Sonntag, 8. Oktober 2023

Friedensverantwortung

Friedensverantwortung

Mitten im Krieg beginnt die
Verantwortung für den Frieden
Der danach geschlossen werden
Soll und muss warum sich alle
Beteiligten dieses Zieles auch
Weiter bewusst sein sollten
Kaum ein großer Konflikt wird
Mit vollständigem Sieg oder
Der totalen Niederlage enden
Wie wir es im Weltkrieg erlebten

Es muss also ausgehandelt
Werden wie wir künftig wieder
In Frieden miteinander leben
Was Verträge nur sichern die
Voraussetzung auch des nach
Kant Ewigen Friedens wären
Der zwar gerade illusorisch
Eher scheint wo faktisch noch
An vielen Orten Krieg herrscht
Doch das Ziel bleiben muss um
Dem irrsinnigen Morden endlich
Ein Ende zu setzen wie dazu
Auch den Staaten die Kriege
Untereinander noch ausfechten

Stellen wir uns dieser Verantwortung
Wie können wir Verträge schließen
Wie ihre Durchsetzung sichern mit
Verbrechern und Mördern fragt sich
Was kann Frieden dauerhaft erhalten
Als die Furcht vor der Strafe bei einem
Vertragsbruch die auch durchgesetzt
Werden müsste wozu die Staaten ihre
Autonomie an eine höhere Institution
Abgeben müssten was vermutlich
Noch keiner freiwillig tun wird also
Braucht es glaubhafte Sanktionen
Wie die Relativierung staatlicher Macht
Wo es keine Macht für niemand gibt
Außer der überstaatlichen Institution
Wird Frieden erstmals realistisch

Die EU hat gezeigt wie frühere Feinde
Durch Geduld und Verträge wie lange
Verhandlungen zu Freunden wurden
Wie als Partner agieren müssen sich
Durch eine Währung abhängig noch
Voneinander machten womit die EU
Den Nationalstaat erledigt hat auch
Wenn Ungarn und Polen noch etwas
Brauchen dies auch zu begreifen

Der Verantwortung für den Weltfrieden
Wird nur gerecht wer eine Weltwährung
Wie wirtschaftliche Verbindung schafft
Aus der Abhängigkeiten entstehen
Wovon freie Rechtsstaaten profitieren
Während Diktaturen darin scheitern
Die EU ohne Polen und Ungarn ist
Das Beispiel für diesen Weg den die
Welt wagen sollte in Frieden zu leben

jens tuengerthal 7.10.23

Zögerkanzler

Zögerkanzler

Scholz zögert mal wieder
Der Kanzler der so entschlossen
Nach dem russischen Angriff der
Bundeswehr 100 Milliarden zusprach
Verweigert die Lieferung der nötigen
Waffen die effektiv etwas erreichten
Wie bei allem zuvor lässt er sich von
Den Experten lange bitten um dann
Doch einzulenken was den Krieg
Wie das Sterben unnötig verlängert
Zwar ist eine weitere Schwächung
Der russischen Armee im Feld der
Zermürbung im Osten der Ukraine
Wünschenswert doch fragt sich was
Wirklich will wer vorgeblich nur eine
Provokation der Russen verhindern
Möchte mit Taurus Raketen welche
Die entscheidende Brücke leichter
Sprengen könnten doch zugleich
Auf eine langfristige Schwächung
Der russischen Armee setzt um
Im Kriegsfall stärker noch zu sein
Alles was notwendig und geboten ist
Die Ukraine zu unterstützen muss
Getan werden Putin zu besiegen
Sonst wird nach der Sowjetunion
Deren Untergang der kleine Spion
Des KGB Putin bis heute bedauert
Der Warschauer Pakt wieder errichtet
Jedes Zögern stärkt Putin dabei noch
Kostet immer mehr Menschenleben
Was will also erreichen wer solches
Als oberster Stratege verantwortet
Was ist der Plan der NATO dafür
Die Absichten des Zögerkanzlers
Bleiben aus jeder Sicht rätselhaft
Hat er einen langfristigen Plan
Oder stochert er nur im Nebel
Nach Gefühl wie es scheint was
Für einen Kanzler peinlich wäre
Zuspruch gewinnt er damit nicht
Wollte er nur die Wahlen abwarten
Zeigte er damit nur Schwäche
Es bleibt also rätselhaft was
Den Bundeskanzler antreibt
Ob es Vernunft noch ist

