Freitag, 21. März 2025

Fontanosophie

Fontanosophie

“Leben, wohl dem, dem es spendet
Freude, Kinder, täglich Brot,
Doch das Beste, was es sendet,
Ist das Wissen, daß es endet,
Ist der Ausgang, ist der Tod.”

Theodor Fontane 

Fontane begriff
Leben besser als alle
Ende ist bestes

jens tuengerthal 21.3.25

Liebestraumlos

Liebestraumlos

Früher träumte ich von der einen
Die alles hätte als meine Traumfrau 
Dann hatte ich verschiedene die alle
In Teilen absolut traumhaft waren
Dafür in anderen eher weniger 
Mit denen ich alles teilen wollte
Leben Bett und Bibliothek um 
Die gemeinsame Zeit zu genießen
Ein Leben voller Liebe Lust und Geist
Miteinander und Freunden führen

Heute bin ich schon glücklich
Wenn mich keine mehr nervt 
Genug Zeit für Literatur bleibt
Meistens meine Ruhe habe
Mit gelegentlichen Umarmungen
Ohne weitere Erwartungen das
Soziale Leben voll abdeckt um
Ein Leben für mich zu führen 
Allein in einer Bibliothek zu leben
Niemandem gefallen zu müssen

Sollte es einer genauso gehen
Könnten wir uns zusammentun
Wir wären quasi ein ideales Paar 
Das ohne sich zu nerven Momente
Gelegentlich gemeinsam genießt 
Aber besser bleiben wir für uns
Vermeiden alle Risiken damit
Genießen wie gut es passte 
Sollte wer noch etwas wollen
Statt mit sich zufrieden zu sein

jens tuengerthal 21.3.25

Lektürentagebuch 20.3.25

Lektürentagebuch 20.3.25

Heute in fünf Bänden gereist
Durch Europa wie nach Ägypten
In Berlin als Flaneur begonnen
Wie in Italien als Reisender geendet


Angefangen mit Franz Hessel der
Als Flaneur in Berlin heute nach
Tempelhof ging dafür zuerst vom
Damals neuen Flughafen berichtet

Wie die Knaben dort staunend stehen
Aber jeden Maschine genau kennen
Wie dann auch mit Details benennen
Auch wenn manches Phantasie bleibt

Heute ist das Flugfeld Geschichte wie
Ein umstrittenes teilweise Baugebiet
Was noch eine kreative Brache ist die
Nach Bürgerentscheid ungenutzt blieb

Damals noch stadtnaher Flughafen als
Den ich es auch noch kennenlernte wie
Eine Liebste dort abholen durfte was dem
Spaziergang übers Feld Erinnerung gibt

Weiter in Tempelhof besucht er die dort
Industrie von Sarotti und Ullstein die ihre
Zeitschriften und Schokoladen hier fertigten
Wie von unterschiedlichen Arbeitern jeweils

Während die industriellen Druckerpressen
Meist von Männern bedient dort Zeitung
Oder Buch werden ließen was weiter südlich
In Redaktionen vorher erdacht wurde

Sind in der Schokoladenfabrik mehr Frauen
Tätig die sich um die süße Waren kümmern
Welche dort gerührt gepresst wie verpackt
Zum Traum aus Schokoladenbohnen wird

Kurz nur erwähnt er die Tempelritter die dort
Ihren Hof hatten der den Namen einst gab
Von denen schon lange aber nichts mehr
In den modernen Siedlungen sichtbar ist

Sie gleichen denen im übrigen Berlin
Offenbaren selten große Phantasie
Scheinen ihm nicht der Rede weiter wert
Hier wurde viel Wohnraum geschaffen

Weiter geht es noch nach Mariendorf
Wo er das selten Glück hat wie er es
Schreibt in eine Filmproduktion als
Flaneur hinter die Kulissen zu schauen

Beschreibt die gedrehte Barszene dort
Wie alles was im Film perfekt wirkt nun
Als kleines Stückwerk hell angestrahlt
Zwischen den Kulissen daherkommt

Seine Begeisterung hält sich bei aller
Höflichen Zurückhaltung in Grenzen
Nicht immer lohnt der Blick hinter die
Kulissen ein schönes Bild zu finden

