Dienstag, 9. August 2022

Sommerliebermann

Sommerliebermann

Der Garten Liebermanns am Wannsee
Ist um jede Jahreszeit wunderbar aber
So bunt wie jetzt im August ist er nie
Dazu der Blick auf die Segler am See
Die bei nahezu Windstille langsam in
Naher Ferne vorbei dümpeln verzaubert
Den wunderschönen Ort noch mehr
Geben der Stile hier etwas magisches
Trotz zahlreicher Besucher der heute
Gartenführung verliert es sich auf dem
Großzügigen Gelände wieder ist die
Ruhe ein Genuss wäre da nicht am
Nachbartisch im Rücken der Herr
Mittleren Alters mit seinem Telefon
Der noch für alle hörbar wichtiges
Vor seinem Kuchen klären muss
Aber die schöne Stimmung hier
Im Garten lässt auch das gelassen
Vorbeisegeln nach der ersten Tasse Tee
Wie die Boote auf dem See nachdem
Auch der Gartenvortrag am Ufer über
Lautsprecher endete bleibt Genuss
Von dem die hauptsächlich älteren
Herrschaften nicht weiter ablenken
Die auch jeden weiteren Gedanken
Völlig entbehrlich machen und so
Sitze ich am Rand der Terrasse
Mit unverstellten Blick ins Grüne
Auf die berühmte Birkenallee die
Der Meister so vielfältig malte
Mit der Regionalbahn aus der Stadt
Ins Grüne gefahren um hier noch
Liebermanns Bilder zu erleben
Wie schön kann Leben sein

jens tuengerthal 9.8.22

Psychokrise

Psychokrise

Zwei Jahre nach Beginn von Corona
Sind psychische Krankheiten der
Häufigste Grund für die stationäre
Behandlung jünger Menschen geworden
Verrät uns die Statistik ganz nüchtern
Drehen langsam alle durch weil keiner
Mehr den ewigen Ausnahmezustand
Mit Todeswarnung und Rücksichtsgebot
Ertragen kann im großen Freizeitpark
War es der unerträgliche Streit unter
Den aufeinandersitzenden Eltern
Die zuviel Zeit miteinander hatten
Ist es der ganz normale Wahnsinn
Der jeden von uns treffen kann
Was ist überhaupt noch normal
Wen kenne ich nicht alles der
Selbst betroffen oder die Kinder
Physische Krankheit ist Alltag
Unklar nur ob es an mehr
Sensibilität für das Thema
Oder den gerade Umständen
Zwischen Corona und Krieg liegt
Welche Perspektive ohne Angst
Haben Jugendliche noch in dieser
Welt die nur den Profit maximiert
Aber war es denn jemals anders
Frage ich mich und denke die
Klagen ähneln sich immer nur
Die Protagonisten ändern sich
Von Zeit zu Zeit natürlich aber
Mehr Psychokrisen sind ein Grund
Innezuhalten und nachzudenken
Was wirklich lohnt im Leben
Nutzen wir die Zeit für uns als
Ausbruch aus dem Wahnsinn
Den viele normal finden