jens tuengerthal 7.10.23

Terrorkrieg

Terrorkrieg

Die Hamas begann am Sabbat
Den Krieg gegen Israel womit
Ein neuer Terrorkrieg die Welt
In Zeiten des Krieges weiter
Spalten soll wie es sich die
Terroristen der Hamas erhoffen
Die den Kampf gegen die am
Besten gerüstete und ausgebildete
Armee der Welt verlieren wird was
Unzählige Opfer sicher fordert wie
Einen Staat ohne Hoffnung weiter
Zerstören wird weil außer Krieg
Wie Terror hat die Hamas nichts
Was sie den Menschen bieten kann
Sie lebt vom Hass den sie sät
Frieden wäre ihr baldiges Ende
Doch die sichere Rache Israels
Wird die arabischen Reihen wieder
Schließen zur Solidarität mit der
Terrorinsel Gaza die es bis heute
Trotz großer Unterstützung nicht
Schafft einen erfolgreichen Staat
Wie eine dafür funktionierende
Verwaltung aufzubauen davon soll
Der Krieg mit vielen Opfern nun
Ablenken auch wenn infolge alle
Unterstützung des Westens für
Gaza gestrichen werden muss
Bis die Hamas vertrieben wurde
Was die Situation eskalieren lässt
Wie es sich Hamas und auch der
Israelische Premier Netanjahu
Der innenpolitisch bedrängt wird
Nicht besser wünschen konnten
Natürlich wird Deutschland nun
Bedingungslos solidarisch mit
Israel sich zeigen wie es den
Angriff auf Israel als einen auf
Sich sehen muss was es für alle
Palästinenser schwerer macht
Naiv war wer an Frieden mit der
Terrorgruppe Hamas je glaubte
Sie sind Brandstifter die Menschen
Opfern um über die Radikalisierung
Ihre Macht in Gaza zu erhalten was
Besser künftig unter UN-Verwaltung
Gestellt würde damit sich dort eine
Zivile Kultur ohne Hass entwickelt
Doch nun herrscht Krieg wie es sich
Angeschlagene Regierungen nur
Wünschen können um so von ihren
Fehlern abzulenken was hier wohl
Für beide Seiten gelten kann doch
Im Krieg muss Deutschland sich
Bedingungslos an die Seite Israels
Stellen wie nach Kräften unterstützen
Hoffe der Kanzler zögert da nicht wie
Gegenüber der Ukraine immer noch
Feige verlogen verzögernd um sich
Vermeintlich nicht zum Kriegsziel zu
Machen wer an der bedingungslosen
Solidarität mit Israel Zweifel begründet
Hat den politischen Konsens unseres
Landes nicht verstanden aber dazu
Gibt es bisher wenig Anlass doch
Darf darum auch die Streichung aller
Staatlichen Mittel für Gaza solange
Diese Terrorgruppe dort regiert die
Israel angriff nie infrage stehen
Feinde Israels sind unsere Feinde
Was hart für die Palästinenser wird
Aber die gerechte Quittung dafür ist
Eine Terrorgruppe zu unterstützen
Israel wird diesen Krieg gewinnen
Sie werden die Hamas zerschlagen
Wenn sie Frieden wollen doch dann
Bedarf es einer Perspektive für die
Region Gaza wie für die Palästinenser
Ob Netanjahu wie seine Regierung
Die den Angriff und die Bedrohung
Fast leichtfertig verschlief den Krieg
Trotz Sieg lange überleben wird ist
Eine Frage die Israelis in Zukunft
Demokratisch entscheiden was sie
Wie der funktionierende Rechtsstaat
Von allen Nachbarn unterscheidet
Vielleicht ist es nötig dem Terror
Wieder Grenzen zu zeigen damit
Die Welt merkt von welchen noch
Nachbarn Israel stets bedroht wird
Spannender wird welche Option es
Für Frieden in der Region gibt ob
Ein UN verwaltetes Gebiet für die
Palästinenser mehr Zukunft hätte
Als ein Nationalstaat dieses kranke
Überholte Kind des 19. Jahrhunderts
Weil die Hamas kein Partner mehr
Für egal wen sein kann womit sich
Der Konflikt in den Iran verlagert
Wo der radikale Islam einst begann
Vielleicht braucht es mehr von den
Vereinten Nationen verwaltete Gebiete
Um Frieden und Freiheit zu sichern
Wenn dieser Krieg dazu führt wäre
Es ein besseres Ende als geahnt
Für die Menschen in Gaza die dann
Lokale Selbstverwaltung unter dem
Mandat der UN üben könnten um so
Eine zuverlässige Verwaltung für die
Menschen vor Ort aufzubauen denn
Mit denen die dem Terror applaudieren
Ist kein Staat je zu machen noch ist
Krieg in Israel und in Gaza wird er
Weiter gehen bis die Hamas als
Terrorgruppe zerschlagen wurde
Doch dann braucht es endlich eine
Dauerhafte Perspektive für Frieden
Unter dem Dach der UN wäre die
Perspektive dafür am besten ob die
Regierung Netanjahu die den Angriff
Leichtfertig verschlief wie völlig
Überrascht wurde ein Partner für
Den künftigen Frieden wird zeigt
Sich bei den ersten Wahlen
Nach dem Sieg Israels