Es geht auch beim Film menschlich zu
Fehler werden gemacht und Szenen
Immer wieder geübt und wiederholt
Bis ein kleines Stück vollendet ist


Von Berlin ging es direkt nach Ägypten
Dort berichtet über die islamische Aufklärung
Christopher de Bellaigue besonders wie der
Nach Vertreibung der Franzosen dort vom

Sultan eingesetzte Vizekönig Mohamed Allah
Pascha ein wohl muslimischer Albaner der
In der Armee Karriere wie sich unentbehrlich
Für den Sultan machte dort belohnt wurde

Mit harter Hand modernisierte dieser das
Rückständige Land auch über viele
Enteignungen der vorher Mächtigen oder
Kanalbauten die mehr Ackerland gaben

Armee Verwaltung und Bildung wurden
Nach europäischen Vorbild erneuert
Was teils größere Konflikte auslöste aber
Durch klare Konsequenz erfolgreich war

Seine Versuche mit seiner großen Armee
Die über 150.000 Mann umfasste auch
Den Sultan zu bedrängen wurden von
Den Briten schließlich unterbunden

Sein Bemühen Ägypten zu modernisieren
War zeitweise sehr erfolgreich er baute
Alexandria als Seehafen aus und im Land
Die gefragte Baumwollproduktion auf

Seine vom Geist der Aufklärung geprägte
Herrschaft verwandelte und stärkte den
Rückständigen Teil des osmanischen Reichs
Werde seinen Weg weiter verfolgen


Aus Ägypten ging es nach Frankreich von
Wo Egon Friedell über die Zeit des Barock
Wie die Rolle von Mazarin nach Richelieu
Als zweiter mächtiger Kardinal berichtete

Dies macht er mit immer wieder kleinen
Netten Anekdoten über den Liebhaber
Der Mutter Ludwigs XIV. für den er die
Regentschaft noch eine Zeit ausübte

Trotz seiner großen Verdienste für
Frankreich sowohl auf der politischen
Ebene beim Westfälischen Frieden
Wie auch militärisch immer wieder

Beschreibt ihn Friedell als den eher
Geizigen kleineren Geist verglichen
Mit Richelieu jedoch legte er noch
Wichtige Grundlagen der Großmacht

Geradezu schwärmerisch dagegen
Erzählt er aus dem Leben von dem
Mann der für ihn das Zeitalter neu
Prägte und die Welt veränderte

René Descartes der die Welt dabei
Dachte wie in ein Koordinatensystem
Als er die Algebra erfand wie auch
Sein berühmtes cogito ergo sum

Spannend erzählt er aus dem Leben
Eines der großen europäischen Denker
Den es schließlich nach Schweden auf
Bitten von Königin Christina verschlug

Die Reise in den kühlen Norden hat
Descarte nicht mehr überlebt der die
Wasa Königin nur selten sah der er
Seine Philosophie nahebringen wollte


Christina von Schweden ist spannend
Genug gleich zu dem Band über sie
Aus der Anderen Bibliothek nun von 
Veronica Buckley zu wechseln

Durchaus kritisch sieht Buckley die
Schwedische Monarchin die für ein
Leben als Katholikin in Rom abdankte
Beschreibt ihre Wechselhaftigkeit gut

Die Tochter von Gustav Adolf der im
Dreißigjährigen Krieg in der Schlacht
Bei Lützen fiel ist sehr machtbewusst
Sichert ihr späteres Leben auch durch

Lügen Betrug und Unterschlagung wie
Geheimhaltung ihrer wahren Absichten
Was allerdings aus ihrer Position in einer
Von Männern dominierten Welt auch

Verständlich ist dennoch viel weniger 
Aufgeklärt philosophisch war als sie
Sich gerne nach außen hin gab es
Gab auch diese intrigante Seite bei ihr

Sehr gut beschreibt Buckley wie die
Noch Königin ihren Abschied auch
Vor dem Reichstag vorbereitet wie
Versucht sich diplomatisch zu sichern

Würde die Schweden ihrer früheren
Königin die wortbrüchig konvertierte
Ihre verabredete Apanage weiterhin
Zahlen oder musste sie für sich sorgen