jens tuengerthal 9.8.22

Montag, 8. August 2022

Dunkelheiter

Dunkelheiter

Ist der Mensch gut oder böse
Lässt sich diese Frage jemals
Verbindlich für alle beantworten
Haben wir eine dunkle Seite die
Zum Bösen hin uns zieht wie
Den Egoismus erst gebiert
Der andere besiegen will
Wie seine Träume mit Gewalt
Auslebt wie Putin seinen
Sowjetischen in der Ukraine
Der Krieg wie Leben riskiert
Für nationale Interessen die
Das Kind des Egoismus sind
Auf internationaler Ebene erst
Zur relevanten Konkurrenz wird
Die dunkle Diktatur den Opfern
Als nationale Sonne scheinen lässt
So scheint uns manches heiter
Wie ländlich fröhlicher Tanz
Der nationalen Siedler hier
Was Intoleranz alleine trägt
Von altem Hass genährt der
Vorherrschaft statt miteinander sucht
Sich vor anderen noch fürchtet
Wie es die Wirtschaft auch tut
Um in Konkurrenz sich zu besiegen
Was hunderttausende Fußballfans
In Schlachtengesängen bejubeln
Denn überall ist der Grat schmal
Der Wettkampf vom Krieg trennt
Welcher sportlich betrachtet wie
Ernst Jünger es in Stahlgewittern tat
Sich so viel ähnlicher noch ist
Keiner hielte 11 Freunde für Mein Kampf
Und doch tut es gut sich den überall
Geist der Konkurrenz als eine
Form des Kriege bewusst zu machen
Die marxsche Brandstiftung vom
Klassenkampf wirkt dabei fort 
Wer aber ewigen Frieden will
Muss die dunkle Seite beleuchten
Die in vielem harmlos sich versteckt
Was bei Licht besehen längst Krieg
Für viele ist der nur zivile Form hat
Solange wer besiegen will wird
Einer im Kampf unterworfen
Wenn Biden in Afghanistan mordet
Nach Wildwestmanier ist er nicht
Besser als Putin vom Standpunkt
Des moralischen Urteils doch solange
Staaten die dunkle Seite des Menschen
Weiter fördern im Eigeninteresse bleibt
Der ewige Frieden nur ein ferner Traum
Konkurrenz und Wettkampf sind Krieg
Wer davon weg will muss umdenken
Fragen ob Eigentum Diebstahl ist
Was die Dunkelheit um uns auslöst
Ob sie Teil unserer Natur ist mit der
Wir künftig auch leben müssen oder
Wo wir wie endlich umdenken müssen
Um in Frieden leben zu können
Es scheint momentan sehr dunkel
Doch das Licht scheint auch in der
Tiefsten Finsternis sofern es kann
Im Frieden Zeit und Raum findet