jens tuengerthal 7.10.23

Samstag, 7. Oktober 2023

Lustglut

Lustglut

Ein kleine Glut voller Lust
Genügt um das Feuer der
Leidenschaft lodern zu lassen
Sie sich immer zu erhalten ist
Die Kunst eines bleibenden
Genusses miteinander den
So viele mit Gewohnheit
Verloren gehen lassen was
Für alle dabei schade ist
Denn einmal erloschen bleibt
Nicht viel wofür wir brennen
Dabei ist die stete Balance
Zwischen fast und noch nicht
Ein Heizstoff der gepaart mit
Vertrauen auf den Genuss
Den zwei einander schenken
Aus lustvoller Erfahrung dabei
Gewachsen wach hält was
Zum Feuer wieder wird

jens tuengerthal 6.10.23

Liebesofen

Liebesofen

Wenn Herbst und Winter kommen
Was emotional uns zu jeder
Jahreszeit frieren lassen kann
Ist die Liebe der schönste Ofen
Sich gegenseitig in den Zeiten der
Dunkelheit zu wärmen wie eine
Quelle nicht endender Glut was
Mehr sein kann als viele je finden
Was wir nur mühsam ersetzen
Durch Heizungen und Kamine
Aber nichts wärmt innerlich so
Wie die Liebste ganz nah im Arm
Denke ich und freue mich wenn
Dieses Glück sich nähern sollte
Wie klein schein alle Konflikte
Die immer irgendwann auftauchen
Verglichen mit liebender Wärme
Auch wenn diese Wechselwarm
Schwer erträglich sein kann ist
Das Gefühl eines Liebesofen so
Wunderbar dass alles übrige
Klein und unwichtig wird dagegen
Sich dessen bewusst zu bleiben
Könnte wohl manche Liebe retten
Der es miteinander zu heiß wurde
Wie mein elektrischer Kamin der
Nur die Illusion von Wärme ausstrahlt
Genügt in der Liebe das Gefühl
Einander liebevoll zu wärmen
Vollkommen glücklich zu sein
Mehr als das Gefühl auch tief
Innerlich umarmt zu sein gibt
Es nirgendwo zu finden was
Glücklich am Ofen macht