Wie könnte sie ihren Lebensunterhalt
Zu dem auch eine standesgemäße
Hofhaltung gehörte noch ermöglichen
Wenn die Konversion bekannt wurde

Was ist dabei legitim um sich weiterhin
Ein gutes Leben zu sichern wie ihre
Stellung als Königin außer Dienst die
Aber gerne eine Majestät bleiben wollte

Sehr gut und mit Detailwissen erzählt
Buckley aus dem Leben der Königin
Wie sie versucht ihr künftiges Leben
Über Verträge und Intrigen zu sichern

Selten sind Lügen dauerhaft erfolgreich
Doch konnte Christina ihr Vorhaben in
Rom zu leben realisieren dagegen blieb
Ihr die Krone Siziliens doch verwehrt

Über diese Krone stand sie mit Mazarin
In Verhandlung um sie statt der Spanier
Zu bekommen was aber daran scheiterte
Dass dieser sie nach ihr für Frankreich wollte

Damit schließt sich der historische Kreis
Der beiden sich ergänzenden Bücher
Über die Gründe der Konversion der
Freiheitsliebenden Christina wurde viel

Wie auch lange gestritten ob dies eher
In ihrem Charakter oder echtem Glauben
Liegen könnte ist so unklar wie auch die
Letzten Gründe ihrer Abdankung

Es wird gemutmaßt sie wollte damit auch
Gegen ihre strenge protestantische
Erziehung in Schweden protestieren
Wie eine geplante Ehe verhindern

So war der protestantische Märker
Friedrich Wilhelm von Brandenburg
Einer der dringenden Kandidaten um
Eine nordische Großmacht zu schaffen

Heiraten aber wollte Christina nie
Keinem Mann untertan sein als dann
Gebärende Ehefrau auch wenn es
Männer gab liebte sie auch Frauen

Christina von Schweden ging ihre ganz
Eigenen Weg und behielt weiterhin
Engen Kontakt zu führenden Denkern
Ihrer Epoche auch über ihren Salon


Noch etwas weiter zurück ging es im
Nächsten Buch mit Michel de Montaigne
Wie dessen Tagebuch über die Reise
Über Deutschland nach Italien

Auf dem Rückweg von Rom nach
Bordeaux wo er erwartet wird besucht
Montaigne noch zentrale Orte in der
Mitte Italiens wie Florenz und Lucca

Bei der heutigen Lektüre beschreibt er
Die Erlebnisse in Florenz was scheinbar
Auch schon im 16. Jahrhundert ein großer
Jahrmarkt war mit ganz viel Theater

Dieses erlebt Montaigne begeistert mit
Schildert wie auch Kinder mitspielen 
Wie begeistert von einem Wagenrennen
Was das Publikum am Ende entscheidet

Dies gegen den Wagen des Großherzogs
Was Montaigne als Zuschauer ungerecht
Eher fand in der Sache aber gefällt ihm der
Mut der Menschen Partei zu ergreifen

Dies auch laut und gegen den von seinem
Palazzo zusehenden Großherzog der wohl
Ein Medici gewesen sein dürfte mit denen
Das Frankreich Montaignes vertraut war

Sowohl als Ehefrau wie als Königsmutter
Später auch als Schwiegermutter was zur
Bartholomäusnacht vielleicht auch führte
Wie als zweite Ehefrau von Henri Quatre

Montaignes Beschreibung seiner Reise
Wie der touristischen Höhepunkte dort
Im Mutterland der Renaissance zeigen
Wie wenig sich dort je verändert hat

Wagenrennen und Straßentheater
Begeistern immer noch die Massen
Die Gunst dort wechselt schnell wie
Keiner dort sich ihrer sicher sein kann

Auch was er von den Festen berichtet
Wie frech er bemerkt dass diese die
Gelegenheit gibt junge Florentinerinnen
Zu sehen was sich aber kaum lohnte

So gibt Michel de Montaigne der noch
Im 16. Jahrhundert lebte und reiste ein
Lebendiges Bild seiner Zeit mit viel auch
Spott über die Gewohnheiten vor Ort