jens tuengerthal 8.8.22

Beerdigung

Beerdigung

Eine Beerdigung Beisetzung oder auch
Bestattung und Begräbnis ist der jeweils
Transport eines Leichnams an einen
Festen Ort an dem dieser bleiben soll
Dieser liegt in der Erde oder sonst in
Der Natur als dann Asche dies umfasst
Meist eine religiöse oder weltliche
Trauerzeremonie der Hinterbliebenen
Wie die Überlebenden die nach dem
Je Aberglauben Abschied nehmen
In der Trauersprache genannt werden
Warum der Tod nach dem Sein einfach
Nicht mehr ist tragisch sein soll wie
Warum der herrschende Aberglaube
Der doch an eine unsterbliche Seele
Vorgeblich glaubt ihn so begeht ist eher
Schizophren als vernünftig erklärbar
Epikur lehrte schon 250 vor der Zeit
Dass es keinen Grund gibt den Tod
Zu fürchten weil er nie mit den Leben
Irgendwo gleichzeitig wäre wo er
Auftaucht ist kein Leben mehr also
Er Epikur nicht mehr und solange
Sein Sein ist wäre kein Tod da weil
Beide im Wesen ungleichzeitig sind
Das Nichts als ewige Heimat ohne
Sorge Schmerz oder Veränderung
Könnten wir genauso gut begrüßen
Dass die Angehörigen um diejenigen
Die sie verloren haben trauern wäre
Noch verständlich aber nichts als
Eine unchristliche Missgunst die
Den Toten die Freiheit des Nichts
Nicht gönnen kann warum jede
Beerdigung eigentlich eher eine
Offenbarung schlechten Charakters ist
Wer laut trauert jammert für sich aber
Gönnt den Toten ihr Nichts nicht
Am schönsten ist die Erinnerung
Mit der keine Gegenwart je die
Immer fehlerhaft bleibt mithält
Wer liebt und gönnen kann
Sollte es denen die das Leben
Hinter sich haben schlicht gönnen
Wie wir ohne den Aberglauben an
Himmel und Hölle keinen Grund
Hätten das Ende noch zu fürchten
Der Begriff Beerdigung stammt aus
Dem christlich jüdisch muslimischen
Aberglauben nach dem die Leiche
Der Erde anvertraut oder eingebuddelt
Wird um unterirdisch zu verfaulen
Eine eher ekelhafte Vorstellung
Im süddeutschen und österreichischen
Heißt die Beerdigung auch Leiche
Was den Begriff Leichenschmaus für
Das gemeinsame Essen danach
Erklärt der Anklang an eine Feier
Hat die dem würdigen Abschied
Vom Verstorbenen wie zugleich
Dem Verprassen des Erbes dient
Die Germanen dagegen verbrannten
Ihre Leichen nach Tacitus aber
Wählten je nach Rang besonderes Holz
Sie sollen das Wehklagen rasch
Wieder ablegen wenn es Zeit ist
Denkmäler für Tote verwerfen sie
Als für diese unnötig erdrückend
Die ältesten Beerdigungen sind
In Höhlen nahe Haifa in Israel
Nachweisbar vor über 100.000 Jahren
Unklar ob anderes spurlos blieb
Großen Kult um ihre Leichen betrieben
Die Ägypter die den Pharaone mit den
Pyramiden bis heute sichtbare Gräber
Einst bauten dafür balsamierten sie
Ihre Leichen ein und gaben ihnen mit
Was sie für die Reise ins Totenreich
Noch brauchen könnten ließen also
Ihre Toten nicht einfach nicht sein
Konnten des Lebens Ende nie
Akzeptieren während die Griechen
Zwar den Aberglauben pflegten
Die Leichen müssten noch Geld
Für Charon den Fährmann ins
Totenreich haben wozu sie diesen
Zwei Münzen auf die Augen legten
Verbrannten sie ihre Leichen schon
Was einer natürlichen Sicht die dem
Aberglauben fern steht entspricht
So taten es auch die Römer noch
Bis der christliche Aberglaube alles
Also auch das Ende dominierte
Wie es wäre den Tod zu feiern
Statt sich der Trauer hinzugeben
Scheint mir der Frage wert gerade
In Zeiten des Krieges wo es sich
Schneller stirbt oder sollen wir
Tote Kinder anders behandeln als
Verstorbene Alte die schon lange
Nicht mehr wollen überlege ich aber
Denke alle Toten sind gleich nicht mehr
Schwer wird es ohnehin ohne sie
Den Abschied ins Nichts begrüßen
Wie es uns die Natur lehrt die eine
Nulllinie im EEG als Tod definiert
Wäre ein Weg zu mehr Genuss
Um den es im Leben allein geht
Wozu an dem leiden was nicht
Mehr zu ändern von irgendwem
Frage ich mich wenn wir das nun
Endlose Nichts auch feiern können
Der Tod geht uns nichts an wie
Epikur uns schon lehrte aber
Leben Glück und Genuss sind
Unsere zentrale Aufgabe immer
Nutzen wir Beerdigungen dafür
Die Toten sind nicht mehr
Trauer hilft keinem je
Genuss dagegen sehr

jens tuengerthal 8.8.22

Liebesevolution

Liebesevolution

Wir nennen es Liebe aber bekommen nie
Was wir wollen und mühen uns darum ewig
In der Hoffnung es würde noch mal etwas
Bleiben lebenslang am Ball für einen Traum
Der keine echte Erfüllung kennt nie so
Groß ist wie in der Sehnsucht dafür im
Sex für Momente eine Erfüllung findet
Und das ganze nur um die Art zu erhalten
Die längst  dringend schrumpfen muss
Ein evolutionärer Fehler diese Liebe
Zum überleben untauglich eigentlich
Fraglich nur was ohne bliebe also
Geht es weiter wie immer weil
Unser Code sich nicht ändert