jens tuengerthal 6.10.23

Teeglück

Teeglück

Tee ist das schönste Glück
Wärmt von Innen tut wohl
Ist häufig auch heilsam noch
Schmeckt wunderbar dezent
Ergänzt anderes wunderbar zart
Ist schon in der Zubereitung
Eine Freude die Zeit schenkt
Die sich zu nehmen lohnt
Weil sie uns feinen Tee bringt
Hatte noch nie Streit mit Tee
Aber vieles von ihm bekommen
Was mich glücklich machte
So lebe ich gerne mit Tee
Zusammen den ich hege
Seit ich als Kind ihn trank
Mag ihn in vielen Formen
Auch wenn am liebsten als
Grünen feinen Tee wie nie
Kamille wenn es irgend geht
Was vermutlich daran liegt
Dass ich den immer bekam
Wenn ich mal kotzen musste
Damit sich der Magen beruhigt
So finde ich diesen bis heute
Ansonsten liebe ich Tee der
Gut tut und ist und mehr
Brauch ich auch nicht

jens tuengerthal 6.10.23

Bibliotheksliebe

Bibliotheksliebe

Liebe es in meiner kleinen
Bibliothek zu leben wie damit
Alle Bücher die ich liebe um mich
Wie griffbereit zu haben so lange
Schon seit nun über dreißig Jahren
Geliebte Bücher gesammelt zu haben
Mehr Lektüre vor mir zu haben als
Ein Leser im Leben bewältigen kann
Mit zwei Lesesseln wie den Diwan
Gute Orte für die Lektüre zu haben
Das Leserleben zu genießen wie
Einen Ort also zu haben der mich
Sehe ich vom eigentlich nötigen
Gelegentlichen Putzen mal ab
Als Mensch glücklich macht weil
Er meinen Geist wunderbar noch
Bewegt wie Reisen ermöglicht ohne
Je den Ort verlassen zu müssen
Also in die neue Zeit passt auch
Wenn einige noch brauchen dies
Ganz zu begreifen bin ich dort
Zugleich vorgestrig wie künftig
Lebe wie es gut und nötig wäre
Was zu einem nur Dichter passt
Denke ich zufrieden und brauche
Nichts mehr als Frieden und Ruhe
Gelassen lesen zu können wie
Vielleicht gelegentlich etwas
Liebe falls verfügbar aber das
Ist ein zu weites Feld die hier
Zufriedenheit als Leser noch
Weiter zu beeinträchtigen wie
Vieles im Leben doch noch
Überschätzt wird denke ich
Der alles um sich hat

jens tuengerthal 6.10.23

Kaminstunden

Kaminstunden

Wie liebe ich diese Stunden
Vor dem Kamin der warm
Leuchtet wie dezent knackt
Als nur elektrische Attrappe
Doch ein wohliges Gefühl
In der kleinen Bibliothek
Verbreitet als brannte ein Feuer
Das ursprüngliche Gefühl von
Wärme die uns hilft die einst
Eisigen Winter zu überstehen
Wie vor wilden Tieren schützte
Scheint tief in mir zu leben
Der Blick auf das Licht was
Ein flackerndes Feuer mit nur
Einer Sparbirne vortäuscht ist
Herrlich und schöner als alle
Wirklichen Feuer fast weil es
Weder raucht noch Reinigung
Braucht danach es genügt
Wenn ich genug von der
Kamingemütlichkeit habe den
Schalter umzulegen und alles
Ist so gut und staubig wie vorher
Vielleicht sind diese Illusionen
Stück einer besseren Zukunft
Die ohne weiter zu schaden
Mit dem Gefühl nur spielt was
Wohlbefinden in mir auslöst
Und um mehr geht es ja nie
Denke ich selig dem Knacken
Des unechten Kamins lauschend