Immer neugierig und offen probiert er
Alle Heilquellen und lokale Speisen
Veranstaltet selbst großzügig Bälle
Seinem Namen Ehre zu machen

Erst sein Großvater hatte sich als
Erfolgreicher Händler den Titel wie
Das mit ihm verbundene Gut gekauft
Sein Vater war der erste Edelmann

So war das Bedürfnis sich auch als
Repräsentant des Adels in guter
Erinnerung zu halten ihm wichtig
Wie er sein Wappen dort platzierte

Es zeigen diese kleinen Eitelkeiten
Auch einen anderen Montaigne als
Den Philosophen des Essays die er
Erst nach seinem Rückzug schrieb

Doch scheut er sich auch nicht über
Seltsame Angewohnheiten wie die
Dreistigkeit mancher zu berichten
Oder Vorurteile zu korrigieren

Die berühmten wie hochgelobten
Venezianischen Huren etwa fand er
Weniger der Rede wert ohne dabei
Noch weiter ins Detail zu gehen

Ob die kleinen Frechheiten auch
Gegenüber der Kurie der Grund waren
Dies Tagebuch nie zu veröffentlichen
Was später entdeckt wurde bleibt unklar

Seine teils sehr ausführlichen Beschreibungen
Seiner Befindlichkeiten auch bezüglich seiner
Nierensteine wie seiner Verdauung machen
Die Lektüre manchmal seltsam amüsant

Er schrieb dies Tagebuch was er teilweise
Seinem angeblichen Sekretär noch in den
Mund legte in der jeweiligen Landessprache
Französisch Deutsch Italienisch dabei

Irgendwann verschwindet der Sekretär
Ohne weitere Erklärung was auch die
These einer erfundenen Figur stärkt
Eines Autors der sich noch tarnt

Eine immer wieder lohnende Lektüre die
Auch gerne herzlich lachen lässt und
Lesern zeigt wie nah uns in vielem schon
Die Menschen der Renaissance waren

Der Verdienst der Anderen Bibliothek durch
Die Übersetzungen und Ausgaben von
Hans Stilett um Montaigne ist wirklich groß
Was ich hier gerne nochmal betone

jens tuengerthal 20.3.25

Donnerstag, 20. März 2025

Liebeszärtlich

Liebeszärtlich

Liebe ist zärtlich
Oder keines Gedankens
Irgend weiter wert

jens tuengerthal 20.3.25

Wahnsinnsvernunft

Wahnsinnsvernunft

Vernunft und Wahnsinn
Haben erstaunlich viele
Freunde gemeinsam

jens tuengerthal 20.3.25

Schwundfund

Schwundfund

Manchmal verschwinden
Dinge einfach so ohne
Gründe zu geben

jens tuengerthal 20.3.25

Büchertempel

Büchertempel

Bücher sind die Quellen der Aufklärung
Nichts ist dringender in Zeiten von
Verschwörungstheorien wie autoritärer
Lügner an staatlicher Macht die lieber
Fernsehen und Dummheit verbreiten
Während Kirchen meist leer noch in
Prominenter Lage herumstehen
Sollten die Orte des Aberglaubens
Künftig zu Bibliotheken werden
So Freiheit und Aufklärung dienen
Einen vernünftigen Zweck zu haben
Statt weiter Märchen über Götter 
Noch heilig zu halten wie damit das
Volk für dumm zu erklären sollten
Die alten Sakralbauten künftig
Öffentliche Bibliotheken wie auch
Lesesäle werden also weiterhin
Orte der Stille nur in klug sein 
Verteidigen wir unsere Demokratie
Durch Büchertempel in denen das
Wissen und die Vernunft heilig sind
Bald 300 Jahre nach der Aufklärung
Endlich in aufgeklärte Zeiten zu kommen
Uns aus der Unmündigkeit zu befreien
In der uns der Aberglauben noch hält
Es wäre unserer Demokratie würdig
Macht Kirchen zu Büchertempeln

jens tuengerthal 20.3.25

Bibliotheksliebe

Bibliotheksliebe

Die längste und treueste Liebe meines
Lebens sind immer die Bücher gewesen
Zu ihnen kehrte ich immer zurück und sie
Schenkten Trost auch in schweren Zeiten