jens tuengerthal 8.8.22

Sonntag, 7. August 2022

Sehnsuchtsliebe

Sehnsuchtsliebe

Macht die Sehnsucht die Liebe erst groß
Wird was stört oder nervt winzig klein
Sofern die Sehnsucht erst Platz nimmt
Alle anderen Gefühle leicht verdrängt
Jeden Zweifel scheinbar ewig verbannt
Weil in der Erinnerung alles schöner wird
Makellos werden die Geliebten erst
In der ungestillten Erinnerung uns
Wo jene unendliche Kraft alle Realität
Ins Nichts gegen die Hoffnung verdrängt
Traumbilder werden fehlerlos schön
Störende Erinnerungen werden dann
Von der größeren Sehnsucht beiseite
Geschoben und durch das irreale Ideal
Verdrängt was der Vollkommenheit nah
Fehler einfach verschwinden lässt
Besser als jede Schminke noch
Übertüncht die Sehnsucht dann
Was einst Zweifel nährte denn die
Sehnsuchtsliebe ist unendlich schön
Keine Erfüllung kommt je dem nah
Was sehnsüchtige Träume zaubern
Magisch verwandelt scheint dir dann
Die ferne Geliebte als Wunder was
Sich so nie wiederholen kann bis
Du die nächste ebenso vermisst
Was zeigt sie ist einfach nur ein
Superlativ der Liebe der sich wie
Alle Natur irgendwie wiederholt
Aber dabei die Illusion stets nährt
Das bestmögliche erreicht zu haben
Was Beteiligte selig zufrieden im
Nichthaben macht in der Hoffnung
Auf Vereinigung voll Sehnsucht
Auch wenn es dann nie so wird
Gibt die Sehnsuchtsliebe genug
Kraft die Realität zu überstehen
Aus der selten mehr wird
Aber die weiter träumen lässt
Von vollkommener Liebe der
Ewigen Hoffnung aller Suchenden
Die nie nur Kompromisse wollen
Mit denen der Rest sich arrangiert
Lieber hoffen sie weiter auf die
Eines Tages Sehnsuchtsliebe
Die natürlich nie da ist

jens tuengerthal 7.8.22

Samstag, 6. August 2022

Liebesglück

Liebesglück

Ist Glück in der Liebe eine Frage
Des Zufalls also unkalkulierbar
Oder haben wir die Wahl mit dem
Was ist glücklich zu sein sind die
Bedingungen glücklicher Liebe
Für eine der Parteien berechenbar
Kann großes Glück je sein was
Vom Zufall der Launen nur einer
Verehrten Prinzessin abhängt die
Unberechenbar nach dem Zufall
Entschiede was gut wäre für sie
Also Liebe sein kann überlege ich
Der Prinzessinnenopfer war
Worüber ich heute milde lächle
Darf es je nur Gefühlssache sein
Oder braucht es dazu auch die
Kalkulierende Vernunft die besonders
Hinterher wo der Verlust schmerzhaft
Herleitet dass es nie gut gehen konnte
Alles vorige schrecklich war um das
Neue unbeschwert zu genießen
Dabei belügen wir uns erfolgreich
Auch selbst weil es damit leichter wird
Warum wir dennoch unbelehrbar sind
Immer das gleiche tun aber dabei
Ein anderes Ergebnis erhoffen
Ist so unklar wie die Hoffnung sich
Von alter Liebe durch darüber reden
Je befreien zu können was noch nie
Erfolgreich war im Gegenteil sogar
Zunehmend innere Verwirrung zwischen
Schlechtem Gewissen und Leid an uns
Nur stiftet die liebesunfähig macht
Wer glücklich genießen will wird
Über alles was war schweigen
Lieber von dem was kommt mehr
Schwärmen glücklich zu bleiben
Wovon zwar auch keiner weiß
Aber wer es mit Liebe versucht
Was bekanntlich fragwürdig ist
Sollte ihr eine Chance geben
Die sie einzig hat wenn wir
Unseren Restmüll entsorgen
Um frei für das Glück zu sein
Was schon viel Vernunft erfordert
Also irgendwie berechenbar klingt
Mag das Gefühl unberechenbar bleiben
Die Bedingungen sind kalkulierbar
Sich daran zu halten macht es
Der Liebe leichter die immer ein
Emotionales Restrisiko bleibt