jens tuengerthal 6.10.23

Herbstanfang

Herbstanfang

Mit einem grauen Regentag
Hat der Herbst angefangen
Auch im Gefühl nach dem
Längst zu weit verlängerten
Späten Sommer freue ich mich
Auf warmen Tee Pullis wie
Stunden vor dem Kamin in
Der heimischen Bibliothek
Das typische Herbstgefühl
Wird durch gute Lektüre noch
Sehr angenehm ergänzt
Das ist meine Jahreszeit
Als Höhlenbewohner auf
Dem Diwan denke ich
Während ich Wind und Regen
Vor dem Fenster zum Hof lausche
Den Wechsel lieben und genießen
Weil es eine Zeit ganz eigener
Schönheit mit inneren Momenten
Wieder mehr ist macht allen
Übergang leichter als Sehnsucht
Nach dem was vorüber nun ist
Wie gut ist es ein Heim jetzt
Zu haben um da zu bleiben
Wie bei sich anzukommen

jens tuengerthal 6.10.23

Freitag, 6. Oktober 2023

Lustautonomie

Lustautonomie

Autonom und völlig frei sind wir
In der Lust nur bei der Onanie
Sobald es ein miteinander gibt
Gebe ich Teile meiner Freiheit
Für ein gemeinsames Glück auf
Mache meine Lust von der einer
Partnerin abhängig mit der ich
Gerne zusammen kommen möchte
Was manchmal einfach passt
Dann ein langer Weg sein kann
Eine Suche nacheinander stets ist
Bei der wir uns nahe kommen
Dafür Autonomie aufgeben um
Einander Lust zu schenken was
Das Ziel dabei sein sollte sonst
Könnten wir bei der Onanie also
Autonom lieber bleiben was in
Vielem zuverlässiger einfacher
Wie befriedigender sein kann
Wer dennoch Gemeinsamkeit
Genießen will die es wert ist
Sollte dafür Autonomie aufgeben
Wie schenken und sich beschenken
Lassen gemeinsam zu genießen
Guten Sex gibt es nur zum Preis
Der Autonomie die sich dabei
Vom anderen lustvoll abhängig
Macht wie genau das genießt
Alles andere ist gemeinsame
Onanie die alleine effektiver ist
Vor allem dann autonom bleibt

jens tuengerthal 5.10.23

Liebefreiheitsparadox

Liebefreiheitsparadox

Gibt es freie Liebe jemals
Ist diese Idee nur der Versuch
Die Sexualität vom Gefühl der
Ausschließlichkeit zu trennen
Wie alberne Konventionen die
Auf Unterdrückung basieren
So überwinden zu können

Liebe will einem Menschen gut
Dieser kann ich oder eine andere
Sein was die Selbstliebe von der
Zu anderen unterscheidet um die
Es hier hier allein gehen soll weil
Im Verhältnis zu Dritten erst die
Eigene Freiheit relevant wird

Ob sie gut tut hängt an ganz vielem
Unabhängig fordert der Entschluss
Anderen gut zu wollen die Freiheit
Dies nach Möglichkeit zu tun wie
Sich dazu zu entschließen warum
Die Annahme von Liebe auch die
Freiheit sich füreinander entscheiden
Zu können logisch voraussetzt

Da Liebe ein Gefühl in uns ist was
Keinem anderen Einfluss folgt als
Dem sich woraus auch immer
Gründenden Gefühl kann sie nur
In Freiheit entstehen auch wenn
Manche anderes noch glauben
Hat auf Gefühl keiner dauerhaft
Einfluss als die Freiheit

Was wir lieben wollen wir gerne
Zumindest solange wir lieben
Für immer für uns behalten auch
Wenn dem anderen anderes
Vielleicht viel besser tun könnte
Was viele Widersprüche auslöst
Aus denen unsere Moral entstand

Liebe kann nur in Freiheit entstehen
Wie nur unter den Bedingungen der
Freiheit bestehen bleiben weil jede
Liebe unter Zwang wertlos wäre
Dafür geben wir unsere Freiheit auf
Uns anders zu entscheiden weil wir
Liebend bereits entschieden sind

Wer lieben will braucht Freiheit
Die aufgibt wer sie leben will
Was den Bestand der Liebe
Nach der Natur beschränkt da
Die Bedingung ihrer Entstehung
Zu ihrer Realisierung aufgegeben
Wurde bleiben die Versuche dann
Unfähig noch zu lieben mit den
Noch möglichen Kompromissen
Irgendwie zu überleben