So liegt es nahe Bibliotheken zu lieben 
Diese Tempel der Bücher wie Orte der
Stille in denen wir lesend die Welt durch
Bücher zu allen Fragen entdecken können

Wie gerne streiche ich zärtlich über die
Rücken schöner Bände um ihre Nähe
Voller Gefühl dabei zu erspüren was mir
Ein Gefühl zärtlicher Verliebtheit schenkt

Bilder schöner Bibliotheken anschauen
Macht mich glücklich und zufrieden mehr
Als jede emotionale oder auch sexuelle 
Verbindung zu Frauen es je konnte 

Selbst in einer kleinen Bibliothek zu leben
Erfüllt den schönsten Traum meines Lebens
Bücher können soviel geben ohne dafür
Mehr zu wollen als aufmerksame Lektüre

Welch geistige Welten haben Bücher wie
Ihre Heimat eine gute Bibliothek mir schon
Eröffnet und erschlossen denke ich dafür
Zutiefst dankbar als Leser immer

Bilder von Bibliotheken anschauen ist
Für mich der schönste Liebesfilm dabei
Schöner als jeder Film weil die Bilder 
Unbewegt der Phantasie Raum lassen

Gebe ich mich dieser Liebe ganz hin
Belohnen es Bücher mit guter Lektüre
Wir haben eine vertrauensvolle Beziehung
Kein Buch reagierte je eifersüchtig

Schaue ich in Lesesäle freue ich mich
Menschen zu sehen die diese Liebe
Jeder dabei ganz für sich glücklich teilen
So sind Bibliotheken mir Orte der Liebe

jens tuengerthal 19.3.25

Mittwoch, 19. März 2025

Bibliotheksbewohner

Bibliotheksbewohner

Bewohne eine kleine Bibliothek
Die genug Bücher enthält mich
Als Leser ein Leben lang damit
Glücklich beschäftigt zu halten

Habe damit alles im Leben erreicht
Wovon ich nur je träumen konnte
Was ein Gefühl glücklicher Zufriedenheit
Dem Bewohner des Paradieses schenkt 

Dies würdigen zu können wie nichts
Anderes mehr erreichen zu müssen
Um zufrieden leben zu können ist
Ein Glück das mich dankbar macht

Gelegentliche zufälligen Funden wie
Dem irgendwann Erbe der Familie wird
Noch Zugang gewährt werden doch 
Nichts muss mehr und alles ist da

Sich selbst ein geistiges Paradies als
Garten schönster Reisen zu bauen
Ist mehr als ich erhoffe konnte was
Sich zu sagen immer sehr gut tut

Die unerträgliche Welt die ständig mit
Lärm noch irgendwo hin will einfach
In der Stille meiner Bibliothek ignorieren
Zu können ist ein großes Geschenk

Dankbar dafür schaue ich um mich
Zufrieden mit mir und dem Leben
Will nirgendwo mehr hin und habe
Auch fast alle Träume erfüllt

jens tuengerthal 19.3.25

Liebesverlassen

Liebesverlassen

Sich ganz auf Liebe
Zu verlassen bleibt immer
Hohes Risiko

jens tuengerthal 19.3.25

Lichtstreifen

Lichtstreifen

Lichtstrahlen streifen
Im Frühling erstmals wieder
Durch den Hinterhof

jens tuengerthal 19.3.25

Teefreude

Teefreude

Sich voller Freude
Ersten Tee einzugießen
Beginnt Tage gut

jens tuengerthal 19.3.25

Liebeshoffnung

Liebeshoffnung

Liebe bleibt die letzte
Hoffnung in düsteren Zeiten
Also ein unsicheres Gefühl
Ohne vernünftige Gründe
Als letzte Perspektive was
Zugegeben nur wenig
Aussicht geben kann 
Außer daran zu leiden
Mit Sicherheit irgendwann
Ganz nüchtern betrachtet
Nur wer bleibt das noch
Wenn es ist wie es ist
Es könnte schlimmer kommen
Machen wir uns zumindest
Noch eine Zeit Illusionen
Über die Liebe und so

jens tuengerthal 18.3.25