jens tuengerthal 6.8.22

Sparsamkeit

Sparsamkeit

Sparsamkeit ist eine deutsche Tugend
Die es ermöglicht auch Zeiten der Not
Mit wenig zu überleben sie meint den
Maßvollen Umgang mit Geld Gütern
Sowie natürlichen Ressourcen um
Vorrat oder zumindest genug zu haben
Ihre soziale Aufgabe besteht wie bei
Allen bürgerlichen Tugenden darin
Den Alltag gut zu bewältigen ihre
Positive Gegentugend ist Großzügigkeit
Die negative dagegen Verschwendung
Als Verfallsform wird sie zu Geiz
Nachgesagt wird sie den Schwaben
Wie zeitweise auch den Preußen
Nach der Niederlage gegen Napoleon
Den Deutschen nach dem verlorenen Krieg
Dabei speziell noch den Bauen was
Ein Gerücht in der EU sein könnte
Sowie schließlich den Schotten schon
Der Name der Bank Sparkasse deutet
Auf den Wert diese Tugend noch hin
Öffentliche Haushalte sind nach der
Bundeshaushaltsordnung besonders
Zur Sparsamkeit aufgerufen weil dort
Verschwendung geahndet werden soll
Worüber der Bundesrechnungshof wacht
Aber nur hinterher meckern darf als
Griechenland in der Finanzkrise wie
Nahezu pleite war gab Deutschland
Unter Merkel die schwäbische Hausfrau
Bei Corona wurde es im Land umgedreht
Heute will der Finanzminister Lindner
Von der FDP die schwarze Null erreichen
Die ein Merkelomen lange noch war
Als niedrige Zinsen zu Investitionen
Eigentlich eingeladen hätten nun aber
In der Inflation sinnvoll werden kann
Der auch mit Investitionen noch
Gegengesteuert werden sollte
Nun ruft der Wirtschaftsminister alle
Zur Sparsamkeit bei der Energie auf
Um weniger russisches Gas noch
Im kommenden Winter zu brauchen
Wird an die deutsche Tugend appelliert
Weniger heizen wie sparsamer leben
Zugleich wird Sparsamkeit auch noch
Moralisch konnotiert durch ökologische
Fragen wie Nachhaltigkeit wofür der
Grüne Wirtschaftsminister der zugleich
Philosoph ist vom Studium her zuvor
Umweltminister im Norden noch war
Eine quasi Doppelbegabung vorweist
Die Gegner noch mehr empören wird
Da es ihnen jeden Boden entzieht
Der Appell an eine nationale Tugend
Die deutschen in Zeiten schwerer Not
Wie Kriegen das Leben rettete mit
Grünem Nebenzweck macht die Feinde
Die sich von linksgrünversifften Milieu
Ohnehin verfolgt fühlen wehrlos
Fraglich bleibt wohin sie das verführt
In wessen Arme sie nun flüchten aber
Abgesehen von diesen Randgruppen
Die sich gen Putin noch verneigen
Ist die Sparsamkeit bei der Energie
Wie beim Konsum eine gute Sache
Die nur eine Neubewertung der Ziele
Wirtschaftlichen Handelns erfordert
Damit Sparsamkeit ein Gewinn wird
Wie das gelingt ist die große Frage
Die über dir Rezession entscheidet
Wenn Sparsamkeit zur Wertschöpfung
An sich wird wäre mehr möglich als
Das ewige unmögliche stupide Wachstum
Aus Sparsamkeit sich gesund schrumpfen

jens tuengerthal 6.8.22

Freitag, 5. August 2022

Gelassenheiter

Gelassenheiter

In Gelassenheit glücklich zu sein
Ist der Zustand mit dem größten
Inneren Gleichgewicht weil es
Zufrieden macht mit dem was ist
Nichts ändern will oder noch an
Zielen im Leben erreichen muss
Lieber in Ruhe genießt was bleibt
Es ist diese zufriedene Heiterkeit
Die alles hat was sie braucht
Sich daran zufrieden freut
Den Tod nicht fürchtet weil er
Die Gelassenen nichts angeht
Wer je diesen Zustand erreicht
Hat alles uns mögliche gefunden
Wozu es meist weniger braucht
Viele merken es nie wenn sie
Hetzen um etwas zu erreichen
Dabei ist Gelassenheit immer
Das Höchste was sein kann
Was sie fördert tut uns gut
Der Rest kann weg