Die Liebe ist also großer Unsinn
Unsinniger nur wäre nicht mehr
Lieben zu wollen auch wenn es
Damit nicht vernünftiger wird

jens tuengerthal 5.10.23

Sicherheitssehnsucht

Sicherheitssehnsucht

Infolge der Unsicherheit wächst
Die Sehnsucht nach Sicherheit 
Wie Gewissheiten die diese geben
Warum sich viele Menschen in
Zeiten schwerer Not und Angst
Gerne dem Glauben zuwenden
Wie Sicherheit in Gemeinschaften
Suchen die sie gegen Freiheit dann
Bereitwillig eintauschen statt zuvor
Kritisch zu prüfen was der Preis
Der Sicherheit ist wird diese als
Wert an sich gesehen als gäbe es
Eine solche je wird wie in einer
Unendlichen Spirale immer mehr
Freiheit der Sicherheit geopfert
Womit die Befriedigung dieser
Sehnsucht unsere Natur die in
Freiheit leben will ganz ersetzt
Woraus Staaten entstanden wie
Sich bis heute mit Macht erhalten
Kann uns ein Staat jemals vor den
Putins und Hitlers der Welt schützen
Kann einer alle Terroristen aufhalten
Wie vernünftigen Frieden sichern
Oder könnte dies nur kein Staat
Weil es dessen Bedürfnisse wie
Den Missbrauch der Macht damit
Ausschlösse für eine Kooperation
Die auf dem Bedürfnis aufbaut in
Ruhe und Frieden zu leben statt
Sich für andere erschießen zu lassen
Es gibt keine Sicherheit zum Preis
Der Freiheit nur den Verlust dieser
Wer Sicherheit und Frieden möchte
Müsste alle Staaten lieber auflösen
In Freiheit miteinander zu leben nur
Persönliche Interessen zu verfolgen
Statt an staatliche Sicherheit zu glauben
Lieber so leben wie es uns gut tut
Was auch fairer und friedlicher wäre
Die Ordnung der Kooperation aus
Sich böte mehr Sicherheit als es
Staaten je konnten die stets noch
Konkurrent unfrei waren wer in
Sicherheit leben will sollte sich
Von der Sehnsucht nach Staat
Befreien um sich sicher zu sein
Seinem Interesse allein zu folgen
Was vollkommen genügte um
In Sicherheit zu leben

jens tuengerthal 5.10.23

Aufklärungsfreiheit

Aufklärungsfreiheit

Aufklärung ist nach Kant die
Befreiung aus selbstverschuldeter
Unmündigkeit die also nicht aus
Einem Mangel an Verstand bei
Den Bürgern resultiert sondern
Aus der Unfähigkeit sich dieses
Ohne Einfluss anderer zu bedienen
Also seinem Gewissen zu folgen
Statt Moden oder Meinungen was
In Konsequenz kaum einem gelingt
Doch eine stete Aufgabe bleibt um
Sofern wir es begreifen können uns
Immer weiter zu befreien was zeigt
Aufklärung ist nicht was jemand
Unterrichten oder lehren könnte
In Schulen oder gar von Kanzeln
Oder in Parlamenten predigen
Sondern ein Akt der individuellen
Befreiung aus der Erkenntnis der
Eigenen Unmündigkeit was also
Den Mut erfordert selbst zu denken

Dies ist in Zeiten von KI aktueller
Denn je während sich Menschen
Sozialen Netzwerken unterwerfen
Die ihre Freiheit beschränken um
So Gehör anderer zu finden die
Gerne mit dem Strom schwimmen
Dem folgen muss wer Gehör noch
In den Medien der Massen finden
Will doch all dies kannte Kant nicht
Konnte es nicht mal ahnen
Was heute fragen lässt
Ob seine Grundsätze noch gelten
Oder angepasst werden müssen

