließt es die Lieferung
Des Leopard nicht länger mehr aus
Mehr war wohl nicht zu erwarten
Die Ukraine bekommt Milliarden die
Zum Überleben gerade genügen
Wie den Krieg noch verlängern
Keiner im Westen sollte länger
Behaupten den Krieg beenden
Zu wollen was wir könnten aber
Vielleicht rettet es mehr Leben
Als ein schneller Sieg der Ukraine
Zumindest in NATO Staaten um
Deren Sicherheit es uns ja geht
Was wer sich dabei denkt hofft
Fürchtet kann dahinstehen mit
Den Beschlüssen von Ramstein
Geht der Krieg munter weiter wie
Das Sterben in der Ukraine

jens tuengerthal 20.1.23