jens tuengerthal 5.8.22

Liebeschaos

Liebeschaos

Warum endet Liebe so oft im Chaos
Ist es weil Gefühle unkontrolliert solches
Stiften ohne auf Vernunft zu achten
Sind es die enttäuschten Erwartungen
Warum wagen Menschen dennoch
Aller Erfahrung zum Trotz wieder
Den Schritt auf Liebe zu bauen
Statt es mit Freundschaft lieber
Zu versuchen lassen sie einander
Im Durcheinander der Gefühle die
Kaum einer für sich versteht zappeln
Im tiefen Glauben die Liebe werde
Schon alles zum guten richten
Aber wundern sich jedesmal wieder
Verletzt wie enttäuscht wenn das
Nicht klappt aus Missverständnissen
Wie weil Trieb und Gefühl kein gutes
Fundament zum Zusammenleben
Sind was einfach nur logisch ist
Aber lieber leugnen wir alle
Erfahrung und Vernunft weiter
Um im Liebeschaos zu leiden
Und nennen es den Traum vom
Glück warum weise ist wer es
Ohne mit Lust versucht die
Auf Freundschaft ruht

jens tuengerthal 5.8.22

Regensegen

Regensegen

Über das Wetter reden ist kleinlich
Regen beklagen in Zeiten der Dürre
Mindestens kurzsichtig wenn nicht
Sogar dumm wo es Wasser braucht
Ist Regen ein Segen wie just in der
Märkischen Streusandbüchse die
Viel zu staubig schon wurde nach
Wochen ohne Feuchtigkeit von oben
Grund genug die Schauer hier zu
Beklatschen voller Dankbarkeit
Doch viel mehr noch als das endlich
Gießen von oben ist es heute auch
Die Rettung im brennenden Wald
Wird die Feuerwehr im Grunewald
Um das Sprengareal der Polizei
Wo es letzte Nacht wild knallte
Von gnädiger Natur bei Rettung
Der selbigen nun unterstützt
Wie gut und dankbar macht dies
Es schüttet wie aus Eimern
Höre ich durch die offenen
Fenster zum Hof und der Klang
Der Tropfen ist mir Musik die
Es drinnen noch schöner macht
So ist der Waldbrand bald gelöscht
Der Sprengplatz wird wohl dauern
Mit dort 25 Tonnen Sprengstoffe
Aber die Lunge Berlins erholt sich
Im Regen gut vom Feuerwerk
Hoffentlich vergessen wir nicht
Nach dem Feuer gleich wieder
Wie gut heile Natur uns tut aber
Dankbar für den Einsatz der
Mutigen Kräfte der Helfer dort
Begrüße ich lachend den Regen

jens tuengerthal 5.8.22

Donnerstag, 4. August 2022

Kindermachen

Kindermachen

Kindermachen ist der natürliche Zweck
Der Lust denken immer noch zu viele
Warum sie nach der Kirche nur noch
Zu diesem Zweck geduldet wurde was
Auf die Geschichte von Adam und Eva
Zurückgeht wie den untauglichen Versuch
Die patriarchale Erblinie so zu sichern
Warum Frauen tausende Jahre lang
Teilweise bis heute erzählt wurde ihre
Lust sei Sünde wie zur Zeugung völlig
Überflüssig wozu nur der männliche
Same gebraucht würde was aber mit
Der Lust nichts zu tun hatte sondern
Allein männliche Macht stabilisierte
Der natürliche Zweck der Lust ist Lust
Befriedigung und Wohlbefinden sich
Zu schenken durch große Nähe mehr
Braucht und sollte es nie sein wenn
Dabei Kinder entstehen wunderbar
Wenn gewollt aber völlig irrelevant
Für die Lust und das Glück mit ihr
Die gerade mit zunehmendem Alter
Vielfach so potenten Frauen zeigen
Wie unsinnig die Verknüpfung von
Lust und Zeugung ist da deren
Fähigkeit zum Genuss mit dem
Ende der Zeugungsfähigkeit noch
Zunimmt während sie bei Männern
Eher abnimmt obwohl sie nach der
Natur noch zeugungsfähig bleiben
Wer je Lust geteilt erlebte wird sie
Nie mit Kindermachen einem nur
Biologischen Vorgang der Fortpflanzung
Verwechseln aber dieses Glück
Erfordert Bewusstsein wie Technik
Also Übung die nie erlangt wer
Das unbewusste Dämmern noch
Für paradiesisch hält weil hier die
Lust für Macht verkauft wurde

jens tuengerthal 4.8.22