Passt Kant und seine Aufklärung
Noch zu sozialen Medien wie ihrer
Moden und Werbung unterworfenen
Abhängigkeit nach der nur Geld zählt
Was dort mit Klicks zu verdienen ist
Welche Algorithmen zuordnen deren
Steuerung also relativ unfrei ist doch
Hindert mich keiner daran darüber
Zu schreiben wie den Geist der
Freiheit und Aufklärung auf diesen
Marktplätzen auszuhängen um so
Vielleicht die eine oder andere
Zum Denken anzuregen was
Zwar unwahrscheinlich ist da
Die meisten es nur zu ihrer
Unterhaltung also zum Vergnügen
Nutzen aber nicht ausgeschlossen
Was ich hiermit lächelnd tue

Insofern sich nur befreien kann wer
Den Mut hat kritisch selbständig zu
Denken braucht es nicht mehr als
Einen Rufer im Dunkeln der dort
Verkündet das Licht der Aufklärung
Scheint auch in der tiefsten Finsternis
Ihr müsst nur zu denken wagen um so
Mit Mut den Weg zur Freiheit zu finden
Was nichts an Aktualität bis heute verlor
Es hat sich nur das Medium unserer
Lektüre verändert aber nie der Geist
Wie ihn schon Epikur und Lukrez auf
Schriftrollen der Antike hinterließen
Die das Individuum wie seine ganz
Persönliche Suche nach Glück in
Den Mittelpunkt erstmals stellten
Trage deren Worte wie Kants stets
Auf meinem Telefon bei mir womit
Diese der Aufklärung wie damit der
Freiheit dienen können wenn wir nur
Wagen selbständig zu denken statt
Nur Moden und Meinungen zu folgen

Das Motto der Aufklärung als der
Befreiung des Menschen ist heute
Wie damals schon sapere aude
Habe Mut dich deines Verstandes
Zu bedienen dabei ist egal welches
Medium zum Denken uns anregt
Solange wir es endlich wagen

jens tuengerthal 5.10.23

Glaubesfreiheitsparadox

Glaubesfreiheitsparadox

Gibt es Glaubensfreiheit oder
Logisch nie weil jeder Glaube
Als behauptete Wahrheit seine
Gläubigen damit unfrei macht
Wäre Glaubensfreiheit nur die
Befreiung von allem Aberglauben
Statt die Freiheit diesen nach
Überzeugung oder Tradition
Vermeintlich frei zu wählen um
Sich den Dogmen zu unterwerfen

Wir halten die Glaubensfreiheit
Als Grundrecht hoch statt dabei
Zu fragen wie ein Aberglaube der
Höhere Wahrheiten verkündet
Denen Gläubige nach Dogmen
Folgen sollen mit Freiheit noch
Je vereinbar ist ob nicht schon
Der Anspruch einer Religion die
Wahrheit ihrer Götter zu verkünden
Freiheit des Denkens ausschließt
Nur aus gewohnheitsmäßiger
Toleranz geduldet werden kann
Aber das Gegenteil von Freiheit ist
Was die Glaubensfreiheit inherent
Verkündet indem sie für jeden
Glauben gleiche Freiheit fordert
Wonach dieser in einer freien
Gesellschaft höchstens ein
Tolerables Privatvergnügen
Wie Sex oder Fußball sein darf
Weil alle gleichwertig doch sind
Aber nie Bestandteils eines
Unterrichts an staatlichen Schulen
Außer zur kulturellen Aufklärung

Wie die Verantwortung vor Gott
Die noch in der Präambel steht
Des vorgeblich so freiheitlichen
Grundgesetzes gestrichen gehört
Um Freiheit vom Glauben auch
Einer Mehrheit Ungläubiger zu
Gewähren deren Gesellschaftsvertrag
Sonst auf irrealer Basis stünde
Mithin keine Gültigkeit hätte
Was in Deutschland Realität ist

So brauchen wir dringender als
Eine Glaubensfreiheit die noch
Bis heute den mafiösen Verein
Für Missbrauch aus Rom schützt
Mehr Freiheit vom Glauben statt
Ein Staatskirchenrecht als noch
Zugang des Aberglaubens in
Bereiche öffentlicher Verwaltung

Das einzige was heute noch
Glaubensfreiheit heißen dürfte
Wäre ein endlich konsequenter
Laizismus in ganz Europa der
Den Glauben unfrei wie er ist
Zur Privatsache erklärt die dort
Dann ihre Freiheit genießen darf
Vor der aber Kinder staatlich zu
Schützen sind wie sich der Staat
Unabhängig davon machen muss
Um eine freiheitliche Demokratie
Je werden zu können doch bis
Das in Bayern begriffen wird muss
Noch das jüngste Gericht kommen
So lange und also für immer leben
Wir mit dem Glaubensfreiheitsparadox
Was das Gegenteil von dem sichert
Das es zu garantieren behauptet

jens tuengerthal 6.10.23

Freiheitskonsequenz

Freiheitskonsequenz

Was heißt Freiheit in Konsequenz
Viele nehmen sie in Anspruch
Fordern oder verkünden sie
Doch wann sind wir wirklich frei
Treffen unsere Entscheidungen
Nur nach dem Gewissen sind
Dabei aus der selbstverschuldeten
Unmündigkeit befreit die stets auf
Andere hört oder sich von ihnen
Für ihre Entscheidung abhängig
Macht und wie weit geht die dazu
Notwendige Konsequenz noch
Können wir je aufgeklärt befreit sein
Wie Kant es unwiderlegt definierte
Also zumindest denken konnte was
Der Freiheit damit zugrunde liegt
Wie weit werden wir dabei durch
Unsere Gene oder Erziehung schon
Geprägt vor jeder Entscheidung
Was können wir überwinden
Welche Abhängigkeit gehört zu uns
Vermutlich werden die wenigsten
Je wirklich befreit denken doch
Könnte der Versuch genügen
Seine Welt auf sich zu stellen
Sich dem Ideal zu nähern was
Zur Mündigkeit führen kann
Welche die Freiheit voraussetzt
Vermutlich können wir es nie ganz
Wie in allem konsequent erreichen
Aber sich der Abhängigkeiten dabei
Bewusster zu werden ist ein Schritt
Zur Freiheit mit Konsequenzen die
Uns kritischer denken lassen wie
Für unser Handeln Verantwortung
Im Sinne von Freiheit zu übernehmen
Was noch keine Freiheit in letzter
Konsequenz wäre aber doch ein
Weg in die richtige Richtung der
Zu lebbaren Kompromissen führte
Vielleicht ist das noch die letzte
Konsequenz die möglich ist
Dann haben wir es zumindest
Versucht in Freiheit zu leben
Unklar nur wer das will

jens tuengerthal 5.10.23

Mittwoch, 4. Oktober 2023

Lustwahrheiter

Lustwahrheiter

Die Lust will sich genießen
Wie einander möglichst gut tun
Fraglich könnte nun sein ob sie
Dabei der Aufrichtigkeit eher
Verpflichtet ist oder dem Genuss
Der im Moment liegt wie dazu
Die Stimmung miteinander
Hingebungsvoll nutzt statt sich
Ungeschminkte Wahrheiten zu
Sagen die dem Genuss schaden
Natürlich schwärme ich meine
Liebste voller Glück dabei an
Um sie als für mich schönste
Von allen zu genießen damit
Ihr wie mein Genuss dabei so
Groß und schön wie möglich wird
Diese lustvolle Heiterkeit zu teilen
Ist das Ziel sexueller Begegnungen
Diese haben und genießen wir
Dann ist es gut und schön so
Oder nicht dann ließen wir es
Besser statt darüber zu nörgeln
Oder nicht zu genießen was ist
Warum die hohe Kunst der Lust
Immer ist ganz im Moment zu sein
Was jede Lüge entbehrlich macht
Dafür wahrhaft heiter sich genießt
Wie es gerade miteinander ist also
Das schönste für einander tut egal
Wie andere die Wirklichkeit sehen
Ist Genuss dabei zu bleiben wie
Sich voller Lust darüber zu freuen
Wie es ist weil es ist wie es was
Alle Fragen entbehrlich macht
Es ist einfach wunderbar
Alles andere ist egal

jens tuengerthal 4.10.23